Sonntag, 30. November 2014

30. November 2014


Heute:

Man könnte es eine Fehlvorhersage nennen. Die Sonne hat es nicht geschafft. Nur die Höhenlagen von Eifel und Hochsauerland lugen aus der Hochnebelsuppe heraus. Das Höhentief hatte sich nun doch über Belgien positioniert und zusätzlich für Feuchte gesorgt. Jedenfalls war es trüb und kalt. Knapp 3 Grad. 

Entwicklung:

Morgen sollte die Sonne wieder eine Chance haben. Von Nordosten wird trockenere Luft herangeführt.Ob sie uns rechtzeitig erreicht, um die Wolkendecke bis mittags aufzulockern, ist unklar.
Jedenfalls bleibt es kalt mit Bodenfrost oder ganz leichtem Luftfrost. Tagsüber wird es je nach Sonnenscheindauer 3-5 Grad.

In der nächsten Woche bildet sich eine Hochdruckbrücke vom Ostatlantik bis nach Russland. Über dem Mittelmeer liegt weiterhin tiefer Luftdruck mit Regenfällen. Bei uns ergibt sich daraus eine östliche Strömung, mit der Kaltluft herangeführt wird. Also Nachtfrost und tagsüber einige Grad über Null. Die Sonne hat dabei gute Chancen. Ob sie sie nutzen kann, wird jeden Tag neu entschieden.

Garten:

Alles ist vor dem Frost im Keller gewesen. Nur die ausgegrabenen Dahlien haben zum Teil die Nacht bei minus zwei Grad draußen verbracht.  Ich habe sie im Dunkeln vergessen.  Das nächste Jahr wird zeigen, wie sie das überstanden haben...

Samstag, 29. November 2014

29. November 2014

Heute:

Das Sonnenloch in Deutschland ist noch kleiner geworden. Wir sind mittendrin.  So war auch heute die Sonnenscheindauer eine der längsten in Deutschland.  Allerdings wird die von Südost zuströmende Luft immer kälter. Trotz Sonne fühlt es sich draußen recht winterlich an. Dazu trägt natürlich der kalte Start in den Tag ganz wesentlich bei. Gestern Abend wurde immer klarer: Es gibt nicht nur Bodenfrost, sondern auch Luftfrost. Es ging dann bis -2 Grad runter. 
Tagsüber kletterte die Temperatur langsam auf knapp unter 6 Grad. Seit vier Uhr geht es wieder rapide bergab. Also Frost und möglicherweise Reifglätte.

Entwicklung:


So sieht die Wetterlage morgen Mittag aus. Dem kräftigen russisch-skandinavischen Hoch stehen zwei Tiefdruckgebiete bei Island und im westlichen Mittelmeer gegenüber. Fast überall ist es stark bewölkt. Ein Schlauch mit geringer Bewölkung reicht von Moskau bis zur Bretagne. Wir sind dabei.  Vielleicht auch Frankfurt, wo ich morgen die Eintracht gegen den BVB sehen werde. Heute war es südlich des Sauerlandes herbstlich trüb und damit kälter als in Menden.
Trotz Sonne bleibt es morgen kalt. Vielleicht 3 Grad.
Das wird auch das Wetter der folgenden Tage sein. Nachtfröste und tagsüber ein paar Grad über Null. Dabei bleibt es trocken und oft sonnig.

Freitag, 28. November 2014

28. November 2014

Heute:

Nur ein relativ kleiner Sonnenstreifen über Deutschland - die meisten unserer Landsleute schauten heute auf Nebel und Hochnebel. (Satbild von Wetteronline). Am wärmsten war es wieder bei uns. Wenn ich das richtig überblicke, hält Hemer mit 11,5° den deutschen Tagesrekord. Menden wurde wohl etwas schlechter vom Föhn bedient und erreichte zusammen mit Oberstdorf 10,4°, Warstein 10,1°. Die Sonne schien in Hemer (Meteogroup-Station am Gymnasium) 3:25 Stunden.

Die Aufnahme kurz nach dem Sonnenuntergang (heute um 16:26 Uhr) lässt auch Morgen auf schönes Wetter hoffen. Flache Wolken am westlichen Horizont, die von unten angestrahlt werden, sind ein gutes Wetterzeichen.

Entwicklung:

Heute Nacht gibt es wieder Bodenfrost, vielleicht auch leichten Frost in 2m Höhe. Morgen dann ist es wieder wolkig mit sonnigen Abschnitten und trocken. Es wird nicht mehr so warm. Nur noch 6°.
Für Sonntag ist das gleiche Wetter vorhergesagt. Es gibt allerdings noch kleine Unsicherheiten (Kaltlufttropfen über Belgien). Dann geht es wie in den letzten Tagen diskutiert weiter. Die Modelle bleiben bei ihren Einschätzungen. Die Nächte werden bis -2 oder -3° kalt. Tagsüber geht es kaum noch über den Gefrierpunkt. Regen oder Schnee sind zunächst nicht zu erwarten.

Natur:

Ab übermorgen ist es vorbei mit dem Rasenwachstum. Auch geht es nicht mehr voran mit den Zwiebelpflanzen, die sich an wärmeren Ecken schon aus der Erde trauen. Das Wetter ist der Jahreszeit entsprechend.

27. November 2014

Heute:

Am Abend hat es 0,8 l/qm geregnet. Die schwache Warmfront hat damit ihren Dienst getan. Der Tag war recht angenehm. Bedeckt mit nur einer viertel Stunde Sonnenschein, aber windschwach und trocken. Die höchste Temperatur betrug 7,5°. Für Ende November gibt es da nicht viel zu meckern. Dazu lief heute Vormittag in der Stadt der Glockenteichbach. Schade, dass er kurz vor dem Winter fertig wird. Freuen wir uns auf ein völlig neues Innenstadtgefühl im Frühjahr 2015. Zwar wird es auch dann noch genügend Mendener geben, die sagen, mit dem Geld hätte man sinnvolleres tun können. Ich glaube, es ist sehr sinnvoll, in das Gefühl einer Stadt zu investieren. Wer sich wohl fühlt, bleibt in der Stadt und spricht gut über sie. Er investiert hier, kauft hier und möche hier arbeiten.
Es gibt einige gute Signale in dieser Woche. Hoffentlich haben alle vorgesehenen Mieter der Nordwall-Immobilie den Mut, in Menden einen Laden aufzumachen.

Entwicklung:

Wir liegen weiterhin zwischen tiefem Druck im Westen und dem Russlandhoch in einer südlichen Höhenströmung. Die Luft in 1500 m Höhe ist wärmer als am Boden. Dort fließt von Südosten kältere Luft heran. Morgen sorgt die Südanströmung wahrscheinlich wieder für Föhneffekte bei uns. Die Sonne wird es also gut mit uns meinen und die Temperatur auf 10° bis 12° hoch treiben. Damit dürften wir wieder die höchsten Temperaturen in Deutschland bekommen. Heute Nacht sollte es frostfrei bleiben. Damit ist es dann in den nächsten Nächten vorbei.
Auf diesem Diagramm des amerikanischen Wetterdienstes, das die Temperatur im 850 mb-Niveau (das entspricht etwa 1500 m Seehöhe) zeigt, ist spannendes zu sehen. 20 Läufe mit leicht unterschiedlichen Anfangsbedingungen werden durch den Rechner geschickt. Bis zum 3. Dezember laufen sie fast parallel. Das bedeutet: große Vorhersagesicherheit. Danach laufen sie wild durcheinander. Ab 4.12. können wir die Vorhersagegüte vernachlässigen. Der Clou ist der Temperaturabsturz am 2.12. um mehr als 10°, der als enges Bündel gezeichnet sehr sicher so kommen wird. Danach ändert sich der Wettercharakter auf schon eher winterlich. Bei relativ viel Sonne und oft klaren Nächten macht es Spaß, die Weihnachtsmärkte zu besuchen. Nachtfrost ist die Regel.

Mittwoch, 26. November 2014

26. November 2014

Heute:

Die Aufnahme von heute Morgen halb zehn sagt sehr gut die Wetterentwicklung am heutigen Tage (besonders, wenn man das Foto durch Anklicken vergrößert) voraus. Noch sind die Dächer mit dem Raureif des frühen Vormittags bedeckt. Heute Nacht war es 0,1° kalt, am Boden kälter. Von Südwesten ziehen aber schon die hohen Altocumuli (Schäfchenwolken) der schwachen Warmfront heran. Es bleibt noch zwei Stunden sonnig (insgesamt heute 3:36 Stunden), dann zieht es sich endgültig zu und heute Abend um 18.00 Uhr hat es einige Tropfen Regen gegeben (0,2 l/qm). Wärmer als 6,0° ist es heute nicht mehr geworden. Die Monatsmitteltemperatur sinkt seit Tagen ständig ab. Mit 8,4° liegt sie aber immer noch weit über dem Durchschnitt.
Morgen bleibt es bedeckt. Hin und wieder kann es einen Spritzer Regen geben. Die Temperatur ändert sich wenig. Schöner wird es ab Freitag. Und auch wieder etwas wärmer.

