2024: Welche Monate waren zu warm, welche zu kalt?
Die Tabelle enthält die Mitteltemperaturen bis November. Für Dezember habe ich den Mittelwert bis zum 21.12. eingefügt. Er kann sich noch geringfügig nach unten ändern. Das Jahresergebnis wird davon kaum berührt. Wieder war es 2024 deutlich zu warm. Nur zwei Monate hatten ein negatives Vorzeichen, Juni und November. Februar, März und Mai waren deutliche Ausreißer nach oben. Auch der August war richtig warm. Der Winter ist sowohl am Jahresanfang als auch am Jahresende komplett ausgefallen.
Das langjährige Mittel von 10,2 ° betrifft die letzten 25 Jahre. Nehme ich als Jahresmittel die ersten 25 Jahre meiner Messstation, beträgt es 9,2 °. Der Unterschied ist gravierend.
Nehme ich die letzten 10 Jahre 2014-2023, beträgt das Mittel 11,1 °. Eine Differenz von fast 2 ° zu den 70er bis 90er Jahren. Das ist ein klimatischer Sprung. Und der belegt wie viele andere Vergleiche auch, dass Deutschland besonders stark vom weltweiten Temperaturanstieg betroffen ist.
Zumindest gibt es keinen neuen Jahresrekord. Der liegt bei 12,0 ° und stammt aus 2022. Anders in ganz Deutschland. Hier wird es einen neuen Jahresrekord geben.
Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist von 369,5 ppm im Jahr 2000 auf 419,5 ppm im Jahr 2023 gestiegen. Sie steigt zurzeit pro Jahr um 2,25 ppm. Legt man die globale Temperaturkurve über die der CO2-Konzentration, so laufen beide Kurven in etwa parallel nach oben. "Klimaleugner" haben die These aufgestellt, dass nicht die Temperatur der CO2-Konzentration folgt, sondern dass es umgekehrt ist: Die CO2-Konzentration folgt der Temperatur. Man muss aber schon alle Erkenntnisse der Chemie der Atmosphäre in Frage stellen, um das zu behaupten.
Menden heute:
Die -35 ° kalte Luft in 5 km Höhe sorgte für Auftrieb in der Atmosphäre. Häufige Schauer, zeitweise mit dicken Schneeflocken vermischt, waren die Folge. An der Südseite des Skandinavientiefs wehte ein frischer und böiger Westwind. In den Alpen und auch im Hochsauerland schneite es.
Tageshöchsttemperatur: 8,4 ° (kurz nach Mitternacht)
Tagestiefsttemperatur: 1,1 °
Tagesmitteltemperatur: 4,1 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 6,0 mm
Stärkste Windböe: 49 km/h (6 Bft)
Entwicklung:
Montag: Nachts zieht die Mischfront eines kleinen Tiefs bei Grömitz durch. Zunächst schneit es bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. In der Frühe fällt dann Regen, bevor ab 9 Uhr die Schauerneigung zurückgeht. Es kann auch mal die Sonne herauskommen. Der Wind dreht auf der Rückseite des nach Polen ziehenden Tiefs auf Nordwest. Er ist mäßig, gelegentlich auch frisch. Nachts 2 °, nachmittags 6 °.
Dienstag (Hl. Abend): Von Südwesten baut sich über Deutschland ein Hochdruckgebiet auf. So bleibt es zumindest bis zum Abend trocken und die Sonne hat ihre Chancen. Abends können uns einige Tropfen Regen einer Warmfront erreichen, die uns streift. Nachts 2 °, nachmittags 6 °.
Mittwoch: Am 1. Weihnachtstag befindet sich ein mächtiges Hoch über weiten Teilen Europas. Sein Schwerpunkt liegt südlich von uns. So strömt relativ feuchte Luft von Südwesten nach Deutschland. Es ist hochnebelartig bewölkt. Aufhellungen sollten Ausnahmen bleiben. Jedenfalls bleibt es trocken. Nachts 4 °, nachmittags 8 °. Schwacher Südwestwind.
Donnerstag: Am 2. Weihnachtstag ändert sich an der Wetterlage wenig. Ein Zentrum des Hochs liegt in unserer Nähe. Vielleicht kann sich der Hochnebel durch absinkende und sich dadurch erwärmende Luftpakete hin und wieder lichten. Sicher ist das nicht. Regen fällt aber auch nicht. Nachts 6 °, nachmittags 9 °. Schwachwindig.
Glaskugelbereich:
Freitag bestehen größere Aussichten auf Sonne. Das Hoch ist etwas nach Osten gezogen und die Strömung dreht mehr auf Süd. Nachts 5 °, nachmittags 9 °. Samstag hat sich die Ostverlagerung des Hochs fortgesetzt. Mit südlicher Anströmung und mit Hilfe des hoffentlich anspringenden Sauerlandföhns scheint den ganzen Tag zeitweise die Sonne. Nachts 1 °, nachmittags 8 °.
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