CO2 in der Atmosphäre:
Gestern habe ich im Zusammenhang mit den immer höheren Temperaturen auf der Erde von der Chemie der Atmosphäre geschrieben. Weil wir die Auswirkungen der immer höheren CO2-Konzentration nicht immer gleich auf dem Schirm haben, hier noch einmal ganz kurz der Zusammenhang:
CO2-Moleküle absorbieren die von der Erde abgegebene Wärme, nehmen also deren Energie auf. Dadurch werden die Moleküle angeregt und geben ihre Bewegungsenergie als Wärme an die Umgebung ab. Ein Teil der Wärme wird zur Erde reflektiert und erwärmt die Atmosphäre.
Ohne diesen Prozess wäre es auf der Erde bitterkalt. Statt der jetzigen Mitteltemperatur von 15 ° wären es -18 °. CO2 in der Atmosphäre ist also lebensnotwendig für uns. Ein Dilemma ist der rasante Anstieg der Konzentration durch Verbrennung fossiler Stoffe.
Welch große Rolle die Vegetation beim CO2-Anstieg spielt, wird in dem folgenden Diagramm deutlich:
Die Daten stammen vom Mauna Loa Observatorium auf Hawai. Die rote Linie zeigt an, dass der Anstieg im Winter deutlich stärker ist als im Sommer. Das liegt an der Aufnahme von CO2 durch die Vegetation. Dass die südliche Halbkugel deutlich weniger Landmasse mit Pflanzen hat, wird an dieser Kurve ebenfalls sichtbar. Und genau so verständlich wird die Forderung, Raubbau am Regenwald zu unterlassen und statt dessen weltweit Bäume oder andere Pflanzen, die CO2 aufnehmen, anzubauen.
Dieses Diagramm stammt vom amerikanischen Wetterdienst NOAA. Es zeigt den CO2-Gehalt der Atmosphäre seit 800.000 Jahren. Es ging immer auf und ab. Auch mal schnell. Aber nie so schnell und so hoch wie seit der Industrialisierung vor 150-200 Jahren.
Menden heute:
Auf der Rückseite eines kleinen Tiefs mit Kern bei Rügen floss angewärmte Polarluft zu uns. Sie kam von Westen unter einen heranziehenden Hochkeil. Es war den ganzen Tag wechselnd wolkig mit kurzen sonnigen Phasen und trocken.
Tageshöchsttemperatur: 5,7 °
Tagestiefsttemperatur: 1,2 °
Tagesmitteltemperatur:
Sonnenscheindauer: 34 Minuten
Regen: 0 mm
Stärkste Windböe: 32 km/h (5 Bft)
Entwicklung:
Dienstag: Am Hl. Abend baut sich langsam ein Hochdruckgebiet über Deutschland auf. Es wird in seiner Wirksamkeit gestört durch eine Warmfront des Tiefs bei den Färöern. Sie sorgt für einen meist bedeckten Himmel mit nur wenigen Aufhellungen. Die Schauerwahrscheinlichkeit ist gering. Nachts 2 °, nachmittags 5 °. Schwacher Südsüdwestwind.
Mittwoch: Auch am 1. Weihnachtsfeiertag zeigt das Barometer hohen Luftdruck an. Am Wetter ändert sich nichts. Die von der Warmfront mitgebrachte feuchte Luft bleibt wetterbestimmend. Es ist bedeckt, aber trocken. Nachts 5 °, nachmittags 9 °. Schwacher Südsüdwestwind.
Donnerstag: Das Hoch verlagert sich an die tschechische Grenze. Entsprechend dreht die Strömung auf Südost und es fließt trockenere Luft ein, die den Sauerlandföhn in Gang bringen kann. So ist mit vermehrten Auflockerungen zu rechnen. Wir bekommen einen freundlichen und sehr milden 2. Weihnachtstag. Nachts 7 °, nachmittags 11 °. Schwacher Südostwind.
Freitag liegt das Hoch mit seinem Kern mitten über uns. In der Nacht reichert sich Feuchtigkeit an. Die schwache Luftbewegung lässt sie über uns liegen. Es ist meist stärker bewölkt mit einigen Aufhellungen und weiterhin trocken. Nachts 6 °, nachmittags 9 °. Schwachwindig.
Glaskugelbereich:
Samstag zieht sich das Hoch langsam nach Südosten zurück. Der Wind dreht wieder auf Südwest. Meist ist es wieder hochnebelartig bewölkt mit wenigen Auflockerungen, aber trocken. Nachts 4 °, nachmittags 8 °. Sonntag sollen wir erneut unter von Süden vordringenden Hochdruckeinfluss kommen. Ob es bei oft wieder hochnebelartiger Bewölkung zu Auflockerungen kommt, müssen wir abwarten. Die Europäische Vorhersagezentrale wählt ein anderes Szenario: Front mit Durchzug einer Schauerlinie. Mal sehen, wer gewinnt.
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