Jahresrückblick 2024 Teil 2 - Niederschlag
Das Jahr 2024 war mit 913,9 mm Regen erneut zu nass. Zwar war es erheblich trockener als das Jahr 2023 Das hält mit 1.151,8 mm aber auch den 3. Platz im Ranking der letzten 53 Jahre.
Das Frühjahr war erheblich zu warm, aber auch erheblich zu feucht. Vor allem der April, in den letzten 25 Jahren der trockenste Monat des Jahres, lief wie auch der Mai völlig aus dem Ruder. Ausgerechnet am Pfingstsonntag prasselte ein heftiger Gewitterschauer am frühen Nachmittag herunter und schlug die Kirmesbesucher in die Flucht. Am Pfingstdienstag, dem wichtigen Mendener Kirmestag, hatten wir Glück. Schönes Wetter. Aber ab 18 Uhr hat es wie aus Kübeln geschüttet: 28,2 mm.
Der August war zwar insgesamt etwas zu trocken. Das tröstet aber betroffene Lendringser Anwohner im Bereich des Kreisels Bieberberg wenig. Dort fielen am 1.8. in recht kurzer Zeit 42 mm Regen, die doppelte Menge wie bei mir am Kapellenberg und die Hälfte eines normalen Augustregens. Das vom langen Bieberberg herunterschießende Wasser kann vom Kanal zu großen Teilen nicht aufgenommen werden. Überflutungen sind die Folge.
Am 19.11. war Lendringsen bereits wieder dran: 42,5 mm Regen (am Kapellenberg 28,6 mm) führten erneut zu Überflutungen. Die Tiefbauer im Rathaus haben sich "mildernde Umschläge" für dieses Problem ausgedacht. Eine Lösung ist schwierig. Schauen Sie sich die Überflutungskarten des Märkischen Kreises an, die auch auf der Homepage der Stadt zu finden sind. Übrigens eine Pflichtlektüre für jeden Hausbesitzer.
Jetzt fehlt noch die Sonnenausbeute. Im 3. Teil.
Menden heute:
Tief Bernd über Südskandinavien führte labile und wolkenreiche Polarluft zu uns. Es war wechselnd, meist stark bewölkt. Vormittags und abends regnete oder schneeregnete es zeitweise. Am frühen Nachmittags kam auch mal die Sonne heraus. Der Wind flaute gegenüber gestern zwar deutlich ab, war aber immer noch mäßig, in Böen auch stark aus südwestlichen Richtungen.
Tageshöchsttemperatur: 5,6 °
Tagestiefsttemperatur: 0,9 °
Tagesmitteltemperatur: 3,1 °
Sonnenscheindauer: 36 Minuten
Regen: 7,9 mm
Stärkste Windböe: 49 km/h (6 Bft)
Entwicklung:
Mittwoch lässt der Einfluss des nur langsam schwächer werdenden Tiefs über Skandinavien nach. Auch der Wind lässt weiter nach und die Wolken lockern zeitweise auf. Die Sonne hat ihre Chancen. Nachmittags verdichten sich die Wolken von Süden her. Eine Warmfront des Tiefs südlich Irlands macht sich auf den Weg zu uns. Abends setzt Schneeregen ein. Nachts 1 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger von Südwest über Süd auf Südost drehender Wind.
Donnerstag zieht das Tief über Frankreich nach Deutschland. Der Schneeregen ein kann auf der Rückseite des Tiefs bei auf Nord drehendem Wind in Schnee übergehen. Vermutlich bildet sich eine dünne Schneedecke. Nachts 1 °, nachmittags 1 °. Meist schwacher von Nord im Tagesverlauf wieder auf Südwest rückdrehender Wind.
Freitag beruhigt ein schwacher Hochkeil das Wetter. Es bleibt bis auf einzelne unbedeutende Schneeschauer trocken und die Sonne kann hin und wieder durchkommen. Nachts 0 °, nachmittags 1-2 °. Schwacher, gelegentlich mäßiger Westsüdwestwind.
Samstag sehen wir ein Hoch mit Schwerpunkt über dem englischen Kanal. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts -2 °, nachmittags 0-1 °. Schwachwindig.
Glaskugelbereich:
Sonntag bleiben wir bei sinkenden Temperaturen unter Hochdruckeinfluss. Wasserbehälter im Garten sollten entleert sein. Nachts -5 °, nachmittags -1 °. Die Sonne scheint zeitweise. Kein Niederschlag. Montag hält sich das Hochdruckgebiet. Ob es eher heiter oder eher bewölkt ist - darüber sind sich die Auguren nicht einig. Nachts -6 °, nachmittags 2 °. Vor einem Jahr war es ebenfalls kalt.
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