Sonntag, 7. Februar 2021

07. Februar 2021

 Menden heute:
















Die Zahl der Schlittenfahrer hielt sich heute Nachmittag in Grenzen. Dabei war es lange nicht mehr so herrlich wie heute, die Hügel im Kapellenberg herunterzuflitzen. Gibt es nicht mehr so viele Schlitten im Keller?

Der Regen war gestern Abend in Schnee übergegangen. Heute Morgen lagen bei mir 8,5 cm. Im Laufe des Tages kam noch einiges hinzu. Meist fiel Schnee, hin und wieder auch kleinkörniger Eisregen. 

Wer heute Vormittag glaubte, mal eben den Pulverschnee wegschieben zu können, irrte. Der Schnee war gestern Abend regelrecht am Untergrund angebacken. Autos vom Eis und Schnee zu befreien, war auch nicht so einfach. Aber wer wollte schon Auto fahren. 

In Münster lagen heute Abend 22 cm Schnee. Das war die größte Schneehöhe in NRW. Meist blieb die Schneedecke unter 10 cm. Im Sauerland selbst gab es keinen Schneezuwachs. Dort fiel weitgehend gefrierender Regen. Auch auf dem Kahlen Asten blieb es bei 27 cm.

Der katastrophale Schneefall ist ausgeblieben. Auch in Niedersachsen wurde kaum mehr als 20 cm Schnee gemessen. Dass es dennoch zu so großen Behinderungen kommen konnte, war dem heftigen Ostwind geschuldet, der große Schneeverwehungen produzierte.


Tageshöchsttemperatur: 0,4 ° (kurz nach Mitternacht, danach ging es immer mehr bergab)

Tagestiefsttemperatur: -5,4 °

Tagesmitteltemperatur: -3,3 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Niederschlag: 18,0 mm (geschätzt)

Stärkste Windböe: 28 km/h (4 Bft)


Entwicklung:

Über Schnee, vor allem über Neuschnee wird es durch Ausstrahlung von der Erde in die Atmosphäre sehr kalt. So werden wir in den kommenden Nächten Temperaturen messen wie zuletzt im Februar 2012. Es kann durchaus -12 ° geben.

Montag: In der Nacht zieht ein Tief von der belgischen Grenze südlich an uns vorbei in Richtung Balkan. Sein Schneefallgebiet wird uns zumindest streifen. Wir müssen daher bis zum Mittag mit weiteren leichten Schneefällen rechnen. Sie erhöhen die Schneedecke weiter. Auflockerungen gibt es nicht. Aber auch der Nordostwind hält sich in Grenzen. Wieder ein Wintertag zum Genießen, wenn man kein Verkehrsmittel benötigt. Die Temperatur geht vor allem vormittags weiter zurück. Es wird auch in 1500 m Höhe deutlich kälter. Nachts -6 °, nachmittags -9 °. Bis zu dieser Temperatur wirkt Streusalz noch. Ab -10 ° verliert es seine Wirkung.

Dienstag übernimmt trockene Luft aus Osten die Regie über das Wetter. Nach mit -12 ° eiskalter Nacht ist es am Tag wolkig bis heiter und trocken. Trotz Sonnenscheins geht die Temperatur nachmittags kaum über -10 ° hinauf. Der Nordostwind bleibt relativ schwach.

Mittwoch zieht von der Biskaya ein Tief in den Alpenraum. Wir bleiben in der sehr kalten nordöstlichen Strömung. Nachts bis zu -12 oder -13 °. Am Tag bei wechselnder Bewölkung mit Aufheiterungen meist trocken. Es wird mit -7° etwas "wärmer". 

Donnerstag verstärkt sich von Norden der Einfluss des Skandinavienhochs. Wir bekommen einen wolkigen bis heiteren Himmel. Schnee könnte höchstens in geringen Mengen nachts fallen. Am Tag bleibt es trocken. Nachts -9 °, nachmittags -5 °.


Glaskugelbereich: 

Das Hoch bleibt uns voraussichtlich bis Sonntag erhalten. Bei viel Sonnenschein führt die nächtliche Ausstrahlung in häufig klaren Himmel weiterhin zu zweistelligen Minustemperaturen. Am Tag wird es langsam wärmer. Sonntag könnte der erste Tag ohne Dauerfrost werden. Sicher ist das keinesfalls. Wann der Nachtfrost unter -5 ° vorbei ist? Erstmal nicht. Genug Öl im Tank?

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