Dienstag, 31. Oktober 2017

31. Oktober 2017

Menden heute:

Hoher Luftdruck und kein schönes Wetter. Wie gestern gesagt: Das Hoch liegt im Süden mit Schwerpunkt über Nordbayern. Bei uns fließt im Uhrzeigersinn um das Hoch Atlantikluft mit den bekannten Folgen: starke Bewölkung, kaum Sonne, wegen des Hochs aber auch kaum Regen.

Tageshöchsttemperatur: 10,2 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 4,0 Grad 
Tagesmitteltemperatur: 7,8 Grad 
Sonnenscheindauer: 0:20 Stunden 
Regen: 0,1 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Heute Nacht zieht die Warmfront des Abends nach Osten ab. Im Laufe des Tages macht sich das Hoch von Süden her stärker bemerkbar. Vormittags ist es noch stark bewölkt. Ab Mittag nehmen die Wolkenlücken zu und wir bekommen noch einen recht schönen Allerheiligentag. Nachts 7 Grad, am Tag 14 Grad. 

Donnerstag bricht das Hoch zusammen. Von Norden überquert uns mittags eine Kaltfront mit etwas Regen. Danach lockern die Wolken zeitweise auf. Der DWD sieht leider keine Sonne. Mal sehen. Nachts 8 Grad, am Tag 12 Grad. 

Freitag: Das Hoch schwächt sich zwar ab, hat aber keine wirkliche Konkurrenz.  Es ist wechselnd bewölkt mit sonnigen Phasen und trocken. Nachts 6 Grad, am Tag 12 Grad. 

Samstag: Von Westen naht eine Mischfront. Sie liegt mittags über dem Ärmelkanal. Vor der Front erreicht uns ein Schwall Warmluft aus Südwesten. Zunächst gibt es noch etwas Sonne. Nachmittags verdichten sich die Wolken und später beginnt es zu regnen. Nachts 8 Grad, nachmittags 16 Grad. 

Montag, 30. Oktober 2017

30. Oktober 2017

Menden heute:

Das Hoch über Südengland lag für uns ungünstig. An seiner Nordostseite floss Nordseeluft ins Sauerland. So schien bei uns im Luv der Berge besonders wenig die Sonne. Es ôblieb aber trocken.

Tageshöchsttemperatur: 9,5 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 4,0 Grad 
Tagesmitteltemperatur: 5,8 Grad 
Sonnenscheindauer: 0:30 Stunden 
Regen: 0 mm

Entwicklung:

Dienstag: Wetter ist kein Wunschkonzert. Und so verlagert sich das Hoch nicht nach Osten, sondern nach Südosten. An seiner Nordseite fließt Atlantikluft zu uns. Sie erzeugt starke Bewölkung und eventuell auch den einen oder anderen leichten Schauer. Sonne ist Mangelware. Der letzte Oktobertag fällt nich aus dem Rahmen des doch eher trüben Monats. Nachts 3-4 Grad, am Tag 10 Grad. 

Mittwoch: Mit Durchzug einer Warmfront wird die feuchte Luft wärmer. Dadurch besteht die Möglichkeit für einige Sonnenstunden. Meist ist es aber stark bewölkt. Regen sollte es nicht geben. Nachts 8 Grad, am Tag 13 Grad. 

Donnerstag zieht eine Kaltfront heran, die uns nachmittags überquert. Dabei kann sich eine Schauerlinie bilden, die von Norden über uns hinwegzieht. Ansonsten ist es wechselnd, meist stärker bewölkt. An den Temperaturen ändert sich nichts.

Freitag baut sich von Süden ein Hochkeil bis nach Niedersachsen auf. Die Sonne kann zeitweise herauskommen. Nachts 8 Grad, tags 13 Grad 

Glaskugelbereich: Samstag und Sonntag schwenkt ein Tiefdrucktrog über uns hinweg. Ab Samstagnachmittag wird es unbeständig mit Regenfällen. Samstag 15, Sonntag 11 Grad. 

Sonntag, 29. Oktober 2017

29. Oktober 2017

Menden heute: (13.00 Uhr):

Wir sind mal wieder glimpflich davongekommen. Orkan Herwart hatte es besonders eilig. Er ist in den letzten 24 Stunden 1.750 km (!) von Nordwesten herangezogen und liegt jetzt über Ostpolen. Ein typischer Schnelläufer, der zweite in diesem Monat. Am 5.10. hat der erste Menden mit einer Spitzenböe von 57 km/h gestreift, Herwart gestern mit 58 km/h.
Die Spitzendböen in Deutschland lagen bei über 170 km/h auf dem Fichtelberg und etwas niedriger auf anderen Bergspitzen. St. Peter-Ording und List auf Sylt hatten mehr als 130 km/h auszuhalten. Aber auch in Berlin gab es eine Böe von 126 km/h. Auch das ist voller Orkan. Hamburg hat eine veritable Sturmflut zu vermelden. Teile des Hafenbereichs am Fischmarkt stehen ziemlich hoch unter Wasser. Die Windstärken sind durchaus vergleichbar mit denen von Hurrikans, die an Land gegangen sind. Die Bahn fährt in ganz Norddeutschland nicht. Und das an einem solch verkehrsreichen Tag vor den Feiertagen. Umgestürzte Bäume haben Häuser, Autos und Oberleitungen getroffen. Die Schäden sind groß. Natürlich ist es ein Problem, dass die Bäume noch große Teile ihres Laubs tragen. Eine Frage darf aber auch erlaubt sein: Werden Bäume zu lange stehen gelassen? Es gilt als Sakrileg, alte Bäume zu entfernen, auch wenn sie längst überfällig (sic) sind.


Die Wetterkarte des DWD von heute Morgen 7 Uhr zeigt das Orkantief Herwart inzwischen als Teil des steuernden Tiefs Grischa. Grischa liegt über dem Finnischen Meerbusen, Harwart an der polnischen Ostgrenze. Die Luftdruckgegensätze zwischen dem Orkantief und dem Hoch westlich von Irland sind sehr groß. Entsprechend eng liegen die Isobaren beieinander. Sie sorgen für den Sturm.
Gut zu erkennen ist, dass wir unsere Luft, die entlang der Isobaren geführt wird, unmittelbar von Spitzbergen bekommen. Dass es jetzt 10 ° warm ist, liegt ausschließlich an der Warmwasserheizung der Nordsee, die jetzt im Herbst noch blendend funktioniert..
Inzwischen haben die Kaltfronten die Alpen erreicht. Bei uns lässt der Wind weiter nach. Die stärkste Böe in den letzten 10 Minuten lag bei 33 km/h. In Berlin allerdings und in weiten Teilen Ostdeutschlands geht es immer noch hoch her. 94 km/h (10 Bft) in Berlin-Dahlem.

23 Uhr:

Inzwischen hat sich unser Orkantief nach Russland zurückgezogen. Weil das Hoch über Irland nachrückt, bleibt der Luftdruckgradient hoch. Bei uns allerdings ist der Wind am Nachmittag deutlich abgeflaut. Durch den andauernden Sonnenschein stieg die Temperatur auf über 12° an. 
Während an meiner Wetterstation der Wind heute Nacht nicht mehr über Windstärke sechs hinaus ging, gab es in Hemer eine Böe der Stärke zehn.

Tageshöchsttemperatur: 12,2 Grad (höchste Temperatur der in Nordrhein-Westfalen veröffentlichten Wetterstationen), Hemer 12,0 Grad, Werl 11,1 Grad, Mönchengladbach 12,0 Grad, Lüdenscheid 8,6 Grad
Tagestiefsttemperatur: 5,7 Grad 
Tagesmitteltemperatur: 7,9 Grad 
Sonnenscheindauer: 4:23 Stunden 
Regen: 6,0 mm (Hemer 19,6 mm!)

Entwicklung:

Montag: Das Hoch liegt über Mittelengland. Von Norden fließt kühle Nordseeluft ins Sauerland. Sie ist wolkenreich. Sonne ist morgen kein großes Thema. Regen aber auch nicht. Nachts 5 Grad, am Tag 10 Grad.

Dienstag: Mittags liegt das Hoch über der Bretagne. Leider ist sein Keil nach Süddeutschland gerichtet. An seiner Nordseite kommt vor und mit einer Warmfront Atlantkluft zu uns. Sie ist ebenfalls wolkenreich. Es ist meist bedeckt mit wenigen Wolkenlücken. Nachts 5, am Tag 10 Grad. 

Mittwoch: wir bleiben nördlich des Hochs in südwestlicher Anströmung. Es wird wärmer. Auch kommt die Sonne hin und wieder durch.  Nachts 8 Grad, am Tag 13 Grad. 

Donnerstag: Das Hoch verschwindet von der Wetterkarte. Eine Kaltfront des Skandinavientiefs hat nachts ihr Ende besiegelt.  Tagsüber befinden wir uns in einem Trog dieses Tiefs. Von Westen rückt ein Hochkeil nach. Die Vorhersage ist noch unsicher. Keine Temperaturänderung. 


Glaskugelbereich: Bis Samstag angenehmes Herbstwetter ohne Regen. Sonntag soll eine Front mit Regen durchziehen. Danach wieder Hochdrucklage. 











28. Oktober 2017

Menden heute:

Ein Tief über der Ostsee war verantwortlich für den trüben Tag. Am späten Nachmittag überquerte uns eine Warmfront mit etwas Sprühregen und ansteigender Temperatur. Die höchste Temperatur habe ich kurz vor Mitternacht gemessen. Der Wind aus Westsüdwest war bereits den ganzen Tag leicht böig. Zum Abend und jetzt gegen Mitternacht hat er an Stärke zugelegt. Es gab viele Böen der Stärke 5, die kräftigste  mit 58 km/h (7 Bft.) gab es um 22:40 Uhr.

Tageshöchsttemperatur: 12,1 °
Tagestiefsttemperatur: 8,6 °
Tagesmitteltemperatur: 9,6 ° (bisher kältester Oktobertag)
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 0,7 mm
Stärkste Windböe: 58 km/h (7 Bft.) Hemer 52 km/h, Werl 57 km/h


Entwicklung:

Sonntag: Die erste Kaltfront des Orkantiefs hat um Mitternacht die deutsche Nordseeküste erreicht. Eine zweite Kaltfront zieht über die Nordsee und wird uns bereits in den frühen Morgenstunden überqueren. Der Wind dreht im Laufe der Nacht auf Nordnordwest und legt weiter zu. Wir müssen bei Frontdurchgang etwa gegen 4 Uhr mit Böen bis 70 km/h (8 Bft.) rechnen. Das Hauptwindfeld wird östlich von uns liegen.
Sonntag Mittag liegt das steuernde Sturmtief über Polen. Seine erste Kaltfront hat bereits die Alpen überquert, die zweite passiert dann den 50. Breitengrad nach Südosten. Bei uns reißen die Wolken schon bald nach Sonnenaufgang auf. Es ist dann wechselnd wolkig mit längeren sonnigen Abschnitten und einzelnen schwachen Schauern. Nachts 9 °, am Tag 11 °. Der Wind bleibt bis mittags sehr böig, lässt dann nach.

Montag rückt das westeuropäische Hoch nach England vor und richtet einen Keil nach Westdeutschland. Das Wetter beruhigt sich. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen und durchweg trocken. Nachts 5 °, am Tag 10 °.

Dienstag: Wie oft hatten wir in letzter Zeit dieses Nordflankenwetter. Das Hoch liegt südlich von uns. An seiner Nordseite kommt von Westen (um das Hoch weht der Wind im Uhrzeigersinn) feuchte Nordseeluft ins nördliche Deutschland. So ist es meist bedeckt. Die Sonne sehen wir kaum. Allerdings gibt es auch nur eine geringe Schauerneigung. Nachts 6 °, am Tag 9 °.

Mittwoch: Am Nordrand des Hochs ist eine Warmfront durchgezogen. Das merken wir an der Temperatur. Es wird deutlich wärmer. Allerdings ist es weiterhin meist bedeckt. Nachmittags kann zögerlich die Sonne herauskommen. Die Nachmittage sind nach der Zeitumstellung allerdings ziemlich kurz geworden. Bereits um 17:02 Uhr geht die Sonne unter. Für einen Allerheiligentag ist es recht mild. Nachts 8 °, am Tag 13 °. Nachmittags beim obligatorischen Gang zum Friedhof ist es noch 12 °, trocken und nicht sehr windig. Wieder mal hat sich die optimistischere Sicht der Dinge bei Brücken- und Feiertagen durchgesetzt.


Glaskugelbereich: Es gibt einen Wechsel zwischen Höhenhochkeilen und Höhentrögen. So wechseln sich schöne und weniger schöne Tage ab. Es bleibt relativ mild und frostfrei.








Samstag, 28. Oktober 2017

27. Oktober 2017

Menden heute:

Zwischen vier und fünf Uhr heute Morgen ist die Kaltfront durchgezogen und hat ein bisschen Regen hinterlassen. Am Vormittag lockerten die Wolken schon mal auf und nachmittags gab es größere Wolkenlücken. Die Hemeraner Wetterstation hat fast keine Sonne registriert. Ich nehme an, das es einen Defekt gibt. Deshalb habe ich den Wert der Station in Fröndenberg übernommen: drei Stunden.
Das Hoch über Irland hat seinen Einfluss geltend gemacht und nochmal für einen freundlichen Tag gesorgt.
Noch liegt die Mitteltemperatur des Oktobers über 13 °, genau 13,2 °, und damit etwa drei Grad über dem langjährigen Oktobermittel. In den nächsten Tagen wird es mit der Temperatur deutlich bergab gehen.

