Montag, 29. Juni 2020

29. Juni 2020

Garten:



Im Juni blüht der Garten. In diesem Jahr blüht er besonders schön. Es ist nicht nur warm. Es hat auch genügend geregnet. Der Lavendel beginnt je nach Sorte bereits zu verblühen. Er wird dann geschnitten und bei guten Bedingungen wird er ein zweites Mal blühen.
Der Gelbfelberich bringt einen erfrischenden Gelbton in den Garten. Leider ist die Blüte nur relativ kurz und dann geht es schon wieder los: Seine unermüdliche Ausbreitung muss verhindert werden. Sonst besteht der Garten bald nur noch aus Gelbferberich - und natürlich Bambus.




Menden heute:


Heute früh kam auf dem Regenradar ein kompaktes Niederschlagsfeld auf uns zu. Ganz tief im Westen konnten wir es kommen sehen. Und dann verschwand es kurz vor Menden vom Radar. Das kennen wir schon. Statt des zu erwartenden kräftigen und anhaltenden Schauers kamen genau 0,2 mm Regen vom Himmel. Danach lockerten die Wolken  auf und wir bekamen einen freundlichen Mix aus Sonne und Wolken. Dazu wehte ein zum Teil böiger Westsüdwestwind. Wetterbestimmend war ein schwacher Azorenhochkeil. Der Einfluss des Tiefs östlich Schottlands blieb im wesentlichen auf Norddeutschland beschränkt. Der schwache Trog, von dem ich gestern berichtete, hat uns zwar mit Regen verschont. Andernorts in NRW sind aber bis zu 14 mm Regen gefallen.


Tageshöchsttemperatur: 20,6 °
Tagestiefsttemperatur: 14,1 °
Tagesmitteltemperatur: 16,9 °
Sonnenscheindauer: 7:54 Stunden
Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Dienstag baut sich zwischen tiefem Druck von Irland bis Finnland und hohem Druck über Südeuropa eine Westdrift auf, mit der relativ feuchte Atlantikluft zu uns geführt wird. Am späten Abend kommt die Warmfront des Irlandtiefs bis ins Sauerland voran. Bei wechselnder Bewölkung kommt die Sonne nur zeitweilig zum Zuge. Es bleibt aber den ganzen Tag bei gelegentlich auffrischendem Südwestwind trocken. Ab dem späten Nachmittags verdichten sich die Wolken immer mehr und am späteren Abend kann es zu regnen beginnen. Nachts 12 °, nachmittags 21 °.

Mittwoch sieht alles anders aus. Die Warmfront und eine nachfolgende Frontengirlande beschäftigen uns den ganzen Tag. Fast alle Modelle sagen zeitweiligen Regen voraus. Nur kurzzeitig kann mal die Sonne durchlugen. Der Wind aus Südwest schwächt sich etwas ab. Die Warmfront hinterlässt wärmere Luft. Nachts 16 °, nachmittags 23 °.

Donnerstag zieht um die Mittagszeit eine schwache Kaltfront durch unser Gebiet mit geringen Luftdruckgegensätzen. Die Mittwoch hinter der Frontengirlande eingeflossene kühlere Meeresluft bestimmt die Temperatur. Frühmorgens 15 °, nachmittags 20 °. Es ist bis auf die Zeit des Frontendurchzugs wolkig, gelegentlich auch heiter. Die Front kann ein bisschen Regen mitbringen. Ansonsten ist es trocken. 

Freitag baut sich erneut ein Azorenhochkeil über Deutschland aus. Er wird im Nordwesten von der Front eines Tiefs südlich Islands angeknabbert. Wir bekommen davon ab dem späteren Nachmittag einige dickere Wolkenfelder mit. Ansonsten ist es wolkig bis heiter und trocken. Nachts 11 °, nachmittags 22 °.


Glaskugelbereich: Samstag versuchen die Fronten eines Tiefs nördlich Schottlands auf uns überzugreifen. Wie weit ihnen das gelingt, ist noch unsicher. Viel Regen werden wir nicht bekommen. Es dürfte aber zeitweilig kompakter bewölkt sein. 23 °. 
Sonntag sind mir die Karten noch zu uneinheitlich, um darauf eine Vorhersage zu gründen. 






















 

28. Juni 2020

Menden heute:

Die Kaltfront, die heute Nacht mit einer Schauerlinie über NRW wegzog, war relativ schwach. Aber diese Mal hat eine größere Schauerwolke Menden nicht einfach senkrecht überquert, sondern uns in ihrer ganzen Länge von Südwest nach Nordost heimgesucht. So haben wir eine ziemliche Ladung Regen abbekommen. Und die hatten wir auch nötig. Dabei hat es sich deutlich abgekühlt. 
Der Tag begann bedeckt. Erst ab Mittag gab es erste Auflockerungen. Der Nachmittag war dann wolkig mit Aufheiterungen. Es blieb den ganzen Tag trocken.


Tageshöchsttemperatur: 21,6 °
Tagestiefsttemperatur: 14,8 °
Tagesmitteltemperatur: 18,3 °
Sonnenscheindauer: 3:34 Stunden
Regen: 8,0 mm



Entwicklung:

Montag: Das Tief bei Schottland schwächt sich langsam ab. Von Südwesten verstärkt sich ein Hochkeil, der fast ganz Deutschland überdeckt. Vormittags müssen wir noch einen sehr schwachen Trog des Schottlandtiefs durchlassen. Nach zögerlicher Auflockerung bekommen wir einen freundlichen Tag. Vor allem nachmittags scheint die Sonne zeitweise. Es wird etwas wärmer als heute. Nachts 12 °, nachmittags 22 °.

Dienstag kommen wir zwischen tiefem Druck von Irland bis Skandinavien und hohem Druck über Südeuropa in eine westliche Strömung, mit der relativ feuchte Atlantikluft zu uns geführt wird. Vormittags ist es noch wolkig mit längeren Aufheiterungen. Nachmittags nimmt dann vor einer Warmfrontwelle, die von Frankreich heranzieht, die Bewölkung mehr und mehr zu. Es bleibt aber bis zum späteren Abend noch trocken. Dann kann es leichten Regen geben. Mit nachts 11 ° und nachmittags 20 ° ist es wieder etwas kühler.

Mittwoch soll uns die Warmfront ziemlich schlechtes Wetter bringen. Die Wettermodelle sind sich ziemlich einig: Ziemlich wenig Sonne und zum Teil auch länger anhaltender Regen. Dabei wird es durch die von der Warmfront herangeführte Luft etwas wärmer. Nachts 17 °, nachmittags 22 °.

Donnerstag baut sich in der feuchten Luft ein schwacher Hochkeil auf. Ob und inwieweit er es schafft, die Wolken aufzulösen, ist noch sehr unsicher. Schwache Schauer sind immer möglich, da die Westdrift in der Höhe mit dort ziemlich kalter Luft bestehen bleibt. Als Optimist sehe ich mehr Sonne als dicke Wolken. Nachts 14 °, nachmittags 21 °. 


Glaskugelbereich: Freitag erwärmt sich die Luft in der Höhe und der Hochkeil am Boden bleibt erhalten. So ist es heiter bis wolkig und trocken. Nachts 11 °, nachmittags 23 °. Samstag kommt die Kaltfront des Nordatlantiktiefs näher. Sie erreicht uns aber erst abends. Bis dahin ist es wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Ab etwa 17 Uhr verdichtet sich die Bewölkung. Vermutlich regnet es abends noch nicht. Nachts 12 °, nachmittags 25 °.










 

Sonntag, 28. Juni 2020

27. Juni 2020

Menden heute: (Siebenschläfertag)

Schwacher Hochdruckeinfluss und ziemlich schlaffe Kaltfronten bestimmten heute unser Wetter. Heute Nacht brachte eine Schauerlinie etwas Regen. Am Tag blieben wir von Schauern und Gewittern verschont. Es gab zwar hin und wieder dichte Wolkenfelder. Bei sommerlichen Temperaturen und gelegentlich böigem recht warmem Südwestwind war alles auf  "outdoor" gepolt. Wenn es nur auf den Siebenschläfertag ankäme, wir hätten einen tollen Sommer zu erwarten. Aber so einfach ist das nicht.
Es war nicht überall trocken. Besonders getroffen hat es den Norden Deutschlands, hier vor allem Wittmund, Flensburg und Teile von Hamburg und wieder den Süden.


Tageshöchsttemperatur: 28,1 °
Tagestiefsttemperatur: 17,8 °
Tagesmitteltemperatur: 23,0 °
Sonnenscheindauer: 7:27 Stunden
Regen: 1,5 mm



Entwicklung:

Sonntag: Das Tief Sylvia bei Schottland übernimmt immer stärker das Kommando über unser Wetter. Heute Nacht zieht eine Kaltfront durch. Die Front wird keine bemerkenswerten Schauer bringen. Vielleicht mal wieder ein paar Tropfen. Allerdings räumt sie die warme Luft weg. Es wird deutlich kühler. Es ist wolkig mit längeren Aufheiterungen. Hin und wieder nehmen die Quellwolken eine dunklere Farbe an. Es ist eben kühl in höheren Luftschichten. Nachts 18 °, nachmittags 21 °

Montag bleibt Sylvia an Ort und Stelle liegen. Es sind aber keine Fronten unterwegs. Hinzu kommt ein schwacher Hochkeil, der vor allem über dem südlichen Deutschland dafür sorgt, dass der Regen aufhört. Bei uns ist es wolkig bis heiter und weiterhin kühl. Nachts 12 °, nachmittags 20 °. Die Schauerwahrscheinlichkeit ist gering. 

Dienstag zieht Sylvia nach Finnland. Ihr mit ziemlich kühler Luft angefüllter Trog streift Norddeutschland und führt auch zu uns wolkenreichere Luft. Es ist meist wolkig mit kurzen Aufheiterungen. Nachmittags ist ein kurzer Schauer nicht auszuschließen. Nachts 12 °, nachmittags nur 19 °.

Mittwoch hat sich ein neues Tief bei Irland eingefunden. Seine Warmfront überquert uns mit zeitweiliger Schichtbewölkung und vielleicht ein paar Tropfen Regen. Einige Modelle schließen Gewitter nicht aus. Es wird wieder wärmer. Nachts 14 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich: Donnerstag und Freitag ist es bei Westwindwetter eher unbeständig mit gelegentlichem Regen. Bei 22 ° ist es weiterhin relativ warm.