Während die Dahlien die geringen Fröste der letzten Tage nicht überlebt haben, scheint die wunderschöne Blüte des Fuchsienbäumchens damit keine Probleme gehabt zu haben.
Am Freitag ist Schluss mit Lustig. Alles kommt in den Keller: Dahlien, Fuchsien und der Lorbeerbaum. Dann wird es auch höchste Zeit.

Entwicklung:

Die seit Wochen andauernde Südströmung hat es bald hinter sich. Am Wochenende ändert sich die Wetterlage nachhaltig. Wie schon seit vorgestern diskutiert, zieht einTief in der Höhe und am Boden von Portugal ins Mittelmeer. Ihm steht als Widerpart das kräftige Russlandhoch gegenüber, das sich bis nach Westskandinavien ausdehnt. Die dadurch am Wochendende entstehende Situation Hoch über Tief ist in unseren Breiten nicht der Normalfall. Eher sind hier die umgekehrten Lagen (Tief über Hoch, also Tief über Skandinavien und Hoch über dem Mittelmeer) zu finden. Während letztere zu den hier meist vorherrschenden westlichen Strömungen führt, ist ab Sonntag eine von Südost über Ost langsam auf Nordost drehende Windrichtung angesagt. Ab Sonntag geht es also mit der Temperatur langsam aber stetig bergab. Nachtfrost sowieso, vielleicht sogar Dauerfrost am Dienstag. Dabei bleibt es niederschlagsfrei und oft sonnig. Etwas unklar ist die Stärke des Ostwindes. Von ihr hängt es ab, wie wohl wir uns auf den Advents- und Weihnachtsmärkten fühlen. Der Glühwein schmeckt sowieso.

Dienstag, 25. November 2014

25. November 2014

Heute:

Wieder war es etwas kälter heute Nacht als vorhergesagt. Es gab nicht nur Bodenfrost, sondern auch Frost in 2 m Höhe. In meiner Stadtion betrug die Tiefsttemperatur um 6.00 Uhr -0,6°, in Hemer sogar -1,3°. Am Erdboden war es deutlich kälter.
Tagsüber dann vielfach ungetrübter Sonnenschein. Insgesamt sieben Stunden und 30 Minuten. Viel mehr ist kaum noch möglich in dieser Jahreszeit. Das Thermometer zeigte um 13.50 Uhr 9,6°.

Entwicklung:

 Heute Nacht ist es meist klar. Das merkt man an der rasch absinkenden Termperatur. Jetzt um 22:20 Uhr ist sie bereits bei 1,4° angekommen. Es könnte also wieder leichten Frost geben. Zumindest schrammen wir daran vorbei. 
Morgen überwiegt zunächst noch hoher Luftdruck, bevor nachmittags der westeuropäische Trog die Oberhand gewinnt. So ist es zunächst noch sonnig. Die Bewölkung nimmt jedoch zu. Regen ist nur im Westen von NRW zu erwarten. Die Temperatur liegt bei 7°.
Donnerstag wird der unbeständigste Tag der Woche. Viel Regen gibt es nicht. Der Vormittag dürfte sogar noch trocken bleiben. Die Temperatur bleibt gleich.
Das Wochenende meint es dann wieder gut mit uns. Es wird wieder wärmer und die Sonne ist dabei.

 In der nächsten Woche passiert dann vermutlich das, was ich gestern bereits angedeutet habe. Der besagte Kaltlufttropfen bewegt sich von Spanien ins Mittelmeer. Damit kommen wir in eine östliche Strömung (um das Höhentief entgegen dem Uhrzeigersinn), mit der deutlich kältere Luft herangeführt wird. Die Vorhersagekarte des amerikanischen Wetterdienstes (veröffentlicht von der Wetterzentrale) für Mittwoch Mittag zeigt die von Osten hereingeströmte kalte Luft. Sie ist bis zur holländischen Küste vorangekommen. Bei uns liegen die Höchsttemperaturen danach bei 0°.
Das ist alles noch unsicher. Wie gesagt, Kaltlufttropfefn halten sich nicht an Vorhersagemodelle.
Die kältere Phase soll nur wenige Tage andauern.

Montag, 24. November 2014

24. November 2014


Heute:

Die Kaltfront kam wie erwartet etwas verspätet. In Menden ist sie gegen 4:00 Uhr durchgezogen. Es hat eine halbe Stunde kräftig geregnet. Um 5:30 Uhr war aber der Spuk vorbei. 3 l je Quadratmeter Gesamtniederschlag waren das Ergebnis. Rechtzeitig zum Tagesbeginn lockerte es bereits wieder auf. Der Tag wurde schön. Insgesamt schien die Sonne wieder circa 7 Stunden. Es war zwar deutlich kühler als gestern. Immerhin wurden aber noch 10° erreicht. Sehr mild für November.

Etwas anders sah es heute auf Rügen aus. Die Front hat die Insel erst gegen Mittag Überquert. Im Vorfeld hat es den ganzen Vormittag geregnet. Am Nachmittag klärte es dann aber schnell auf. Das Foto mit den in der Sonne liegenden Fischerbooten habe ich in Baabe aufgenommen.

Entwicklung:

Morgen herrscht bereits wieder hoher Luftdruck. Es wird meist wolkig bis sonnig. Die Temperatur wird auf etwa 8° ansteigen. Gefährlich könnte es heute Nacht werden. Gibt es Bodenfrost? Mit Luftfrost ist nach meiner Einschätzung wohl nicht zu rechnen. Die Temperatur sinkt zur Zeit kaum noch ab (jetzt 2,3 Grad).
Am Donnerstag ist es unbeständiger. Es kann etwas Regen geben und wird nur noch circa 7° warm. Zum Wochenende dann wird es wieder wärmer. Am Freitag bei mehr Sonne 11°.
Heute geisterte durch die Vorhersagezentren ein Szenario, das Anfang der nächsten Woche zu deutlich kälterem Wetter führen könnte. Schuld ist ein Kaltlufttropfen. Er soll über Spanien von dem westeuropäischen mit Kaltluft angefüllten Trog abtropfen. Als eigenständiges Höhentief soll er dann nach Norden wandern. Würde das eintreten, könnte es einige Grad kälter werden bei uns. Zwischen diesem Tief und dem Hoch über Skandinavien würde die Strömung auf Nord Ost bis Ost drehen.
Die Zugrichtung solcher Höhentiefs ist aber sehr schwer vorherzusagen. Warten wir mal ab.

23. November 2014

Heute:


Welch ein Unterschied. Zu Hause traumhaftes Herbstwetter mit einer Temperatur zwischen 16 und 17°. Genau kann ich das von hier aus nicht sagen, weil mir nur meine Internetwetterstation zur Verfügung steht. Die ist aber nicht genau genug. Die Region nördlich des Sauerlandes war heute die wärmste der Bundesrepublik. Die höchste Temperatur wurde in Werl mit 17,6° gemessen. Die Sonne meinte es auch wieder sehr gut. Sie schien etwas mehr als 7 Stunden. Alles wieder dem berühmten Sauerlandföhn geschuldet.
Das Bild oben zeigt Strand und Kurhaus in Binz auf Rügen. Hier gibt es heute Nachmittag auch Wolkenlücken. Alles sieht aber sehr winterlich aus. Die Temperatur war mit 7° deutlich niedriger als in Menden. Allerdings weht hier wenigstens etwas Wind, um einen Drachen steigen zu lassen.
Rügen liegt doch schon sehr weit im Norden. Das merkt man besonders am Sonnenstand und an den kurzen Tagen in dieser Jahreszeit. Die Sonne ging heute bereits um 15:54 Uhr unter, bei uns 35 Minuten später.Das ist selbstverständlich nicht nur dem Norden, sondern auch dem Osten geschuldet. Immer wieder muss man sich aber vor Augen führen, dass der Norden im Sommer erheblich bevorzugt ist (von Mitte Juni bis Mitte Juli wird es fast gar nicht dunkel), im Winter aber leiden muss. 

Entwicklung:

Die Kaltfront kommt etwas zögerlicher voran, als ich das gestern noch angenommen habe. Das führt dazu, dass sie morgen Früh den Westen Deutschlands noch nicht ganz überquert hat. Der Nord-Osten liegt dann noch mitten im Regen. Während es in Menden kaum regnen wird, sieht das auf Rügen etwas anders aus. Hier dürfte erst in den frühen Stunden Des morgigen Tages der Regen einsetzen, er bleibt mir dann aber vermutlich bis mittags erhalten.
Nach der Kaltfront bereitet sich bereits wieder ab höherer Luftdruck aus. Eingelagert ist am Dienstag eine schwache Warmfront.  Nach den meisten Wettermodellen bringt sie Menden fast gar keinen Regen. Ein einziges Modell lässt es aber schütten. Vertrauen wir mal der Mehrheit und hoffen auf nur geringen Niederschlag und möglichst viel Sonne. Es bleibt relativ mild, auch wenn sich morgen die Kaltfront mit deutlich niedrigeren Temperaturen als heute bemerkbar macht.
Auch in den nächsten Tagen haben wir meistens Hochdruck-Einfluss mit trockenem Wetter. Es bleibt mild. Kein Wintereinbruch in Sicht.

