Menden heute:
Auch wenn es viele Wolken am Himmel gab - es war ein vorgezogener Frühlingstag. Fast 10 Grad, meist schwacher Wind und doch auch einige Stunden Sonne. Die ersten Krokusse blühen im Garten, die Schneeglöckchen haben weiße Knospen.
Wir liegen auf der Südseite der Luftmassengrenze über Niedersachsen. Sie trennt winterliche Luft über Norddeutschland von sehr warmer Luft südlich der Grenze. Profitieren konnten wir von einem Hoch über dem südöstlichen Mitteleuropa.
Tageshöchsttemperatur: 9,7 °
Tagestiefsttemperatur: 4,8 °
Tagesmitteltemperatur: 6,8 °
Sonnenscheindauer: 3:10 Stunden
Niederschlag: 0 mm
Hönnepegel um 19:30 Uhr: 95 cm; Höchststand heute Nacht: 115 cm
Der Rhein bei Köln hat einen Pegel von 836 cm. Ab 830 cm wird die Schifffahrt eingestellt.
Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht Stationsmeldungen zur Bodenfeuchte. Das Bild unten zeigt die Feuchtekarte von Werl. Am 25. Januar war der Boden unterhalb einer Tiefe von 25 cm noch relativ trocken. Die Niederschläge der letzten Tage haben dazu geführt, dass der Boden völlig durchnässt ist. Bis zu einer Tiefe von 60 cm liegt die nutzbare Feldkapazität der Böden über 100 %.
Die Feuchtigkeit wird jetzt auch in tiefere Regionen vordringen, die noch sehr trocken sind.
Entwicklung:
Freitag: Nachts überquert uns eine weitere schwache Warmfront ohne große Wetterwirksamkeit. Sie läuft geradewegs in das Hoch , das bis zur Ostsee reicht. Dort erneuert sie die Luftmassengrenze. Bei uns ist es wechselnd, meist stärker bewölkt, mit einigen Aufhellungen und denkbaren kurzen, schwachen Schauern. Mit 4 ° nachts, 10 ° nachmittags und meist schwachem Südwind ist es erneut ein Tag, um Frischluft zu tanken.
Samstag macht sich von Süden eine weitere, in der Folge deutlich wetterwirksamere Warmfront auf den Weg zu uns. Tagsüber bleibt es bei nur leichter Regenneigung meist noch trocken. Die Sonne sehen wir kaum. Nachts 3 °, nachmittags 4 °. Der Ost- bis Nordostwind nimmt spürbar zu, die gefühlte Temperatur entsprechend ab. Abends beginnt es zu regnen und dann wird es spannend. Die Temperatur geht stündlich zurück. Gegen Mitternacht unterschreitet sie den Gefrierpunkt. Die Luft in 1500 m Höhe ist relativ warm. So kann sowohl gefrierender Regen, Schneeregen als später auch Schnee fallen. Jedenfalls müssen wir morgens mit Schneeglätte oder Glatteis auf Straßen und Bürgersteigen rechnen.
Sonntag: s. Samstag. Am Sonntagmittag soll die Luftmassengrenze nach den neuen Karten des DWD nicht über Norddeutschland, sondern ganz in unserer Nähe liegen Mehrere Vorhersagezentralen sehen uns daher im Mittelpunkt der Schneefälle. Immer wieder taucht Glatteisregen als Möglichkeit auf. Wir müssen die Karten morgen früh abwarten. Dauerfrost. Abends soll die Front nach Norden abziehen.
Montag: Auf der Südseite des umfangreichen Hochdruckgebietes über Nordeuropa fließt kalte Luft aus Osteuropa zu uns. Bei nachts -4 ° und nachmittags -2° ist es wechselnd wolkig mit nur geringer Neigung zu Schneefällen. Hin und wieder sehen wir die Sonne.
Glaskugelbereich:
Es bleibt bei Dauerfrost. Nachts bis -6 °. Auch tagsüber kaum über -2 °. Und das vermutlich mindestens bis Donnerstag.
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