Samstag, 27. Juni 2020

26. Juni 2020

Klimakrise:

Die Klimakrise ist durch die weltweite Wirtschaftskrise in den Hintergrund getreten. Das wird aber nur vorübergehend möglich sein. Die Nachrichten werden immer bedrohlicher.
Die Vermessung aller Alpengletscher mittels Radarsatelliten und Satellitenfotos hat Ergebnisse gebracht, die den schlimmsten Befürchtungen entsprechen. Die Alpengletscher haben in den letzten 14 Jahren ein sechstel ihres Eisvolumens, mehr als 22 Millionen Kubikkilometer Eis, verloren. Der Abschmelzprozess der letzten Jahre war dramatisch. Vor allem die Schweizer Alpen sind betroffen. 
Eine besondere Folge: Wir haben uns an die hohen Schmelzwasserraten und ihre Auswirkungen auf die Flusspegel im Sommer gewöhnt. Schifffahrt, Kraftwerke und Industrie werden nur schwerlich in der Lage sein, fehlendes Schmelzwasser zu kompensieren. 
Am Fuße der Anden hat es florierende Landwirtschaft gegeben. Dank der Wasserspende der Gletscher. Dort wo sie bereits verschwunden sind, ist keine Landwirtschaft mehr möglich.

Der steigende Meeresspiegel bedroht mittel- und langfristig tausende Kilometer Strände. Sie werden einfach überspült und sind weg. 

Die Kosten für die Volkswirtschaften sind bereits jetzt hoch. Sie werden jährlich steigen. Die für eine klimaschützende Wirtschaft notwendigen Kosten sind zwar auch hoch, aber langfristig fast vernachlässigbar. Denn beim "weiter so" werden Teile unseres Planeten nicht mehr bewohnbar sein und in fast allene anderen Gebieten werden die Menschen  nicht mehr so leben können, wie sie es heute gewohnt sind. Auch wir nicht.


Menden heute:

Es war der erste heiße Tag des Jahres. 30,6 ° habe ich Am Kapellenberg gemessen. Es war heiß, aber nicht schwül. Die Sonne schien zunächst vom wolkenlosen Himmel. Nachmittags kamen Schönwettercumuli auf, am späten Nachmittag erreichte uns der Wolkenschirm eines Gewitterclusters westlich des Rheins. Dort hat es abends heftig gewittert und geregnet. Der Cluster zog nach Norden ins östliche Holland.
Hoch Utz, das uns in den letzten Tagen begleitet hat, ist nach Westrussland weitergezogen. Wir befinden uns jetzt im Einflussbereich eines zwar relativ schwachen, aber umfangreichen Tiefs, das weite Teile West- und Mitteleuropas überdeckt. Seine Konvergenzlinien, an denen der Wind aus unterschiedlichen Richtungen zusammenströmt, die Luft zum Aufsteigen zwingt und kondensieren lässt, kommen langsam ins Sauerland voran.


Tageshöchsttemperatur: 30,6 ° (bisher wärmster Tag des Jahres)
Tagestiefsttemperatur: 15,2 °
Tagesmitteltemperatur: 23,3 ° (bisher höchstes Tagesmittel des Jahres)
Sonnenscheindauer: 14:09 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung: 

Samstag/Siebenschläfertag: Die erste Konvergenzlinie zieht heute Nacht von Südwest nach Nordost über Menden hinweg. Vermutlich hinterlässt sie kurze eventuell auch kräftige Schauer. Morgen früh scheint die Sonne. Dann folgen zwei Kaltfronten. Spätestens ab Mittag müssen wir mit Schauern und auch einzelnen Gewittern rechnen. Wie immer können sie auch an uns vorbei ziehen. Es ist wieder typisches Regenradarwetter. Wer raus will, sollte sich vorher schlau machen. Am frühen Abend kommt die zweite Kaltfront. Wieder sind Schauer zu erwarten. Dazwischen scheint immer wieder die Sonne. Es ist nochmals warm. Nachts sehr milde 17 ° (jetzt um 23:45 Uhr haben wir noch 22,6 °), nachmittags 25 °.

Sonntag zieht vormittags und mittags eine weitere Kaltfront durch. Der Tag ist leicht unbeständig. Immer müssen wir auf einen leichten Schauer gefasst sein. Die Sonne hat es bei der Kaltfrontbewölkung nicht ganz leicht. Sie ist aber immer mal wieder zu sehen. Es ist markant kühler. Nachts 16 °, nachmittags 20 °.

Montag profitieren wir von einem flachen Hochkeil über Süddeutschland und fehlenden Fronten des bei Schottland liegenden Tiefs. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen. Schauer sind nicht zu erwarten. In der eingeflossenen Atlantikluft wird es nicht wärmer als 20 °.

Dienstag baut sich zwischen einem Tief mit Kernen über der Nordsee und westlich Irlands und hohem Luftdruck über Südeuropa eine zügige Westdrift auf. Nach 12 ° am frühen Morgen ist es wechselnd wolkig. Schwache Schauer sind möglich. Der Wind frischt gelegentlich auf. Nachmittags erreichen wir erstmals seit dem 16. Juni die 20-Grad-Marke nicht mehr. 


Glaskugelbereich: Mittwoch ist es bei geringen Luftdruckgegensätzen ziemlich freundlich. Nachmittags 22 °. Donnerstag wird es vor einem atlantischen Höhentrog nochmals etwas wärmer.



Donnerstag, 25. Juni 2020

25. Juni 2020

Menden heute:

Vormittags wolkenlos, mittags und nachmittags bewölkt, aber schwül, und abends wieder sonnig. Hoch Utz mit Sitz über Südschweden ließ bei uns nur Wolkenfelder des Kaltlufttropfens zu, der bis heute Abend von Polen zum bayerisch-österreichischen Grenzgebiet gezogen ist. In NRW hat es keine Schauer gegeben. Westlich des Rheins sind die Temperaturen oft über 30 ° angestiegen. Bei uns dämpften die Wolken die Höchsttemperatur. Allerdings wurde es heute Nachmittag mit ständig ansteigendem Taupunkt immer schwüler. Seit 19 Uhr wird die Luft wieder trockener und die Schwüle ist verschwunden.


Tageshöchsttemperatur: 28,0 °
Tagestiefsttemperatur: 15,6 °
Tagesmitteltemperatur: 22,4 °
Sonnenscheindauer: 11:26 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag: Der Luftdruck fällt. Das Tief über dem Ostatlantik und Frankreich übernimmt langsam die Wetterregie. Der Wind dreht vor der erst am späten Abend zu uns hereinschwenkenden Kaltfront auf Südost. So ist der Weg frei für noch etwas wärmere, aber auch recht trockene Luft mit sehr viel Sonne.. Die Schwüle ist weg. Aber die Hitze ist da. Nachts 14 °, nachmittags 30 °. Erst nach Sonnenuntergang zieht die Kaltfront ohne große Wetterwirksamkeit über uns hinweg. Sie verhungert geradezu. 

Samstag ist alles anders. In der Frühe zieht eine Schauerlinie (Konvergenz) über uns hinweg und am frühen Nachmittag folgt die Kaltfront. So haben wir einen sehr unbeständigen Tag mit einem Wechsel von sonnigen Abschnitten und kräftigen oder weniger kräftigen Schauern. Erst zum Abend hin bessert sich das Wetter. Es ist nochmals sommerlich warm mit nachts 17 ° und nachmittags 25 °.

Sonntag wird es deutlich kühler. Zwar steigt der Luftdruck etwas an. Es ziehen aber weitere schwache Fronten über das Sauerland nach Osten. Viel Regen werden wir nicht bekommen. Der Wettercharakter bleibt aber leicht unbeständig. Kurze sonnige Phasen treiben die Wetterküche an. Die ziemlich kühle Luft in 5 km Höhe sorgt für die nötige Schauerlabilität. Nachts 15 °, nachmittags 21 °.

Montag baut sich ein flacher Hochdruckkeil über dem mittleren und südlichen Deutschland auf. An seiner Nordflanke kann einsickernde Atlantikluft für kompaktere Wolkenfelder sorgen. Der Tag ist aber durchaus freundlich. Dabei ist es etwas kühler. Nachts 12 °, nachmittags 20 °.


Glaskugelbereich: Die neuen Karten sind nicht sehr vielversprechend. Ein Tiefdrucksystem über dem nördlichen Europa führt zu leicht unbeständigem Wetter. Dabei ist es mäßig warm.
Der Siebenschläferzeitraum ist da!






24. Juni 2020

Menden heute:

Heute feiern wir den Namenstag von Johannes dem Täufer. Ab diesem Tag finden wir kaum noch Spargel im Laden ("Spargelsilvester"). Auch Rhabarber sollen wir nicht mehr ernten.
Das war ein Hochsommertag. Trockene Luft und meist wolkenloser Himmel, produziert von Hoch Utz. Es lag heute mit seinem Kern über Südschweden. 
Auf der Wetterkarte können wir über Frankreich bereits ein flaches Tief sehen. Es wird für uns ab Samstag Bedeutung bekommen.


Tageshöchsttemperatur: 28,8 °
Tagestiefsttemperatur: 13,8 °
Tagesmitteltemperatur: 22,1 °
Sonnenscheindauer: 15:27 Stunden (neuer Jahresrekord. Er könnte für 2020 Bestand behalten)
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag bleibt Hoch Utz für uns maßgeblich. Das Hitzetief über Frankreich ist noch weit weg und ein Kaltlufttropfen im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet versorgt uns nur mit harmlosen Wolken. Wieder ist es heiter bis wolkenlos und trocken. Es wird je nach Bewölkung so warm wie heute oder etwas kühler. Die Luft wird etwas feuchter. Leichte Schwüle kommt auf. Nachts 13 °, nachmittags 27 °.

Freitag kommen die Ausläufer des Tiefs von Frankreich bis etwa zur deutschen Grenze voran. Vorher dreht der Wind auf Südost und wir bekommen wieder oft wolkenlosen Himmel und vermutlich den wärmsten Tag der Woche. Die Schwüle soll wieder etwas zurückgehen. Nachts 13 °, nachmittags 30 °.

Samstag zieht am Vormittag eine Konvergenzlinie mit Schauern durch. Ihr folgt um die Mittagszeit die Kaltfront des Tiefs, das inzwischen ins Seegebiet südlich Islands gezogen ist. Auf uns kommt ein sehr unbeständiger Tag zu. Schauer im Wechsel mit kurzen sonnigen Abschnitten bestimmen den ganzen Tag. Erst zum Abend hin trocknet es ab. Nachts 17 °, nachmittags 25 °.

Sonntag baut sich zwar von Südwesten ein schwacher Hochkeil auf. Wir haben es aber erneut mit einer Kaltfront des Atlantiktiefs zu tun, die bereits im Verlauf des Vormittags durchziehen soll. Viel Regen wird es wohl nicht geben. Nachts 15 °, nachmittags nur noch 22 °.


Glaskugelbereich: Montag und Dienstag haben wir ein Hoch über dem südlichen Deutschland auf den Wetterkarten. Bei südwestlichem Wind ist es wechselnd wolkig. Am Montag kann es vormittags noch einige Tropfen Regen geben. Danach bleibt es trocken. Montag 21 °, Dienstag 22 °.

Mittwoch, 24. Juni 2020

23. Juni 2020

Menden heute:

Ein wolkenloser Sommertag. Die Sonne schien über 15 Stunden. Verantwortlich war Hoch Utz, das heute Abend seinen Kern bei Cuxhaven hatte. 


