Noch etwas wärmer, noch einige Minuten mehr Sonne. Der Samstag hat den Freitag noch getoppt: 18,4° um halb drei, in Hemer am Gymnasium noch etwas wärmer: 19,1°. Dazu fast sieben Stunden Sonne (sechs Stunden, 55 Minuten), schwacher Wind.
Ein Samstag für das Straßencafé und die Eisdiele. Da kommen nostalgische Gefühle auf, wenn man liest, dass das altehrwürdige Café Rössler zur Zwangsversteigerung ansteht. Der Hochstraße fehlt seit der Schließung des Straßencafés dort ein bisschen Leben...
Morgen wird es so ähnlich weiter gehen. Noch nicht ganz klar ist die Auswirkung einer Warmfront, die von Süden hereinschwenkt. Wenn wir Pech haben, könnte sie für hohe Bewölkung sorgen, die die Sonne abschirmt. Hoffen wir auf Glück. Warm bleibt es allemal. Und das ist auch weiterhin die Tendenz für die nächste Woche. Die Temperatur liegt weit über dem normalen Level für Mitte Oktober. Ob es meist trocken bleibt oder wir doch mit nassen Füßen rechnen müssen, ist noch nicht so richtig klar.
Es geht weiter mit dem Sommerrückblick. Ein ganz wesentliches Indiz für einen optimalen Sommer ist eine hohe Zahl von Sommertagen über 25 ° Höchsttemperatur. Und da hat dieser Sommer richtig gepatzt, wie das Diagramm zeigt. Mit 29 Sommertagen liegen wir am unteren Ende dieses Jahrzehnts. Wenn man das Diagramm genauer betrachtet, fällt auf, dass die Sommer der letzten Jahre ohnehin etwas schwächeln. Die Trendlinie zeigt zwar sehr schön, dass der Klimawandel in den letzten 40 Jahren an Menden nicht vorübergegangen ist. Die Zahl der Sommertage nimmt tendenziell zu. Allerdings bekäme eine Linie mit gleitendem Durchschnitt jetzt eine Delle.
Seit 1972 habe ich eine Wetterstation Am Kapellenberg in Menden mit einer fast ununterbrochenen Datenreihe. Seit 2007 arbeite ich mit der amerikanischen Vantage pro 2. Viele Jahre führe ich Wettertagebuch mit allen wichtigen Daten. Ich checke die Vorhersagemodelle und überlege, was sie für Menden bringen, dokumentiere Gewitter- und Sturmtage, registriere Trends und vergleiche das Wetter in Menden mit Stationen in der Nähe. Seit 8.10.2014 stelle ich das Tagebuch als Blog ins Netz.
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