Tageshöchsttemperatur: 13,8 °
Tagestiefsttemperatur: 9,7 °
Tagesmitteltemperatur:  11,1 °
Sonnenscheindauer: 3:00 Stunden (Fröndenberg), Werl 2:54 Stunden
Regen: 0,9 mm


Entwicklung:

Samstag: Das Hoch zieht sich nach Südwesten zurück und wie auf einer Rutschbahn ziehen an seiner Nordostflanke Fronten mit feuchtkalter Luft aus Nordwesten zu uns. Mittags zieht eine Warmfront ohne große Wetterwirksamkeit durch. Es ist stark bewölkt mit nur wenigen Wolkenlücken. Am späten Nachmittg und in der Nacht ziehen zwei Kaltfronten mit Schauern und kräftig auflebendem Wind durch. Das Hauptwindfeld bleibt östlich von uns. Dennoch sind Böen der Stärke 7 möglich. Es ist sinnvoll, vorher draußen aufzuräumen. Nachts 8 °, am Tag 11 °.

Sonntag: Auch diese Fronten ziehen schnell Richtung Alpen. Nachts windet es kräftig. Bereits zu Tagesanbruch (wir können wegen der Zeitumstellung eine Stunde länger schlafen) gibt es wieder Auflockerungen. Am Tag ist es bei weiterhin lebhaftem Wind wechselnd bewölkt. Nachmittags dürfte es trocken bleiben. Nachts 10 °, am Tag 12 °.

Montag: Das westeuropäische Hoch nähert sich wieder. Allerdings kommt die Luft vor dem Hoch aus Nordwesten. So ist es wechselnd wolkig mit Auflockerungen und trocken. Der Wind flaut weiter ab. Nachts 5 °, tags 10 °.

Dienstag zieht vormittags an der Nordostseite des Hochs eine Warmfront durch. Warmfronten sind in ihrer Wetterwirkung nicht leicht zu packen. Es kann sein, dass es den ganzen Tag leichten Regen oder Sprühregen gibt. Es kann aber auch sein, dass es bei starker Bewölkung im wesentlichen trocken bleibt. Nachts 6 °, am Tag 10 °.

Glaskugelbereich: Am Mittwoch wird es an der Nordseite des Hochs wohl doch nicht so schlecht wie bisher vermutet. Vor allem nachmittags, wenn die Mendener über den Friedhof gehen, sollte es trocken bleiben.
Auch an den Folgetagen bleibt die Großwetterlage Hoch im Südwesten, Tief im Nordosten bestehen. Es wird leicht wechselhaft mit sonnigen Phasen und wenig Regen. Kein Wintereinbruch.

Donnerstag, 26. Oktober 2017

26. Oktober 2017

Menden heute:

Es war kein strahlender Tag. Da uns aber seit Tagen ein "Krawallwochenende" in die Ohren gelegt wird, konnten wir heute nochmal einen meist stärker bewölkten, nachmittags aber auch zeitweise sonnigen Tag genießen. Wer konnte, hat sicherlich seinen Nachmittagskaffee auf der Terrasse oder dem Balkon eingenommen oder ist ins Straßencafé gezogen. Der Unterschied zum ähnlich milden gestrigen Tag war der glücklicherweise fehlende Wind. Gegen Abend bekam die Sonne ein milchiges Aussehen. Die Kaltfront formierte sich. Später setzte dann leichter Regen ein.

Tageshöchsttemperatur: 17,3 °
Tagestiefsttemperatur: 12,1 °
Tagesmitteltemperatur: 14,1 °
Sonnenscheindauer: 1:51 Stunden
Regen: 2,3 mm


Freitag: Morgen früh überquert uns die Front mit Schauern. Gegen 8 Uhr sollte der Regen nachlassen oder ganz aufhören und bereits am Vormittag sehen wir die Sonne. Mittags hat die Front schon die Alpen erreicht und ganz Deutschland mit Polarluft geflutet. Die ist zwar deutlich kühler als heute, aber noch nicht kalt. Allerdings lässt Polarluft immer mal wieder einen Schauer zu. Muss aber nicht sein. Nachts 10 °, nachmittags 13 °.. Der Wind legt wieder zu.

Samstag: Haben wir am Freitag noch von dem westeuropäischen Hoch profitiert, drängt jetzt das Skandinavientief zu uns. Das Hoch rutscht nach Südwesten und wir gelangen in eine sehr feuchte und kühle nordwestliche Strömung mit sehr dicht gedrängten Isobaren (Linien gleichen Luftdrucks). Zunächst bleibt es noch trocken. Am späteren Nachmittag setzt dann schauerartiger Regen ein. Dabei frischt der Wind sehr böig auf. Nachts 9 °, am Tag 12 °.

Sonntag setzt sich das ungemütliche Wetter zwischen den eng beieinander liegenden Wettermachern Hoch  Westeuropa und Tief Osteuropa fort. Auf unmittelbarem Weg wird arktische Luft über die Nordsee zu uns geführt. Es ist stürmisch und vor allem vormittags schaurig. Nachmittags lassen Regen und Wind nach. Es bleibt aber bei sehr windigem "Aprilwetter". Nachts 11 °, am Tag ebenfalls 11 °.

Montag kommt das westeuropäische Hoch wieder zum Zuge. Das ganze Wettersystem rückt etwas nach Osten. So beruhigt sich die Lage und die Sonne kann mal wieder herauskommen. Die Dienste sind sich zwar nicht einig, aber ich vermute, es gibt keinen Regen. Es wird aber noch kälter. Nachts 6 °, am Tag 9 °.


Glaskugelbereich: An den beiden Feiertagen sieht es nicht gut aus. Zwar gibt es noch Unterschiede bei den Modellen. Wir sollten uns aber auf regnerisches Wetter einstellen. Dabei wird es am Mittwoch etwas wärmer.

25. Oktober 2017

Menden heute:

Es ist ein bisschen spät geworden. Gerade hat Bayern das Elfmeterschießen gegen Leipzig gewonnen und hat sich wie wahnsinnig gefreut, ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen zu sein. War wohl verdient.
Vor der Kaltfront, die schleifend über uns hinweggezogen ist, war es nochmal recht angenehm. Zwar kam die Sonne nur hin und wieder durch, doch es war recht warm und trocken. Gegen 18 Uhr kam für kurze Zeit Sprühregen auf. Aber auch das war nur eine kurze Erscheinung.
Wer aufs Barometer blickt, sieht recht hohen Luftdruck. Wir befinden uns im Nordbereich eines umfangreichen süd- und mitteleuropäischen Hochs. Leider ziehen an seiner Nordseite Tiefausläufer mit Atlantikluft entlang. Das Hoch sorgt bei uns dafür, dass die Fronten zwar Wolken, aber kaum Regen bringen.

Tageshöchsttemperatur: 17,1 ° (Hemer 16,4 °, Köln 18,7 °, Lüdenscheid 15,0 °)
Tagestiefsttemperatur: 13,2 °
Tagesmitteltemperatur: 15,0 °
Sonnenscheindauer: 1:11 Stunden
Regen: 0,7 mm
Stärkste Windböe: 41 km/h (6 Bft.)


Entwicklung:

Donnerstag: Die wellende Kaltfront kommt nicht mehr weiter nach Süden voran und bleibt über uns liegen. Es bleibt meist stark bewölkt. Die Sonne sehen wir kaum. Regen gibt es aber auch kaum, und wenn, dann nur ein paar Spritzer. Letztmalig im Oktober wird es relativ warm. Nachts 12 °, am Tag knapp 16 °.

Freitag: Zwischen einem kräftigen Tief über Nordosteuropa und hohem Druck von Irland bis in die Biskaya wird eine Kaltfront von Nord nach Süd über uns hinweggeführt. Sie ist deutlich schneller als gestern vorhergesagt. Sie überquert uns bereits in der Nacht mit Schauern. Es folgt kalte Meeresluft mit einzelnen Schauer, aber auch Aufheiterungen. Nachts 10 °, am Tag 13-14 °.

Der Samstag wird noch kälter, noch windiger und mit Durchzug einer weiteren Kaltfront am Abend auch noch feuchter. Kaum Sonne, kräftiger Wind aus westlichen Richtungen.

Sonntag gibt es weitere kräftige Schauer. Der Wind dreht noch etwas nach Norden und wird stärker. Die Luft kommt fast unmittelbar vom Nordpol zu uns. Dazwischen liegt zum Glück die noch recht warme Nordsee als Heizung. Nachts 11 °, am Tag 12 °. Diese Wetterlage im Januar und es wäre hochwinterlich. Ein Tag zum liegen bleiben.


Glaskugelbereich: Am Montag macht sich das westeuropäische Hoch auch bei uns mit Wetterberuhigung bemerkbar. Der Wind flaut ab und die Sonne kommt zeitweise heraus. Es wird aber noch kälter. Nachts 6 °, am Tag 10 °. Die Gedanken drehen sich um die Winterreifen.
Der Brückentag ist damit vermutlich deutlich besser als die folgenden Feiertage.

Mittwoch, 25. Oktober 2017

24. Oktober 2017

Menden heute:

Eine Hochdruckbrücke von Spanien bis nach Russland. Das ist eine Schönwetterlage. Ausgerechnet über Deutschland hat sie eine schwache Stelle, in die atlantische Fronten hineinlaufen können. Heute war es eine Warmfront, die feuchte Atlantikluft zu uns führte. Von 10 bis 14 Uhr schien sogar hin und wieder die Sonne. Insgesamt blieb es aber ein trüber Tag. Messbarer Regen fiel nicht.

Tageshöchsttemperatur: 16,1 °
Tagestiefsttemperatur: 10,7 °
Tagesmitteltemperatur. 13,5 °
Sonnenscheindauer: 1:11 Stunden (mehr Sonne gab es in NRW nur im Bonner Raum)
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Leider kommt der Höhenrücken (Höhenhochkeil), der seit Tagen das Wetter in Südeuropa, zeitweise - auch heute - bis nach Süddeutschland mit Sonne und angenehmen Temperaturen bestimmt, nicht weiter nach Norden voran. Im Gegenteil: In den nächsten Tagen zieht er sich nach Süden zurück.
Morgen Nachmittag streift uns eine schwache Kaltfront. So ist es vormittags zwar meist stärker bewölkt, hin und wieder können aber Wolkenlücken entstehen. Nachmittags sind die Wolken dicht. Regen fällt aber vermutlich nicht. Nachts 13 °, am Tag 17 °.

Donnerstag: Immer noch liegt die wellende Front quer über dem nördlichen Deutschland. Es ist den ganzen Tag stark bewölkt. Möglicherweise fällt ab und zu etwas Regen. Wahrscheinlich bleibt es aber trocken. Nachts 10 °, am Tag 16-17 °.

Freitag: Zwischen einem Hoch über Irland und der Biskaya und einem Tief über Weißrussland zieht eine Kaltfront von Nord nach Süd mit zum Teil kräftigen Schauern über uns hinweg. Aus jetziger Sicht zieht der Regen von 9 Uhr bis 14 Uhr durch. Danach kann die Bewölkung auflockern, am späteren Nachmittag auch aufreißen. Es wird deutlich kälter. Nachts 11 °, nachmittags 13 °. Der Wind dreht auf Nordwest.

Samstag: Die nördliche Strömung hält an. Nachmittags zieht eine Warmfront von Norden heran. Sie hat leichten Regen im Gepäck Es wird sehr windig. Nachts 8 °, am Tag 12 °.

Glaskugelbereich: Am Sonntag verstärken sich die Luftdruckgegensätze über Deutschland. Weiterhin bleibt der hohe Luftdruck im Westen und das Tief im Osten, also Nordströmung. Sehr kühl und sehr windig. Kein Wetter für Außenaktivitäten.


Dieses Diagramm mit Temperaturen in 1500 m Höhe berücksichtigt nicht nur den amerikanischen Wetterdienst GFS (grün), sondern auch die längerfristig veröffentlichenden Dienste aus Kanada (gelb) und Europa (rot). Alle sind sich einig, dass es mit der Temperatur bis zum 30. oder 31.10. deutlich bergab geht. In 1500 m werden -4 ° vorhergesagt.  Danach soll es wieder wärmer werden. Nach der Version der Amerikaner aber nur einen Tag. Der europäische und kanadische Dienst bleiben zunächst bei wieder höheren Temperaturen.
Viel Regen sagen die Dienstein einerm anderen Diagramm nicht voraus. Da sind sie sich einig.










Montag, 23. Oktober 2017

23. Oktober 2017

Menden heute:

Das Wetter ist ziemlich langweilig. Ein kleines Tief über Hamburg hat den Hochkeil nicht zur Geltung kommen lassen. Es war stark bewölkt bis bedeckt. Die Sonne hat zumindest mal durchgelugt heute Mittag. Geregnet hat es nicht. Anders im Bergischen Land, das ich auf der Fahrt von Köln heute am frühen Nachmittag durchquerte. Aber das ist nichts besonderes. Remscheid, Wermelskirchen und Co. nehmen uns immer eine Menge Feuchtigkeit ab, wenn die Wolken aus Westen kommen.