Tageshöchsttemperatur: 27,4 °
Tagestiefsttemperatur: 12,3 °
Tagesmitteltemperatur: 20,3 °
Sonnenscheindauer: 15:18 Stunden (Rekord für 2020)
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch bis Freitag:

Hoch Utz zieht langsam weiter über die Ostsee und das Baltikum nach Westrussland. An unserem herrlichen Sommerwetter ändert sich wenig. Von den Wolken des Kaltlufttropfens, der langsam von Polen südwärts zieht, bekommen wir höchstens mal ein paar Cirren ab.
Am Freitag dehnt sich das ostatlantische Tief von Frankreich her nach Westdeutschland aus. Der Luftdruck fällt. Der Wind dreht vor dem Tief auf Südost. Dadurch wird Freitag der wärmste Tag dieser Mini-Hitzewelle.  Nachmittags kommen harmlose Wolken auf. Es bleibt aber trocken. 
Die nächtlichen Temperaturen steigen von Mittwoch 10 ° auf Freitag 15 °. Nachmittags wird es ebenfalls täglich etwas wärmer. Mittwoch 28 °, Donnerstag 29 °, Freitag 31 °. 

Samstag: Ausgehend vom Tief vor Schottland soll vormittags eine Schauer-Konvergenzlinie und kurz nach Mittag eine Kaltfront über uns hinwegziehen. Bereits vor dem Aufstehen könnte es Gewitter geben. Nachmittags sind Schauer angesagt. Dazwischen scheint immer wieder die Sonne. Nachts 18 °, nachmittags 27 °


Glaskugelbereich: Sonntag baut sich ein flacher Hochkeil vor allem über dem südlichen Deutschland auf. Bei uns besteht ein kleines Schauerrisiko. Der Tag wird aber durchaus sommerlich mit 25 ° am Nachmittag. Montag könnte uns erneut eine schwache Kaltfront treffen. Die Vorhersagen sind aber noch unsicher.

Dienstag, 23. Juni 2020

22. Juni 2020

Menden heute:  (sorry, gestern Abend vergessen, den Blog abzuschicken)

Die Kaltfront kam etwas später. Erst am frühen Morgen lud sie einige Schauer ab. Dafür dauerte es länger, bis die Wolken durch ein von Frankreich heranziehendes Hoch wieder auflockerten. Erst ab 11 Uhr schien zeitweise die Sonne. Nach kühlem Vormittag wurde es nachmittags noch sommerlich warm.

Tageshöchsttemperatur: 24,3 °
Tagestiefsttemperatur: 14,1 °
Tagesmitteltemperatur: 
Sonnenscheindauer: 6:34 Stunden
Regen: 3,2 mm


Entwicklung:

Dienstag bis Freitag:

Ein Hoch, es trägt den kurzen Namen Utz, zieht in den nächsten Tagen langsam von der deutschen Nordseeküste über Jütland, die Ostsee und das Baltikum nach Russland.
Es ist jeden Tag wolkenlos  bis leicht bewölkt. Regen fällt nicht. Die Nachmittagstemperaturen steigen von Dienstag 27 ° bis Freitag 30 ° an. Auch nachts wird es täglich etwas wärmer.


Glaskugelbereich: Am Wochenende stellt sich das Wetter um. Wir kommen von Westen in tieferen Luftdruck und es wird leicht unbeständig. Ob und wie schnell die Temperatur zurückgeht, ist noch unklar. 

Sonntag, 21. Juni 2020

21. Juni 2020

Korrektur:

Nicht heute ist Sommeranfang, wie ich gestern berichtet habe, sondern gestern war Sommeranfang. Und zwar um 23:43 Uhr. In diesem Moment stand die Sonne genau über dem nördlichen Wendekreis und damit an ihrem nördlichsten Punkt. Seit heute geht es für die Sonne wieder in Richtung Äquator. Am Äquator steht die Sonne am Tag des Herbstanfangs, dem 22. September um 15:30 Uhr. Den südlichsten Punkt erreicht sie am Winteranfang, dem 21.12. um 14:30 Uhr. 
Die Tage werden jetzt also wieder kürzer, zunächst kaum merklich.

An die Niederschlagsmenge von 25,2 mm am gestrigen Tag muss ich ein Fragezeichen machen. Meine Vantage pro Wetterstation misst en Regen immer zuverlässig. Erst heute habe ich die Möglichkeit gehabt, den völlig analogen und immer funktionierenden  Hellmann-Regenmesser auszuleeren. Der hat an den Tagen meiner Abwesenheit ab 17.06. nur 27,0 mm im Messglas. Für den 20. blieben nach Abzug der anderen Tagesniederschläge 15,2 mm übrig. Diesen Wert werde ich in die Statistik übernehmen.


Menden heute:

Bei schwachem Hochdruckeinfluß begann der Tag wolkenlos. Ab Mittag gesellten sich immer mehr Quellwolken an den Himmel. Es blieb aber freundlich. Erst ab 19 Uhr bezog sich der Himmel im Vorfeld einer Kaltfront fast vollständig.

Tageshöchsttemperatur: 27,0 °
Tagestiefsttemperatur: 11,7 °
Tagesmitteltemperatur: 19,8 °
Monatsmitteltemperatur bisher: 17,1 ° und damit 0,3 ° höher als das Junimittel seit 2000.
Sonnenscheindauer: 10:56 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag: Nachts zieht von Benelux eine schwache Kaltfront durch. Es ist durchaus möglich, dass es etwas regnet. Der Wind dreht von Westsüdwest langsam auf Westnordwest. Von der Nordsee fließt ein Schwall Meeresluft zu uns. Die kommt aber rasch unter den Einfluss eines von Frankreich heranziehenden Hochdruckgebietes. Die Wolken lockern am Vormittags rasch auf und nachmittags scheint ungehindert die Sonne. Hinter der Kaltfront ist es drei Grad kühler als am Sonntag. Nachts 14 °, nachmittags 23 °.

Dienstag liegt das Hoch mit Kern über der deutschen Nordseeküste. Mittwoch verlagert es sich ganz wenig Richtung Jütland. An beiden Tagen ist es meist wolkenlos. Nachts 11-13 °, nachmittags 26 ° am Dienstag und 28 ° am Mittwoch. Der Wind dreht über Nord auf Nordost.

Donnerstag und Freitag zieht das Hoch zur Ostsee und weiter zu den Baltischen Staaten. An beiden Tagen ist es wolkenlos bis leicht bewölkt. Die Temperatur steigt bei auf Ost bis Südost drehendem Wind auf 29 bis 30 ° an. 


Glaskugelbereich: Samstag und Sonntag deuten sich nachmittags erste schwache Niederschlagssignale an. Es bleibt ziemlich heiß. 


Samstag, 20. Juni 2020

20. Juni 2020

Menden heute:


An meiner Wetterstation hat es heute Nacht zwischen 0:30 Uhr und 1:45 Uhr 15,2 mm geregnet. Das ist eine schon länger nicht mehr gemessene Regenmenge in sehr kurzer Zeit. Sehr ungewöhnlich ist die geringe Ausdehnung des Gewitterschauers. Nur in der unmittelbaren Umgebung des Kapellenberges hat es so kräftig geregnet. 
Weder am Lahrbach noch in Bösperde ist viel Regen herunter gekommen. In Hemer hat es gar nicht geregnet. 
Der Gewittercluster hatte sich gegen 0:30 Uhr aus heiterem Himmel bei Schwerte gebildet. Er zog unter Verstärkung bis 1:00 Uhr auf eine Linie Unna - Balve. Um 1:10 Uhr bildete sich bei uns ein kräftiges Gewitter mit Starkregen.

Die Hönne stieg ganz kurz von 19 cm auf 77 cm an. Bereits um 5 Uhr hatte sie ihren Niedrigwasserwert von 23 cm wieder erreicht. Ein Beweis für ein sehr lokales Ereignis.


Ein Azorenhochkeil hielt die Schauertätigkeit in Westdeutschland in Grenzen. Tagsüber blieb es in Menden bei wolkigem bis heiterem Himmel trocken.


Tageshöchsttemperatur: 22,8 °
Tagestiefsttemperatur: 13,9 °
Tagesmitteltemperatur: 18,1 °
Sonnenscheindauer: 7:35 Stunden
Regen: 15,2 °



Entwicklung:

 
Sonntag am Tag des Sommeranfangs und damit des "längsten Tages" des Jahres bleibt der Azorenhochkeil wetterbestimmend. Der Tag beginnt wolkenlos. Bis zum Mittag ist es heiter bei schwachem Südwestwind. Nachmittags kommt die Kaltfront eines Islandtiefs nach Westdeutschland voran. Bis sie uns erreicht, ist es aber bereits Nacht. Die Bewölkung verdichtet sich ab etwa 15 Uhr langsam. Ab 18 Uhr könnte es bedeckt sein. Die Temperaturverhältnisse sind sommerlich. Nachts kühle 9 °, nachmittags 25 °.

Montag bildet sich über Westeuropa ein eigenständiges Hochdruckgebiet. Zunächst haben wir es noch mit der Kaltfront zu tun. Sie lenkt auf ihrer Rückseite einen Schwall kühler Luft zu  uns. Der Wind dreht auf Nordwest. Den ganzen Tag ist es heiter bis wolkig und trocken. Frühmorgens 14 °, nachmittags 22 °.

Dienstag finden wir das Hoch über dem nördlichen Deutschland. Den ganzen Tag scheint die Sonne vom oft wolkenlosen Himmel. Morgens 9 °, nachmittags 26 °.

Mittwoch überspannt das Hoch das ganze nördliche Europa. Der trockene Wind dreht auf Nordost. Wieder ist es den ganzen Tag meist wolkenlos. Morgens 11 °, nachmittags 27 °.


Glaskugelbereich: Bis Samstag bleibt das Hoch für uns maßgeblich. Es legt seinen Schwerpunkt zur Ostsee. Von Donnerstag bis Samstag klettert die Temperatur jeden Tag etwas höher bis 32 °. Badewetter.












Freitag, 19. Juni 2020

19. Juni 2020

Menden heute:

Schwacher Hochdruckeinfluss und etwas trockenere Luft sorgten für einen sommerlichen Tag. Es war heiter bis wolkig und trocken. Kurz vor Mitternacht bildete sich über Hagen  aus fast heiterem Himmel ein kurzer Schauer. Er zog nach Menden und sorgte für einen knappen Liter Regen je qm.

Tageshöchsttemperatur: 24,1 °
Tagestiefsttemperatur: 13,8 °
Sonnenscheindauer: 11:31 Stunden
Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Samstag: Von Südwesten baut sich ein Hochkeil auf. An dessen Nordostseite fließt auch Nordseeluft ins Sauerland. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Bei schwachem Nordwestwind ist es etwas kühler als am Freitag. Nachts 12 °, nachmittags 23 °.

