Mittwoch, 4. April 2018

04. April 2018

Rückblick:

Wie sah es mit der "Wärme" des ersten Frühlingsmonats März aus?
Der März ist in den letzten Jahren deutlich wärmer geworden. Im langjährigen Mittel kommt er auf eine Mitteltemperatur von 4,5 °. In diesem Jahrhundert war er durchschnittlich 5,3 ° warm. Und 2018? Es war ziemlich kühl. Wir erreichten mit 4,4 ° nicht einmal das langjährige Mittel. Es ist nicht ungewöhnlich, dass auf einen kalten Februar auch ein kalter März folgt. Letztes Jahr folgte auf einen deutlich zu warmen Februar ein mit einer Mitteltemperatur von 9,0 ° außergewöhnlich warmer März. Er war der wärmste seit Beginn meiner Messungen 1973 und der wärmste in Deutschland seit Beginn der Messungen 1881. 2018 also mal ein Rückschlag. Wir hatten 11 Frosttage (normal sind 9, in diesem Jahrhundert allerdings entgegen allen Erwartungen 11).


Menden heute:

Heute Nachmittag ist von Westen eine Kaltfront mit Schauern durchgezogen. Bereits heute Vormittag sorgte eine Schauer- und Gewitterlinie für eine Stunde Regen. Insgesamt kam aber nur eine Regensumme von 1,0 mm zusammen. Ansonsten konnten wir mal wieder durchaus zufrieden sein. Fast drei Stunden Sonne und knapp 15 ° sind durchaus frühlingskonform.

Auch der Boden ist in den letzten Tagen wärmer geworden:

Diese Grafik für Werl zeigt, dass seit dem Monatswechsel die Bodentemperatur bis in ein Meter Tiefe bei 5-10 Grad liegt. In den oberen 20 cm sehen wir an einigen Tagen schon 10 bis 15 Grad. Bei mehr als 10 Grad beginnen die Pflanzen zu treiben und der Rasen zu wachsen. Bereits bei über 5 ° beginnt das Wurzelwachstum.

Tageshöchsttemperatur: 14,6 °
Tagestiefsttemperatur: 6,5 °
Tagesmitteltemperatur: 11,2 °
Sonnenscheindauer: 2:56 Stunden
Regen: 1,0 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Das Tief zieht vom Ostatlantik nach Skandinavien. Uns überquert der Trog des Tiefs und eine Kaltfront. Alles nicht prickelnd. Wir müssen uns also auf einen unbeständigen Tag mit nur wenigen Wolkenlücken einstellen. Vormittags ist es noch häufig trocken oder es gibt leichte Schauer. Nachmittags zieht die Kaltfront mit Schauern durch. Erst gegen Abend sehen wir die Sonne wieder und dann regnet es bis Montag nicht mehr. Nachts 9 °, am Tag kaum wärmer.

Freitag zieht von Südwesten ein Hoch heran. Es liegt mittags an der tschechischen Grenze. Mit südöstlicher Strömung wird trockene, später warme Luft herangeführt. Nachts geht die Temperatur bis zum Gefrierpunkt zurück. Am Tag schafft es die Sonne dann aber doch, 16 ° zu erreichen.
Dabei ist es sonnig bis leicht bewölkt.

Samstag ist bereits der Höhepunkt der viertägigen Schönwetterperiode erreicht. Das Hoch liegt über Weißrussland und in breitem Strom fließt von Süden Warmluft ins Sauerland. Wieder ist es den ganzen Tag sonnig (die Amerikaner sehen allerdings auch Wolken). Nachts 5 °, nachmittags 22 °.

Sonntag liegt das Hoch bereits über Russland und eine Wellenstörung zieht von Nordwesten zu uns herein. Die Wolkenvorhersagen differieren noch. Allerdings bleibt es warm und auch trocken. Nachts 6 °, am Tag 22 °.


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