Tageshöchsttemperatur: 12,7 °  (Werl 13 °, Hemer 12,2 °)
Tagestiefsttemperatur: 8,7 °
Tagesmitteltemperatur: 10,6 °
Sonnenscheindauer: 50 Minuten
Regen 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Unter einem Höhenkeil sollte das Wetter eigentlich besser sein. Am Boden schmuggeln sich Fronten eines Tiefs südlich Islands zu uns herein. Nach den deutschen Modellen soll es dennoch weitgehend trocken bleiben. Andere sehen mehr Regen. Vor allem nachmittags und abends. Es wird wärmer. Nachts 10, am Tag 15 °.

Mittwoch nimmt der Einfluss des Hochs von Südwesten her zu. Es kann noch einige Tropfen Regen geben. Die Sonne hat bei meist starker Bewölkung am ehesten nachmittags Chancen. Die Sonnenausbeute in dieser Woche wird sehr gering sein. Damit bleibt es ein sonnenscheinarmer Oktober. Es wird nochmals wärmer. Nachts 14 °, am Tag 17 °.

Donnerstag: Er sollte der schönste und wärmste Tag der Woche werden. Das Hoch ist zwar da. Allerdings hängt eine Front quer über Deutschland und sorgt für aufsteigende Luftmassen mit Wolkenbildung und vielleicht sogar einigen Tropfen Regen. Die Sonne kommt etwas besser zum Zuge als an den Vortagen. Nachts 13 °, am Tag 16 °.

Der Freitag wird ziemlich mies. Zwischen einem Hoch über Irland und einem Tief über St. Petersburg kommt eine nördliche Strömung mit Schauern und kalter Luft in Gang. Es gibt kaum mal eine Wolkenlücke. Zeitweise regnet es. Die Temperatur fällt auf nachts 11 °, am Tag 13 °.

Glaskugelbereich:

Dies ist das Temperaturdiagramm des amerikanischen Wetterdienstes für die 850 hPa-Höhe, das sind etwa 1500 m Meereshöhe. Die rote Linie zeigt das Mittel der Jahre 1981-2010. Die schwarze Linie ist das errechnete Mittel alle Rechenläufe des Vorhersageprogramms. In den nächsten Tagen geht es mit der Temperatur deutlich bergauf. Die Vorhersage ist wegen der eng beieinanderliegenden einzelnen Rechenläufe ziemlich sicher. Am 28.10. wird es deutlich kälter. In 1500 m Höhe sinkt die Temperatur unter 0 ° ab. Bis zum 7.11. soll es zu kalt bleiben. Die Bodentemperatur liegt bei feuchtem Wetter um diese Jahreszeit bei uns etwa 8 ° höher als die Temperatur in 1500 m Höhe. Einige Rechenläufe deuten schon leichten Frost an. Diese Kurve werde ich beobachten.










Sonntag, 22. Oktober 2017

22. Oktober 2017

Menden heute: 

Das kleine Nordseetief versorgte uns den ganzen Tag mit starker Bewölkung und zeitweise etwas ruppigem Wind. Die Sonne haben wir nicht gesehen. Der meiste Regen fiel vor der Frühstückszeit. Danach blieb es bis auf einen Schauer gegen 14 Uhr trocken. Es ist richtig kalt geworden. 

Tageshöchsttemperatur: 11,7 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 8,1 Grad 
Sonnenscheindauer: 0 Minuten 
Regen: 2,9 mm


Entwicklung:

Montag: Am Wetter ändert sich wenig. der Azorenhochkeil sorgt für steigenden Luftdruck. Unser Wetter wird aber weiterhin von der an der Nordflanke des Hochs einströmenden Atlantikluft bestimmt. Viel Regen fällt nicht. Es ist aber weiterhin stark bewölkt oder bedeckt. Die Sonne sehen wir nicht. Der Wind ist etwas schwächer als heute. Nachts 9 Grad, am Tag 13 Grad. 

Dienstag: In die Nordseite des Hochkeils dringen atlantische Tiefausläufer ein. Es ist wieder bedeckt mit ganz wenig Sonne.  Regen soll es am frühen Morgen geben. Am Tag nur einige Spritzer (unsicher).
Es wird wieder wärmer. Nachts 10 Grad, am Tag 16 Grad. 

Mittwoch: Der Hochdruckeinfluss wird stärker. Wir haben es aber noch mit schwachen Fronten zu tun. Am Nachmittag dürfte sich die Sonne durchsetzen. Regen gibt es nicht. Nachts 13 Grad, am Tag 17-18 Grad. 

Donnerstag: Ein Hoch über dem Elsass bestimmt unser Wetter.  Es liegt aber für uns nicht so günstig, weil an seiner Nordostseite immer noch Nordseeluft zu uns gelangt. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts 12 Grad, am Tag 17 Grad. 

Glaskugelbereich: Zwischen hohem Druck über dem Ostatlantik und tiefem Druck über Osteuropa fließt ab Freitag kühle und sehr feuchte Nordseeluft zu uns.  Ziemlich grausliches Wetter. Kamin anmachen. lesen oder aufräumen.  

Samstag, 21. Oktober 2017

21. Oktober 2017

Menden:


Dieses Foto habe ich am Donnerstag vom Radweg in Wickede aus aufgenommen. Bei dem vielleicht letzten spätsommerlichen Wetter waren an der Ruhr Spaziergänger und Radfahrer unterwegs. 
Seit Jahren stelle ich fest, dass die Radwege immer belebter werden. Eltern mit Kindern waren schon immer unterwegs. Auch Rennradfahrer in buntem Outfit. In großer Zahl hinzugekommen sind ältere Radfahrer, viele Ehepaare, neuerdings immer mehr mit E-Bikes. 
Unsere Gegend gilt seit jeher als wenig radfahrtauglich. Zu bergig, keine Radlertradition. Das ändert sich gerade. Leichte Räder mit perfekten Schaltungen, Mountainbike-trainierte Radfahrer ohne Angst vor einem Berg und eben E-Bikes, die hügeligem Gelände den Schrecken nehmen, tragen dazu bei, dass das Fahrrad immer mehr auch als Autoersatz erlebt wird. Diese Entwicklung wurde von den kommunalen politischen Gremien völlig verschlafen. Kommen Verkehrsplaner mit mutigen Entwürfen, werden sie gelobt und nicht umgesetzt. Kein Geld, wenig Interesse.
Wer schon einmal aus der Innenstadt zur Baumschule Schotenröhr oder zum Fahrradgeschäft Dünnebacke mit dem Rad gefahren ist, weiß, was Angst ist.  Beim Neubau der Strecke vor einigen Jahren wurde die Radfahrer schlicht ausgeschlossen. Die für Radfahrer alternativlose Fahrt durch das Hönnetal nach Balve ist unverantwortlich. Natürlich ist es nicht leicht, eine Trasse zu planen. Das Tal ist eng, eine Realisierung teuer und mit hohem Behördenwiderstand (Hönne) belegt. Zu unwichtig, um wirklich mal Durchsetzungskraft an den Tag zu legen?
Der Ortsverein des ADFC, der jetzt richtigerweise das Rad für den Weg zur Arbeit bewirbt, hat eine Menge Vertrauen verloren, als er sich für den Erhalt der Schienen und damit gegen den Radweg Hemer-Menden ausgesprochen hat. Gerade dieser Radweg ist ideal für Pendler. Auf dem Weg von Bösperde nach Hemer liegt ein großer Arbeitgeber nach dem anderen.


Menden heute:

Die Kaltfront hat von 10 Uhr bis 11:30 etwas Regen hinterlassen. In der nachfolgenden feuchten Meeresluft blieb es aber stark bewölkt. Kurze sonnige Abschnitte gab es am frühen Morgen und am mittleren Nachmittag.  

Tageshöchsttemperatur: 16,9 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 9,9 Grad 
Sonnenscheindauer: 1:29 Stunden 
Regen: 0,7 mm

Sonntag: Zwischen dem Nordseetief und einem Azorenhochkeil, der noch weiter südlich liegt als gestern berechnet, fließt sehr kühle und feuchte Nordmeerluft zu uns. Es ist meist bedeckt, Auflockerungen sind selten. Hin und wieder gibt es einen Schauer. Es wird deutlich kälter. Nachts 9 Grad, am Tag 12 Grad. Windig. 

Montag ändert sich wenig. Das Tief schwächt sich zwar ab, legt sich aber an die Nordseeküste. Den ganzen Tag gibt es Schauer. Die Sonne sehen wir wohl gar nicht. Windig. Nachts 9 Grad, nachmittags 13 Grad. 

Dienstag nehmen das Spanienhoch und das Skandinavienhoch Kontakt zueinander auf. Es entsteht eine schwache Hochdruckbrücke. Es ist aber so viel Feuchtigkeit in der Atmosphäre,  dass wir weiter mit schwachen Schauern rechnen müssen. Auch bleibt es den ganzen Tag stark bewölkt. Nachts 10 Grad, am Tag 14 Grad. 

Mittwoch soll die Hochdruckbrücke genau über Westdeutschland schwächeln. Vor allem vormittags soll es noch Regen geben. Nachmittags wird die Sonne herauskommen.  Es wird wärmer. Nachts 12, am Tag 16 Grad. 

Glaskugelbereich: Die Hochdrucklage ab Donnerstag ist sehr unsicher geworden. Die schönen letzten Oktobertage werden vermutlich ausbleiben. So schnell ändern die Modelle ihre Aussagen. Warten wir auf morgen.








20. Oktober 2017

Rückblick:

Mit einem Mittelwert von 13,4 ° ist die erste Oktoberhälfte ziemlich warm ausgefallen. Das lag an der zweiten Dekade. Die ersten zehn Tage des Monats waren mit einem Mittelwert von 11,8 ° kühl gestartet. Das langjährige Temperaturmittel für Oktober liegt bei 10,1 °, das seit dem Jahr 2000 bei 10,4 °. Am 16. habe ich mit 24,6 ° einen neuen Temperaturrekord für die zweite Oktoberhälfte gemessen. Am 18. und 19. gab es neue Tagesrekorde.
Nach einer nassen ersten Monatsdekade blieb es danach bis heute Vormittag trocken. Insgesamt sind 35 mm Regen gefallen, das ist die Hälfte des Monatssolls.
Die Sonne hat richtig aufgeholt. Nach einer ziemlich trüben ersten Dekade schien danach sehr häufig die Sonne. Bis heute sind 81:58 Stunden Sonnenschein zusammen gekommen, 66 % des durchschnittlichen Oktobersonnenscheins. Damit liegen wir genau im Soll.


Menden heute:

Nach dem Durchzug der Mischfront heute Vormittag floss mit einer südwestlichen Strömung relativ milde Meeresluft zu uns. Die Front hatte zwei Schauerlinien im Gepäck. Die eine überquerte uns von 8:30 bis 9:15 Uhr, die andere von 12:15 bis 12:40 Uhr. Dazwischen und nach den Schauern riss die Bewölkung vorübergehend auf.
Die höchsten Temperaturen in NRW wurden heute vor der Front gegen 8 Uhr in Werl (17,6 °) und Hemer (17,5 °) gemessen. Bei uns war es etwas kühler.

Tageshöchsttemperatur: 16,3 °
Tagestiefsttemperatur: 12,0 °
Tagesmitteltemperatur: 14,8 °
Sonnenscheindauer: 2:41 Stunden
Regen: 3,5 mm


Entwicklung:

Samstag: Morgen Mittag zieht die vorlaufende Mischfront des Sturmtiefs über der Irischen See durch. Sie hat Schauer im Gepäck. Wie immer lassen sie die Regenmengen nicht vorhersagen. Sie bleiben vermutlich ziemlich gering. Die Sonne kommt hin und wieder durch, hat aber keine großen Möglichkeiten. Es bleibt nochmal relativ mild. Heute Nacht 9-10 °, morgen am Tag 16 °.

Sonntag: Das Sturmtief ist zur Nordsee gezogen und hat sich deutlich abgeschwächt. Zwischen ihm und einem nach Süddeutschland vorstoßenden Keil des Azorenhochs fließt sehr kühle Nordmeerluft zu uns. Es wird windig und unbeständig mit wenigen Wolkenlücken und einzelnen nicht sehr ergiebigen Schauern, vor allem nachmittags. Es wird deutlich kälter als zuletzt. Nachts 10 °, am Tag nur noch 11-12 °.

Montag: Es ändert sich nicht viel. An der Nordseite des Azorenhochkeils über Süddeutschland ziehen Feuchtepakete über die deutsche Nordhälfte. Es bleibt unbeständig und kühl. Den ganzen Tag müssen wir mit leichtem Regen rechnen. Die Sonne werden wir so gut wie gar nicht zu Gesicht bekommen. Nachts 8 °, nachmittags 13 °.

Dienstag ändert sich noch nicht viel. Allerdings beginnt das Hoch einen Anlauf auf unser Wetter. Ob sich schon mal die Sonne durchsetzt oder wir in der trüben Wolkenpampe bleiben, ist noch nicht ausgemacht. Viel Regen gibt es nicht mehr. Nachts 9 °, am Tag 13 °.


Glaskugelbereich: Über uns macht sich ein veritabler Höhenrücken (Höhenhochkeil) breit. So kommen wir zum Monatsende nochmal in den Genuss einiger goldener Oktobertage. Donnerstag und Freitag kann es bei wolkigem bis heiterem Wetter 17-19 ° werden.