Sonntag wird der Hochkeil im Laufe des Tages von einer Mischfront, die von England heranzieht, angegriffen. Der Wind dreht vor der Front auf Südwest. Bei heiterem bis wolkigem Himmel wird es wieder etwas wärmer. Nachmittags kommen immer mehr hohe Wolken herein. Regen fällt vermutlich nicht. Abends haben einige Dienste allerdings einige Tropfen auf den Karten. Nachts 10 °, nachmittags 24 °.

Montag kräftigt sich der Hochkeil wieder. Der Wind dreht erneut auf nordwestliche Richtungen. Der Himmel zeigt sich leicht bewölkt oder wolkenlos. Frühmorgens 13 °, nachmittags 24 °.

Dienstag baut sich über Mitteleuropa ein eigenständiges Hochdruckgebiet auf. Es ist wolkenlos und sommerlich warm. Morgens 11 °, nachmittags 27 °.


Glaskugelbereich: Bis mindestens Freitag bleibt es bei sommerlichem Hochdruckwetter. Nachts wird es jeden Tag etwas wärmer und nachmittags geht es ab Mittwoch auf 30 ° und mehr hinauf.
Jeden Tag (Bier)gartenwetter.

Donnerstag, 18. Juni 2020

18. Juni 2020

Menden heute:

Die Luftmassengrenze zog heute Nacht zurück von der französischen Grenze kommend über Westfalen nach Niedersachsen. Wir bekamen noch einige mm Regen ab. Es folgte keine große Luftmassenänderung. Der Taupunkt sank nur geringfügig. Es war relativ schwül. Dennoch kam vormittags die Sonne heraus. Nachmittags setzte sich dann oft Quellbewölkung durch.


Tageshöchsttemperatur; 21,6 °
Tagestiefsttemperatur: 14,4 °
Sonnenscheindauer: 2:20 Stunden
Regen: 4,8 mm


Entwicklung:

Freitag: Von Südwesten baut sich ein Hochkeil bis nach Westdeutschland auf. Auf seiner Vorderseite strömt (im Uhrzeigersinn)  ein Schwall Nordseeluft nach NRW. Es ist wolkig mit Auflockerungen, vermutlich auch Aufheiterungen. In der immer noch feuchten Luftmasse sind leichte Schauer nicht ganz ausgeschlossen. Es wird noch etwas wärmer als am Donnerstag. Frühmorgens 12 °, nachmittags 23 °. Bei meist schwachem Westwind durchaus ein Tag mit Sommerfeeling.

Samstag verstärkt sich der Hochkeil. Der Wind dreht vorübergehend mehr auf Nordwest. So wird es nicht wärmer als Freitag, eher ein Grad kälter. Die Sonne trocknet die Luft zunehmend ab. Es ist heiter bis wolkig. Schauer sind nicht mehr zu erwarten, Nachts 12 °, nachmittags 22 °.

Sonntag bleibt der Hochkeil wetterbestimmend. Von Westen kommt eine Kaltfront bis zu den Niederlanden voran. Sie verliert beim Anlaufen auf den Hochkeil ihre Kraft. Es ist wieder heiter bis wolkig und trocken. Abends verdichten sich die Wolken. Es bleibt aber niederschlagsfrei. Morgens 10 °, nachmittags 24 °.

Montag kräftigt sich der Hochkeil noch etwas. Die Reste der gestrigen Kaltfront ziehen mit letzten Wolken nach Osten ab. Dann ist es meist heiter und mit morgens 13 und nachmittags 24 ° sommerlich.


Glaskugelbereich: Aus dem Hochkeil entwickelt sich ein mächtiges europäisches Hoch. Von Dienstag bis Donnerstag ist es meist wolkenlos. Dabei wird es hochsommerlich warm, später auch heiß mit Nachmittagstemperaturen über 30 °. Die erste kurze Hitzewelle des Jahres.

17. Juni 2020

Menden heute:

In der weiterhin sehr feuchten Luftmasse blieb es den größten Teil des Tages bei wechselnder, zeitweise aufgelockerter Bewölkung trocken. Nachmittags kam die Konversionslinie mit zum Teil kräftigem Regen und Gewittern von der Schweizer Grenze wieder zurück nach Deutschland. Sie hat auch bei uns einige kräftigere Schauer hinterlassen. 

Tageshöchsttemperatur: 24,5 °
Tagestiefsttemperatur: 15,4 °
Sonnenscheindauer: 3:50 Stunden
Regen: 6,2 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Die Konversionslinie zieht gemeinsam mit einer Kaltfront langsam nordostwärts ab. In der Nacht regnet es weiter zeitweise. Morgen Vormittag lässt der Regen nach und die Wolken lockern auf. Dabei besteht weiterhin das Risiko von einzelnen kurzen Regenschauern. Mit 15 ° heute Nacht und 21 ° am Nachmittag ist es kühler als am Mittwoch.

Freitag setzt sich von Frankreich her ein schwacher Azorenhochkeil zu uns in Bewegung. Er hat es allerdings mit einem Tief über der westlichen Ostsee und Polen zu tun, das feuchte Nordseeluft zu uns transportiert. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen, aber auch kurzen Schauern, die den ganzen Tag möglich sind. Vermutlich wird nicht viel Regen zusammenkommen. Die meiste Zeit erfreut uns der Hochkeil mit freundlichem Wetter. Nachts 12 °, nachmittags 22 °.

Samstag kräftigt sich der Hochkeil und bei meist lockerer Bewölkung gibt es kaum noch Schauer. An den Temperaturen ändert sich gegenüber dem Vortag nichts. Ein angenehmer Tag.

Sonntag: Der Tag beginnt unter dem Hochkeil freundlich. Nachmittags gibt es aber auch dichtere Wolken, die einer Mischfront des Tiefs bei Island geschuldet sind. Der Einfluss dieser Front ist noch ziemlich diffus. Auch die Frage, ob wir im Laufe de Nachmittags mit einzelnen Schauern rechnen müssen. Nach 11 ° am frühen Morgen können wir nachmittags mit angenehmen 23 ° rechnen.


Glaskugelbereich: Montag und Dienstag bildet sich ein eigenständiges Hoch über Deutschland, das mit dem astronomischen Sommeranfang die erste kleine Hitzewelle einleitet. Das Wetter ist mindestens bis Donnerstag ausgesprochen sommerlich. Viel Sonne und bis zu 30 ° heiß.

Dienstag, 16. Juni 2020

16. Juni 2020

Menden heute:

Die Konvergenzlinie hat dank geringer Luftdruckgegensätze und entsprechend geringer Luftbewegung ein langes Leben. Heute lag sie den ganzen Tag etwas westlich von uns. Weite Teile NRWs haben deshalb die Sonne nicht gesehen. Wir auch nicht. Es war trüb oder bedeckt. Erst heute Abend zeigten sich kleine Wolkenlücken.
Hätte es dann doch mal etwas kräftiger geregnet. Alles, was wir bekommen haben, war ganz leichter Landregen. Er half der darbenden Natur nicht auf die Sprünge. Menden gehörte zu den kühlsten Städten in NRW. Kommt auch nicht so oft vor.

Tageshöchsttemperatur: 18,2 °  (Geilenkirchen 23,3 °, Bad Salzuflen 23,0 °)
Tagestiefsttemperatur: 15,6 °
Tagesmitteltemperatur: 17,0 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 1,4 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Mittags liegt die immer noch präsente Luftmassengrenze an der französischen Grenze. Sie spielt zunächst für uns keine Rolle mehr. Es ist wechselnd bewölkt. Ab Mittag wird die Luftmassengrenze rückläufig. Das heißt, wir bekommen dann von Südwesten eine sehr wetterwirksame Schauerlinie. Fraglich ist noch, ob uns deren starker Regen wirklich erreicht. Nachmittags müssen wir jedenfalls mit Schauern, vielleicht auch Gewittern und Starkregen rechnen. Wieder bleibt eine gewaltige Unsicherheit. Also wie immer: RegenApp befragen. Und aufpassen: Schwächt sich die Schauerlinie beim Überqueren des Sauerlandes wie so oft ab?  Mit 12 ° nachts und 22 ° nachmittags wird es wärmer als am Dienstag. 

Donnerstag haben wir es zunächst noch mit der langsam nach Nordosten schwenkenden Konvergenzlinie und einer Kaltfront zu tun. Sie wird  uns bis etwa zum Mittag mit Schauerwetter begleiten. Dann sollte unsere tagelange Beschäftigung mit dieser Luftmassengrenze endlich der Vergangenheit angehören. Nachmittags kommt gelegentlich die Sonne heraus. Nachts 15 °, nachmittags 21 °.

Freitag kommt von Südwesten ein Azorenhochkeil zu uns. Das bedeutet zunächst noch kein richtig gutes Wetter, weil sich über Nordostdeutschland und Polen ein kleines Tief gebildet hat, aus dem feuchte Luft nach Südwesten fließt. Es ist noch nicht klar, wer sich am Freitag durchsetzt. Ich glaube, es wird ein durchaus freundlicher Tag mit einigen Stunden Sonnenschein und nur mäßiger Neigung zu einem kurzen Schauer. Nachts 12 °, nachmittags 22 °.

Samstag kräftigt sich der Hochkeil ein wenig. Aber immer noch fließt an seiner Nordostseite Nordseeluft ins Sauerland. Meist ist es wolkig bis heiter. Schauer sind kaum noch zu erwarten. Die Temperatur bleibt mit 12 ° frühmorgens und 21 ° nachmittags aber noch verhalten.


Glaskugelbereich: Von Sonntag bis Dienstag baut sich über Deutschland ein abgeschlossenes Hochdruckgebiet auf. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Die Temperatur steigt täglich an, am Dienstag auf 26 °.

15. Juni 2020

Rückblick:

In der ersten Junihälfte hielt sich die Temperatur im Bereich des Mittels der letzten 20 Jahre. Es war zu trocken und die Sonne schien etwas weniger.

bisherige Monatsmitteltemperatur: 16,6 ° (Mittel seit 2000: 16,8 °)
bisherige Sonnenscheindauer: 91:15 Stunden (Junimittel seit 2000: 204,8 Stunden, davon 44,5 % erreicht
bisherige Regensumme: 28,7 mm (Mittel seit 2000: 67,8 mm, davon erreicht 42,3 %)


Menden heute:

Die Luftmassengrenze zwischen feuchtwarmer Luft im Westen und etwas trockenerer Luft im Osten verlief den ganzen Tag etwa entlang der Weser. An dieser Luftmassengrenze fiel  zum Teil ergiebiger Regen. Am meisten kam mit 55 mm in Göttingen herunter. Viele Stationen auch in Bayern maßen Regenmengen über 30 mm. Aber auch im östlichen NRW hat es kräftig geregnet. 19,4 mm in Ennigerloh, 16 mm in Lippstadt und 14 mm in Brilon.
Die Flusspegel sind an den letzten Tagen teilweise kräftig angestiegen. Bei den Ruhrtalsperren sieht es anders aus: fallende Pegelstände.