Samstag, 22. November 2014

22. November 2014


Heute:

Auch an der Ostsee scheint heute zeitweise die Sonne. Es ist leer am Strand.
So schönes Wetter wie zu Hause kann ich auf Rügen aber nicht bieten. Wieder hat fast den ganzen Tag die Sonne geschienen. Es war 12° warm. Wenn es abends nicht so schnell dunkel würde: man könnte glauben, es wäre noch Oktober.

Entwicklung:

Die südliche Strömung verstärkt sich noch. Morgen erreicht die Wärme (so kann man das wirklich sagen) ihren Höhepunkt. Es kann 13-15 Grad warm werden. Maßgeblich ist ein Tief zwischen Irland und Island. Seine Warmfront hat uns inzwischen überquert. Wir befinden uns im Warmsektor. Die nachfolgende Kaltfront kommt so recht nicht voran. Sie erreicht uns erst Sonntag abend und wird in der Nacht zum Montag über uns hinweg schwenken. Dabei kann es durchaus ein bisschen regnen. Am Dienstag klart es aber bereits wieder auf. Allerdings merkt man, dass da eine Kaltfront über uns hinweg gezogen ist. Es wird nur noch bis zu höchstens 10°.
In der nächsten Woche bleibt es frostfrei. Die Tagestemperaturen liegen auch weiterhin über dem jahreszeitlichen Normalwert.


Freitag, 21. November 2014

21. November 2014

Heute:

Dieser Screenshot von Wetteronline zeigt deutlich die Wettersituation vom späten Vormittag. Es gibt einen Keil wolkenlosen Himmels von der Nordsee über Niedersachsen, das westliche NRW bis nach Nordbayern. Diese Wolkenlücke hatte sich bereits heute Nacht gebildet. So ist die Temperatur bei klarem Himmel ziemlich zügig an den Gefrierpunkt herangekommen. Mit Bodenfrost hatte ich ja gerechnet, nicht aber mit Luftfrost. Den hatte für unseren Bereich eigentlich niemand auf dem Schirm. An meiner Station in Menden ist die Temperatur auf -0,4° gesunken. Der Frost hielt 2 Stunden an. Natürlich standen die Topfblumen noch draußen. Morgen wird sich herausstellen, ob sie gelitten haben.
Die Sonne hat es den ganzen Tag gut gemeint. Auch jetzt ist es noch gering bewölkt. Dennoch sinkt die Temperatur wohl nicht mehr weiter ab, weil aus Südwesten Wolken aufziehen. 

Entwicklung:

Morgen bekommen wir wieder einen schönen Tag. Die Temperatur steigt noch etwas weiter an als heute. Mit 11° können wir rechnen. Auch am Sonntag zeigt sich der November von einer ungewöhnlich warmen Seite. Es kann noch etwas wärmer werden. Und die Sonne ist auch dabei.

Etwas anders sieht es bei mir an der Ostsee aus. Hier hat sich die feuchte Luft etabliert. Sie wird auch nicht weggeräumt. So bleibt es hier meistens bewölkt bis bedeckt. Die Temperatur kommt über 6-8° nicht hinaus. Es zeigt sich allerdings, dass das Hochdruckgebiet mit seinen geringen Luftdruckgegensätzen auch hier wirkt. Die Ostsee ist platt wie eine Flunder. Wellen  gibt es nicht. Natürlich auch keinen Wind.

Winter? Über den müssen wir vorläufig nicht reden. Es wird Ihn bis Ende des Monats nicht geben.


Donnerstag, 20. November 2014

20. November 2014

Heute:

Angekommen auf Rügen bei tiefer Bewölkung und hin und wieder einigen Tropfen Sprühregen.
Zu Hause in Menden blieb es ebenfalls bedeckt. Es ist noch etwas kälter geworden. Über 7,5 Grad sind wir nicht hinaus gekommen.
Bei trübem Wetter wird uns schmerzlich bewusst, wie kurz die Tage inzwischen sind. Die Sonne geht bereits um kurz nach halb fünf unter. Und dann wird es auch schnell dunkel.



Entwicklung:

In den nächsten Tagen wird es immer mehr Sonnenanteile geben. Morgen ist so ein Übergangstag Ob die Sonne zeitweise herauskommt, ist noch alles andere als ausgemacht. Wenn sie aber da ist, kann sie durchaus einige Stunden scheinen. Gegen Abend wird es dann von Südwesten wieder stärker bewölkt. Vor allem die hohen Wolken nehmen zu. Regen wird es aber wahrscheinlich in Menden nicht geben. Er dürfte auf das Rheinland beschränkt sein.
In den letzten Tagen habe ich über Nachtfrost gesprochen. Wenn überhaupt, könnte es heute Nacht Bodenfrost geben. Denn es besteht die Möglichkeit, dass es kurz aufklart. Danach ist es vorbei mit dem Nachtfrost. Die Temperatur nimmt von Südwesten wieder zu. In Nordrhein-Westfalen wird es eine Warmluftzunge geben. Diese wärmere Luft wird zu mir an die Ostsee kaum durchdringen. Ich muss mit 8-10° vorlieb nehmen, während es in Menden am Samstag und Sonntag 13-15° warm wird.

Tagebuch:

In den USA, vor allem im Nord-Osten, ist es bitter kalt. Außerdem liegen bis zu 2 m Schnee. Solche Schneemengen können können bei uns nur im Hochgebirge auftreten.
Seit Generationen hält sich eine Wetterregel, die besagt, dass das Wetter aus Amerika etwa drei Wochen später bei uns ankommt. Diese Regel ist ein Märchen. Maßgebend für die großräumigen Wetterunterschiede ist der Jet Stream, ein Starkwindband in großen Höhen. Er hat seit vielen Wochen eine außergewöhnlich große Amplitude. Die kalte Luft strömt zur Zeit aus Alaska nach Süd-Osten bis auf den Atlantik. Hier erwärmt sie sich, macht einen großen Bogen und strömt über Spanien wieder nach Norden. Unser ziemlich warmes Wetter hängt also durchaus mit dem kalten Wetter über Nordamerika zusammen.

19. November 2014

Heute:

Langweiliges, tristes Novemberwetter. 7° Höchsttemperatur und keine Sonne. Kaum Wind. Allerdings steigt der Luftdruck kontinuierlich auf z.Z. 1025 hpa an. Maßgeblich ist ein Hoch über Russland mit einem kräftigen Keil zur Nordsee und zu uns. In seinem Herrschaftsbereich gibt es kaum Luftbewegung. Eine Inversion hält den Deckel auf der kühl-feuchten Luft. Möglicherweise gibt es in den bevorzugten Lagen heute Nacht auch Nebel.

Entwicklung:

Das Hoch bleibt wetterbestimmend. Damit ändert sich das Wetter bei uns auch nicht. Erst zum Wochenende kommt durch eine Warmfront von Westen etwas Bewegung in die Atmosphäre. Wenn es gut für uns läuft, scheint einige Stunden die Sonne und es wird 10-13 Grad warm. Wenn es schlecht läuft, kommt die Warmfront mit feuchter Luft schnell voran und es gibt etwas Sprühregen. Das wird sich morgen vermutlich klären.
Nachtfrost ist kein großes Thema. Allerdings könnte es morgen Nacht zu etwas Bodenfrost kommen. Noch bleiben die Dahlien draußen.
Auch mittelfristig ist kein Winter in Sicht. Die Temperatur bleibt meist über den langjährigen Werten. Größerer Regen oder gar Sturm sind erstmal nicht zu erwarten.

Morgen gehts für einige Tage zur Ostsee. Mein Tagebuch führe ich dort weiter. Mal sehen, wie das mit dem ipad geht.

Dienstag, 18. November 2014

18. November 2014

Heute:

In unserem Skigebiet Schöneben oberhalb des Reschenpases ist der Winter eingezogen. 11 cm Schnee reichen zwar noch nicht zum Skifahren, aber es sieht schon appetitlich aus. In den Dolomiten liegen schon mehr als 30 cm Schnee als Folge der immerwährenden Schlechtwettergebiete in Norditalien.

Bei uns ist Tristesse anesagt. Die Sonne schafft es heute nicht und so bleiben die Temperaturen bei 7-8 Grad hängen. Wind gibt es wie zuletzt üblich nicht. Das beherrschende Tief liegt südlich von uns. So kommen die Wolken aus Osten. Und da herrscht feuchte Luft.

Ergebnis des Tageswetters: Keine Sonne,  geringer Niederschlag (0,1 l/qm), kaum Wind aus nordöstlicher Richtung.

Entwicklung:

Das Tief unmittelbar südlich von uns zieht nach Südosten ab. Von Norden folgt ein Hochkeil, der "ruhiges", also windarmes Wetter mit nordöstlichem Wind verspricht.  Die feuchte Suppe bleibt uns erhalten. Die Sonne dürfte es sehr schwer haben, durch die Stratusdecke durchzubrechen. Regen wird kaum fallen. Es wird wieder zwischen 7 und 8 Grad warm. Nachtfrost ist nicht zu erwarten. Das gilt auch noch bis zum Wochenende.
In den nächsten Tagen bestimmt ein Höhenhochkeil, der sich vom Mittelmeer nach Skandinavien erstreckt, unser Wetter. Das heißt, es ändert sich nicht viel. Es bleibt meist hochnebelartig bewölkt. Auflockerungen sind selten. An den Temperaturen ändert sich wenig. Alles eher langweilig.