Freitag, 20. Oktober 2017

19. Oktober 2017

Menden heute:


Ein wunderschöner Sonnenuntergang heute Abend gegen 18:30 Uhr. Hohe Wolken sind von Westen herangezogen, ohne den Sonnenschein ernsthaft zu stören. Noch hält die Luftdruckverteilung hoher Druck im Osten gegen tiefen Druck im Westen an. Die hohen Wolken künden aber die Wetterverschlechterung für morgen Früh an.

Tageshöchsttemperatur: 20,4 ° - Tagesrekord für den 19.10. seit Beginn meiner Messungen - (Hemer 20,7 °, Werl 21,4 °, Geilenkirchen 23,0 °)
Tagestiefsttemperatur: 10,3 °
Tagesmitteltemperatur: 14,6 °
Sonnenscheindauer: 9:31 Stunden (Spitzenwert in NRW)
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag: Morgen Früh überquert uns eine Mischfront mit Regenschauern. Nachmittags lockern die Wolken wieder auf und die Sonne kommt heraus. Nachts 13 °, am Tag 17 °.

Samstag: Das Sturmtief bei Schottland schickt uns am Mittag die nächste Mischfront. Viel Regen wird es nicht geben, aber es ist meist stark bewölkt. Die Sonne kommt nur selten hervor. Nachts 10 °, am Tag 17 °.

Sonntag: Von Südwesten schiebt sich ein Hochkeil nach Süddeutschland. Auch unser Luftdruck steigt. Das hilft dem Wetter aber wenig. Am Nordrand des Hochkeils führt das Nordseetief feuchte Meeresluft zu uns. Vor allem nachmittags muss beim Durchzug eines schwachen Troges mit Schauern gerechnet werden. Es ist ziemlich kalt. Nachts 9 °, am Tag 12 °.

Montag: Es ändert sich wenig. Das Hoch bleibt südlich von uns. Es bringt Süddeutschland schönes Wetter. Uns aber nicht. Wir bleiben an der Nordflanke des Hochs unter Zufuhr feuchter Nordseeluft. Es regnet zeitweise bei nachts 8 ° und tags 13 °.


Glaskugelbereich:  Spätestens am Mittwoch dehnt sich das Hoch auch zu uns aus und es wird trockener und wärmer.



Donnerstag, 19. Oktober 2017

18. Oktober 2017

Menden heute:

Heute gehörte Menden zu den sonnigsten und wärmsten Orten NRWs. Die Wetterlage mit hohem Druck im Osten Europas und tiefem Druck im Westen dauerte an. Und damit die südwestliche Anströmung mit Sauerlandföhn.

Tageshöchsttemperatur: 21,6 °  (nur Geilenkirchen mit 22,4 und Bad Lippspringe mit 22,0 ° waren wärmer; neuer Tagestemperaturrekord für Menden, nie seit Aufzeichnungsbeginn war es an einem 18.10.  oder einem späteren Oktobertag wärmer)
Tagestiefsttemperatur: 10,5 °
Tagesmitteltemperatur: 14,6 °
Sonnenscheindauer: 9:25 Stunden
Regen: 0,1 mm (Tau)


Entwicklung:

Donnerstag: Noch ändert sich nicht viel. Hoher Luftdruck über Osteuropa und Skandinavien hält von Westen herannahende Tiefausläufer fern. Trotz einiger Wolkenfelder scheint morgen meist die Sonne. Es wird letztmalig in diesem Herbst  über 20 ° warm. Nachts 10 °, nachmittags 22 °

Freitag: Von Westen zieht eine Front herein. Wann sie im Sauerland ist, scheint nicht leicht vorherzusagen zu sein. Ich vermute, die Front wird kurz nach Mittag durchziehen. Regen ist aber auch schon vor Frontdurchzug möglich. Morgen mehr dazu. Es wird nach nächtlichen 14 ° deutlich kühler als an den Vortagen. Nur noch 17 °.

Samstag: Über England liegt ein Sturmtief. Seine Kaltfront überquert uns bereits mittags. Viel Regen hat sie nicht im Gepäck. Es ist wechselnd, oft stärker bewölkt mit Auflockerungen. Nachts 11 °, am Tag 18 °.

Sonntag: Das Tief zieht von England zur Nordsee. Damit kommen wir in den "Genuss" von ziemlich kühler und feuchter Luft. Es ist stark bewölkt bis bedeckt mit nur kurzen Wolkenauflockerungen. Vor allem nachmittags gibt es Schauer. Es ist empfindlich kühl. Nachts 10 °, nachmittags 13 °.


Glaskugelbereich: Der europäische (kein gutes Wetter) und der amerikanische (gutes Wetter) Wetterdienst sind sich völlig uneinig über das Wetter ab Mittwoch. Montag und Dienstag  ist es noch unbeständig und 13-15 °.

Dienstag, 17. Oktober 2017

17. Oktober 2017

Menden heute:


Ein sehr spezieller Tag. Das Satellitenfoto zeigte keine Wolken an. Von der Sonne war zunächst aber nichts zu sehen. Gegen 11 Uhr kam sie zum Vorschein und schien rot hinter einem Schleier hindurch. Wie wir wissen, haben wir damit unseren Teil an den verheerenden Waldbränden in Portugal abbekommen: Staub und Ruß, dazu wohl noch etwas Saharastaub, den Ophelia aus dem Süden mitgebracht hat.

Die Südwestströmung blieb heute in Gang. Es wurde relativ warme Spanienluft zu uns geführt. Leider fehlte die Sonnenunterstützung für wirkliches Sommerfeeling wie noch gestern.

Tageshöchsttemperatur: 18,8 °
Tagestiefsttemperatur: 13,0 °
Tagesmitteltemperatur: 16,0 °
Sonnenscheindauer: 5:42 Stunden (damit hatte Hemer einen der Spitzenwerte in NRW)
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch kommt vor einer Tiefausläuferkette, die vom Ärmelkanal bis in die Biskaya reicht, nochmal richtig der Warmlufttransport aus Süden in Gang. Es wird sehr schön, eventuell müssen sich vormittags noch Nebelfelder auflösen. Wolkenlos bis leicht bewölkt, trocken und 22 ° warm. Super.

Donnerstag fällt der Luftdruck leicht. An der Grundsituation ändert sich aber wenig. Südströmung und schönes Wetter. Nachmittags nehmen von Westen die Wolkenanteile am Himmel zu. Es bleibt aber trocken. Nachts 12 °, am Tag nochmals 22 °.

Freitag setzt mit Durchzug einer schwachen Kaltfront leicht wechselhaftes Wetter ein. Bei Frontdurchzug am Vormittag kann ein Schauer fallen. Die meisten Vorhersagekarten haben nur eine geringe Regenneigung im Programm. Es ist wechselnd  bewölkt mit längeren sonnigen Abschnitten. Nachts 11 °, am Tag immer noch 19 °.

Samstag. Ein Sturmtief zieht vom Atlantik nach England und kommt uns damit ziemlich nahe. Gegen Mittag überquert uns seine Kaltfront. Sie führt deutlich kühlere Luft heran. Viel Regen soll es nicht geben. Wie schon am Freitag lebt der Wind auf. Nachts 11 °, am Tag bis 18 °.


Glaskugelbereich: Am Sonntag leider unbeständig. Vor allem nachmittags etwas Regen. Kühl. Nur noch 13 °. Danach vermutlich wieder steigender Luftdruck mit beständigem Wetter.












16. Oktober 2017

Menden heute:

Welch ein Oktobertag. Wir müssen uns zunächst den Sonnenstand vergegenwärtigen: Heute schien die Sonne 10:39 Stunden. Die gleiche Tageslänge mit ähnlichem Sonnenstand hatte der 25. Februar. An diesem Tag war es am Tag 8,6 °, nachts 0,2 ° und im Mittel 4,6 ° kalt.
Und heute konnten wir fast einen Sommertag mit 25 ° vermelden.
Es ist wichtig, sich darüber klar zu werden, dass solche Tage wie heute echte Ausreißer sind. Eine solche Temperatur habe ich seit 1973 nicht in der zweiten Oktoberhälfte gemessen.

Ex-Ophelia hat Irland heute Mittag erreicht und mit Regen, Sturm und Wellen überzogen. Die stärksten Böen sollen bei 190 km/h gelegen haben. Die Schäden werden wir morgen nachlesen können.

Ophelias Kaltfront hat den Südstrom in Gang gehalten und Luft aus Südspanien zu uns geführt.
So blieb es den ganzen Tag sonnig mit harmlosen Wolkenfeldern und es wurde nachmittags sehr warm. Interessant ist, wie lange es dauert, bis Pflaster- oder Asphaltflächen im Laufe des Tages abtrocknen, wenn sie nicht der Sonne ausgesetzt sind. Solche Schattenflächen gibt es wegen des flachen Sonnenstandes jetzt immer mehr.


Tageshöchsttemperatur: 24,6 ° (Geilenkirchen 27,2 °, Werl 25,0 °, Hemer 24,2 °)
Tagestiefsttemperatur: 13,8 °
Tagesmitteltemperatur: 17,8 ° (wärmster Tag seit 5.9.)
Sonnenscheindauer: 8:30 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: An der Wetterlage ändert sich wenig. Allerdings liegt eine schwache Kaltfront des Nordseetiefs über Norddeutschland. Sie führt einige Wolken zu uns, die den freundlichen Wettercharakter aber nicht wirklich stören. Es ist etwas kühler. Nur noch 21 ° nach 13 ° in der Nacht.

Mittwoch wird zwischen tiefem Druck über Westeuropa und hohem Druck über Osteuropa sehr warme Luft aus Süden zu uns geführt. Es ist heiter bis leicht bewölkt, trocken und noch mal warm. Nachts 12 °, am Tag 22 °.

Donnerstag: Zunächst bleibt es noch bei der Luftdruckverteilung. Dann machen sich die Tiefs aus Westeuropa auf den Weg zu uns. Zunächst ist es noch wolkig bis heiter und trocken. Nachmittags tauchen immer mehr Quellwolken am Himmel auf. Es dürfte aber noch trocken bleiben. Nachts 12 °, am Tag 22 °. Alle Tage liefern neue Tagestemperaturrekorde für Menden.

Freitag: Gegen Mittag kommt die erste Front herein und beendet das spätsommerliche Wetter. Wir müssen mit Schauern rechnen und mit Temperaturen, die sechs Grad tiefer liegen als an den Vortagen. Nachts mit 14 ° noch mild, tagsüber geht es nur bis 16 ° herauf.

Glaskugelbereich: Es wird unbeständiger. Bei südlicher Strömung bleibt es aber vorerst noch relativ mild. Die Vorhersagen sind nicht sicher.

Montag, 16. Oktober 2017

15. Oktober 2017

Rückblick:

Im langjährigen Mittel beträgt die Durchschnittstemperatur des Oktobers 10,1 °. Seit 2000 ist sie leicht auf 10,4 ° angestiegen. Bis heute war dieser Oktober im Mittel 12,7 ° warm. Das muss für die Endabrechnung noch nicht viel bedeuten. Während die Tagesmittel Anfang Oktober üblicherweise noch bei 12 ° liegen, sieht das Ende Oktober mit nur noch knapp 8 ° schon anders aus.

Geregnet hat es an 8 Tagen 31,5 mm. Normal sind langjährig für den ganzen Monat 14 Regentage mit insgesamt 72 mm. Seit 2000 hat es im Mittel an 16 Tagen 65 mm geregnet. Es hält sich also alles im Rahmen.

Es gab bisher vier Tage ohne oder fast ohne Sonnenschein. Das führt selbstverständlich zu einem deutlichen Sonnendefizit. Auch die beiden letzten Tage mit Sonnenscheindauern an der astronomischen Höchstgrenze konnten da nicht mehr viel machen. Es gab insgesamt 46:09 Stunden Sonne. Das sind 37 % des Monatssolls von 123 Stunden.


Menden heute:

Wolkenloser Himmel den ganzen Tag, wenig Wind. Dennoch blieb es in Menden kühler als erwartet. Die mittlere Tagestemperatur lag sogar unter der von gestern. Das lag zum einen daran, dass es durch die trockene Luft nachts kälter war als gestern. Zum anderen kam bei uns wegen nicht konstanter südlicher Anströmung (der Wind kam zeitweise aus Nordost) der Sauerlandföhn nicht richtig in die Gänge. In Hemer und Werl war es wärmer. Im Lee der Eifel brachten es Geilenkirchen und Nörvenich auf Sommertage mit 26,2 ° bzw. 25,3 °. Werl blieb mit 24,7 ° knapp dahinter. Dort scheint der durch Sauerland und Haarstrang induzierte Föhn besser in Fahrt gekommen zu sein.

Tageshöchsttemperatur: 22,6 ° (Hemer: 23,1 °)
Tagestiefsttemperatur: 12,5 °
Tagesmitteltemperatur: 16,3 °
Sonnenscheindauer: 9:53 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag: Ex-Hurrikan Ophelia trifft mittags auf die Südküste Irlands. Er ist jetzt ein Orkantief mit Böen bis zu 150 km/h. Vor allem über dem Meer und der Irischen See zwischen Irland und England wird es heiß hergehen. Aber auch an Land wird es nicht ohne Schäden abgehen.
Unser Hoch zieht sich etwas nach Südosten zurück. An der Ostseite der Kaltfront des Orkantiefs wird verstärkt Warmluft zu uns geführt. Es ist den ganzen Tag heiter bis wolkenlos. Nachts 13 °, am Tag 24-25 °.