Menden war mal wieder nicht dabei. Mit 0,3 mm heute Nacht mussten wir zufrieden sein. Wir hätten etwas mehr nötig gehabt.Tagsüber blieb es trocken. Dabei schien sogar gelegentlich die Sonne. 
Jetzt kurz vor Mitternacht hat es leicht zu regnen begonnen. 

Tageshöchsttemperatur: 22,3 °
Tagestiefsttempertur: 15,3 °
Tagesmitteltemperatur: 19,3 °
Sonnenscheindauer: 4:05 Stunden (Rangliste NRW: 2. Platz)
Regen: 0,6 mm


Entwicklung:

Dienstag ändert sich an der Wetterlage wenig. Die Luftmassengrenze zieht etwas nach Westen. Ob und wann wir Regen bekommen, ist völlig unsicher. Die Prognosekarten der unterschiedlichen Wetterdienste haben alle Regen im Programm. Aber oft zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Viel Sonne werden wir nicht zu Gesicht bekommen. Nachts 14 °, nachmittags 20 °.

Mittwoch: Die Luftmassengrenze ist auf den Karten nicht mehr zu sehen. Das alles beherrschende Tiefdruckgebiet über fast ganz Europa schickt uns nachmittags ein weiteres Feuchtepaket von Südosten mit möglichen kräftigen Schauern und Gewittern. Bis zum mittleren Nachmittag sieht es aber durchaus noch freundlich mit einigen Sonnenstunden aus. Frühmorgens 12 °, nachmittags 22 °.

Donnerstag verstärkt sich das Tief bei uns noch und wir bekommen erneut einen unbeständigen Tag. Es ist meist stark bewölkt. Hin und wieder kann die Sonne durchkommen. Wieviel es regnet? Niemand weiß es. Nachts 14 °, nachmittags 20 °.

Freitag versucht sich ein Hochkeil aus Südwesten. Er hat es mit einem schwachen Tief über Südengland zu tun. Wir bekommen endlich mal wieder einen ziemlich freundlichen Tag. Es ist wolkig, gelegentlich auch heiter und vermutlich bleibt es trocken bei ganz geringer Schauerneigung. Nachts 13 °, nachmittags 21 °.


Glaskugelbereich: Samstag und Sonntag wird von den meisten Vorhersagediensten unter  einem Hochdruckkeil freundliches und mäßig warmes Wetter gesehen. Dann meldet sich voraussichtlich der Sommer zurück. Wird auch Zeit. Es sind die längsten Tage des Jahres. 






Montag, 15. Juni 2020

14. Juni 2020

Menden heute:

Eine Tiefdruckrinne angereichert mit feuchter Luft reicht von Israel bis nach Irland. Entsprechend sieht das Wetter in weiten Teilen Europas aus. Eine Konvergenz (Schauerlinie) von Schottland bis nach Istanbul weist die stärksten Regenfälle und Gewitter auf. Menden befindet sich in dieser Schauerlinie. 

Auf diesem Niederschlagsbild des DWD, das den Regen von gestern 22:50 bis heute 22:50 MESZ zusammenfasst, ist die Lage der Schauerlinie vom Emsland bis Rosenheim deutlich zu sehen. Der meiste Regen ist im thüringischen Mühlhausen mit 69 mm gefallen. In NRW liegt Ahaus mit 67 mm knapp dahinter. Zig Wetterstationen haben mehr als 30 mm Regen registriert. Es gab Überschwemmungen, vor allem aber vollgelaufene Keller an vielen Orten.
Und Menden? Hier ist zunächst alles wieder vorbeigezogen. Von 17 bis 23 Uhr hat es dann meist leicht geregnet, insgesamt 4 mm.  In Hemer ist von 15:30 Uhr bis 23 Uhr mehr als viermal soviel Regen heruntergekommen: 18,5 mm.
Weiter südwestlich hat es fast gar nicht geregnet. Der Nordosten war sonnig und warm. 

Tageshöchsttemperatur: 20,9 °
Tagestiefsttemperatur: 15,3 °
Tagesmitteltemperatur: 18,4 °
Sonnenscheindauer: 9 Minuten
Regen: 4,0 mm


Entwicklung:

Montag liegen wir an der unmittelbaren Südwestseite der quasi stationären jetzt zur Kaltfront gewordenen Schauerlinie. Heute Nacht regnet es zunächst noch leicht. Auch morgen Vormittag sind leichte Schauer nicht ausgeschlossen. Nachmittags sollte es bei wechselnder, meist stärkerer Bewölkung trocken bleiben. Sicher ist das nicht. Nachts 14 °, nachmittags 21 °.

Dienstag ändert sich wenig. Wir bleiben im Tiefdrucksumpf, der weite Teile Europas überdeckt. Die Front soll mittags  nahe der holländischen Grenze liegen. Weiterhin müssen wir bei wechselnder Bewölkung und gelegentlichen  Auflockerungen mit Schauern rechnen. Mit nachts 13 ° und tagsüber 19 ° ist es relativ kühl.

Auch Mittwoch überdeckt ein Tief mit feuchten Luftmassen fast ganz Europa. Da ist kein gutes Wetter möglich. Vormittags und auch am späteren Nachmittag ist die Schauerwahrscheinlichkeit am größten. Dazwischen kommt auch die Sonne raus. Nachts 13 °, nachmittags 22 °.

Donnerstag: Weiterhin Tief über weiten Teilen Europas. Von Süden soll eine Schauerlinie den Westen Deutschlands überqueren. Es bleibt also  unbeständig mit Schauern. An der Temperatur ändert sich wenig.


Glaskugelbereich: Zum Wochenende soll der Luftdruck von Südwesten her ansteigen. Das Wetter könnte sich etwas stabilisieren. 


Sonntag, 14. Juni 2020

13. Juni 2020

Menden heute:

Von Irland bis nach Russland reicht eine Tiefdruckrinne mit sehr feuchter Luft. Südlich des Skandinavienhochs zog von Ost nach West eine Warmfront. Über der Mitte Deutschlands befand sich die gestern beschriebene Konvergenz. An Front und Konvergenz bildeten sich Unwetterlinien mit für unsere Verhältnisse dramatischen Niederschlägen als Hagel oder großtropfiger Regen. Es gab Überflutungen und Blitzeinschläge. 


In dieser vom Deutschen Wetterdienst produzierten Karte sind die Niederschläge von gestern 20:50 bis heute 20:50 UTC = 22:50 Sommerzeit dargestellt. 
Wir sehen den heftigen Regen, der gestern Abend und in der Nacht bis zum Aachener Raum (31 mm) reichte. Mit einigen Tropfen ist er bis in die Nähe Dortmunds vorangekommen. Uns hat der Regen nicht erreicht. Tagsüber war vor allem der Nordosten Deutschlands betroffen. Die Wetterstation mit dem meisten Regen befindet sich auf der Insel Poel bei Wismar: 72 mm. Soviel Regen fällt dort sonst in eineinhalb Monaten. 
In Brandenburg, Thüringen, rund um Rostock und Berlin und bei Osnabrück hat es wie aus Kübeln geschüttet. 
Weite Teile Süddeutschlands, das Münsterland und ein sehr schmaler Streifen, in dem sich auch Menden und Hemer befinden, blieben vollkommen trocken. Die Grenze lag bei Neheim. Dort gab es 0,6 mm Regen.

Wieder war es sehr warm, heute auch mit Taupunkten um 16 ° relativ schwül. 


Diese Aufnahme ist fünf Minuten vor dem Sonnenuntergang entstanden. Ein Himmel, der auf Schauer und Gewitter hindeutet.


Tageshöchsttemperatur: 27,6 °
Tagestiefsttemperatur: 16,4 °
Tagesmitteltemperatur: 22,2 °
Sonnenscheindauer: 9:59 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag: Jetzt um 0:30 Uhr zieht von Süden ein kompaktes Regen- und Gewittergebiet auf uns zu. Der Regen hat Lüdenscheid und Plettenberg erreicht. Ich bin gespannt, ob er  bis zu uns voran kommt.
Die Tiefdruckrinne mit Schlechtwetter bleibt erhalten. Voraussichtlich wird die Konvergenzlinie langsam nach Südwesten ziehen. Dann wären wir spätestens am Nachmittag im Zugbereich von Schauern und Gewittern. Es sieht ganz so aus, als würden wir dieses Mal nicht davonkommen. Die Regen-App ist wieder Begleiter aller, die es ins Freie zieht. Mit 16 ° nachts und 23 ° am Nachmittag ist es etwas kühler.

Montag bildet sich ein Hoch über dem Nordmeer. Die Konvergenz löst sich auf. Es ist wolkig mit Aufheiterungen. Schauer sind zwar möglich, aber eher selten. Bei nordwestlichem Wind ist es noch etwas kühler. Nachts 14 °, nachmittags 22 °.

Dienstag befinden wir uns erneut in einem Gebiet mit geringen Luftdruckgegensätzen. Wieder ist eine Konvergenzlinie über Westdeutschland in der Vorhersagekarte des DWD zu sehen. Es gibt also weiterhin eine gewisse Schauerneigung. Viel Regen fällt bei wechselnder, oft stärkerer Bewölkung nicht. Und mit nachts 13 ° und nachmittags 22 ° lässt es sich leben.

Mittwoch sehen wir auf den Karten ein Tief über Südosteuropa, das feuchte Luft nach Deutschland transportiert.Wieder müssen wir den ganzen Tag bei wechselnder Bewölkung mit einzelnen Schauern rechnen. Die Sonne ist an diesem Gedenktag für den Volksaufstand in der DDR 1953, der lange unser Nationalfeiertag war, auch dabei. Nachts 13 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich: Donnerstag und Freitag kämpfen ein Hoch über dem Nordmeer und das Südosteueropatief bei uns um die Vorherrschaft. Einige Schauer sind wohl nicht zu vermeiden. Den Gesamtsieg trägt aber das Hoch davon. Zeitweise scheint die Sonne und es ist 23-24 ° warm.

 





Freitag, 12. Juni 2020

12. Juni 2020

Garten:


Die Afrikanische Schmucklilie (Agapanthus) ist eine Schönheit. Warum in diesem Jahr aus zwei Töpfen zehn Lilien erwachsen, ist ein Rätsel. Sonst bin ich froh, wenn ich zwei bis vier Triebe sehe. In den nächsten Tagen wird eine nach der anderen aufblühen.



Menden heute:





Das Wetterbild von heute Abend wird dominiert von einem eindrucksvollen Wolkenwirbel über der Bretagne. Sein Wolken- und Regenband reicht bei Aachen bis an die deutsche Grenze. Wie die gelben und orangenen Punkte dokumentieren, sind auch Gewitter dabei.
Wir hatten heute einen sehr schönen Sommertag mit üblicher Mittagsquellbewölkung. Ansonsten war es sonnig bis leicht bewölkt. 
Im Laufe des späten Abends und der Nacht erreichen einige Gewitterzellen auch das Ruhrgebiet und möglicherweise auch Menden.