Völlig anders in den USA. Dort liegt auf der Hälfte das Landes Schnee. Es ist teilweise bitterkalt mit Temperaturen unter - 10°. Auch in Russland ist es frostig.

Morgen werden die Räder an meinem Auto gewechselt. Winterreifen. Wird langsam Zeit.

17. November 2014

Heute:

28,7 Liter Regen sind gestern auf jeden Mendener Quadratmeter gefallen. Das ist deutlich mehr als ein Drittel des Monatssolls. Heute kamen nochmal schlappe 0,3 Liter hinzu.
Es war ein schöner Herbsttag. Die Sonne meinte es gut. Sie schien fast vier Stunden und trieb die Herbstluft auf 11,6° um 13:10 Uhr. Der Wind war wieder unherbstlich schwach. Drachen steigen, ohnehin im Kindercomputerzeitalter etwas aus der Mode gekommen, war in diesem Jahr kaum drin.

Entwicklung:

Diese Vorhersagekarte des Europäischen Wetterzentrums, veröffentlicht von der Wetterzentrale zeigt die Wetterlage von Donnerstag, 12 Uhr Mittags. Wir sehen ein kräftiges Hoch über Skandinavien, das sich vom Russlandhoch verselbstständigt hat. Es führt zu einer östlichen Strömung, mit der je nach genauer Lage des Hochs kältere Luft zu uns geführt wird. Um ein Hoch dreht die Luft im Uhrzeigersinn. Die Tiefdrucktätigkeit hat sich ganz auf den Atlantik zurückgezogen. Mit diesem Skandinavienhoch haben wir es wohl für längere Zeit zu tun. Das bedeutet im Herbst und Winter nicht unbedingt Sonne. Bei uns liegt die feuchte Luft der letzten Tage herum. Sie kann von dem wenigen Wind dieser Wetterlage nicht weggeblasen werden. So müssen wir oft mit trübem Wetter rechnen. Entsprechend gedämpft sind die Temperaturen. Wenn die Sonne mal rauskommt, kann es aber durchaus noch mal auf 10 Grad hochgehen.
Der Nachtfrost ist zwar immer noch ein Thema am Wochenende oder danach. Allerdings sind sich die Modelle uneinig.

Sonntag, 16. November 2014

16. November 2014

 Heute:

So hat der Himmel über Menden schon lange nicht mehr ausgesehen: Tiefe Wolken, über der Waldemei steigt die Feuchte nach oben. Ein Zeichen dafür, dass uns der Regen noch einige Zeit erhalten bleibt. Den größten Regen haben wir aber hinter uns. Heute Nachmittag wird nicht mehr viel dazu kommen. Bisher sind 22 Liter auf den qm heruntergekommen. Damit liegen wir deutschlandweit ganz schön oben.
Das Tief, das gestern langsam von Frankreich heranzog, liegt jetzt über uns. Sein Regengebiet zog seit gestern Abend genau auf das Sauerland zu. Jetzt hat es mit seinem Schwerpunkt bereits die Niederlande erreicht.

Regenwetter lässt schöne Fotos zu. Der winterfeste Fuchsienstrauch ist mit seinen vielen Wassertröpfchen durch den Blitz fast glänzend geworden.


Entwicklung:

Das Tief zieht sich nach Westen (!) zurück. Danach liegt es südlich von uns und führt damit zu einer östlichen Strömung. So wird es am Dienstag zumindest vorübergehend kühler. Es sieht sogar danach aus, dass sich das Russlandhoch nach Skandinavien ausdehnt. Das würde den Weg für kältere Luft frei machen. Beide großen Wettermodelle sagen für nächsten Sonntag den ersten Nachtfrost dieses Herbstes für uns voraus. Das werde ich beobachten.
Sehr viel Sonne werden wir in der kommenden Woche nicht sehen. Regnen dürfte es aber nur am Dienstag.


Samstag, 15. November 2014

15. November 2014

Heute:

Es war richtig was los bei der Eröffnung des Radweges Hemer-Menden durch die beiden Bürgermeister. Eine lange Schlange machte sich bei dem angekündigten trockenen Wetter auf den Weg. Die Trasse ist durch die sehr angenehm zu fahrende Feinschichtdecke eine Wucht. In den nächsten Wochen wird noch das "landschaftspflegerische Begleitgrün" angelegt. Dann entspricht der Radweg auch optisch den Anforderungen.
Die Stadt Menden wird sich dann sicherlich auch durchringen, den Anschluss in die Stadt zu entschärfen. Zur Zeit ist die Strecke über den Geh-und Radweg an Netto vorbei und dann entlang des Ehrenmals zur Oberen Promenade der sicherste Weg.

Sonne war heute Fehlanzeige. Die Temperatur blieb allerdings zweistellig: 11,6°. Die tiefsten Nachttemperaturen der letzten Tage lagen meist zwischen 7 und 9°. Das führte alles zu einer Mitteltemperatur der ersten Novemberhälfte von 10,0°, einem unglaublichen Wert. Da aber die Temperaturen ab Mitte der Woche etwas zurückgehen, sinkt die Durchschnittstemperatur bis Ende der nächsten Woche etwas ab. Sie bleibt aber absolut rekordverdächtig, denn deutlich kälteres Wetter ist nicht in Sicht.

Entwicklung:

Die gestern angekündigte wellende Front erreicht uns in den nächsten Stunden. Sie bekommt sogar die Form eines richtigen Tiefdruckgebietes, das von Frankreich zu uns heranrückt. Auf seiner Vorderseite bildet sich ein Regengebiet, das in der Nacht von Süden aufzieht und uns Morgen den ganzen Tag begleiten wird. Auf dem Foto, etwa bei Sonnenuntergang aufgenommen, erkennt man bereits die heranziehende Front. Also: lange im Bett bleiben und in Ruhe frühstücken. Outdoor war heute.
Am Montag ist der Spuk vorbei. Die Sonne kommt wieder heraus und es bleibt angenehm warm für die Jahreszeit.
In dere nächsten Woche geht es wechselhaft weiter. Viel Regen bekommen wir aber nicht. Die Temperatur geht auf einstellige Werte zurück. Meine Dahlien und auch die Fuchsien bleiben aber bis auf Weiteres draußen. Mit Nachtfrost ist in der ganzen nächsten Woche aus heutiger Sicht nicht zu rechnen.

Freitag, 14. November 2014

14. November 2014

Heute:

Diese von deer Wetterzentrale bereitgestellte Karte zeigt die Luftdruckverteilung in 5000 m Höhe (dort beträgt der Luftdruck 500 hpa, zum Vergleich: auf der Erde etwa 1000 hpa). In dieser Höhe entscheidet sich unser Wettercharakter. Der Luftdruck in der Höhe ist von grün über blau zu lila immer  niedriger. Von gelb zu orange immer höher. Je tiefer der Druck, um so kälter ist die Luft in dieser Höhe. Zur Zeit ist es also am kältesten über dem Nordpolarmeer und westlich von Grönland. Wir liegen auf der Vorderseite (=Ostseite) eines mit Kaltluft angefüllten Troges, der sich von Grönland bis nach Portugal erstreckt. Dabei profitieren wir von einem Warmluftkeil oder auch Höhenhochkeil, der von Afrika ausgehend über Mittel- und Osteuropa bis ins Nordmeer reicht. Normalerweise wandern diese Tröge und Keile von West nach Ost über den Globus (zonale Westdrift).  Haben die Tröge und Keile aber eine große Ausdehnung nach Süden (große Amplitude) und gibt es davon weniger als vier oder fünf wie zur Zeit, bewegen sie sich nur sehr langsam. Die Wetterlage bleibt über Tage oder wie in diesem Herbst über Wochen gleich. Eine solche Wetterlage mit großen Amplituden ist ziemlich tragisch, wenn der Trog östlich von uns liegt und wir über Tage und Wochen arktische Kaltluft über uns ergehen lassen müssen. Damit ist aber in der nächsten Woche nicht zu rechnen.

Heute schien wieder fast drei Stunden die Sonne. Die tiefste Temperatur betrug 7,5°, die höchste 12,1°. Der Wind spielte nur eine geringe Rolle.

Entwicklung:

Morgen um 12.00 Uhr wird eine größere Zahl Radfahrer den neuen Radweg von Hemer nach Menden "einweihen". Der November ist üblicherweise kein idealer Monat für solche Events. Morgen spielt das Wetter aber einigermaßen mit.
Von Westen nähert sich wie schon öfter in den letzten Tagen eine wellende (= nur langsam vorankommende) Front mit Regen. Sie liegt bereits über Benelux und Ostfrankreich. Von Osten blockiert der Hochkeil (s.o.) und es sieht so aus, als käme sie bis morgen Nachmittag nicht bis nach Hemer/Menden. Sie verhungert sozusagen westlich von uns. Es dürfte also mittags trocken bleiben. Bei ein paar kleinen Regenspritzern sind Radfahrer auch nicht aus der Ruhe zu bringen. Es ist bedeckt. Die Temperatur liegt bei 10 Grad. Der Wind kommt aus südlichen Richtungen.
Achtung! Es geht bergab (Höhenunerschied etwa 60 Meter) und wir haben Rückenwind. Da sind bei wenig Verkehr locker 35 kmh drin. Und das geht morgen gar nicht. Zurück nach Hemer muss man sich diese Sorgen nicht machen.

