Menden heute und allgemeine Lage:
Der Tag begann trocken und trüb. Ab Mittag setzte leichter Regen ein. Dann warteten alle auf die vorhergesagten Unwetter. Die Temperatur ging bereits seit Mitternacht kontinuierlich zurück.
Der Schnee ist jetzt da. zunächst rieselte es leicht, dann etwa ab 22 Uhr kräftiger. Weiterhin ist die Frage offen, ob es bei Schneefall bleibt, oder ob zumindest zeitweise auch gefrierender Regen herunterkommt.
Zur Lageeinschätzung: Seit gestern hat sich wenig geändert. Über die kalte Grundschicht, die von Nordosten immer kälter wird, schiebt sich die leichtere Warmluft des Frankreichtiefs aus Südwesten und löst diese kräftigen Niederschläge aus. Ob der in die Warmluftschicht fallende Schnee taut und später in der kalten Grundschicht wieder zu Eis gefriert, ist nicht genau vorherzusagen. Die Warmluft ist relativ trocken. So verdunstet ein Teil des Schnees und es entsteht Verdunstungskälte. Sie kann dazu führen, dass der Schnee gar nicht taut und es die ganze Zeit schneit.
Man kann die physikalischen Vorgänge relativ einfach erklären. Aber niemand steckt in der Wolke drin.
Tageshöchsttemperatur: 6,9 ° (um 0:01 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: -0,6 °
Tagesmitteltemperatur: 3,8 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Niederschlag: Bis zum Übertritt des Niederschlags in die feste Phase misst mein Regenmesser sehr verlässlich. Da das Gerät keine Heizung eingebaut hat, bleibt der Schnee im Messgerät liegen und wird erst gemessen, wenn er taut. Das wird einige Zeit dauern. In der Zwischenzeit liefere ich die Niederschlagsmenge anhand der Neuschneemenge. 1 cm Neuschnee entspricht ca. 1 mm Regen.
Gemessen: 0,8 mm
Neuschnee bis Mitternacht: 4 cm
Gesamtniederschlag geschätzt: 5,0 mm
Entwicklung:
Sonntag: Das Frankreichtief zieht mit seinen Fronten langsam nach Deutschland. Die Luftmassengrenze liegt mittags knapp südlich des 50. Breitengrades (Frankfurt). Das Tief führt weiterhin sehr feuchte und relativ warme Luft nach Norden. Dort kommt sie in Konflikt mit der Kaltluft, die aus dem nordeuropäischen Hoch mit kräftiger östlicher Strömung nach Südwesten geführt wird. Am Wetter ändert sich wenig. Es schneit. Zeitweise kann auch gefrierender Regen fallen. Die Schneedecke wird jedenfalls dicker. Erst nachmittags lässt der Schneefall nach. Die Temperatur geht auch in den nächsten Stunden kontinuierlich zurück. Morgen tagsüber liegt sie bei -5 °. Der nordöstliche Wind frischt zeitweise böig auf.
Montag übernimmt das Skandinavienhoch endgültig die Regie über unser Wetter. Bei meist nur leichtem östlichen Wind fällt noch gelegentlich etwas Schnee. Meist ist es aber trocken. Lieder kommt die Sonne nicht oft zum Zuge. Es ist eisig kalt. Über Schnee geht die Temperatur nachts bis -8 ° zurück. Am Tag wird es kaum wärmer.
Dienstag: Kaltes Winterhochwetter. Es wird noch etwas kälter. Nachts strahlt die Luft über Schnee in den gelegentlich aufklarenden Himmel aus. -9 ° sind möglich. Auch am Tag ändert sich bei bewölktem Himmel wenig. Schnee fällt nicht.
Mittwoch: Von Südwesten heranziehende Tiefausläufer sind chancenlos. Das Hoch ist Herr des Verfahrens. Die Sonne hat größere Chancen. Trocken. Nachts -11°, nachmittags -7 °.
Glaskugelbereich:
Auch über das Wochenende hinaus mäßige bis starke Nachtfröste. Ab Sonntag könnte es tagsüber wieder bei viel Sonne in den Plusbereich gehen.
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