Tageshöchsttemperatur: 29,0 °
Tagestiefsttemperatur: 11,3 °
Tagesmitteltemperatur: 20,6 °
Sonnenscheindauer: 13:20 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: Die Ausläufer des Bretagnetiefs ziehen sich bis zum Morgen nach Westen zurück. von Osten kommt nachmittags eine wetterwirksame Konvergenz  (Linie, an der Luftmassen aus unterschiedlichen Richtungen zusammentreffen. Luftpakete werden gezwungen, rasch aufzusteigen. Gewitterpotenzial) bis ins Sauerland voran. Bis dahin ist es noch heiter bis wolkig mit nur geringer Schauerneigung. Welches Wetter die Gewitterlinie bei uns konkret auslöst, weiß niemand. Es kann zu unwetterartigen Niederschlägen kommen oder ganz und gar trocken bleiben. Etwa ab 15 oder 16 Uhr sollten wir WarnApps oder das Regenradar befragen. Mit 14 ° heute Nacht und 27-28 ° nachmittags bleibt es sehr warm. Der Wind spielt keine Rolle. Sollte die Konvergenz bei uns zuschlagen, sind stürmische Böen nicht ausgeschlossen.

Sonntag liegt die Gewitterlinie den ganzen Tag vermutlich östlich von uns. Dort sollten auch die stärksten Unwetter auftreten. Sicher ist die Lage der Konvergenzlinie aber noch nicht. Deshalb können wir in allen Vorhersagekarten größere Regenmengen für Menden und Umgebung finden. Ich halte mich da noch zurück. Es ist jedenfalls unbeständig mit nur noch wenigen Sonnenstunden und deutlich kühler als am Samstag. Nachts 16 °, nachmittags 22 °. 

Montag soll sich die Konvergenzlinie langsam auflösen und wir bekommen von Nordwesten einen Schwall Nordseeluft. Es ist wolkig, zeitweise auch stark bewölkt. Vor allem vormittags müssen wir noch mit etwas Regen rechnen. Kein Starkregen und keine Gewitter mehr. Nachts 14 °, nachmittags 21 °.

Dienstag steigt der Luftdruck und die feuchte Luft wird langsam nach Westen zurückgedrängt. Bei meist aufgelockerter Bewölkung sind in der immer noch labilen Luftmasse einzelne schwache Schauer nicht ausgeschlossen. Mit nachts 13 ° und nachmittags 22 ° bewegen wir uns im langjährigen Mittel. 


Glaskugelbereich: An den Folgetagen bleibt es leicht unbeständig und zeitweise auch gewittrig. Dabei scheint gelegentlich die Sonne und es ist relativ warm. Schauer gehören wohl zur Tagesordnung.

11. Juni 2020

Menden heute:

Bei geringen Luftdruckgegensätzen war die von Südosten einfließende feuchte Luftmasse wetterbestimmend. Das Feuchtepaket mit leichtem Regen, das heute Nacht von Osten kommend das Sauerland überquerte, löste sich die ganze Zeit westlich (im Lee) des Arnsberger Waldes auf. Es regnete mehr als 5 mm am Kahlen Asten und noch 2 mm in Bad Lippspringe. Neheim bekam schon nichts mehr ab. Und Menden auch nicht. Tagsüber blieb es meist stark bewölkt. Bei schwachem Wind konnte man es aber gut im Freien aushalten.


Tageshöchsttemperatur: 20,8 °
Tagestiefsttemperatur: 12,8 °
Tagesmitteltemperatur: 16,3 °
Sonnenscheindauer: 45 Minuten
Regen: 0 mm


Entwicklung: 

Freitag wird von Südosten vorübergehend trockenere und recht warme Luft herangeführt. Verstärkt wird die warme Strömung durch ein Tief über der Biskaya, dessen Mischfront morgen Abend bis nach Luxemburg vordringen kann. Zunächst ist es noch zeitweise wolkig, später nur noch gering bewölkt. Die Temperatur steigt von frühmorgens 15 ° auf nachmittags 28 °.

Samstag bildet sich im Süden des Skandinavienhochs eine von West nach Ost ausgerichtete Tiefdruckrinne. Von Osten erreicht uns nachmittags eine Warmfront. Bis zum mittleren Nachmittag scheint die Sonne, zunächst sogar von einem fast wolkenlosen Himmel. Etwa ab 16 Uhr können sich Wolkencluster bilden und Schauer und Gewitter sind möglich, aber keinesfalls sicher. Bei all unseren Planungen müssen wir sie aber einkalkulieren. Es wird nochmals sehr warm. Nachts 16 °, nachmittags je nach Bewölkung 26-28 °.

Sonntag bleibt die Tiefdruckrinne bestehen. Eine Warmfront und eine Kaltfront haben sich über Deutschland eingefunden. Sie verursachen einen unfreundlichen, möglicherweise auch niederschlagsreichen Tag. Den ganzen Tag sind Schauer, vielleicht auch Gewitter möglich.
Es wird deutlich kühler als an den Vortagen. Nachts 15 °, nachmittags 22 °.

Montag bleibt eine Kaltfront längs über Deutschland liegen. Sie produziert aufsteigende Luftpakete und damit weitere Schauer. Allerdings ist die Schauerneigung nicht mehr so hoch wie am Sonntag. Mit nachts 14 °, nachmittags 22 ° ist es relativ warm.


Glaskugelbereich: Dienstag und Mittwoch wird das Wetter nach und nach besser. Es ist wolkig, zeitweise auch heiter und meist trocken. Einzelne Schauer sind aber nicht auszuschließen. 23-24 °. 




Donnerstag, 11. Juni 2020

10. Juni 2020

Rückblick:




Auffällig im Mai war vor allem die Trockenheit. So wenig Regen fiel zuletzt 1992, also vor 28 Jahren. Und dann war da noch die Sonne. Sie schien mehr als neun Stunden am Tag. Das ist ein Wert, den wir von Mittelmeerländern kennen.
Einzig im Rahmen blieben die Temperaturwerte. Es war sogar etwas kühler als im Mittel seit dem Jahr 2000. Das langjährige Klimamittel - es gilt noch der Wert 1961 bis 1990 - haben wir natürlich um fast ein Grad überschritten.


Menden heute:


Dieses Wolken- und Regenbild von heute 09:45 Uhr (Quelle: WetterOnline) macht die Wetterlage transparent. Von Westen ziehen Tiefausläufer heran und von Osten kommt diesen Ausläufern ein Feuchtepaket des Adriatiefs entgegen Über einem Streifen von Den Helder bis nach Frankreich neutralisieren sich die Kontrahenten. Dort ist es wolkenlos. Auch im Nordosten Deutschlands hat man mit der Feuchte nichts zu tun. Bei uns herrschte Nebel. Der ist hier ohnehin selten. Im Juni ist er schon außergewöhnlich. Die Sonne hatte sogar redlich Mühe, ihn im Laufe des Vormittags aufzulösen. So trüb wie es war, so wenig hat es geregnet. Ein langweiliger Wettertag.

Tageshöchsttemperatur: 18,3 °
Tagestiefsttemperatur: 11,8 °
Tagesmitteltemperatur: 14,2 °
Sonnenscheindauer: 11 Minuten
Regen: 0,4 mm


Entwicklung:

Fronleichnam: Geringe Luftdruckgegensätze bestimmen unser Wetter. Heute Nacht schafft der wesentliche Teile Südeuropas überdeckende Tiefdruckkomplex ein weiteres Feuchtepaket ins Sauerland. Es ist durchaus möglich, dass wir am Morgen wieder Dunst- oder Nebelfelder sehen. Danach sollte es wechselnd wolkig sein. Die Vorhersage ist ziemlich schwierig. Die Amerikaner sehen tagsüber Schauer. Andere Wetterdienste haben nur eine geringe Schauerneigung auf den Karten. Vermutlich kommt zeitweise auch die Sonne heraus und der Tag wird durchaus freundlich. Für alle Fälle das Regenradar konsultieren. Es wird etwas wärmer. Nachts 11 °, nachmittags 21 °. Schwacher Nordostwind.

Freitag: Von Osten fließt trockenere Luft zu uns. Eine Mischfront des Biskayatiefs schafft es nur bis Luxemburg. Davor wird von Süden (um ein Tief immer entgegen dem Uhrzeigersinn) Warmluft zu uns transportiert. Wir bekommen einen Sommertag. Es ist meist heiter, zeitweise auch wolkenlos und trocken. Nachts 11 °, nachmittags 28 °.

Samstag ändert sich zunächst noch wenig. Ab dem frühen Nachmittag wird in die sehr warme Luftmasse vor allem in höheren Luftschichten kühle Luft transportiert. Es kann zu Schauern und Gewittern kommen. Wie immer weiß niemand, wo sie herunterkommen.
Es kann sein, dass abendliches Familiengrillen ins Wasser fällt. Auch der Samstag ist wieder ein Tag für das Regenradar im Smartphone. Zusammengefasst: Ein Sommertag mit möglichen Gewittern. Nachts 14 °, nachmittags je nach Wolken 26-28 °.

Sonntag hat sich von Irland bis Südrussland eine Tiefdruckrinne gebildet. In ganz Deutschland besteht die Gefahr kräftiger Regenfälle und Gewitter. Dazwischen scheint auch mal die Sonne. Könnte ein eher unangenehmer Tag werden. Nachts 15 °, nachmittags 24 °.


Glaskugelbereich: Montag bleibt die Tiefdruckrinne noch bestehen. Die Schauerwahrscheinlichkeit geht aber zurück. Dienstag übernimmt das Skandinavienhoch die Regie und wir bekommen einen freundlichen Sommertag.  Montag 23 °, Dienstag 25 °










Mittwoch, 10. Juni 2020

09. Juni 2020

Menden heute:

Hoher Luftdruck im Nordwesten und tiefer Luftdruck im Südosten. Dazu ein Höhentrog, der sich gerade über uns auflöst und als Kaltlufttropfen zu den Westalpen zieht. Dennoch bleibt die Höhenwetterkarte zyklonal geprägt. das heißt, Hebungsprozesse und damit Wolkenbildung werden weiterhin begünstigt. Heute blieb es bei uns tagsüber bei starker Bewölkung im wesentlichen trocken bis auf ein paar Tropfen am späten Nachmittag. Schauer sind ständig von Südosten kommend östlich an uns vorbei gezogen. So hat Neheim 6 mm Regen abbekommen. Jetzt kurz vor Mitternacht zieht von Osten ein Regengebiet mit leichtem Niederschlag über uns hinweg. 

In Osteuropa kam es zu Unwettern mit großkörnigem Hagel bis zu 7,5 cm Durchmesser. Im österreichisch-tschechischen Grenzgebiet war es durch Hagel winterlich weiß. Auch in Bayern wurden fast flächendeckend Regenmengen von 8 bis 20 mm gemessen.