Dienstag liegt eine schwache Front über der Mitte Deutschlands. Sie soll keine großen Auswirkungen auf unser Wetter haben. Einige Wolken und eine leichte Temperaturdämpfung werden aber sicher die Folge sein. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Nachts 14 °, am Tag 22 °.

Mittwoch zieht sich unser Hoch weiter nach Süden zurück. Vor mehreren Fronten, die sich über Westfrankreich befinden, bleibt die Südströmung noch erhalten. Es wird nochmals heiter bis wolkig und recht warm. Nachts 12 °, am Tag 21 °.

Donnerstag wird ein Übergangstag. Das Hoch spielt keine große Rolle mehr. Von Benelux ziehen vor allem nachmittags Wolken herein. Es bleibt aber noch trocken und warm. Nachts 13 °, am Tag 19 °.


Glaskugelbereich: Ab Freitag wird es unbeständiger und windiger. Wir müssen uns wieder an Regen gewöhnen. Zunächst bleibt es noch relativ mild.















Sonntag, 15. Oktober 2017

14. Oktober 2017

Heute:

Hurrikan Ophelia toppt alles, was es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im östlichen Atlantik gab. Er wurde heute Abend zum Hurrikan der Stufe 3 heraufgesetzt. Damit hat er die Stärke der Hurrikans, die in den letzten Wochen die Karibik zerstört haben. Im Windmittel werden 185 km/h, in Böen 220 km/h gemessen.


Das Wolken- und Regenbild von WetterOnline von heute Abend 22 Uhr zeigt einen gut entwickelten Hurrikan mit deutlichem Auge südöstlich der Azoren und in weiterem Abstand nordwestlich Madeiras. Sein Wind- und Niederschlagsfeld wird keine bewohnten Gebiete treffen. Die östlichen Azoreninseln werden Sturmböen abbekommen. Am Montag streift der dann wegen des kalten Wassers zum Orkan herabgestufte Ex-Hurrikan die Westküste Irlands. Hier wird es ganz schön zur Sache gehen.

Allein die Tatsache, dass wir einen Major-Hurrikan in der Nähe Europas haben, ist faszinierend und erschreckend zugleich. Das Wasser im Bereich südlich der Azoren ist etwa 25 ° warm. Das reicht offensichtlich aus, um den Hurrikan stärker zu machen. Es ist Glück, dass keine Inseln des Ostatlantiks getroffen werden.


Menden heute:

Ein umfangreiches Hoch mit Kern über Österreich bestimmt unser Wetter. Es war den ganzen Tag heiter bis wolkenlos. Die Temperatur startete heute früh mit 14 ° und erreichte um 15:50 Uhr 21,7 °. Die höchste Temperatur in NRW wurde mit 23 ° in Mönchengladbach gemessen.
Bei schwachem Wind konnten wir uns über ideales Biergarten- oder Eisdielenwetter freuen. Welch ein Wetterauftakt für den Mendener Herbst.

Tageshöchsttemperatur: 21,7 ° (Hemer 20,6 °, Werl 21,8 °)
Tagestiefsttemperatur: 14,0 °
Tagesmitteltemperatur: 16,9 ° (der drittwärmste Tag seit 1.9.)
Sonnenscheindauer: 9:46 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag: Durch die Nordverlagerung des Hurrikans Ophelia dreht unsere Strömung noch weiter auf Süd. Die von Spanien herangeführte Luft ist noch wärmer als heute. Außerdem kommt der Sauerlandföhn noch besser zur Geltung. Es ist den ganzen Tag sonnig. Nachts bei klarem Himmel Abkühlung auf 12 °, morgen wird es zügig wärmer. Nachmittags geht es bis auf 24 ° hoch. Um 19 Uhr ist es noch knapp 20 °.

Montag: Es-Ophelia ist zu einem Orkantief geworden. Es liegt mittags an der Südwestküste Irlands mit erheblichen Windgeschwindigkeiten. Seine Kaltfront führt über die Bretagne nach Süden. Auf ihrer Vorderseite wird noch etwas wärmere Luft zu uns geführt. Es könnte - vielleicht - einen Sommertag mit 25 ° geben. Einen neuen Temperaturrekord für die zweite Oktoberhälfte in Menden werden wir ohnehin bekommen.

Dienstag: Ex-Ophelia liegt über der Nordsee vor Bergen. Seine Kaltfront überquert uns am Vormittag ohne große Wirksamkeit. Natürlich wird es wolkiger und etwas kühler sein. Es bleibt aber freundlich und für die Jahreszeit ungewöhnlich warm. Nachts 15 °, am Tag 22 °.

Mittwoch: Es ändert sich nicht viel. Wir bleiben unter hohem Luftdruck. Die Kaltfront liegt am 50. Breitengrad und kommt nicht weiter nach Süden voran. Es bleibt alles so ähnlich wie am Dienstag. Heiter und trocken. Nachts 14 °, am Tag 22 °.


Glaskugelbereich: Ab Donnerstag unbeständiger und kühler. Ophelia bringt erhebliche Unsicherheit in die mittelfristigen Vorhersagen. In den Tiefen der Rechenmodelle kommen Hurrikans auf dem Ostatlantik nicht vor.










Freitag, 13. Oktober 2017

13. Oktober 2017

Menden heute:

Die Warmfront des Islandtiefs zog langsam über die Nordsee. Ihre Wolkenfelder machten es schwer für das süd- und inzwischen auch mitteleuropäische Hoch, die Sonne auch in NRW durchzusetzen. Immerhin gab es zwei Sonnenstunden. Prägend für das Wetter heute war die Temperatur, die erstmals in diesem Monat über 18,5 ° lag. Ein Vorgeschmack auf die noch wärmeren nächsten Tage.

Tageshöchsttemperatur: 18,6 ° (Köln 20,5 °, Werl 19,4 °)
Tagestiefsttemperatur: 10,9 °
Tagesmitteltemperatur: 14,3 °
Sonnenscheindauer: 2:19 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: Ein stark ausgeprägter Höhenhochkeil (Höhenrücken), der vom Atlantik bis nach Skandinavien reicht und ein ähnlich großes Bodenhoch mit Kernen über der Schweiz und Slowenien bringen den Sommer in den Oktober. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Nach 12 ° heute Nacht geht es morgen über die 20 ° hinaus auf vermutlich 21 °. Vielleicht kommen wir mit Sauerlandföhnunterstützung sogar auf 22 °.

Sonntag: Auf der Vorderseite des vor Portugal angekommenen Noch-Hurrikans Ophelia setzt sich noch etwas wärmere Luft zu uns in Bewegung. Die Sonne scheint vom meist wolkenlosen Himmel. Nachts 14 °, nachmittags 24 °.

Montag: Das selbe Wetter wie am Sonntag. Möglicherweise knacken wir die 25 °.

Dienstag: Ophelia zieht als Sturmtief von Irland in die nördliche Nordsee. Vormittags überquert uns eine schwache Kaltfront. Es wird etwas kühler, bleibt aber vielfach sonnig. Nachts 14 °, am Tag 22 °.


Glaskugelbereich: Nach unbeständigem Donnerstag und Freitag ist am Wochenende Wetterbesserung wahrscheinlich. Mit 14-17 ° bleibt es mild.

12. Oktober 2017

Menden heute:

Gegen 4 Uhr heute morgen ist die Kaltfront durchgezogen. Der Wind frischte kräftig auf. Um 6:10 Uhr habe ich ein Böe von 47 km/h (6 Bft.) gemessen. Die Front führte Nordseeluft zu uns, so dass sich die Sonne durchkämpfen musste. Das ist ihr bei steigendem Luftdruck ziemlich gut gelungen.

Tageshöchsttemperatur: 15,6 °
Tagestiefsttemperatur: 11,6 °
Tagesmitteltemperatur: 13,8 °
Sonnenscheindauer: 4:30 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag: Das weiter nach Norden vorrückende Südeuropahoch lenkt die von Westen heranziehende Warmfront stärker nach Norden ab, als gestern gerechnet. Dennoch führt sie Nordseewolken auch ins Sauerland. Wie nachhaltig diese Bewölkung ist, kann nur schwer abgeschätzt werden. So differieren die Vorhersagezentren bei Wolken und Sonnenschein. Vor allem nachmittags dürfte sich die Sonne aber durchsetzen. Nachts 9 °, nachmittags 18 °.

Samstag: Das umfangreiche Hoch beherrscht ganz Mittel- und Südeuropa. Nur die Gebiete von den deutschen Küsten nordwärts sind noch benachteiligt. Hier liegt  eine schleifende Front. Bei uns ist es heiter bis leicht bewölkt und trocken. Nachts 13 °, nachmittags 21 °.

Sonntag: Der Ex-Hurrikan Ophelia (s. gestern) sorgt dafür, dass an seiner Ostseite subtropische Warmluft nach Deutschland gelenkt wird. Es wird bei oft wolkenlosem Himmel möglicherweise noch ein Grad wärmer als gestern angenommen: 24 °. Der Mendener Herbst wird besucht sein wie selten. Alle Ausflugsziele können das schlechte Geschäft der letzten Wochen kompensieren.

Montag: Es-Ophelia hat die Südküste Irlands mit einem Sturmfeld erreicht. Seine Kaltfront reicht von Irland über die Biskaya bis nach Madeira. Vor der Front bleibt die warme Südströmung intakt. Wenn alles gut geht, wird bei weiterhin meist wolkenlosem Himmel die 25 °-Marke angegriffen.


Glaskugelbereich: Dienstag und Mittwoch dürfte es bei heiterem bis wolkigem Himmel  noch mindestens 20 Grad warm sein. Dann geht es der Jahreszeit entsprechend bergab mit der Temperatur. Frost ist aber nicht in Sicht. Dennoch müssen wir an die Winterreifen denken.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

11. Oktober 2017

Menden heute;

Heute befanden wir uns im Warmsektor eines kleinen Randtiefs über Südnorwegen. Die feuchte Meeresluft vom Atlantik sorgte für einen stark bewölken bis bedeckten Himmel. In ganz Nordrhein-Westfalen schien heute so gut wie keine Sonne. Völlig anders in Baden-Württemberg und Bayern. Hier schien die Sonne bis zu 10 Stunden. Je weiter südlich, um so besser war das Wetter. Hier hatte das südeuropäische Hoch das Sagen. In Lahr und Freiburg war es wärmer als 20 °.

Tageshöchsttemperatur: 14,6 ° (Nörvenich und Geilenkirchen 16,5 °)
Tagestiefsttemperatur: 13,2 °
Tagesmitteltemperatur: 13,9 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Die Kaltfront des kleinen Randtiefs zieht heute Nacht rascher über das Sauerland hinweg als gestern vorhergesagt. Ihr folgt höherer Luftdruck, der von Süddeutschland nach Norden ausgreift. Die Front führt einen Schwall Nordseeluft heran. Deren Wolken versucht das Hoch aufzulösen. Wie gut ihm das gelingt, ist nicht sicher vorherzusagen. Ich rechne mit einigen Stunden Sonnenschein. Dadurch kann die Temperatur bis auf 18 ° ansteigen. Endlich kann der Rasen gemäht werden.

Freitag: Der Luftdruck steigt weiter an. Die Warmfront des neuen kleinen Randtiefs wird wohl im wesentlichen in Norddeutschland aktiv. Einige Wolkenfelder werden wir aber abbekommen. Es wird nicht richtig schön. Aber es wird noch wärmer. Nachts frische 10 °, am Tag 20 °.

Samstag: Das Hoch beschert uns einen sehr schönen Tag. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachmittags wird es 21 ° warm, vielleicht sogar 22 °. Abends um 19 Uhr, wenn es auf dem  Mendener Herbst dunkel wird, ist es noch 18 ° warm.

Sonntag: Auf dem Atlantik passiert seit einigen Tagen etwas ganz besonders. Der Hurrikan Ophelia zieht nicht wie es sich gehört von Ost nach West, sondern nach einigem Zögern vom mittleren Atlantik nach Nordosten, zwischen den Azoren und Madeira hindurch an Portugal vorbei nach Irland. Dabei verliert er erst am Sonntag nördlich Madeiras den Hurrikanstatus und wird zu einem kräftigen Atlantiktief. Dieser Hurrikan ist das südliche Ende eines riesigen Troges. Der sorgt (entgegen dem Uhrzeigersinn) für eine kräftige südliche bis südwestliche Strömung, mit der Warmluft zu uns geführt wird. Vermutlich ist es den ganzen Tag wolkenlos. Nachts 13 °, nachmittags 23-24 °. Das ist so ungefähr das Maximum, das in Menden zu dieser Zeit möglich ist. 1990 ist es am 15.10. mit 24,8 ° schon mal wärmer gewesen. Ansonsten waren 23 ° um die Monatsmitte herum das Maximum.


Glaskugelbereich: Das schöne Wetter hält mindestens bis Mittwoch an.



Mittwoch, 11. Oktober 2017

10. Oktober 2017

Sommerrückblick (4):



Hätten Sie das gedacht? Wir haben einen richtig sonnigen Sommer hinter uns. Allerdings sind die wirklich sonnigen Monate schon einige Zeit her: Einem strahlenden Mai folgte ein sehr sonniger Juni. Juli und August waren Durchschnitt. Der September konnte nicht ganz mithalten.

Basis ist das Sonnenscheinmessgerät der MeteoGroup-Wetterstation am Woeste-Gymnasium in Hemer. Die Station ist seit Herbst 2001 ununterbrochen in Betrieb.