Donnerstag, 13. November 2014

13. November 2014

Heute:

Wir liegen weiterhin auf der Vorderseite eines westeuropäischen Tiefdruckkomplexes in einer Südanströmung. Im Lee des Sauerlandes ist es wechselnd wolkig mit längeren Aufheiterungen und recht warm. Um 12:00 Uhr 11,4° bei aufgelockerter Bewölkung.

Entwicklung:

Wir bleiben weiterhin auf der Vorderseite des Tiefs. Allerdings greift am Samstag wieder ein schwacher Ausläufer auf unser Wetter über. Z.Z. sieht es so aus, als ob wir erst nachmittags oder am frühen Abend Regen bekommen. Der Sonntag könnte eher verregnet sein.


Am Samstag um 12 Uhr eröffnen die Bürgermeister von Menden und Hemer den Radweg vom Hemeraner Omnibusbahnhof zum Schattweg in Menden auf der seit 1989 nicht mehr für regelmäßigen Bahnverkehr genutzten Eisenbahntrasse.

Das Wetter bei der Eröffnung des Radweges: 

Am Samstagvormittag sollte das Wetter noch halten. Es wird zwar bewölkt sein. Der Wind kommt relativ schwach aus Südost. Die Temperatur liegt bei 10 Grad. Also ganz gutes Radfahrwetter. Nachmittags zieht dann das Gebiet mit etwas Regen zu uns herein. Bis dahin sollten alle wieder zu Hause sein. Leider ist die Zuggeschwindigkeit des Regengebietes noch etwas unsicher. Deshalb Morgen eine Aktualisierung.

Viele Hundert Radfahrer, Inlineskater und Fußgänger haben den Weg in den letzten Wochen schon benutzt. Tausende werden es in den nächsten Jahren sein. Nicht nur Freizeitradfahrer werden ihn nutzen, sondern auch viele Arbeitnehmer, deren Firmen unmittelbar an den Weg angrenzen. Manches Auto wird bei entsprechendem Wetter zu Hause bleiben können. Ich habe viele Jahre mit den wechselnden Überlegungen für die Zukunft dieses Verbindungsstücks zwischen Hemer und Menden zu tun gehabt. Herzlichen Glückwunsch an alle, die die Planungen nun realisiert haben.

Bevor mir noch mehr Details entfallen, aus dem Gedächtnis ein Tagebucheintrag:

Peter Schaaf, langjähriger Leiter des Mendener Tiefbauamtes, ist Vater vieler Mendener Radwege, vor allem an den Durchgangsstrecken. Er kannte sich aus und wusste, wie dick die Bretter waren, die für ein funktionales Radwegenetz in Menden gebohrt werden mussten und müssen. Sein teures Fahrrad nahm er mit ins Büro.
Peter Schaaf war es, der als Verantwortlicher für den Wasserverband Oese zu mir nach Hemer ins Rathaus kam und einen Radweg von Menden nach Hemer entlang der Oese vorschlug. Diesen Radweg wollte er auch als Unterhaltungsweg für die Oese in Menden nutzen.
Der Vorschlag stieß in Hemer auf offene Ohren und schon nach einigen Wochen gab es erste Skizzen, die mit der Stadt Menden erörtert wurden. Die Ernüchterung folgte relativ schnell: Für den Radweg entlang der Oese mussten Abstände vom Fluss eingehalten werden, die zu erheblichem Grunderwerb geführt hätten. Teilweise hätte er über Firmengelände geführt werden müssen. Erfahrungsgemäß kaum machbar. Und dann war da noch die Edelburg, die keinen Radweg in ihrem Park wollte. Das Projekt wurde einvernehmlich aufgegeben.
Alternativen waren nicht leicht zu finden. Die Bahnstrecke spielte in unseren Überlegungen zunächst keine Rolle. Der gemeinsame Verkehrsentwicklungsplan der Städte Iserlohn, Hemer und Menden hatte die Reaktivierung ins Spiel gebracht. Alle Nutzen-Kosten-Überlegungen und viele Gespräche mit den Veranwortlichen bei Bahn und Zweckverband gaben einer Reaktivierung der Bahnstrecke aber kaum eine Zukunft. Iserlohn hat dann Fakten geschaffen und die Bahntrasse in Fuß- und Radwege umgewandelt.
So stellten sich die beiden Städte Hemer und Menden der Bahnfrage neu. Die Trasse sollte gesichert werden. Sie sollte aber auch genutzt werden: als Radweg. Entsprechende Bauleitpläne wurden in Menden und Hemer verabschiedet. Der Bund sollte den Bau als Bundesstraßen begleitender Radweg finanzieren.
Durch den Orkan Kyrill und das Projekt Landesgartenschau wurden die Karten völlig neu gemischt. Die Stadt Hemer wollte den Waldbauern helfen, ihre großen Holzmengen per Bahn in alle Richtungen zu verfrachten. Dazu wurde sie ein Bahnbetriebsunternehmen. Die Holztransporte gaben allerdings der ohnehin schon maroden Substanz des Schienenstrangs nach Menden den Rest. Nur mit Bauchschmerzen konnten die letzten Transporte abgewickelt werden.
Allerdings hatte einer der Lokführer die Strecke in sein Herz geschlossen. Wie konnte es sein, dass auf einer solchen Trasse keine Bahn mehr rollen sollte? Er arbeitete für das Bonner Bahnunternehmen RSE, das durch die erfolgreiche Klage gegen eine Streckenstillegung und deren anschließenden Weiterbetrieb (Wiehltalbahn) bekannt geworden war. Diese RSE drohte über ihren sehr kundigen Rechtsanwalt Klage gegen die Stillegung der Strecke Hemer-Menden an. Ein solches Verfahren hätte Jahre gedauert.
Die folgenden Monate im Winter 2008/2009  waren hektisch. Wir standen mitten in den Arbeiten für die Landesgartenschau 2010. Ein Teil der Bahnstrecke wurde alternativlos für die Zuwegung zur Gartenschau aus der Stadt benötigt. Hier gab es noch die alte Schranke und die ehemalige Panzerverladeanlage der Bundeswehr. Die Planungen für völlig neue Straßen und Straßenführungen waren weitgehend abgeschlossen. Sie betrafen auch Bahnflächen.
Der Radweg trat in den Hintergrund. Wenn die RSE die Strecke betreiben wollte, super. Aber die Bahnbrache als Zäsur zwischen Innenstadt und Gartenschau musste verschwinden. Die neue Straßenführung musste dringend gebaut werden. Um einigermaßen sicher zu sein, dass das klappte und nicht ständig mit der Bahn verhandeln zu müssen, blieb nichts anderes übrig, als die gesamte Bahntrasse bis Menden und das Bahnhofsgelände in Hemer zu erwerben. Diese Ausgabe war alles andere als geplant. Der Termin der Gartenschau kam aber unaufhaltsam näher. Der Radweg zur Gartenschau war kein Thema mehr. Die RSE versprach Zugverkehr zur LGS. Die Reaktivierung der Bahn kam wieder ins Gespräch. Der Förderverein Oesetalbahn gründete sich. Die Mendener Grünen, die von vornherein gegen einen Radweg auf der Bahntrasse votiert  und sich ganz dem Bahnverkehr auf dieser Strecke verschrieben hatten, waren öffentlich stets präsente Unterstützer.
Es gab nur geringen Zugverkehr zur LGS. Die Strecke war kaum noch befahrbar. Die RSE gab ihr Interesse bald auf. Sie hatte es immerhin geschafft, einen durchgehenden Radweg von Fröndenberg nach Hemer zur Landesgartenschau zu verhindern. Und sie hatte gemeinsam mit den Mendener Grünen einen Keil zwischen Hemer und Menden geschoben. Während in Hemer Rat und Bürgermeister Esken einhellig für eine rasche Nutzung des Trassenbandes nach Menden durch einen Radweg eintraten und daran intensiv arbeiteten, hatten sich in Menden die Grünen eine gewisse Hoheit der veröffentlichten Meinung erarbeitet. Wer in Menden Zeitung  las und liest, könnte annehmen, die Mendener warteten auf nichts sehnlicher, als mit dem Zug nach Hemer fahren zu können oder den Hemeranern eine schnelle Zugfahrt nach Dortmund zu ermöglichen.
Und dann ist da noch die Potenzialanalyse mit späterer Nutzen-Kosten-Berechnung. Sie soll belegen, dass der Schienenverkehr zwischen Hemer und Menden/Dortmund lohnend ist. Sollte die Strecke tatsächlich das erforderliche Potenzial haben, dann wird es viele, viele Jahre dauern, bis sie finanziert werden kann. Der jetzige Radweg wird die Realisierung nur geringfügig verteuern. Er sichert aber die Möglichkeit, jemals wieder Schienenverkehr zu bekommen. Falls das einmal der Fall sein sollte, wird es notwendig werden, dem Radweg eine andere Trasse zu geben. Bis dahin werden aber Abertausende Menschen den jetzigen Weg benutzt haben. Wie ich im Augenblick beobachte, mit großer Freude. Morgen fahre ich nach Hemer zur Stadtbücherei. In alter Verbundenheit. Erstmals mit dem Fahrrad.

