Donnerstag, 28. Februar 2019

27. Februar 2019

Menden heute:

Den ganzen Tag ist das Barometer gefallen. Hoch Frauke zieht sich langsam nach Südwesten zurück. Morgen ist ein Übergangstag. Danach werden wir uns eine Zeitlang mit der Westdrift herumschlagen. Sie ist eigentlich unsere typische Wetterlage. Allerdings ist sie in den letzten Monaten relativ selten und dann auch nicht für längere Zeit vorgekommen.



Diese beiden Wetterkarten von heute und nächsten Mittwoch bilden die Wetterlage in fünf Kilometer Höhe ab. Hier kann man die Großwetterlage am besten erkennen. Während heute ein Höhenrücken angefüllt mit warmer Luft (gelb) das Wetter von Irland bis zur Slowakei beherrscht, sieht es Mittwoch völlig anders aus. Die warme Luft mit dem hohen Druck in 5 km Höhe hat sich weit in den Süden zurückgezogen. Im Norden herrscht von Neufundland bis Moskau eine windstarke (zum Teil sehr enge Isobaren) Westströmung. In ihr geht es turbulent zu. Langen Geraden, auf denen der Wind richtig Anlauf nehmen kann, folgt in regelmäßigen Abständen ein Trog mit Kaltluft bis weit in den Süden (hier Spanien), an den am Boden ein kräftiges Tief gekoppelt ist. Das System verlagert sich ziemlich rasch nach Osten weiter.
Diese sehr ungemütliche Wetterlage soll nach den aktuellen Karten bis Mitte März anhalten.

Den heutigen Tag sollten wir lange in unserer Erinnerung bewahren. Der wieder unglaublich farbenprächtige wunderschöne Sonnenuntergang krönte den wärmsten Februartag, den ich seit 1972 registriert habe.
Am wärmsten in NRW war es heute in Geilenkirchen mit 21,3 °, Köln und Düsseldorf 21,0 °. In Neheim wurden 20,6 ° gemessen, in Hemer 19,5 °. Und bei mir

Tageshöchsttemperatur: 20,4 °
Tagestiefsttemperatur: 3,3 °
Tagesmitteltemperatur: 10,6 °
Sonnenscheindauer: 9:57 Stunden
Regen: 0 mm

Hier zum Vergleich die Daten vom 27. Februar 2018:

Tageshöchsttemperatur: - 1,3 °
Tagestiefsttemperatur: - 9,7 °
Tagesmitteltemperatur: - 6,5 °
Sonnenscheindauer: 8:23 Stunden
Niederschlag: 0 mm

Was war anders? Das Hoch hatte eine andere Lage: Skandinavien. Im Uhrzeigersinn floss russische Kaltluft zu uns.


Entwicklung: 

Donnerstag: Das Hoch zieht sich weiter nach Südwesten zurück. In den Norden Deutschlands drängt eine Kaltfront. Wir kommen von Westen am Abend in den "Genuss" eines ersten Frontensystems mit etwas Regen. Bis dahin scheint noch zeitweise die Sonne vom wechselnd bewölkten Himmel. Am Wind merken wir, dass sich das Wetter ändert. Er kommt spürbar aus Südwest. Nachts 5 °, nachmittags 14 °. Das Wetter an Weiberfastnacht ist also noch ok.

Freitag ist die eingeflossene feuchte Luft wetterbestimmend. Der DWD sieht vormittags noch eine schwache Kaltfront von Norden über uns hinwegziehen. Viel Regen gibt es immer noch nicht. Nachmittags kann sogar mal die Sonne herauskommen. Der Südwestwind nimmt etwas ab. Nachts 7 °, am Tag 8 °.

Samstag baut sich die Westdrift auf. Eine erste Front erreicht uns mittags oder am frühen Nachmittag. Sie ist wenig wetterwirksam. Vermutlich regnet es gar nicht. Abends dann das zweite Frontensystem, das sich wellend und mit flächigem Regen länger bei uns aufhält und sehr wahrscheinlich bis Sonntagabend durchhält. Starker Südwestwind, nachts 4 °, am Tag 11 °.

Sonntag: Hoffen wir für alle Jecken, dass es nicht so kommt, wie es heute aussieht. Aus der wellenden Front fällt zeitweise Regen. Der Südwestwind ist unangenehm. Die Sonne sehen wir kaum. Zum Glück steht noch nicht genau fest, ob der Regen nicht doch im wesentlichen südlich von uns herunterkommt. Nachts 9 °, am Tag 11 °.


Glaskugelbereich: Siehe oben.

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