Tageshöchsttemperatur: 18,9 °
Tagestiefsttemperatur: 8,6 °
Tagesmitteltemperatur: 13,2 °
Sonnenscheindauer: 49 Minuten  (Kap Arkona auf Rügen meldet 16,4 Stunden Sonne. Hier im Norden gibt es jetzt im Juni so etwas wie die "Weißen Nächte". Die Tageslänge dort beträgt jetzt gut 17 Stunden. Wir müssen uns mit gut 16 1/2 Stunden nicht verstecken. Am Gardasee ist die Tageslänge eine Stunde kürzer als bei uns. Im Winter ist es dann umgekehrt.
Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Mittwoch gewinnt das Tief über Südeuropa die Oberhand bei unserem Wetter. Von Südosten wird feuchte Luft zu uns geführt. Das Regengebiet heute Nacht wird morgen Vormittag Geschichte sein. Dann ist es meist stark bewölkt mit einigen Auflockerungen, aber auch dem einen oder anderen Schauer. Die Schauer können aber auch wieder an uns vorbei ziehen. Mit 10 ° nachts und 19 ° nachmittags haben wir ähnliche Temperaturen wie heute.

Donnerstag/Fronleichnam: Ganz schwacher Hochdruck lässt die dicken Wolken nicht mehr ganz so weit nach Norden vordringen. Insgesamt ist die Wetterlage aber labiler als gestern vorhergesagt. Vor allem die Amerikaner haben auch Schauer im Programm. Ein Lob auf die Holländer. Sie sind mal wieder die Optimisten mit viel Sonne. Vermutlich wird es wolkig mit Aufheiterungen und trocken bleiben. Ein geringes Schauerrisiko müssen wir in Kauf nehmen. Dafür gibt es das Regenradar auf dem Handy. Nach 9 ° nachts geht es erstmals wieder auf mehr als 20 ° hinauf.

Freitag: Es bleibt bei schwachem Hochdruckeinfluss bei uns. Eine von England heranziehende Mischfront mit Regen schafft es nur bis zur französisch-belgischen Grenze. Dort verhungert sie. Wir bekommen endlich mal wieder einen Sommertag. Es ist heiter bis wolkig, trocken und richtig warm. Nachts 11 °, nachmittags 27 °.

Samstag regeneriert sich die Front als Kaltfront. Jetzt schafft sie es nach NRW. Vermutlich wird sie zu einzelnen Schauern führen. Am sommerlichen Charakter dieses Tages ändert das aber wenig. Meist ist es heiter bis wolkig. Gelegentlich können die Cumuli quellen und sich kräftig aufplustern. Dann schüttet es kurz. Das muss aber nicht gerade bei uns sein. Sommerwetter eben. Nachts 13 °, nachmittags stolze 28 °.


Glaskugelbereich: An den Folgetagen bildet sich eine quer über Europa verlaufende Tiefdruckrinne aus. Es ist mit sommerlich-unbeständigem Wetter - auch mit Gewittergefahr - zu rechnen.

Montag, 8. Juni 2020

08. Juni 2020

Menden heute:

Bis auf die typische Mittagsbewölkung war es heute wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Mit fast 7 Stunden Sonne lagen wir in der absoluten Spitzengruppe der Wetterstationen NRWs. 
Über NRW zogen einige Schauer hinweg, die auch kräftig ausfielen. So hat es in Kall in der Eifel 34 mm geregnet, auf dem Kahlen Asten 5 mm.
Wir leben am Boden bei geringen Luftdruckgegensätzen. In der Höhe von 5,5, km befindet sich über dem westlichen Europa ein markanter Höhentrog, der mit Kaltluft angefüllt ist (Temperatur unter -20 °). Da sind Schauer programmiert.


Tageshöchsttemperatur: 19,1 ° 
Tagestiefsttemperatur: 11,1 °
Tagesmitteltemperatur: 15,8
Sonnenscheindauer: 6:57 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: So oft kommt das auch nicht vor. Der Regen kommt von Südosten auf uns zu. Von Süddeutschland bis nach Griechenland herrscht tiefer Druck. Das Nordseehoch hält tapfer dagegen und so ist nicht sicher, ob wir abends von dem Regen erwischt werden oder ob er südöstlich von uns hängen bleibt. Vormittags kann noch gelegentlich die Sonne herauskommen. Nachmittags verdichtet sich die Bewölkung. Nachts 10 °, nachmittags 19 °.

Mittwoch verschwindet das Nordseehoch. Es wird ersetzt durch ein kleines Höhentief (Kaltlufttropfen). So steht dem Tief über Südeuropa kein Gegenpart mehr gegenüber. Wir müssen den ganzen Tag mit leichten Regenfällen rechnen. Meist ist es stärker bewölkt oder auch bedeckt. Hin und wieder kann auch mal die Sonne durchkommen. Bei schwachem Nordostwind ist es etwas kühler als am Dienstag. Nachts 10 °, nachmittags 18 °.

Donnerstag (Fronleichnam): Eingekeilt von Tiefdruckgebieten bildet sich über Deutschland ein kleines Hochdruckgebiet. Die Bewölkung geht immer mehr zurück. Nachmittags ist es heiter bis wolkig. Regen ist nicht zu erwarten. Nachts 10 °, nachmittags 22 °. 

Freitag möchte eine Mischfront von Frankreich her und eine Kaltfront von der Ostsee her Einfluss auf unser Wetter nehmen. Das ziemlich mickrige Hoch über Deutschland wehrt sich tapfer und gewinnt. Es gibt einen ziemlich heißen Sommertag mit viel Sonne und 28 °.
Dabei bleibt es trocken. Endlich mal wieder ideales Grillwetter. 

Glaskugelbereich: Samstag und Sonntag soll sich auf der Südseite eines mächtigen Skandinavienhochs eine Tiefdruckrinne ausbilden, die von West- bis nach Osteuropa reicht. Es wird Warmluft zu uns geführt. Sie ist feucht und labil und es soll immer wieder Schauer und Gewitter geben. Das warten wir mal ab. Die Temperaturen nachmittags liegen immer über 25 °.  

Sonntag, 7. Juni 2020

07. Juni 2020

Menden heute:

Ein schwacher Hochkeil über Süddeutschland und ein Tief über Jütland, das war die Boden-Wetterlage heute Nachmittag. Fünf Kilometer höherbefand sich ein Höhentrog angefüllt mit Kaltluft. 
Diese Mischung bescherte uns heute einen wolkigen Tag mit meist kürzeren sonnigen Abschnitten. Es blieb den ganzen Tag trocken. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus Südwest oder West kamen die Temperaturen nicht in den Wohlfühlbereich.

Tageshöchsttemperatur: 18,3 °
Tagestiefsttemperatur: 9,8 °
Tagesmitteltemperatur: 13,9 °
Sonnenscheindauer: 4:10 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag bleiben schwache Luftdruckgegensätze am Boden und der Höhentrog wetterbestimmend. Es ist wolkig, zeitweise auch stärker bewölkt. Hin und wieder lockern die Wolken auch auf und die Sonne kommt durch. Ein kurzer Schauer ist nicht ausgeschlossen. Die eingeflossene kühle Luft erwärmt sich etwas. Nachts kühle 6 °, nachmittags 19 °. 

Dienstag rückt ein schwacher Hochkeil zur Nordsee vor. Über Süddeutschland wirkt sich das Italientief mit Regenfällen aus. Wir bekommen vom Regen nichts ab. Der Wind kommt aber aus Nord. Weil die schwerere kühlere Luft sich  unter die etwas wärmere bei uns lagernde Luft schiebt und sie dadurch zum Aufsteigen und zur Kondensation zwingt, wird es wieder kühler und insgesamt wolkiger als am Montag. Die Regenwahrscheinlichkeit bleibt gering. Auf die Sonne müssen wir auch nicht ganz verzichten. Nachts 9 °, nachmittags 17 °.

Mittwoch wird der schwache Hochkeil von Tiefs über England und über Süddeutschland in die Zange genommen. Vor allem von Süden kommen auch schwache Schauer zu uns. Sie erreichen uns am Nachmittag. Bis dahin ist es wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Der nordöstliche Wind lässt mehr als 8 ° frühmorgens und 18 ° am frühen Nachmittag nicht zu.

Donnerstag zieht das Tief von England in die Biskaya. Der tiefe Druck über Südosteuropa bleibt erhalten. Von den Azoren bis zum Nordmeer baut sich ein Hochdruckkeil auf. Auf dessen Südostseite bleibt die Windrichtung Nordost. Es fließt relativ trockene Luft ein. So ist es niederschlagsfrei bei wolkigem bis heiterem Himmel. Nach 10 ° nachts wird erstmals wieder die 20-Grad-Marke erreicht.


Glaskugelbereich: Freitag fühlen wir uns zwischen allen Stühlen noch wohl. Es wird sommerlich warm. Samstag erreichen uns vorübergehend die Wolken und möglicherweise auch einige Regenfälle vom Englandtief her. Das ist aber unsicher. 
Danach ist alles unsicher. Es wird aber jedenfalls wärmer.

Samstag, 6. Juni 2020

06. Juni 2020

Menden heute:

Ein Tiefdruckgebiet mit Kernen über der Nordsee und Schweden ist für unser Wetter maßgebend. Gegen 11 Uhr zog eine Schauerlinie über uns hinweg und auch um 15 Uhr bildete sich ein kurzer Schauer. Ansonsten war es wechselnd wolkig mit Aufheiterungen,
Die eingeflossene kühle Meeresluft konnte sich kaum erwärmen. Der Südwestwind frischte vor allem in den Schauern böig auf.

Tageshöchsttemperatur: 17,0 °
Tagestiefsttemperatur: 7,3 °
Tagesmitteltemperatur: 11,6 °
Sonnenscheindauer: 8:02 Stunden
Regen: 2,4 mm
Hönnepegel: 23 cm; 
Der Boden schluckt den gesamten Regen, Auch die Bachläufe steigen kaum an. Die Pegel der Talsperren fallen sogar leicht.


Entwicklung:

Sonntag: Der skandinavische Höhentrog bestimmt mit seiner Höhenkaltluft unser Wetter. Am Boden kommt von Südwesten ein schwacher Hochkeil ins Spiel. Er reduziert die Kraft des Höhentroges. Es ist wechselnd bewölkt mit Aufheiterungen. Vormittags besteht noch eine geringe Schauerneigung. Danach bleibt es trocken. Nach kühlen 7 ° am frühen Morgen erreicht die Temperatur nachmittags noch 18 °. Der Wind ist schwach bis mäßig aus Südwest.

Montag hat sich aus dem Höhentrog ein eigenständiges Höhentief über Frankreich ausgekoppelt. Es sorgt dort für Schauer. Bei uns entsteht ein schwaches Hoch, dass den Höhentiefeinfluss abfedert.  So ändert sich am Wetter wenig. Wechselnde Bewölkung mit Aufheiterungen. Der schwache Wind dreht auf Nordwest. Es bleibt relativ kühl. Nachts 6 °, nachmittags weiterhin nur 18 °.