Mittwoch, 12. November 2014

12. November 2014

Tagebuch:

Seit Jahren ändert sich unser Lebensgefühl. Wann immer es möglich ist, versuchen wir unsere freien Stunden und Tage draußen zu verbringen. Frühstück auf Balkon oder Terrasse, Kaffeetrinken mit der Familie im Garten und nicht zuletzt die Sommerabendbeschäftigung par excellence, das Grillen haben einen großen Stellenwert.
Wenn es eben geht, fahren wir mit Fahrrad und Inlinern, walken, joggen, laufen, wandern oder gehen spazieren. Nie waren mehr Leute an Seen und Flüssen, in Parks oder einfach auf einer Wiese, sobald die Sonne scheint und die Temperaturen tauglich sind. Straßencafes, Außengastronomie, Biergärten und Eisdielen mit großen Außenbereichen prägen den Straßenraum. Selbst bei kühlem Wetter sind die Stühle im Freien gut besetzt. Oft werden die Flächen sogar beheizt.

Was ist passiert? Als vor vielen Jahren die erste Fußgängerzone der Stadt in der Kirchstraße eingerichtet wurde, beschied Café Rössler den Wunsch, doch Stühle und Tische in die Fußgängerzone zu stellen, mit den Worten: "Der Sauerländer sitzt nicht draußen". Und tatsächlich, so war das. In Arras, der Mendener Partnerstadt, wurden wir jugendlichen Besucher beim Jugendaustausch überrascht: Überall standen Tische und Stühle draußen, selbst auf schmalen Bürgersteigen. So viel schöner als bei uns war das Wetter in Nordfrankreich doch auch nicht.
Die Urlaube am Mittelmeer haben dann sicherlich den Ausschlag gegeben. Uns gefiel das Leben dort. Outdoor wurde zum Lebensstil. Die Umstellung auf die Sommerzeit tat das ihre dazu. Wann immer es möglich war: raus.

Die Klimaänderung in den letzten dreißig Jahren mit steigenden Temperaturen vor allem im Frühjahr kommt daher so ungelegen nicht. Der erste Reflex bei der Aussicht auf weiteren Temperaturanstieg ist durchaus positiv. Die total negativen Folgen des Klimawandels treffen ja in erster Linie andere. Dass deren Schicksal uns aber sehr schnell auch betrifft - und sei es "nur" mit neuen großen Flüchtlingsströmen mit Menschen, die uns Industrieländer für ihr Schicksal verantwortlich machen - kann man noch gut verdrängen.
  
Das Wetter jedenfalls spielt für unsere Planungen eine immer größere Rolle. Es ist verantwortlich dafür, ob die Party mit den Freunden gelingt, ob die Verabredung im Biergarten abgesagt werden muss. Also muss eine gute Vorhersage her, möglchst schon am Montag für das nächste Wochenende. Und die versprechen uns viele Wetter-Apps und Internetportale. Ganz mutige Anbieter sagen uns bereits heute, wie das Wetter am übernächsten Mittwoch, 26.11.  um 15:00 Uhr wird: WetterPro sagt 6°, 18 Minuten Sonne, 20% Regenwahrscheinlichkeit und SW-Wind Stärke 2 voraus.
Der Deutsche Wetterdienst hält die Vorhersage bereits für die nächste Woche für "unsicher". Von der übernächsten Woche ganz zu schweigen.

Am Samstag gehts mit dem Rad nach Hemer, den Radweg eröffnen. Nach heutigem Stand sollte es trocken bleiben. Morgen mehr.

Dienstag, 11. November 2014

11. November 2014

Heute:

Ein unspektakulärer Tag. Wenig Sonne (gut eine Stunde), wenig Regen (weder Hemer noch ich haben ihn messen können), ziemlich warm: 13,6°. Auch jetzt um kurz vor Mitternacht ist die Temperatur bei knapp 10° hängen geblieben. Die Nacht bleibt mild.

Entwicklung:

Dieses Diagramm, von der Wetterzentrale veröffentlicht, zeigt die Vorhersage für Essen vom amerikanischen Wetterdienst bis zum 27.11. für die 850 hPa-Ebene, das sind etwa 1500 m über Meereshöhe. Um eine möglichst genaue Vorhersage zu erreichen, werden 20 Computerläufe mit leicht unterschiedlichen Anfangsbedingungen gerechnet. Die weiße Linie bildet den Mittelwert der vorhergesagten Temperatur, die rote das 30-Jahres-Mittel. Je enger die Linien beieinander liegen, um so sicherer ist die Vorhersage. Wir sehen eine starke Bündelung bis zum 14.11. abends. Am wärmsten wird es danach am Freitagnachmittag. Am Samstag wird es dann langsam kühler. Dieser Trend setzt sich bis zu Ende der Messreihe fort. Allerdings gleicht das Diagramm ab dem 19.11. einem Schnittmusterbogen. Was nutzt es, bei diesem Verlauf ein Mittel zu errechnen? Die Vorhersage ist Spekulation.
Die unteren Linien sollen den Niederschlag prognostizieren. Die stärksten Signale gibt es morgen Nacht und ab Samstagvormittag bis Sonntagnachmittag. Aber auch hier gibt es noch große Unsicherheiten.
Meine These: Hände weg von Vorhersagen über fünf Tage hinaus. Sie können nur Trends mitteilen. Also etwa, dass es ab nächster Woche langsam kühler wird.

Morgen wird es so ähnlich wie heute. Wenig Sonne, etwa 13°, vielleicht einen Spritzer Regen. Donnerstag und Freitag können die schönsten Tage der Woche werden.

Montag, 10. November 2014

10. November 2014

Heute:

Diese bei Wetteronline erschienene Höhenwetterkarte des amerikanischen Vorhersagedienstes GFS erklärt die seit Wochen anhaltende Wetterlage sehr gut:
Über dem Atlantik und nördlich von Skandinavien liegt Kaltluft, die abgeschlossene Höhentiefdruckgebiete bildet (blau). Das atlantische Höhentief weist mit einem Sack kalter Luft (grün), einem sogenannten Trog, bis ins Mittelmeer südlich von Rom und Sardinien. Um ein Tief dreht die Luft immer entgegen dem Uhrzeigersinn. Auf der Ostseite dieses Troges wird deshalb warme Mittelmeerluft (gelb) bis nach Rügen transportiert. Gleichzeitig hat sich ein Höhenhochkeil bis ins Seegebiet östlich Islands aufgewölbt. Er sorgt dafür, dass Tiefdruckgebiete vom Atlantik zunächst nicht nach Mitteleuropa vordringen können.

Heute Nacht ist eine schwache Front durchgezogen. Die wenigen Regentropfen haben meine Messgeräte nicht registriert. Schon am Vormittag lockerte es wieder auf. Es blieb dann wolkig mit einigen Aufheiterungen. Insgesamt schien die Sonne zweidreiviertel Stunden. Es war wieder recht warm, mit 12,6° aber nach Durchzug der Front doch etwas kühler als gestern. Der Wind blieb schwach.

Rückblick:

Die erste Novemberdekade ist vorbei. Es war ausgesprochen mild. Mit einer bisherigen Durchschnittstemperatur von 10,1° liegen wir fast 5° über dem Novembermittel. Das wird sich natürlich noch ändern im Laufe des Monats. Allerdings deuten alle Modelle für die nächsten zehn Tage weiterhin zu warmes Wetter an. Die höchste Temperatur gab es mit 20,7° an Allerheiligen. Das war ein neuer Novemberrekordwert für Menden.
Geregnet hat es 19 Liter/qm.

Entwicklung:

Morgen bleiben wir in einer südlichen Strömung. Darin eingelagert ist eine schwache Warmfront, die nicht nur warme Luft, sondern auch zum Teil dickere Wolken und möglicherweise einen Spritzer Regen im Gepäck hat. Die Sonne werden wir aber auch wieder zu sehen bekommen. Es wird etwas wärmer als heute.

Mittwoch sieht es so ähnlich aus. Die aus Süden herangeführte Luftmasse ist relativ feucht. Dennoch ist die Nebelneigung bei uns nicht so groß (Leewirkung). Wieder gibt es einen Wechsel von stärkerer Bewölkung und Sonne.

Sonntag, 9. November 2014

09. November 2014


Heute:

Der Himmel war heute Vormittag etwas bezogen. Die Sonne hatte aber genügend Kraft, das Thermometer kurz nach Mittag auf  14,6° hoch zu treiben. Auf dem Foto ist der Galbusch noch in seinen schönen Herbstfarben zu sehen. Die Sonne schien gut sechs Stunden.

