Freitag, 11. August 2017

11. August 2017

Rückblick:

Dies ist nicht der Text von heute, sondern der vom 11. August 2016, also genau vor einem Jahr:

Die Sonne war um neun Uhr weg. Danach zog es sich warmfrontmäßig zu. Typische Stratusbewölkung. Es blieb aber fast den ganzen Tag trocken. Erst um kurz vor 18 Uhr begann es zu regnen. Fast immer war es der leichte Regen. Landregen. Dazu war es den ganzen Tag spätherbstlich kalt. Manche Heizung ist angesprungen und hat den Sommermodus verlassen.

Tageshöchsttemperatur: 16,5 °
Tagestiefsttemperatur: 7,4 °
Tagesmitteltemperatur: 11,9 °
Sonnenscheindauer: 42 Minuten
Regen: 5,5 mm

Es wurde noch ein schöner August.








Menden heute:

Update zum Regenwetter um 12:30 Uhr:

Wir haben eine Wetterlage, die so so oft nicht vorkommt: Ein Höhentief über der Schweiz, ein Tief über Polen, einen Hochkeil über Westeuropa. Nordöstlich des Höhentiefs wird in der Höhe feuchte Luft aus dem Mittelmeer nach Nordwesten geführt. Auf der Rückseite des Tiefs und der Vorderseite des Hochkeils bekommen wir bodennah Nordseeluft ins Sauerland. (Immer nach der Regel, dass die Luftmassen um ein Hoch im Uhrzeigersinn, um ein Tief entgegen dem Uhrzeigersinn strömen).
Beides zusammen hat die Konsequenz, die wir den ganzen Tag spüren. Immer, wenn es so aussieht, als könnte dem Regen der Nachschub von Südosten ausgehen, bildet sich über dem Sauerland neuer Regen und zieht zu uns. Dabei bekommen wir - im Lee liegend - meist nur Sprühregen oder leichten Regen ab.

Bis heue Mittag sind dennoch bereits 10 mm Regen zusammen gekommen. In Hemer sind es fast 20 mm. Welch ein Unterschied auf diese kurze Entfernung.

Heute Nachmittag bleibt das Wetter wie es ist. Es regnet mal leicht, mal etwas kräftiger, mal kurz gar nicht. Heute Abend könnte sich der Regen nochmal verstärken. Und das zum Abschluss des Mendener Sommers.

Übrigens: Auch morgen ist vom Wetter nichts vernünftiges zu erwarten.



Das Abendtagebuch um Mitternacht:





Die Regensumme des Tages bis 22:50 Uhr vom DWD: Deutschlandweit hat es geregnet, aber am meisten im Sauerland, im Taunus und in Ostwestfalen. Bei uns hat das deutsche Vorhersagemodell Recht behalten. Es hat 33,5 mm geregnet (gerade im strömenden Regen am "analogen" Hellmann-Messgerät im Garten bestätigt).

Der Hönnepegel ist seit heute Mittag von 40 cm auf jetzt 92 cm angestiegen. Das ist völlig undramatisch.

Tageshöchsttemperatur: 14,7 °
Tagestiefsttemperatur: 13,3 °
Tagesmitteltemperatur: 13,9 ° (so kalt war es zuletzt am 7. Juni)
Mitteltemperatur der ersten Augustdekade: 17,9 ° (langjähriger Mittelwert: 16,5 °, seit 2000: 17,7 °)
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 33,5 mm


Entwicklung:

Samstag: Das Höhentief zieht heute Nacht ab. Morgen Mittag hat es die Adria erreicht. Der nachfolgende Azorenhochkeil ist aber so schwach, dass er schon vormittags von einer Kaltfront des Nordmeertiefs überlaufen wird. Dadurch setzt erneut eine Hebung der feuchten Luftmasse ein, die zu Kondensation, Wolkenbildung und neuem Regen führt. Die Regensummen sind allerdings mit heute nicht zu vergleichen. Der meiste Regen wird bereits in der Nacht fallen. Die Sonne werden wir vermutlich nur für einige Minuten zu sehen bekommen. Mit nachts 12 ° und am Tage 17 ° bleibt es frühherbstlich kalt.

Sonntag verstärkt sich der Azorenhochkeil deutlich und die Wolken lockern zeitweise auf. Es wird wolkig bis heiter und trocken. Leider wird es nicht viel wärmer. Nachts 13 °, nachmittags 20 °.

Montag hat sich der Ostteil des Azorenhochs verselbständigt und ein abgeschlossenes Hoch über Polen gebildet. An dessen Westseite kommt eine Südströmung in Gang, die immer wärmere Luft ins Sauerland führt. Es wird heiter bis leicht bewölkt und trocken. Nachts bleibt es sehr kühl. Am Tag kann es 24-25 ° warm werden.

Dienstag bleibt das Hoch zunächst wetterbestimmend. Es wird heiter bis wolkig und trocken sein. Die Temperatur geht von nachts 16 ° auf 27 ° hinauf. Abends zieht ein Trog mit eingelagerter Kaltfront von Holland heran und beendet die Sommerepisode. Wann es zu regnen beginnt und ob es Gewitter geben wird steht noch in den Sternen.


Glaskugelbereich: Das Wetter ändert sich nicht. Nicht richtig schlecht, aber auch kein Sommer, wie wir ihn uns vorstellen. Ende nächster Woche sollen die Höchsttemperaturen wieder unter 20 ° liegen.

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