Zusammengefasst war der Sommer 2017 zu warm, sehr sonnig und zu nass. Die typische Wetterlage für den Hochsommer stellte sich in der Siebenschläferperiode ein: Ständiger Wechsel zwischen Azorenhochkeilen und zum Teil kräftigen Tiefdrucktrögen in fünf Kilometern Höhe und am Boden. Eigentlich  typisch für das Sommerwetter in Mitteleuropa. Allerdings hielt diese Wetterlage ausgesprochen lange an. Bis jetzt. Leider konnten wir nicht eine einzige etwas längere stabile Hochdrucklage z.B. mit einem Skandinavienhoch verzeichnen.


Menden heute:

Hoher Luftdrduck über Südeuropa und tiefer Luftdruck über dem gesamten Nordatlantik und Skandinavien führen zu einer strammen Westdrift über West- und Mitteleuropa. Tiefausläufer schwenken in abgeschwächter Form über uns hinweg. Es war stark bewölkt mit nur wenigen kurzen Auflockerungen. Ab und an fiel ein bisschen Regen.

Tageshöchsttemperatur: 15,3 °
Tagestiefsttemperatur: 11,1 °
Tagesmitteltemperatur: 12,9 °  (Mitteltemperatur der ersten Oktoberdekade: 11,8 °)
Sonnenscheindauer: 0:22 Stunden (Summe der 1. Monatsdek.: 19:41 Stunden = 27 % des OktSolls)
Regen: 0,4 mm (Regensumme der ersten Oktoberdekade: 31,5 mm = 43 % des Monatssolls)


Entwicklung:

Mittwoch: Ähnliche Wetterlage, ähnliches Wetter. Kaum Regen, wenig Sonne. Etwas wärmer. Nachts 13 °, am Tag 17 °.

Donnerstag: Am frühen Morgen zieht eine Kaltfront über uns hinweg. Steigender Luftdruck schwächt die Wetterwirksamkeit der Front ab. Es wird nur einige Tropfen Regen geben - wenn überhaupt. Zwischendurch kann auch mal die Sonne scheinen. Die hinter der Front einfließende etwas kühlere Luft dämpft die Temperatur: Nachts 14 °, tags 16 °.

Freitag: Der Luftdruck steigt weiter an. Leider müssen wir noch eine Warmfront knapp nördlich an uns vorüberziehen lassen. Sie bringt viele Wolken mit. Die Sonne kommt allerdings auch zum Zuge. Es wird deutlich wärmer. Nachts 10 °, am Tag 19 °.

Samstag: Geschafft. Das Hoch dehnt sich weiter nach Norden aus. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts 12 °, am Tag 21 °. Um 20 Uhr ist es noch 16-17 °. Ungewöhnlich tolles Wetter für den Mendener Herbst.

Sonntag: Das Hoch zieht etwas nach Südosten. So kommen wir in eine warme Südwestströmung. Den ganzen Tag scheint die Sonne. Nachts 13 °, am Tag traumhafte 23 °. Um 20 Uhr noch 18-19 °.
Die Ausflugslokale sollten schon mal Kuchen backen. Es gibt Nachholbedarf. Alle wollen raus.

Glaskugelbereich: Der Montag könnte der wärmste Oktobertag dieses Jahres werden: 24 °?













Dienstag, 10. Oktober 2017

9. Oktober 2017

Sommerrückblick (4):



Richtig gefühlt. Der Sommer war zu nass. Es fielen 85 mm (= Liter je Quadratmeter) mehr vom Himmel als im langjährigen Durchschnitt. Das sind 20 % zu viel.
Dabei fing der Sommer trocken an. Mai und Juni hatten ein erhebliches Regedefizit. Die drei folgenden Monate hatten dann die Schleusen offen. Gut für den Wald. Das war es dann aber auch.
Die Zahl der Regentage, vor allem die mit 1 mm und mehr, hielt sich im statistischen Sollbereich auf. Wenn es geregnet hat, dann oft auch richtig.
Die durchschnittliche Regenmenge eines Sommers hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum verändert. Mai und Juni sind trockener geworden, die anderen Monate - vor allem der August - nasser. Ein Hinweis darauf, dass die durch den Klimawandel befürchteten häufigeren Starkregenereignisse im Sommer bereits eingetreten sind.

In der Statistik fehlt das statistische Mittel der Tage mit mindestens 0,1 mm Niederschlag seit dem Jahr 2000. Platzmangel. Die Zahl der Tage beträgt für den gesamten Sommer 74. Sie ist also um acht Tage zurückgegangen. Das sind 10 % weniger Niederschlagstage. Vor allem  Mai und Juni haben seit 2000 weniger Regentage: statt 16 und 18 nunmehr 12 und 14. Das ist signifikant.


Morgen geht es um den Sonnenschein.


Menden heute:

Die von Westen heranziehende Warmfront hat um die Mittagszeit und dann heute Abend wieder etwas Regen gebracht. Wie gestern und vorgestern blieb die Sonne hinter dichten Wolken. Richtiges Herbstwetter der eher unangenehmen Sorte.
Die Warmfront überquert uns heute Nacht. Bis zum Eintreffen der Kaltfront morgen Abend befinden wir uns im Warmsektor des kleinen Nordseetiefs in feuchter Meeresluft.

Tageshöchsttemperatur: 12,2 °
Tagestiefsttemperatur: 6,2 °
Tagesmitteltemperatur: 9,6 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 1,7 mm


Entwicklung:

Dienstag: Im Warmsektor vor allem morgen Vormittag etwas Regen. Auch nachmittags vermutlich nicht niederschlagsfrei. Es wird deutlich wärmer. Nachts 11 °, am Tag bis 16 °.

Mittwoch: Zwischen hohem Druck, der von Südeuropa bis etwa zur Mainlinie reicht und tiefem Druck über dem Nordatlantik und Skandinavien liegen wir in einer westlichen Strömung mit feuchter Meeresluft. Das Hoch könnte für einige Sonnenstunden sorgen. Das ist aber keineswegs sicher. Jedenfalls wird es noch etwas wärmer. Nachts 13, am Tag 17 °. Bis auf den frühen Morgen bleibt es trocken.

Donnerstag: Am Vormittag zieht eine Kaltfront durch. Sie kann etwas Regen bringen, wird aber durch das Hoch über Frankreich, das sich in unsere Richtung bewegt, abgeschwächt. Nachmittags dürfte die Sonne herauskommen. Nachts 13 °, am Tag 16 °.

Freitag: Das von den Kanaren bis nach Polen reichende Hoch hat einen Schwerpunkt über Süddeutschland. Die eingeflossene Meeresluft kann langsam abtrocknen und die Wolken lockern auf. Es wird ein angenehmer Tag. Nachts 9 °, am Tag 18 °. Rasen mähen?


Glaskugelbereich: Bis mindestens Montag herrscht hoher Luftdruck sowohl am Boden als auch in fünf Kilometer Höhe. Beste Bedingungen für einen goldenen Oktober und einen traumhaften Mendener Herbst mit Temperaturen zwischen 20 und 22 °
Der amerikanische Wetterdienst sieht bis zum 20.10. eine warme und relativ regenarme Wetterlage für das Sauerland. Wir haben sie uns verdient!




Sonntag, 8. Oktober 2017

8. Oktober 2017

Sommerrückblick (3):




Während wir den goldenen Oktober vermissen und auch den Altweibersommer im September abschreiben konnten, schauen wir auf den Sommer zurück und sagen als erstes: Er war deutlich zu warm. Und das nicht nur gegenüber den langjährigen Mittelwerten, sondern auch gegenüber den Jahren ab der Jahrhundertwende.
Bis auf den September hatten alle Monate ein Temperaturplus. Vor allem Mai und Juni fielen aus dem Rahmen. Der Juni, sonst oft ein sehr zögerlicher Sommermonat mit noch kalten Nächten, überzeugte mit einem Temperaturplus von 3 Grad. Damit war er der zweitwärmste Juni seit Beginn meiner Messungen. Nur der Juni des Jahrhundertsommers 2003 war noch 0,1 ° wärmer.

Wir fühlen uns im Sommer wohl, wenn die Temperatur über 20 ° hinauf geht. Langjährig sind 75 dieser Tage normal. Das Mittel seit 2000 liegt klimabedingt bei 88, ist also sehr deutlich angestiegen. In diesem Jahr hatten wir 101 Tage über 20 °.
Bei den Sommertagen über 25 ° sah es nicht ganz so gut aus. Hitzeperioden sind ausgeblieben in diesem Jahr. Und so liegt die Sommersumme von 34 Tagen zwar über dem langjährigen Mittel für Menden, aber unter dem Mittel des neuen Jahrhunderts.

Morgen geht es mit dem Regen weiter. In unserer Erinnerung war es viel zu nass in diesem Sommer.
Die Auflösung gibt es morgen.


Menden heute:

Das Wetter war genau so schlecht wie gestern angenommen. Nachts hat es geregnet. Auch am Vormittag fielen noch Schauer. Ab 11 Uhr blieb es trocken, aber erst am Abend rissen die Wolken auf.


Von Westen (rechts im Bild) kamen kaum noch neue Wolken an kurz vor Sonnenuntergang. So ging die Temperatur durch Ausstrahlung sofort ziemlich herunter. Die von der Sonne angestrahlten hohen und mittelhohen Wolken machen allerdings keinen Vertrauen erweckenden Eindruck. Anteile von kleinen Schäfchenwolken (Altokumulus) zeigen schon auf die morgen von Westen heranziehende Warmfront. Sie hat uns durch Andocken an die heutige Kaltfront auch die sehr späten Auflockerungen eingebrockt.

Tageshöchsttemperatur: 12,2 ° (Hemer 11,3°, Lüdenscheid 11,2 °, Münster 15,5 ° bei zeitw. Sonne)
Tagestiefsttemperatur: 7,7 ° (gerade jetzt um 23:40 Uhr)
Tagesmitteltemperatur: 10,8 °
Sonnenscheindauer: 8 Minuten in Hemer, bei uns etwas länger, in Fröndenberg fast eine Stunde
Regen: 3,9 mm (Hemer 6,4 mm)


Entwicklung:

Montag: Am Vormittag ist es zunächst noch aufgelockert bewölkt, dann verdichten sich die Wolken der Warmfront und ab Mittag kann es leicht regnen. Nachts kalte 6 °, tags bis 13 °.

Dienstag: In einer westlichen Strömung schleifen schwache Warm- und Kaltfronten nördlich an uns vorüber. Sie erreichen uns mit ihren Wolken und schwachen Niederschlägen. Die Atlantikluft ist relativ mild. Nachts 10 °, am Tag 15 °.

Mittwoch: Vormittags kommt von Westen eine Warmfront herein. Sie bringt ein bisschen Regen mit, auf jeden Fall aber starke Bewölkung für den ganzen Tag. Es wird nochmal wärmer. Nachts 12 °, am Tag 17 °.

Donnerstag: Noch eine Kaltfront in dieser Frontengirlande. Danach wird nachmittags die Luft trockener und die Wolken lockern bei von Süden zunehmendem Hochdruckeinfluss auf. Nachts 13 °, am Tag 15 °.

Glaskugelbereich: Die Vorhersagezentren sind sich einig. Ab Freitag kommt ein Wochenende voll mit Goldenem Oktober. Es soll bis auf 20 ° hinauf gehen.











Samstag, 7. Oktober 2017

7. Oktober 2017

Sommerrückblick (2):

Im August ging es weiter mit dem seit Siebenschläfer geübten Wechsel zwischen Azorenhochkeilen und Höhentrögen bzw. Höhentiefs. Mit den Temperaturen ging es dementsprechend auf und ab. 
In der ersten Augusthälfte habe ich nur zwei Sommertage über 25 ° registriert. An ebenfalls zwei Tagen hat es besonders heftig geregnet: am 5.8.  22,6 mm und am 11.8.  33,5 mm.
Es gab mit dem 7.8. nur einen einzigen wirklich sonnigen Tag (12:43 Stunden).
Auch in der zweiten Augusthälfte änderte sich wenig. Allerdings erhöhte sich das Temperaturniveau am Tage etwas. Dafür ging es nachts schon ziemlich runter mit der Temperatur. Lange laue Sommerabende suchten wir vergebens. Die letzten Augusttage versuchten, noch etwas Boden gutzumachen. Vom 21.-30.8. war es oft sonnig und insgesamt regenfrei. Am 30. beendete abends eine kräftige Kaltfront die Sommeridylle mit kräftigem Regen und Gewittern. Am 31. ging der August  mit einem Temperatursturz zu Ende. 30.8.: 28,4 °, 31.8.: 17,9 ° um 0 Uhr, 16,5 ° um 15 Uhr.

So hatte der September einen miesen Start. Es war kalt und regnerisch. Viel besser sollte es in der ersten Monatshälfte nicht werden. Nur an vier Tagen blieb es trocken und nur am 4.9. schien die Sonne länger als 10 Stunden. Nur an drei Tagen war es wärmer als 20 °. Es gab nicht einen einzigen Sommertag. Das sollte auch in der zweiten Monatshälfte so bleiben. Spätsommerwetter war weiterhin ein Fremdwort. Nur am 28. und 29. wurde überhaupt die 20-Grad-Marke erreicht. 
Wie schon in den Vormonaten sorgten Höhentiefs für zum Teil kräftigen Regen. Die Talsperren waren am Monatsende zu mehr als 80 % gefüllt. Ende Januar waren es nur 63 % gewesen. Verkehrte Welt. Selbst die sonst unerschütterliche Wetterwahrheit, dass eine Omegalage in fünf Kilometern Höhe für mehrtägige Stabilität und schönes Wetter sorgt, versagte. Ein Höhentief, das von uns nach Südosteuropa gezogen war und das jetzt unser Omega stützen sollte, blieb nicht dort liegen, sondern zog - zurück zu uns.
Der September hat nichts zu sommerlichen Gefühlen beigetragen. Seine Mitteltemperatur lag bei 13,5 °, die seines Vorgängers 2016 bei 18,0 °. Das eine ist Frühherbst, das andere Hochsommer.