Entwicklung:

Heute Nachmittag zogen immer tiefere Wolken heran. Sie sind die Vorboten einer Okklusion (d.h. die Kaltfront hat die Warmfront eingeholt und sich mit ihr vereinigt), die uns heute Nacht erreicht und bis morgen Vormittag überquert. Mittags sollte es langsam wieder auflockern. Viel Regen bekommen wir nicht.
Das zweite Foto zeigt eine seltene Wolke für unseren Bereich: eine Lenticularis, also eine linsenförmige Wolke. Die gibt es nur als Ergebnis des wellenden Föhneffektes. Sie belegt den auch heute wirksamen Sauerlandföhn. Die südliche Strömung wird durch die heranziehende Front morgen unterbrochen, kommt danach aber wieder in Gang. Der Jetstream führt kalte Luft bis nach Spanien und wie bei einem "U" warme Mittelmeerluft zu uns. Es bleibt also zunächst noch für die Jahreszeit deutlich zu warm. Und im Stau der Alpen gibt es in der Südschweiz und in Norditalien erneut heftige Regenfälle.

Samstag, 8. November 2014

08. November 2014

Natur:

So schön ist die Bougainvillea, die seit gestern im Wintergarten steht. Dort soll sie bis zum Frühjahr bleiben, falls sie weiter blüht. Ansonsten kommt sie zum Ausruhen in den Keller und wird dann vermutlich alle Blätter verlieren. Bis zum Neuaustrieb im Frühjahr.

Genau so schön blühen noch die Fuchsien und mit einzelnen Blüten die Dahlien. Es sieht noch wie im Oktober aus im Garten. 2013 war das genau so.

Heute habe ich den Rasen gemäht. Letztes Jahr letztmalig am 12.11. Noch ist die Temperatur im oberen Bodenniveau hoch genug für ein bisschen Rasenwachstum.

Heute:

Wieder ein sonniger Tag (7:15 Sonnentunden). Dadurch konnte die Temperatur nochmal zulegen. Um 14:10 Uhr war es 13,8°. Der Wind flaute heute Nacht ab. Tagsüber blieb es schwachwindig aus Südwest. Damit lagen wir anders als gestern wieder im Lee des Sauerlandes. Regen gab es nicht.


Entwicklung:

Das Foto kurz nach Sonnenuntergang zeigt im Westen im wesentlichen Staubpartikel, die von unten von der Sonne beleuchtet werden. Die hohen Cirren und Stratuswolken lassen auf eine Fortdauer des guten Wetters morgen schließen. Allerdings zieht von Westen wieder eine schwache Front heran. In deren Vorfeld können hohe dichtere Wolkenfelder den Himmel beziehen.  Vom Grad der Bedeckung ist die Höchsttemperatur abhängig. Nachts soll es dann mal regnen. Im Laufe des Montags kommt dann die Sonne wieder heraus. Keine großen Temperaturänderungen.

07. November 2014

 Diese Fotos von 08:25 Uhr zeigen fast wolkenlosen Himmel über Menden. Auf dem Dach rechts sieht man deutlich, wie kalt es in Bodennähe war: Raureif. Die Temperatur in 2 m Höhe fiel auf 2 Grad.
Im Westen sehen wir die aufziehende Bewölkung der angekündigten Okklusion.
Bereits eine Stunde später auf dem Weg nach Düsseldorf bin ich in diese Bewölkung hinein gefahren. Gegen 14 Uhr zog dort ein schmales Regenband durch, das "verhungerte", bevor es Menden erreichte. Weder in Menden noch in Hemer ist Regen gefallen.
Der Hubschrauber setzte auch heute seine Arbeit über der Waldemei fort. Gegenüber meinen letzten Waldfotos ist viel weniger Laub an den Bäumen zu sehen.

Entwicklung:

In den nächsten Tagen stellt sich im wesentlichen Hochdruckeinfluss ein. Unser Wetter bleibt in südwestlicher bis südlicher Strömung für die Jahreszeit warm, meist trocken und oft sonnig.

Donnerstag, 6. November 2014

06. November 2014

Heute:

"Wie das Wetter an St. Leonardi ist, bleibt's bis Weihnachten gewiss."  St. Leonardi ist heute.
Nun denn. Zumindest bis zur Monatsmitte wird sich das milde Wetter halten.

Heute tat sich die Sonne schwerer als ich das gestern vermutet habe. Die Strömung hat sich etwas gedreht (WSW). Damit ist der Föhn bei uns abgeschaltet. 45 Minuten Sonne ist nicht die Welt. Um halb zwei war es 9,1°. Der Wind blieb sehr schwach. Regen ist nicht gefallen.

Den ganzen Tag brummte der Hubschrauber über der Waldemei. Einen Kübel Kalk nach dem anderen ließ er auf den Waldboden ab.
Förster Basse kämpft mit dieser teuren Kalkung gegen die Folgen des sauren Regens an. Saurer Regen? War das nicht ein Thema der 80er Jahre. Stimmt. Seitdem ist eine Menge geschehen. Es gelangen heute bei weitem nicht mehr so viele Schwefelwasserstoffe in die Atmosphäre wie damals. Der Regen ist deutlich sauberer geworden. Allerdings hat der Waldboden ein langes Gedächtnis. Nur sehr langsam werden die Schwefelstoffe ins Grundwasser und die Bäche abgegeben. Bäche sind immer noch "sauer". Und das kann noch Jahrzehnte dauern.

In den Alpen ist teilweise erheblicher Neuschnee gefallen, vor allem südlich des Hauptkammes. Selbst auf dem Brenner ging zeitweise nichts mehr.

Entwicklung:

Zwischenhocheinfluss beschert uns morgen angenehmes Herbstwetter. Wenn wir Glück haben, scheint die Sonne schon morgen Früh. Das könnte dann aber gleichzeitig unser Pech sein: Bodenfrost. Ansonsten lockern die Wolken im Laufe des Vormittags auf. Nachmittags nehmen sie mit Annäherung einer Okklusion von Westen langsam wieder zu und abends kann es einige Spritzer regnen. Es bleibt bei 10-12° recht warm für November.

Samstag ist es bei erneutem schwachen Hochdruckeinfluss trocken, oft auch sonnig und weiterhin mild. Am Sonntag kommt die nächste Front heran. Es bleibt aber noch angenehm.

Der Winter ist weit weg. Trotzdem habe ich bei Göckeler einen Termin zum Reifenwechsel vereinbart.
Und die Bougainvillea kommt gleich noch in den Wintergarten.

Mittwoch, 5. November 2014

05. November (2)

Heute:

Nachts hat es ein bisschen geregnet. Tagsüber blieb es fast trocken. Sogar die Sonne kam heraus, insgesamt zwei Stunden und 20 Minuten. Die höchste Temperatur lag bei 10,4°. Der Wind blieb schwach aus südlichen Richtungen.
Wer Filme aus den Südalpen gesehen hat, wo es Niederschlagsmengen bis zu 400 mm (fast die Hälfte unseres Jahresniederschlags) geregnet hat, kann sich unser ruhiges Herbstwetter nur wünschen. In den Alpen fließen die Sturzbäche ins Tal.

Die ersten Novembertage waren auch bei uns relativ feucht. Insgesamt hat es 18,5 mm geregnet.


Die Entwicklung:

Die wellende Kaltfront, die uns den Regen der letzten Tage gebracht hat, ist nun endlich nach Osten gezogen. Von Südwesten schwenkt ein schwacher Hochkeil heran.
Das Wetter morgen wird von den Diensten noch sehr unterschiedlich gesehen. Während der Deutsche Wetterdienst die feuchte Suppe zumindest bis mittags noch dominieren lässt, gehen andere Modelle von einem schnelleren "Sieg" des Hochkeils aus. Nachmittags soll es aber auf jeden Fall auflockern. Da die Südanströmung erhalten bleibt, setze ich - wie könnte es anders sein - auf den Föhneffekt des Sauerlandes und hoffe doch sehr auf Aufheiterungen.
Es bleibt kühl mit gut 10°.
Vielleicht doch noch nichts für den letzten Rasenschnitt.

Ich werde meinen Blick in die Alpen richten. Dort kommt morgen die kühlere Luft hinter der Welle an. Das fürht sofort zu einem Absinken der Schneefallgrenze auf unter 900 Meter.Schneebasis für die Skisaison?

Am Freitag bleibt zunächst das Zwischenhoch wetterbestimmend. Nachmittags zieht von Westen eine Okklusion heran. Sie hat den einen oder anderen Schauer im Gepäck. Auch für Freitag ist der Deutsche Wetterdienst am pessimistischsten. Die Meteogroup (früher Meteomedia/Kachelmann) lässt es wie andere Dienste auch sonnig werden. Warten wir es ab. Es ist schon verwunderlich, dass relativ gewöhnliche Wetterlagen am übernächsten Tag Vorhersageprobleme machen.

Auch über den Wochenwechsel bleibt es für einen November ziemlich freundlich und "zu" warm.

05. November 2014

Dieser Screenshot des Wetteronline Wetterradars von heute 13.00 Uhr eigt eindrücklich die Auswirkungen einer Südwestanströmung. Der Föhn in den Alpen ist mit Durchzug der Front zusammengebrochen. Er hat gestern in München noch Biergartenwetter gebracht. Dennoch sieht man in den Südalpen Schnee und Regen, in Bayern ist es aber noch weitgehend trocken.
Auch wir profitieren wieder von der süwestlichen Anströmung und einem bisschen höheren Luftdruck. So kann die Temperatur über 10 Grad steigen und die Sonne zumindest durchlugen.