Dienstag entwickelt sich eine Hochdruckbrücke von den Azoren über Skandinavien bis nach Nordrussland. Ihr entgegen steht ein Tief über Norditalien, dessen Niederschlagsfelder bis weit nach Deutschland hinein reichen. Wir bekommen keinen Regen ab. Allerdings streifen uns stärkere Wolkenfelder. Die Sonne hat es schwerer als an den Vortagen. Wärmer wird es bei nördlichem bis nordöstlichem Wind auch nicht. Nachts 7 °, nachmittags 18 °.

Mittwoch schwenkt die Hochdruckbrücke etwas nach Südosten zu uns herein. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Weiterhin wandern aber von Nordwesten auch noch stärkere Wolkenfelder ins Sauerland. Mit nachts 7 ° und nachmittags 20 ° wird es etwas wärmer.


Glaskugelbereich: Auch Donnerstag und Freitag erwartet uns kein Sommerwetter. Zwar wird es noch etwas wärmer, aber von der Nordsee und Schweden her kommen Tiefdrucksignale, die das Wetter zumindest leicht unbeständig gestalten. Sommerlicher, aber nicht störungsfrei könnte es ab dem Wochenende werden.












Freitag, 5. Juni 2020

05. Juni 2020

Menden heute:

Ein markantes Tief, das in allen Höhen zu finden ist, überdeckt mit ziemlich kalter Luft große Teile Europas. Schafskälte nennen wir dieses im Juni regelmäßig auftretende Phänomen, wenn Luft aus dem Norden auf der Rückseite von Tiefdruckgebieten nach Deutschland fließt. Eine Mischfront zog heute Nachmittag über uns hinweg und versorgte uns mit zum Teil kräftigen Schauern, die auch mit Graupel vermischt waren.
Vor allem heute Vormittag schien zeitweise die Sonne. Der Wind frischte heute Nachmittag gelegentlich böig auf. 

Tageshöchsttemperatur: 14,1 °
Tagestiefsttemperatur: 7,3 °
Tagesmitteltemperatur: 9,9 ° (kältester Tag seit dem 15. Mai)
Sonnenscheindauer: 5:21 Stunden
Regen: 9,2 mm
Füllhöhen Talsperren: 86,7 %, Tendenz leicht fallend. Die Möhnetalsperre hat einen um mehr als einen Meter geringeren Wasserstand als vor einem Jahr. Die Sorpetalsperre hat mehr Wasser als 2019. 


Entwicklung: 

Samstag: Das Tiefdrucksystem über dem nördlichen Europa hat zwei Kerne. Der eine liegt über Norwegen, der andere östlich Englands. Letzterer zieht langsam in Richtung der Niederlande und kommt uns damit näher. Vormittags ist es wechselnd, meist leicht oder mittel bewölkt und trocken. Nachmittags kommen mehr Quellwolken hinzu und es kann den einen oder anderen Schauer geben. Viel Regen kommt nicht mehr zusammen. Bei südwestlichem Wind bleibt es kühl, aber doch drei Grad wärmer als am Freitag. Nachts 6 °, nachmittags 17 °.

Sonntag schwächt sich das Tiefdruckgebiet etwas ab. Über Süddeutschland erscheint ein schwacher Azorenhochkeil. Wir sind aber dem kleinen Tief, das von Holland an der deutschen Nordseeküste entlangläuft, relativ nah. So ist das Wetter dem vom Vortag sehr ähnlich. Wieder ist es wechselnd bewölkt mit denkbaren kurzen, schwachen Schauern. An der Temperatur ändert sich auch nichts.

Montag baut sich von den Azoren über Irland bis zum Nordmeer ein mächtiger Hochkeil auf. An dessen Ostseite verbleiben wir im Luftdruckniemandsland in der eingeflossenen feuchten Meeresluft. Es ist wechselnd, oft auch stärker bewölkt. Schwache Schauer sind den ganzen Tag möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. Nachts 8 °, nachmittags bei nordwestlichem Wind nicht wärmer als 17 °.

Dienstag schwenkt der Hochkeil zwar etwas zu uns herein. Von Norden bleibt es aber bei der Zufuhr der kühlen Luft. Wieder ist es wechselnd wolkig mit leichter Schauerneigung, aber auch mancher Sonnenphase. Es wird kaum wärmer. Nachts 7 °, nachmittags 18 °. Die Schafskälte hat uns also fast eine Woche im Griff.


Glaskugelbereich: Denn auch am Mittwoch verbleiben wir noch auf der ungünstigen Lage im Osten des Hochkeils in nördlicher Strömung. Donnerstag zieht das Hoch über die Nordsee nach Skandinavien. Gleichzeitig gerät das Hoch in Konkurrenz zu tiefem Druck über dem südlichen Europa. Die Temperatur geht über die 20 °-Marke. Es dürfte aber leicht unbeständig bleiben
Ab Freitag geht der Temperaturtrend deutlich nach oben. Es wird sommerlich.. 

04. Juni 2020

Menden heute:

Endlich fiel der ersehnte Regen. Wer wie ich heute am späten Nachmittag vom äußersten Nordosten der Republik nach Menden gefahren ist, fuhr bei langsam verdichtenden Wolken noch 100 km bei trockenem Wetter. Dann regnete es mit unterschiedlicher Intensität bis nach Hause. Abends erreichte der Regen dann auch Vorpommern.
Unsere Tiefdruckrinne mit wellender Front hat ganze Arbeit geleistet. Sie überzog fast ganz Deutschland mit zum Teil ergiebigem Regen. Die Sonne haben wir gar nicht gesehen. Das war das erste Mal seit dem 20. März. Die Temperatur ging gegenüber gestern um 8,4 ° zurück.


Tageshöchsttemperatur: 16,8 °
Tagestiefsttemperatur: 9,9 °
Tagesmitteltemperatur: 13,6 °
Sonnenscheindauer: 0 mm
Regen: 12,2 mm
Hönnepegel: Die Hönne ist von mageren 17 cm auf 25 cm um Mitternacht leicht angestiegen und hat damit das mittlere Niedrigwasser erreicht.

Entwicklung:

Freitag: Unser Tief breitet sich bis morgen Mittag über ganz Europa aus. Heute Nacht fallen noch einige unergiebige Schauer. Morgen Vormittag gibt es eine Regenpause. Bereits mittags kommt von Westen die Mischfront eines kleinen Randtiefs über der Nordsee zu uns. Zunächst regnet es, dann fallen den ganzen Nachmittag Schauer unterschiedlicher Ergiebigkeit. Ein kurzes Gewitter ist nicht ausgeschlossen. Das Tief führt auf seiner Westseite Nordmeerluft zu uns. Die Nordsee ist noch nicht warm genug (bis zu 14 °), um die Luftmasse anzuwärmen. So ist es nach 8 ° morgen früh nur 14 ° am Nachmittag. Die Sonne hat es schwer, sich überhaupt einmal zu zeigen.

Samstag bleibt das Tief zwar weitgehend unverändert erhalten. Es fehlen in unserer Nähe aber die Fronten, die Hebung erzeugen und damit Regen oder Schauer. Schwache Schauer sind in der labilen Luftmasse des Tiefs zwar nicht ausgeschlossen. Vor allem nachmittags scheint aber oft die Sonne. Wenn es nicht so kalt wäre, könnten wir von einem freundlichen Tag sprechen. Nachts 6 °, nachmittags 16 °.

Sonntag: Es gilt das Gleiche. Das Tief ist präsent, der Luftdruck niedrig. Aber die Fronten liegen woanders. Vor allem die Alpen bekommen Regen ab. Bei uns ist es wieder wolkig mit längeren Aufheiterungen. Schwache Schauer sind möglich. Insgesamt können wir zufrieden sein. Die Nacht ist mit 7 ° recht kalt. Mit 18 ° am Nachmittag kann man aber leben. 

Montag soll uns der Tiefkern von England her näher kommen und damit Schauer auslösen. Das ist aber noch ziemlich unsicher. Warten wir es ab.


Glaskugelbereich: Nächste Woche gehen die Karten derart auseinander, dass eine Vorhersage kaum möglich ist. Die Tendenz geht zunächst noch nicht in Richtung Sommer.

Donnerstag, 4. Juni 2020

03. Juni 2020

Menden heute:

Eine Tiefdruckrinne bestimmte heute unser Wetter. Vor der vorlaufenden Konvergenzlinie und der nachmittags durchziehenden Kaltfront war es nochmals richtig schön. Weder Konvergenz noch Kaltfront haben bei uns zu Niederschlägen geführt. Überhaupt: Wie so oft hat sich die Konvergenzline mit heftigen Gewittern erst östlich von uns ausgewirkt. Und das  mit zum Teil gewaltigen Regenmengen. Im Harz und östlich davon wurden 30 mm und mehr gemessen.


Tageshöchsttemperatur: 25,2 °
Tagestiefsttemperatur: 15,8 °
Tagesmitteltemperatur:
Sonnenscheindauer: 8:32 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Die Tiefdruckrinne zieht langsam nach Osten. Dadurch kommt von Norden deutlich kältere Luft zu uns. Die Kaltluft schiebt sich unter die davor liegende Warmluft und drückt die Luftmasse nach oben. Dadurch werden vermutlich kräftige Schauer ausgelöst. Es geht bereits morgen früh los. Zwischendurch kommt auch mal die Sonne raus. Wer ins Freie will, sollte auf das Regenradar schauen. Mit 13 ° nachts und 16 ° am Nachmittag ist es fast 10 ° kälter als am Mittwoch.

Freitag überdeckt ein riesiges Tiefdruckgebiet fast ganz Europa. Vormittags sind wir frontenfrei. Es wird daher nur eine geringe Schauerneigung geben. Nachmittags kommt von Westen ein Frontensystem heran. Regen und Schauer sind die Folge. Dazu ist es noch kälter als am Donnerstag. Nachts 7 °, nachmittags 13 °.

Samstag bleibt das Tiefdrucksystem erhalten. Seine Kerne liegen über England und Südschweden. Wir liegen in einer südwestlichen Strömung. Die herangeführte Luft kommt allerdings um das Tief herum vom Nordmeer. Keine Fronten, wenige Schauer, relativ viel Sonne. Kalt. Nachts 8 °, nachmittags 15 °.

Sonntag ändern sich Wetterlage und Wetter wenig. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und weitgehend trocken. Allerdings bleibt es sehr kühl. Nachts 6 °, nachmittags 16 °.


Glaskugelbereich: Montag und Dienstag herrscht immer noch ein großflächiges Tief. Es bleibt noch kühl, wird aber jeden Tag ein bis zwei Grad wärmer. Am Himmel wechseln sich oft auch starke Bewölkung und sonnige Abschnitte ab.