Morgen werden Daten diesen Text untermauern.


Menden heute:

Tagebuch schreiben sollte eigentlich Spaß machen. Seit Wochen steht hier nur hin und wieder und nur für einige Tage positives. Die letzte Woche kannte fast nur schlechte Wetternachrichten. Der schon ziemlich extreme Sturm, in Nord und Ostdeutschland Orkan, dessen Namen Xavier man sich merken muss, die ständigen Regentage und heute der erste Tag seit 29. April mit einer einstelligen Durchschnittstemperatur. 
Das Wetter heute war ziemlich genau so wie gestern geschrieben. Atlantische Fronten hielten sich heute Vormittag noch zurück. Ab 15 Uhr regnete es dann ununterbrochen. Heute Nacht zieht eine Kaltfront von Norden heran. Sie wird uns nur zögerlich überqueren. 

Tageshöchsttemperatur: 11,1 °
Tagestiefsttemperatur: 8,8 °
Tagesmitteltemperatur: 9,9 °
Sonnenscheindauer: 4 Minuten
Regen: 7,5 mm
Stärkste Windböe: 41 km/h (6 Bft)


Entwicklung:

Sonntag: Wie gestern schon erwähnt, wird die heute Nacht zu uns hereinziehende Kaltfront durch eine nachfolgende Warmfront in ihrem Westteil rückläufig. Dadurch kommt sie auch bei uns nur sehr langsam nach Südosten voran. Heute Nacht regnet es noch einige Stunden weiter. Morgen früh sollte der Regen nachlassen und dann ganz aufhören. Nachmittags können die Wolken gelegentlich auflockern. Nachts 9 °, am Tag bis 14 °.

Montag: Der Luftdruck steigt etwas an. Der zögerliche Azorenhochkeil wird aber durch eine Warmfront, die nachmittags von der Nordsee zu uns zieht, rasch abgebaut. Schon vormittags sorgt die Warmfront für einen trüben Himmel. Spätestens am frühen Nachmittag wird es etwas regnen.
Nachts 7 °, am Tag 14 °.

Dienstag: Der Warmfront folgt am späteren Nachmittag die Kaltfront. Es ist stark bewölkt bis bedeckt. Vor allem nachmittags regnet es, bei Kaltfrontdurchzug auch kräftig. Der Wind frischt wieder auf. Nachts 10 °, am Tag 15 °.

Mittwoch: Das südeuropäische Hochdruckgebiet dehnt sich etwas nach Norden bis zur dänischen Grenze aus. Der Wind dreht auf Südwest. Es wird kaum noch Regen geben. Die Sonne kommt mal kurz heraus und es wird etwas wärmer. Nachts 10 °, am Tag 16 °.

Glaskugelbereich: Ab Freitag deutet sich eine Wetteränderung an. Wir geraten auf die Vorderseite eines atlantischen Sturmtiefs in eine südliche, deutlich wärmere Strömung. Es baut sich endlich mal wieder eine Omegalage auf, die vielleicht auch beständiger ist als die letzte im September. Am Wochenende können wir von 20 ° und schönem Wetter träumen. 
















6. Oktober 2017

Sommerrückblick:

Für die Meteorologen ist der Sommer kurz. Er beginnt am 1.6. und endet am 31.8. So hat jede Jahreszeit ihre drei Monate.
Für mich ist der Sommer länger. Er beginnt am 1. Mai und endet am 30. September. Sehen wir uns diese Zeit einmal an. Zunächst in Prosa, dann in Zahlen.

Der April war normal temperiert, aber gefühlt zu kalt. Das hatte seinen Grund. Er war kälter als der März. Das will was heißen. So hatte der Mai mit dicken Vorschusslorbeeren zu kämpfen.
Der 30. April war ein Traumtag. Den ganzen Tag schien die Sonne. Und dann am 1. Mai begann mein Fünfmonats-Sommer mit einem Menetekel, das uns den ganzen Sommer beschäftigen sollte: einem Höhentief. Es sorgte für eine unterkühlte erste Maidekade. Danach ging es aufwärts. Unter Hochdruckeinfluss gab es am 16,5, den ersten Sommertag mit 26,6 ° und bereits einen Tag später den ersten Tag über 30°. Nach einer kurzen Delle meinte es der Mai ab dem 22. sommerlich bis hochsommerlich gut mit uns.

Im Juni ging es frühsommerlich weiter. Die Pfingstkirmes konnte mit dem Wetter zufrieden sein, auch wenn das Kirmeswetter  am Dienstag wegen kräftigen Windes und einem heftigen Schauer kurz nach Mittag etwas schwächelte. Das Azorenhoch war unser Freund. Bis zu 20. Juni lag die Monatsmitteltemperatur 3 ° über dem Soll. Erst ab 24.6. wurde es kühler. Begonnen hatte es mit einem Kaltlufteinbruch am 23.6. In Hemer und Iserlohn wurde ein Hagelunwetter mit tennisballgroßen Hagelbrocken registriert. Die Schäden vor allem an Autos waren immens. Damit war der seit Mai andauernde Frühsommer zu Ende. Das kühle Wetter hielt während der Siebenschläferperiode Ende Juni/Anfang Juli an. Es stellte sich ein ständiger Wechsel zwischen Tiefdrucktrögen und Azorenhochkeilen ein. Er hat das Wetter im gesamten Sommer bestimmt. Oft konnten wir uns über das Azorenhoch freuen; aber immer nur für einige Tage. Dann folgte ein mehr oder weniger starkes Tief mit mehr oder weniger starken Fronten. Die Hochkeile brachten oft recht warmes Wetter, aber es gab bei Trogdurchzügen auch viel Regen.

Dieses Wetter bestimmte den gesamten Juli. Mal war es schön warm, mal gab es kräftige Schauer.Die Landwirtschaft konnte nicht zufrieden sein. Im Frühjahr, wenn wegen des Pflanzenwachstums Regen benötigt wird, war es oft rappeltrocken. Ende Juli, wenn es an die Ernte geht und trockenes Wetter nötig ist, gab es Schauerwetter. Vom 23.-25.7. fielen 56 Liter Regen je Quadratmeter. Erst zum Monatsende hat sich das Wetter wieder berappelt.

Morgen geht es mit August und September weiter.


Menden heute: 

Nordseeluft floss auf der Nordostflanke eines Azorenhochkeils zu uns. Die Luft in 5 Kilometer Höhe war minus 25 Grad kalt. Ein veritabler Höhentrog. Da konnten einzelne Schauer nicht ausbleiben. Der Wind hat abgerüstet. Er kam aus WNW. Einzelne Böen der Windstärke 5 Bft waren nicht bemerkenswert. Eher zu bemerken ist, dass wir uns in den letzten Tagen stärker an Anfang November erinnert fühlen als an Anfang Oktober.

Tageshöchsttemperatur: 12,9 °
Tagestiefsttemperatur: 8,7 °
Tagesmitteltemperatur: 10,2 °
Sonnenscheindauer: 1:41 Stunden
Regen: 2,2 mm
Stärkste Windböe: 35 km/h (5 Bft)


Entwicklung:

Samstag: Morgen Mittag kommt von den Niederlanden eine Mischfront nach NRW. Vormittags kann es noch weitgehend trocken bleiben. Etwa ab 13-14 Uhr beginnt es zu regnen. Regenpausen sind nur von kurzer Dauer. Es ist windig. Die Sonne bekommen wir wohl gar nicht oder nur einige Minuten zu sehen. Nachts 9 °, am Tag 12 °.

Am Sonntag zieht eine Kaltfront von Norden über uns hinweg. Sie verbindet sich mit einer von Westen heranziehenden Warmfront und kommt dadurch nicht so schnell nach Süden voran. Erst ab Mittag kann es die eine oder andere Auflockerung geben. Nachts 10 °, am Tag 13 °.

Montag kommt die Warmfront zu uns herein. Es ist meist bedeckt. Wie immer bei Warmfronten, ist der Regen schwer vorherzusagen. Nieselt es verbreitet? Bleibt es meist trocken? Ich tendiere zur optimistischeren Variante. Mein Rasen muss dringend gemäht werden. Nachts 8, tags 13 °.

Das reicht jetzt erstmal. Jeden Tag das selbe Mistwetter.

Ab Mittwoch werden die Vorhersagen unsicher. Die Amerikaner sehen Freitag bis Sonntag schönes Wetter und fast 20 °. Kann das nach den Erfahrungen der letzten Wochen wahr sein?







Freitag, 6. Oktober 2017

5. Oktober 2017

Menden heute:



So sah die Bodenwetterkarte heute um 14 Uhr aus. Das kleine Sturmtief, gestern Abend noch über England, lag an der deutschen Ostseeküste. Vor allem an seiner Ostseite sehen wir sehr gedrängte Isobaren. Hier war der Wind am stärksten. Uns hatte die Kaltfront des Tiefs um 12:30 Uhr mit einem sehr heftigen Schauer überquert. Die stärkste Böe hatte es bereits um 11 Uhr gegeben: 57 km/h, das entspricht 7 Bft. Wir wurden mal wieder verschont, wobei meine Wetterstation durch die Reibung des Waldumfeldes geschützter liegt als andere Bereiche der Stadt.
In anderen Städten NRWs, vor allem aber im nordöstlicheren Deutschland sah es zum Teil katastrophal aus:

Hemer: 70 km/h (8 Bft)
Werl: 78 km/h (9 Bft)
Paderborn: 96 km/h (10 Bft)
Kahler Asten: 101 km/h (10 Bft)
Hannover: 115 km/h (11 Bft)
Berlin Flughafen Schönefeld: 122 km/h (12 Bft - voller Orkan)

Ab Windstärke 9 bleiben Schäden nicht aus. Belaubte Bäume stehen dem Wind wie Segel entgegen. Nicht zuletzt durch umstürzende Bäume sind 7 Menschen meist in ihren Autos ums Leben gekommen. Der öffentliche Verkehr kam heute Nachmittag in Nord- und Ostdeutschland völlig zum Erliegen. Auch daran sind vor allem umgestürzte Bäume Schuld.

Neben dem Wind sorgte auch der Regen für zum Teil chaotische Verhältnisse. In Schleswig-Holstein fielen verbreitet mehr als 50 mm Regen. In Neustadt sogar 64 mm. Auch an der Ostseeküste und in weiten Teilen Brandenburgs gab es mehr als 30 mm.
In unserer Umgebung stach Bad Lippspringe mit 27 mm heraus.

Tageshöchsttemperatur: 13,8 ° (damit gehörte Menden zu den kältesten Städten in NRW)
Tagestiefsttemperatur: 10,2 °
Tagesmitteltemperatur: 11,6 °
Sonnenscheindauer: 1:51 Stunden
Regen: 12,6 mm
Stärkste Windböe: 57 km/h (7 Bft); am 13.9. hatte es bei uns eine Böe mit 76 km/h gegeben (9 Bft)


Entwicklung:

Freitag: Das kleine Sturmtief ist jetzt um Mitternacht bereits in Mittelpolen unterwegs. Wir geraten morgen zwischen den umfangreichen Tiefdruckkomplex über Skandinavien und ein Hoch über dem Ostatlantik. Das bedeutet stramme Zufuhr von polarer Luft. Es ist wechselnd wolkig mit Schauern, insbesondere am Nachmittag. Der Wind bleibt böig, ist aber schwächer als heute. Nachts 8 °, am Tag 13 °.

Samstag: Am Nachmittag erwischt uns ein kleines Randtief des Skandinavientiefdruckkomplexes. Vormittags kann es bei meist starker Bewölkung noch trocken bleiben. Ab Mittag regnet es zeitweise. An der Temperatur ändert sich nichts.

Sonntag: In der Nacht überquert uns von Norden eine Kaltfront mit einem neuen Schwall durch die Nordsee angewärmte Polarluft. Vor allem morgens ist es noch schaurig, dann könnte auch mal die Sonne rauskommen und den Weg für den einen oder anderen kurzen Spaziergang öffnen. Mit nachts 10 und tagsüber 14 ° wird es etwas milder.

Montag: Das umfangreiche Tief mit Kern über Petersburg steuert weiterhin entgegen dem Uhrzeigersinn feuchte Nordluft zu uns. Nachmittags kommt von Holland eine schwache Front herein. Es sieht so aus, als könnte es den ganzen Tag trocken bleiben. Viel Sonne können wir nicht erwarten. Nachts 7 °, am Tag 14 °.


Glaskugelbereich: Der Optimismus der letzten Tage ist verflogen. Erst zum Ende der nächsten Woche deutet sich besseres Wetter an. Bis dahin bleibt es wechselhaft und kühl.

Morgen werde ich beginnen, den Sommer 2017 zu durchleuchten.





Donnerstag, 5. Oktober 2017

4. Oktober 2017

Menden heute:

In einer strammen Westströmung zwischen tiefem Druck über Skandinavien und Hochdruck südlich von uns floss heute feuchte Atlantikluft ins nördliche Deutschland. Dabei wehte den ganzen Tag ein frischer, böiger Wind. Die Sonne hatte kaum Möglichkeiten, sich gegen die Wolken durchzusetzen. Regen gab es aber auch nicht.

Tageshöchsttemperatur: 13,6 °
Tagestiefsttemperatur: 10,3 °
Tagesmitteltemperatur: 11,7 °
Sonnenscheindauer: 0:42 Stunden
Regen: 0 mm
Windspitze: 39 km/h (6 Bft) um 14:20


Entwicklung:

Donnerstag: Mit ziemlicher Geschwindigkeit rauscht ein kleines Sturmtief, das es heute Morgen noch gar nicht gab, von Irland nach Deutschland. Jetzt kurz vor Mitternacht liegt es über dem nördlichen England. Die Höhenströmung steuert es nach Norddeutschland, wo es noch im Laufe der Nacht ankommt und zu heftigem Regen und stürmischem Wind führt.
Auch bei uns beginnt es gegen 2 Uhr zu regnen. Der Wind nimmt noch im Laufe der Nacht zu. Morgen Früh sind Böen der Stärke 7 möglich. Der stärkste Wind (bis 8 Bft) und Regen wird mittags bei Durchzug der Kaltfront des Tiefs erwartet. Danach reißt der Himmel gelegentlich auf und es kommt zu Aprilwetter mit einzelnen Schauern. Nachts 11 °, am Tag bis 14 °.

Freitag geraten wir auf die Rückseite des Tiefdrucksystems. Von Nordwesten fließt erwärmte Polarluft zu uns. Es gibt so etwas wie Aprilwetter im Oktober. Immer wieder fallen Schauer. Dazwischen lugt mal kurz die Sonne durch. Der Wind ist nicht mehr so stark wie am Donnerstag, aber weiterhin böig. Ungemütliches Wetter mit weiterer Abkühlung. Nachts 8 °, am Tag 13 °.

Samstag schwenkt die Warmfront eines neuen kleinen Randtiefs über uns hinweg. Vor allem nachmittags regnet es länger anhaltend. Weiterhin ist es windig. Die Sonne kann höchstens für einige Minuten mal durchkommen. Nachts 9 °, am Tag 12 °.

Auch am Sonntag macht es Sinn, länger im Bett zu bleiben. Morgens zieht eine Kaltfront mit Regen durch, nachmittags gibt es Schauerwetter mit etwas Sonne. Nachts 9 °, am Tag 14 °.

Glaskugelbereich: Ab Mitte der Woche besteht immer noch die Hoffnung auf Wetterbesserung. Vor allem der amerikanische Wetterdienst hat hohen Luftdruck für Deutschland auf dem Schirm.

Mittwoch, 4. Oktober 2017

3. Oktober 2017

Menden heute:

Heute Nacht zog ein Regengebiet durch. Seit heute Früh steigt der Luftdruck. Ein Hochkeil schiebt sich seitdem nach Deutschland, leider schwerpunktmäßig nach Süddeutschland. In der Höhe verbleiben wir aber unter dem Höhentrog. Das Hoch sorgte heute dafür, dass es nur noch einen kurzen Schauer gegen 14:30 Uhr gab. Ansonsten blieb es trocken. Die Sonne schaffte es vor allem heute Nachmittag, dem Feiertag einen freundlichen Anstrich zu geben. Auch der Wind, der mit Böen der Stärke 4 den ganzen Tag aktiv war, konnte daran nicht viel ändern.

Tageshöchsttemperatur: 14,5 °
Tagestiefsttemperatur: 10,8 °
Tagesmitteltemperatur: 12,1 °
Sonnenscheindauer: 2:57 Stunden
Regen: 2,5 mm


Entwicklung:

Mittwoch: In den nächsten Tagen wird immer wieder der Begriff Höhentrog eine Rolle spielen. So sieht er aus (Höhenwetterkarte von Freitag):


Der Trog begleitet uns in unterschiedlicher Ausprägung schon den ganzen Sommer. Höhenkeile, wie wir sie auf der Karte über dem Atlantik mit Schwerpunkt westlich Portugals sehen, waren selten. Der Trog, der in den nächsten Tagen mit seinem Zentrum vom Nordmeer nach St. Petersburg zieht, führt immer direkter- je weiter wir auf seine Westseite kommen - Kaltluft aus dem nördlichen Nordmeer zu uns.
Morgen liegt eine langgezogene Hochdruckbrücke südlich von uns. Auf ihrer Nordseite wird im Uhrzeigersinn feuchte und kühle Atlantikluft nach Menden geführt. Es bleibt den ganzen Tag bedeckt. Regen gibt es - das ist dem hohen Luftdruck geschuldet - höchstens am späteren Abend. Nachts 9 °, am Tag 14 °. Windig.

Donnerstag: Unter dem Höhentrog liegt ein riesiges und kräftiges Bodentief mit Schwerpunkt über Skandinavien, das ganz Mittel- und Osteuropa bedeckt. Vormittags zieht eine Kaltfront durch, die den ganzen Tag für Regen sorgt und Polarluft heranführt. Der Regenschwerpunkt wird kurz vor Mittag liegen. Nachmittags gibt es auch mal Wolkenlücken. Nachts 11 °, am Tag 13 °, sehr böiger, teilweise auch stürmischer Wind.

Freitag: Jetzt liegt der Höhentrog so wie oben abgebildet. Von Westen rückt ein Hochkeil heran, der die Zufuhr von Kaltluft eher beschleunigt (Isobarendrängung über der Nordsee). Schauerwetter ist angesagt, dazu weiterhin böiger Wind. Nachts 8 °, am Tag 13 °.

Samstag zieht von Westen eine Warmfront heran. Vormittags bleibt es vielleicht noch zeitweise trocken, dann folgt der typische Warmfrontlandregen. Nachts 9 °, am Tag nur noch 11 °.


Glaskugelbereich: Erst am Montag gibt es wieder Hoffnung auf Sonne. Zur Wochenmitte könnte es dann auch wieder wärmer werden.



Montag, 2. Oktober 2017

2. Oktober 2017

Menden heute:

Im Trog des Nordmeertiefs blieb es heute Vormittag wie erwartet bedeckt. Geregnet hat es kaum. Heute Nachmittag floss etwas trockenere Luft ein und die Sonne kam heraus. Wäre es nicht so windig gewesen, man hätte von einem schönen Nachmittag sprechen können. Erst abends kam ein neues Feuchtepaket zu uns mit schauerartigem Regen. In Menden kam nicht viel herunter. 

Tageshöchsttemperatur: 18,4 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 12,3 Grad 
Sonnenscheindauer: 2:36 Stunden 
Regen: 0,5 mm


Entwicklung:

Dienstag: Der Luftdruck steigt. Von Frankreich her zieht ein Hochdruckgebiet heran. Auf seiner Ostseite fließt im Uhrzeigersinn Nordseeluft zu uns. So wird es wechselnd wolkig sein. Viel Regen wird es nicht geben. Auch die Sonne hat es nicht leicht. Sie wird aber einige Stunden zwischen den Wolken zu sehen sein. Ein durchwachsener Tag der deutschen Einheit. Nachts 11 Grad, am Tag 15 - 16 Grad. 

Mittwoch: Zwischen einer Hochdruckbrücke über dem südlichen Europa und einem Tiefdruckkomlex über dem Nordatlantik geraten wir in eine stramme westliche Strömung, mit der feuchte Atlantikluft zu uns geführt wird. Das Hoch dämpft die Regenneigung, kann aber nicht verhindern, dass es nur wenig Sonne und durchweg starke Bewölkung gibt. Dazu ist es windig und kühl. Nachts 10 Grad, am Tag 14 Grad. 

Donnerstag: Das Tief liegt jetzt über Skandinavien. Über dem Ostatlantik hat sich ein Hoch aufgebaut. In dieser Konstellation gibt es bei uns kein gutes Wetter. Von Nordwesten fließt angewärmte Polarluft zu uns. Vormittags zieht ein Randtief mit Regen über uns hinweg. Gegen Mittag überquert uns seine Kaltfront. Es regnet den ganzen Tag zeitweise. Die Sonne werden wir kaum zu Gesicht bekommen. Dafür spüren wir den Wind, der kräftig aus Südwesten weht. Nachts 11 Grad, am Tag 13 Grad. 

Freitag: Das Hoch rückt näher zu uns heran. Dennoch ändert sich beim Wetter nur wenig. Es regnet nicht mehr so viel, bleibt aber meist bedeckt mit gelegentlichen Schauern. Nachts 8, tags 13 Grad. 


Glaskugelbereich: Die Trogwetterlage bleibt uns erhalten und damit das unbeständige Wetter. 

Sonntag, 1. Oktober 2017

1. Oktober 2017

Rückblick:

Jeder hat es gemerkt: Der September war zu kühl, zu nass und sonnenscheinarm.

Temperatur: Die mittlere Monatstemperatur lag bei 13,5 °. Das ist 0,3 ° kälter als der langjährige Durchschnitt für Menden. Betrachtet man nur die Zeit ab der Jahrhundertwende, so war es 0,9 ° zu kalt. Es gab nicht einen einzigen Sommertag (mindestens 25,0 °). Das kommt nicht so oft vor, ist aber auch nicht völlig ungewöhnlich. Das langjährige Mittel liegt bei 2,6 Sommertagen, seit 2000 liegt der Mittelwert bei 3,8. Die Zahl der Tage über 20 ° betrug nur 5. Das ist sehr wenig. Langjährig 10,5 Tage, seit 2000 11,3 Tage.
Es wird deutlich, dass der September den Temperaturanstieg durch die Klimaveränderung nur in geringerem Maße mitgemacht hat als die Sommermonate Juli und Juli:
Der Temperaturanstieg der Sommermonate im einzelnen. 1. Wert: langjährig, 2. Wert: seit 2000:
Mai: 12,3 ° - 13,2 °
Juni: 15,3 ° - 15,9 °
Juli: 16,5 ° - 18,4 °
August: 16,5 ° - 17,8 °
September: 16,8 ° - 14,4 °

Regen: Dies war der regenreichste September des bisherigen Jahrhunderts. Es regnete an 21 Tagen 133,9 mm. Damit wurde der bisherige Rekord vom September 2001 um eine Winzigkeit überboten. Er lag bei 133,6 mm. Der September 2016, der ein wunderschöner Sommermonat mit einer Durchschnittstemperatur von 18,0 ° war, kam nur auf 37,2 mm Regen. Das langjährige Mittel liegt bei 69 mm, also bei knapp der Hälfte der diesjährigen Summe.

Sonne: Ich warte noch auf die Monatsmeldung der Hemeraner Wetterstation. Nach meiner Addition schien die Sonne knapp 135 Stunden. Das Mittel seit Bestehen der Hemeraner Wetterstation liegt bei 153 Stunden. Darin eingeflossen ist der letztjährige Rekord von 237 Stunden. Die drei September davor hatte die Sonne aber auch nicht viel länger geschienen als 2017. Auffällig war in diesem Jahr die geringe Zahl der Tage mit wirklich heiterem oder wolkenlosem Himmel. Es waren gerade zwei: der 4. und der 21.


Entwicklung: (Fortsetzung von gestern):

Dienstag: Wir befinden uns in einem umfangreichen Trog des Tiefs vor Norwegen. Es ist wechselnd, oft stark bewölkt mit einzelnen Schauern. Die Sonne kommt zwischendurch aber auch ganz gut durch. Leider geht die Temperatur in diesem Trog nicht über 15 ° hinauf.

Mittwoch rückt von Frankreich ein Hochdruckgebiet heran. Zunächst ist es aber wegen der auf der Ostseite des Hochs einströmenden Nordseeluft noch stark bewölkt. Erst nachmittags dürfte es auflockern. Es bleibt trocken und mit höchstens 15 ° kühl.

Donnerstag: Das Hoch zieht leider nach Süddeutschland. An seiner Nordostflanke bleiben wir im Zustrom von Nordseeluft. Ich möchte mich den Regenvorhersagen der Dienste aber noch nicht anschließen. Abwarten.


Menden heute (23:45 Uhr):

Zwischen der Front , die uns den gesamten Samstag verdorben hat und einer Warmfront des Tiefs nördlich von Schottland setzte sich mit südlicher Strömung sonniges Herbstwetter durch. Erst am frühen Abend kam die hohe Bewölkung der Warmfront in Menden an. 

Tageshöchsttemperatur: 17,7 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 7,0 Grad 
Sonnenscheindauer: 9:20 Stunden 
Regen 0,0 mm


Entwicklung:

Montag: Warm- und Kaltfront überqueren uns heute Nacht. Viel Regen gibt es nicht. Morgen erfasst uns der Trog des ins südliche Nordmeer gezogenen Tiefs. Es ist stark bewölkt mit nur wenigen Auflockerungen. Wie viel Regen fällt, ist seriös nicht vorherzusagen. Nachts 13 Grad, am Tag 17 Grad. Es weht ein kräftiger Wind aus Südwest. 

Dienstag und Mittwoch siehe oben. 

Donnerstag fließt feuchte Atlantikluft zu uns. Es ist stark bewölkt, oft bedeckt und immer wieder kann es regnen. Dazwischen scheint auch mal die Sonne. Kalt. Nachts 10, am Tag 13 Grad. 

Glaskugelbereich: Alles andere als ein goldener Oktober.