04. November 2014 (2)

Heute:

Ein Tag fast ganz ohne Wind. Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 0,0 kmh. Das ist der Grund, weshalb die wellende Kaltfront überhaupt nicht nach Osten vorankam. Es hat mal mehr, mal weniger, kurz mal gar nicht geregnet. Es ist einiges zusammen gekommen: fast neun Liter je qm.
Dabei war es den ganzen Tag kühl. Das Thermometer hat es bis auf 11,3° geschafft. Allerdings war das um 2:20 Uhr, also so etwas wie die Restwärme von gestern.

Entwicklung:

Die Front zieht jetzt langsam nach Osten ab. Es regnet noch ein bisschen bis morgen Früh. Dann ist es trocken. Dabei wird es noch etwas kälter als heute. Bei wechselnder Bewölkung wird es etwa 9°.
Am Freitag zieht bereits wieder eine schwache Front herein. Sie wird uns wenig Regen bringen. Ob wir mit Sonne rechnen können, wird von den Modellen noch unterschiedlich berechnet. Ich gehöre zu den Optimisten und werde bei meinem Besuch in der Landeshauptstadt wohl keinen Schirm mitnehmen.
Übers Wochenende sieht es nicht so schlecht aus. Es wird wieder wärmer.

04. November 2014

Rückblick:

 Es ist nicht zu übersehen: Das Jahr 2014 wird erheblich "zu" warm. Das zu habe ich in Anführungsstriche gesetzt. Denn kaum jemand beklagt sich. Außer dem sehr unerfreulichen August gab es in jedem Monat einen Temperaturüberschuss. 2014 würde das wärmste Jahr seit meiner elektronischen Datenerfassung im Jahr 1992 sein, wenn es bei einer Mitteltemperatur von 10,8° bliebe.


Monat Mitteltemperatur Normalwert Abweichung




Nov 13 4,9 5,3 -0,4
Dez 13 4,8 2,1 2,7
Jan 14 4,3 1,3 3,0
Feb 14 5,5 1,0 4,5
Mrz 14 8,0 4,5 3,5
Apr 14 11,5 7,9 3,6
Mai 14 12,5 12,3 0,2
Jun 14 15,9 15,3 0,6
Jul 14 19,4 16,5 2,9
Aug 14 15,7 16,5 -0,8
Sep 14 14,9 13,8 1,1
Okt 14 12,5 10,1 2,4
Jahreswert 10,8 8,9 23,3  

Dienstag, 4. November 2014

03.11.2014

Rückblick:

Von der Wetterstation in Hemer habe ich die Sonnenscheindauer für den Monat Oktober erhalten: 131,5 Stunden. Das sind 8,5 Stunden mehr als im Durchschnitt seit 2001. Immer wieder interessant ist der Vergleich zu anderen Stationen in der Umgebung. Dortmund meldet 113 Sonnenstunden, Winterberg 95. Der Deutsche Wetterdienst hat für NRW einen Schnitt von 102 (normal 107) Sonnenstunden ermittelt.
Wie so oft können wir bei der Sonnenscheindauer gut mithalten und müssen unser "Licht" im wahrsten Wortsinn nicht unter den Scheffel stellen. Sachsen als sonnenscheinreichstes Land im Oktober hatte ein Mittel von 116 Stunden, Deutschland insgesamt eines von 100 Stunden (normal 108 Stunden).

Heute:

Das war kein strahlender Tag: aber man konnte es gut aushalten. 15,5° ist immer noch recht warm. Allerdings dämpfte der ziemlich ruppige Wind unser Temperaturempfinden. In weniger geschützten Regionen Mendens gab es sicher Böen der Windstärke 7. Bei mir blieb es bei 5 Bft. Die Sonne schien zwei Stunden und 20 Minuten. Geregnet hat es 2 Liter/qm.

Entwicklung:

Ein komplexes Tiefdrucksystem beherrscht das Gebiet von Skandinavien bis nach Frankreich. Eines seiner Regengebiete, gekoppelt an eine wellende Kaltfront (wellend bedeutet, sie verlagert sich nur ganz langsam nach Osten), hat uns heute Abend erreicht und bleibt uns mit mal mehr mal weniger Regen erstmal bis morgen Nachmittag erhalten.
Auch der Mittwoch bleibt feucht. Dabei wird es immer kälter. Wir unterschreiten die 10-Grad-Marke bei der Höchsttemperatur.
Am Donnerstag geht es bei Temperatur und Sonne wieder etwas aufwärts.
Noch halten es die Topfpflanzen draußen aus. Auch die Sommerreifen müssen noch nicht zwingend gewechselt werden. Frost ist in dieser Woche wohl kein Thema. 

Natur:

 Der Wein an der Hauswand hat inzwischen sein Wachstum eingestellt. Die Blätter weiter unten welken bereits.

Die Dahlien sehen auch nicht mehr so toll aus. Ich lasse sie bis zum ersten Frost stehen.

Der Teich ist gereinigt. Die Seerosen sind kräftig zurückgeschnitten. Das aufgefangene Wasser ist zurückgepumpt. Den Rest macht das Regenwasser vom Dach.

Sonntag, 2. November 2014

02. November 2014

Die Kaltfront ist um 11.00 Uhr durch. Von Westen klart es vielversprechend auf. Die Sonne kann sich entfalten und die Temperatur kräftig ansteigen lassen. Der ganz leichte Südwind trägt dazu bei, dass es heute wieder 19-20  Grad warm werden kann.
Der für heute Abend angekündigte Vorstoß einer neuen kräftigeren Kaltfront verschiebt sich durch Wellenbildung bis morgen Früh. Sehr viel Regen wird auch diese Front nicht bringen. Wirklich schlechter wird es erst mit der dritten Front, die Montag Abend erwartet wird. Sie löst eine ziemliche Wetterverschlechterung aus. Dann gibt es auch Wind, der den noch vielen Blättern an den Bäumen ans Leder geht.

Natur:
 
Noch sind viele bunte Blätter auf den Bäumen des Kapellenberges.

Gestern habe ich die ersten Wildgänse über Menden gesehen, die sich auf den Weg zum Winterquartier machten.

Samstag, 1. November 2014

01. November 2014

Der Rekord ist geknackt. Heute um 13:40 Uhr habe ich erstmals seit 1973 im November mehr als 20 Grad gemessen: 20,7°!
Die höchsten Temperaturen in Deutschland wurden heute in Geilenkirchen mit 24,1° und in Werl und Hemer mit je 22,2° erreicht. Für alle drei Städte sind das mit Sicherheit auch neue Rekorde.
Die Sonne meinte es wieder ausgesprochen gut: 7:18 Stunden. Auch damit liegen wir deutschlandweit ziemlich an der Spitze. Eigentlich müssten der Eifel- und der Sauerlandföhn in aller Munde sein. Denn sie haben die hohe Zahl von Sonnenstunden und die besonders hohen Temperaturwerte möglich gemacht.


Das habe ich bisher für ziemlich unvorstellbar gehalten: Am Allerheiligentag "am Hemd" zum Friedhof, um nachmittags die Gräber mit Grableuchten auszustatten. Danach habe ich Kinder beim Spielen mit der Wasserbahn fotografiert. Wie im Sommer. Kaffeetrinken auf der Terrasse war selbstverständlich

Am Oktoberrückblick arbeite ich noch. Einige Daten zur Temperatur schon mal vorab. Die Durchschnittstemperatur in Menden betrug 12,5°. Dieser Wert liegt 2,4° über dem langjährigen Mittel. Menden liegt damit genau auf dem Wert für NRW (ebenfalls 12,5°; die Abweichung betrug 2,6°). Deutschlandweit wurde vom Deutschen Wetterdienst ein Mittelwert vn 11,9° veröffentlicht, sogar 2,9° höher als der Normalwert. Damit ist dieser Oktober der drittwärmste seit Aufzeichnungsbeginn im Jahre 1881.  Die ständig zu meldenden Temperaturrekorde sind sowohl angenehm als auch beängstigend.

Die Entwicklung:

Heute haben wir den wärmsten Tag des restlichen Jahres erlebt. Davon können wir ausgehen, auch wenn es keinerlei Anzeichen für einen frühen Wintereinbruch in den nächsten zehn Tagen gibt.
Den Höhepunkt des schönen Wochenendwetters haben wir aber schon überschritten. Morgen können wir mit dem Übergreifen von ersten schwachen Ausläufern des nordatlantischen Tiefs schon nur noch zeitweise mit Sonne rechnen. Die Temperatur bleibt morgen noch im recht warmen Bereich. Es kann nochmal 16-17 ° geben. Die Sonnenscheindauer ist entscheidend. Der Wind nimmt langsam etwas zu. Er kommt aus südlichen Richtungen. Morgen Abend greift dann eine stärkere Kaltfront auf Menden über. Sie bringt Regen mit sich, allerdings keine größeren Mengen.

Danach wird es bis Donnerstag vermutlich täglich kühler und unbeständiger.