Donnerstag, 18. Februar 2021

17. Februar 2021

 Rückblick:

Die ersten 15 Februartage waren deutlich zu kalt, sehr nass und etwas zu trüb.

Mitteltemperatur: -0,9 ° (Mittel 2000-2019: 2,6 °, Abweichung -3,5 °)

Niederschlagsmenge: 58,0 mm (Monatsmittel der Jahre 2000-2019: 70,1 mm, erreicht: 83 %)

Sonnenscheindauer: 39:19 Stunden (Monatsmittel 2002-2019: 84,2 Stunden, erreicht: 46,6 %)


Menden heute:

Nach Abzug der nächtlichen Kaltfront, die nur wenig Regen mitgebracht hat, baute sich tagsüber ein schwacher Zwischenhochkeil auf. Es war meist stärker bewölkt, blieb aber bis auf einen ganz kurzen Schauer trocken. Der Schnee verschwand in der Nacht endgültig von den Straßen. Auch auf meinem Schneemesstisch war er geschmolzen. Der Schnee ist für das Erdreich optimal versickert. Bäche und Hönne haben ihren Teil abbekommen. Der Hönnepegel zeigte den ganzen Tag über 80 cm an. Die Ruhrtalsperren sind mit knapp 80 % schon wieder recht gut gefüllt.


Tageshöchsttemperatur: 11,0 °

Tagestiefsttemperatur: 6,6 °

Tagesmitteltemperatur: 8,2 °  (zwei warme Tage haben ausgereicht, um das Monatsmittel von -0,9 ° am 15.2. auf jetzt 0,0 ° ansteigen zu lassen.)

Sonnenscheindauer: 1:11 Stunden

Regen: 1,0 mm


Entwicklung:

Donnerstag wird das Wetter bis zum späten Nachmittag ähnlich wie heute. Das Zwischenhoch zieht sich nach Südosten zurück. Es sorgt zunächst für niederschlagsfreies, meist aber stärker bewölktes Wetter. Vor einer nachmittags von Westen heranziehenden Warmfront dreht die Strömung auf Süd. Falls der Sauerlandföhn anspringt, können wir mit längeren Auflockerungen rechnen. Ab 16 Uhr verdichten sich die Wolken und nachfolgend regnet es. Der Warmfront folgt ziemlich rasch die Kaltfront mit Schauern. Nachts um zwei ist der Regen durch. Nachts 5 °, nachmittags 11 °.

Freitag baut sich von Südosten ein Hochkeil über uns auf, der die von England heranziehenden Fronten nicht auf das Festland lässt. Sie werden über die Nordsee nach Nordnordwest abgelenkt. Bis zum späteren Nachmittag ist es wechselnd, oft auch nur locker bewölkt und die Sonne scheint zeitweise. Dann kommen Wolkenfelder der zur Nordsee ziehenden Tiefausläufer bis zu uns heran und verdecken die Sonne, bevor sie untergeht. Nachts 3 °, nachmittags 11 °.

Samstag kommt zwischen dem südosteuropäischen Hoch und einem umfangreichen Tiefdrucktrog, der den ganzen Ostatlantik überdeckt und bis zu den Kanaren reicht, mit "Wumms" eine breite und kräftige Warmluftströmung aus dem Mittelmeer nach Westdeutschland in Gang. Sie sorgt für sonniges Wetter und deutlich ansteigende Temperaturen. Nachts 5 °, nachmittags 17 °.

Sonntag kommt die ostatlantische Kaltfront zwar bis zur Bretagne voran. Bei uns ändert sich das Wetter aber nicht. Bei oft mäßigem Südwind ist es sonnig bei weiter ansteigender Temperatur. Nachts 7 °, nachmittags 18-19 °. Ist das eine Woche nach dem Schlittenfahren schon Grillwetter?


Glaskugelbereich: 

Montag und Dienstag ist es wegen des ständigen Anrennens atlantischer Tiefausläufer zwar wolkiger, aber immer noch freundlich. Die Temperaturen ändern sich nur wenig. So ist der Februar auf dem besten Wege, von deutlich zu kalt zur Monatsmitte auf erheblich zu warm am Monatsende zu mutieren. 

Zu heftigen Kälteeinbrüchen bei im Mittel dann doch zu hohen Temperaturen als Folge des Klimawandels werde ich mich in den nächsten Tagen äußern. Auch werde ich die Schneefälle und die tiefen Temperaturen der letzten Woche in einen Bezug zu meinen langjährigen Aufzeichnungen bringen. Wie außergewöhnlich war diese Woche?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen