Menden heute:
Auf der Südseite eines zonal (in west-ost-Richtung) langgestreckten kleinen Tiefs, das von der Nordsee zur Ostsee zog, gelangten wir in eine sehr kräftige Westströmung. Sie führte zu der stärksten Windböe des Jahres in Menden (Wert vom 12. Januar eingestellt) heute Morgen um 8:50 Uhr: 57 km/h (7 Bft). Dieser für eine Spitzenböe des Jahres niedrige Wert verdeutlicht die bisher weitgehende Sturmfreiheit unseres Raumes 2023. Es war den ganzen Tag stark bewölkt. Auf der Rückseite des Tiefs floss abends kühlere Luft ein. Sie führte zur Bildung einer Konvergenz(Schauer)-Linie mit auch mal kräftigem, vor allem anhaltendem Regen.
Tageshöchsttemperatur: 12,7 °
Tagestiefsttemperatur: 9,1 °
Tagesmitteltemperatur: 11,3 °
Sonnenscheindauer: 12 Minuten
Regen: 13,8 mm
Stärkste Windböe: 57 km/h (7 Bft); Hemer: 70,4 km/h (8 Bft)
Hönnepegel kurz vor Mitternacht: 120 cm, Tendenz steigend. Der Rheinpegel in Köln wird in den nächsten zwei Tagen um mehr als zwei Meter ansteigen. Alle deutschen Flüsse bis auf die Elbe führen Wasserstände deutlich oberhalb der mittleren Wasserpegel. Tendenz weiter steigend.
Entwicklung:
Mittwoch: Das eine Tief ist noch nicht ganz nach Polen abgezogen, da greift schon die Warmfront des neuen Tiefs, das mittags über der Nordsee liegt, auf uns über. Es hat starke Bewölkung, aber nur wenig Regen im Gepäck. Nachmittags kann es gelegentlich auflockern. Der Wind flaut etwas ab, ist aber immer noch mäßig bis frisch aus Westsüdwest. Nachts 8 °, nachmittags 11 °.
Donnerstag: Nach nur schwachem Zwischenhocheinfluss, der es zwar abtrocknen lässt, aber der Sonne kaum eine Chance gibt, rast von der Biskaya schon das nächste Randtief heran, das abends Luxemburg erreicht. Sein Regengebiet soll uns nur streifen. Zwischen ziemlich trocken und ziemlich nass liegen aber nur wenige Kilometer. Das muss ich mir morgen nochmal anschauen. Jedenfalls wird es kälter. Nachts 6 °, nachmittags 8 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.
Freitag bekämpfen sich ein Keil des Skandinavienhochs und ein kleines Tief über der Nordsee mit seinen Fronten. Die meisten Modelle sehen tagsüber zumindest wenig oder gar keinen Regen. Die Sonne kann dann auch mal herauskommen. Die Strömung dreht auf Nord, der meist schwache Wind kommt aus Nordwest. Es ist noch etwas kälter. Nachts 4 °, nachmittags 7 °.
Samstag hält die wechselnde Bewölkung mit Auflockerungen durch. Erst nach Einbruch der Dunkelheit greift der Regen einer Warmfront des Tiefs bei Irland auf uns über. Nachts bei kurzem Aufklaren 3 °, nachmittags 8 °. Schwacher bis mäßiger Südwind.
Glaskugelbereich:
Der Sonntag ist tiefdruckbeherrscht. Bei wieder mal mäßigem bis frischem Wind aus Südwest ist es wechselnd, meist stark bewölkt mit kurzen Aufhellungen und Schauern. Deutlich wärmer. Nachts 7 °, nachmittags 13 °. Montag hat sich das Tief nach Deutschland verlagert. Das unbeständige Wetter setzt sich fort. Zeitweise fällt meist leichter Regen. Nachts 10 °, tagsüber wird es kaum wärmer. Mäßiger bis frischer Südwestwind.
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