Mittwoch, 1. August 2018

31. Juli 2018

Klimawandel:

Seit Jahren geht die Eisbedeckung in der Arktis zurück. So sieht es heute aus:


Die Eisbedeckung im Arktischen Meer lag heute bei etwa 7,5 Millionen Quadratkilometern, das sind rund 1 Million qkm weniger als im Durchschnitt der Jahre 1981-2010. Die Jahresganglinie liegt ganz nah bei der Fläche aus dem Jahr 2012, dem Jahr mit der bisher geringsten Eisbedeckung. Vermutlich wird das Jahr 2018 das im Mittel neue Rekordjahr.
Eis strahlt die einfallende Sonnenenergie zu fast 70 % wieder zurück ins Weltall. Ist das Eis mit Schnee bedeckt, werden sogar 90 ° zurückgestrahlt. Meerwasser strahlt nur etwa 10 % der Sonnenenergie zurück. 90 % werden vom Wasser aufgenommen. Es erwärmt sich also.
Der Rückgang der Meereisfläche und die Erwärmung des Polarmeeres wird von vielen Wissenschaftlern in einen Zusammenhang mit der verringerten Verlagerungsdynamik des Jetstreams gebracht. Dazu habe ich am 16. Juli etwas geschrieben.


Rückblick:

Der Juli war mit einer Mitteltemperatur von 21,5 ° deutlich zu warm. Das langjährige Mendener Mittel beträgt 16,5 °, das Mittel seit 2000  18,4 °.
In NRW war es im Mittel 20,9 ° (Referenzwert 1961-1990: 17,0 °)
Für Menden bedeutet das: Zweitwärmster Juli seit Beginn meiner Aufzeichnungen. Nur 2006 war es mit 22,5 ° noch deutlich wärmer. Die andernorts wärmeren Julimonate 1994 (21,5 °) und 2010 (20,9 °) waren in Menden genau so warm oder kühler als dieser Juli. Die Daten für den Juli 1983 habe ich leider damals aus Zeitmangel nicht errechnet (das ging damals täglich mit dem Taschenrechner). Der soll auch sehr warm gewesen sein.

Weitere Julidaten morgen


Menden heute:

Schwache Luftdruckgegensätze und recht schwüle Luft ließen uns heute schwitzen. Erst heue Abend zog eine schwache Kaltfront durch, die den Taupunkt von 17 ° auf 14 ° zurückführte und die Schwüle war vorbei.

Tageshöchsttemperatur: 32,5 °
Tagestiefsttemperatur: 19,1 °
Tagesmitteltemperatur: 26,1 °
Sonnenscheindauer: 12:42 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch verläuft eine Luftmassengrenze quer über Deutschland. Heute Nacht liegen wir auf ihrer Nordwestseite in einer kühleren Luftmasse. Die Temperatur wird daher auf 16 ° zurückgehen, gut zum Lüften. Auch morgen soll sich die schauer- und eventuell auch gewitterträchtige Luftmassengrenze weiterhin südöstlich von uns befinden. Wir blieben dann von Schauern verschont. Das ist aber etwas unsicher. Meist ist es jedenfalls wolkig bis heiter und wieder ziemlich warm: 29 °.

Donnerstag verlagert sich die Luftmassengrenze in den Nordwesten Deutschland. Dann sind wir auf ihrer sehr warmen bis heißen Südostseite. Die Luft ist wieder schwüler und sehr heiß. Es wird wohl der wärmste Tag der Woche. Nachts 17 °, am Tag meist heiter und 33-34 °. Ein Hitzegewitter ist zwar nicht wahrscheinlich, aber auch nicht auszuschließen.

Freitag: Jetzt liegen wir wieder auf der trockeneren Nordseite der Luftmassengrenze. Die Schwüle ist vorbei. Den ganzen Tag knallt die Sonne vom Himmel. Es wird wieder 33 °.

Samstag: Von Westen zieht bereits wieder ein neuer Hochkeil heran. Schlechtes Wetter will einfach nicht kommen. Der Wind weht aus Nord und es wird etwas kühler und jedenfalls nicht schwül. Wieder scheint den ganzen Tag die Sonne vom wolkenlosen oder leicht bewölkten Himmel. Nachts 17 °, am Nachmittag 31 °.


Glaskugelbereich: Sonntag, Montag und Dienstag schönes Sommerwetter mit nicht mehr ganz so hohen Temperaturen. Auch danach keine Änderung des trockenen Wetters. Die Temperatur geht aber etwas zurück.


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