Menden heute:
Auf der Südwestseite einer Tiefdruckrinne, die von England bis St. Petersburg reichte, war labile Meeresluft wetterbestimmend. Einige teils kräftige Schauer ließen die gestrige Vorhersage als zu positiv erscheinen. Die Sonne war zwar nachmittags mal da, sollte aber nach den gestrigen Karten auch häufiger scheinen. Die Regenausbeute war wieder sehr unterschiedlich:
Am Kapellenberg 13,4 mm
Barge 16 mm
Lendringsen 18,5 mm
Hemer 19 mm
Hilchenbach 57 mm
Die Hochwasserlage an der Oder ist noch immer angespannt. Während die Pegel in Ratzdorf und Eisenhüttenstadt langsam sinken, geht es nördlich von Frankfurt/Oder noch kräftig nach oben. Die Oder ist eben ein träges Gewässer mit geringem Gefälle.
Eine völlig andere Dimension hat der Landfall von Hurrikan Helene heute Nacht in Florida. Er wird sich bis zum Auftreffen auf Land nördlich von Tampa zu einem Hurrikan der Stärke 4 mit Spitzenböen von mehr als 200 km/h entwickeln. Zusätzlich werden Sturmflut mit 6m-Wellen und sintflutartiger Regen mit bis zu 300 mm ein Katastrophenszenario bilden. Ähnlich sieht es im Mexikanischen Acapulco aus. Hurrikan John trifft dort schon zum zweiten Mal auf Land.
Tageshöchsttemperatur: 18,4 °
Tagestiefsttemperatur: 13,6 °
Tagesmitteltemperatur: 14,9 °
Sonnenscheindauer: 56 Minuten
Regen: 13,4 mm
Entwicklung:
Freitag: Das außerordentlich umfangreiche Tiefdrucksystem, das von nördlich Spitzbergen bis Italien reicht, bestimmt weiterhin unser Wetter. Vor Durchzug von Trog und Mischfront am Abend ist es wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und sehr windig. Nachmittags verdichten sich die Wolken von Nordwesten und gegen 19 Uhr setzt Regen ein. Nachdem der Trog durch ist, dreht der Wind auf West bis Nordwest und es fließt angewärmte Polarluft ein. Nachts 10 °, nachmittags 17 °. Mäßiger bis frischer, in Böen bei Frontdurchzug auch starker Wind.
Samstag befinden wir uns auf der Vorderseite eines von Südwesten heranziehenden Hochs in einer nordwestlichen Strömung. Es wird labile Meeresluft zu uns gelenkt. Wir bekommen einen Mix aus Wolken und kurzen sonnigen Phasen. Nachmittags müssen wir dann luftmassenbedingt mit Schauern rechnen. Der West- bis Nordwestwind flaut deutlich ab. Nachts 7 °, nachmittags 13 °.
Sonntagmittag liegt das Hoch mit seinem Schwerpunkt bereits über Ostdeutschland. Es sorgt für einen freundlichen, aber kühlen Sonntag. Zunächst ist es heiter bis leicht bewölkt. Nachmittags erreicht uns langsam der hohe Wolkenschirm einer Warmfront des Tiefs bei Irland. Bis Mitternacht bleibt es aber trocken. Nachts kalte 4 °, nachmittags 15 °. Meist schwacher Wind aus Süd, später Südost.
Montag verlagert sich ein Tief von Frankreich über Westdeutschland nach Dänemark. Ergebnis ist ein unbeständiger Tag mit vielen Wolken, etwas Sonne und einigen leichten Schauern. Dabei ist es wieder ziemlich windig aus südlichen Richtungen. Nachts 9 °, nachmittags 16 °.
Glaskugelbereich:
Dienstag wieder Rückseitenwetter. Die Strömung dreht auf Nordwest und es fließt labile Meeresluft ein. Vor allem vormittags regnet es noch etwas. Nachmittags kann bei wechselnder Bewölkung noch der eine oder andere Schauer fallen. Nachts 11 °, nachmittags 15 °. Mittwoch macht sich ein Hochkeil bemerkbar. Es ist wechselnd bewölkt mit einigen Sonnenstunden und trocken. Nachts 8 °, nachmittags 14 °.
Am Tag der Deutschen Einheit soll ein Hoch mit schönem Wetter für das ganze Land den Ton angeben.
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