Mittwoch, 3. Dezember 2014

03. Dezember 2014

Heute:

Wer hätte das gedacht. Aber der erste Schnee kommt meist ohne große Ankündigung. Die Nordostanströmung des Sauerlandes hat uns nicht nur feuchte Luft gebracht, sondern auch luvbedingte Hebung der feuchten Luftmasse. Dadurch kühlte sie weiter ab und es fiel Schneegriesel, zum Teil waren sogar Flocken dabei. Auf dem Dach des Nachbarhauses hinterließen sie einen winterlichen Anstrich.
Bei uns ist ja nicht viel runtergekommen. Im Saarland und in der Nordpfalz hat es kräftig geschneit. 15 cm kamen zusammen.
Interessant ist der Temperaturverlauf. Heute um 7.00 Uhr hatten wir die tiefste Nachttemperatur mit minus  2,3°. Danach ging es bis 10.00 Uhr wie zu erwarten aufwärts bis auf minus 1,9°. Der leichte Schneefall ließ die Temperatur dann wieder absinken bis auf minus 2,8° um 15.00 Uhr. Ab 16.30 Uhr ging es dann wieder hinauf bis auf minus 2,1° um Mitternacht. Es wird jetzt nicht mehr kälter.

Entwicklung:

Morgen dreht die Strömung wieder auf Südost, weil sich das Hoch etwas nach Osten zurückzieht. Um das Hoch dreht die Strömung im Uhrzeigersinn, also bei uns Südostwind. Damit wird es etwas wärmer als gestern. Vermutlich kommen wir knapp aus den Minusgraden heraus. Sonne können wir kaum erwarten. Ob es den einen oder anderen Spritzer Sprühregen oder Schneegriesel gibt, ist seriös nicht vorherzusagen.

In den nächsten Tagen wird es zögernd wärmer. Am Samstag schwenkt die seit zwei Tagen diskutierte Kaltfront durch und durchmischt den Hochnebel. Dafür leitet sie einen anderen Wettercharakter ein. Der Atlantik könnte in der nächsten Woche das Regime übernehmen. Dann wird es wärmer und regenreicher als zuletzt.

Rückblick:

Die Sonnenscheindaten des Novembers sind da. Wie erwartet schneiden wir ausnahmsweise deutschlandweit am besten ab. Im November scheint die Sonne in Deutschland durchschnittlich nur 54 Stunden. In diesem Jahr waren es 115 % des Solls mit 62 Stunden. Sonnenscheinreichstes Bundesland war Nordrhein-Westfalen. Das kommt nun weiß Gott sehr selten vor. Statt des Solls von 53 Stunden schien die Sonne dieses Mal 76 Stunden.

Einige Städte in NRW:
Winterberg: 57,7 Stunden
Düsseldorf: 86,5 Stunden
Dortmund: 94,4 Stunden
Hemer: 99,4 Stunden

Das nordwestliche Sauerland und das angrenzende Ruhrgebiet mit Soester Börde halten alle Sonnnenscheinrekorde des Monats November 2014. Außer Konkurrenz läuft die Zugspitze mit 133 Sonnenstunden.



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