Klimakrise:
Diese Grafik hat die ZEIT veröffentlicht. Sie nutzt als Nulllinie den jeweiligen weltweiten Monatsdurchschnitt der Jahre 1991-2020, also einen noch sehr naheliegenden schon recht warmen Zeitraum.
Umso bemerkenswerter ist das Bild, das wir hier sehen: Etwa seit dem Jahr 2000 sind die meisten Monate weltweit wärmer als der Durchschnitt. Ab März 2014 war jeder Monat wärmer. Also kein Monat lag mehr unter dem Monatsmittel der Jahre 1991-2020.
Viel stärker hat mich die Zeit vor 2000 beeindruckt. Damals war fast jeder Monat meist deutlich kälter als im Mittel der Jahre 1991-2020.
Und noch etwas: Wie drastisch sich die weltweiten Temperaturen nach 2010 entwickelt haben, ist nicht nur bemerkenswert. Es lässt alle Alarmglocken schrillen.
Die Experten des Weltklimarats sind sich wohl einig, dass das 1,5 °-Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht mehr eingehalten werden kann. Aber, so sagen sie, es geht nicht um ein punktgenaues Ziel, es geht um jedes Zehntelgrad, das wir die Erde weniger erwärmen. Es nimmt der Krise ein Stück Dramatik. Die täglichen Klima-Nachrichten sind jetzt schon dramatisch genug.
Derzeit beträgt die Erwärmung der Erde seit der vorindustriellen Zeit 1,14 °. Sie steigt um 0,2 ° je Jahrzehnt (aktualisierte Werte auf der methodischen Basis des Weltklimarates IPCC). Wesentlichste Gründe für den Anstieg sind die immer noch steigenden CO2-Emissionen und der geringere Aerosolgehalt der Atmosphäre durch bessere Luftreinhaltung.
Menden heute:
Das umfangreiche Hoch über ganze Nordeuropa führt bei uns zu einer recht trockenen Ostströmung. Die von unscheinbaren Kaltlufttropfen südlich des 50. Breitengrades ausgehenden Wolkenfelder und Schauer haben uns nur unwesentlich berührt. Geregnet hat es nicht. Die ersten Wetterstationen in NRW haben mehr als 30 ° gemeldet.
Tageshöchsttemperatur: 28,8 °
Tagestiefsttemperatur: 14,3 °
Tagesmitteltemperatur: 22,2 ° (höchstes Tagesmittel seit 25.08.2022)
Sonnenscheindauer: 12:19 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Von Samstag bis Montag lässt das Skandinavienhoch den im Südosten und im Südwesten Europas vorherrschenden flachen Tiefdruckgebieten keine Chance, auf unser Wetter Einfluss zu nehmen. So bleibt es bei einem trocken-warmen Norden Europas und einem feucht-milden Süden.
Samstag scheint von morgens bis abends die Sonne von einem meist wolkenlosen, höchstens mal leicht bewölkten Himmel. Nachts 15 °, nachmittags 28 °, um 22 Uhr 20 °. Schwacher, gelegentlich leicht auflebender Ostwind.
Sonntag ändert sich nichts.
Montag ändert sich nichts. Vielleicht ist es 1 ° kühler.
Dienstag fließt etwas trockenere und nicht mehr ganz so warme Luft von Nordosten zu uns. Von morgens bis abends Sonne. Nachts 11 °, nachmittags 26 °. Nachmittags kann der Wind etwas aufleben.
Glaskugelbereich:
Mittwoch und Donnerstag kommt ein Höhentief über Tschechien ins Spiel, das sich nach Westen bewegen soll. Von Osten werden die Wolkenfelder dieser Konstellation bis ins Sauerland vorankommen. Es ist nicht mehr so sonnig wie an den Vortagen, aber immer noch freundlich. Ein kurzer Schauer ist nicht auszuschließen, aber auch nicht wahrscheinlich.
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