26. April 2023

 Menden heute:

Dieses Foto einer voll blühenden Fliederdolde habe ich vor einem Jahr am 26. April aufgenommen. Und dabei darauf hingewiesen, dass der Flieder in den Vorjahren früher geblüht hat.

Der April letzten Jahres war mit einer Mitteltemperatur von 9,4 ° auch etwas zu kalt (um 0,5 °). Der jetzige April liegt bisher bei einer Mitteltemperatur von 8,5 °. Das ist ungewöhnlich kühl. Entsprechend ist der phänologische Vorsprung der Natur aus dem frühen Frühjahr völlig verschwunden. Der Flieder ist noch in einer frühen Knospe. Es bedarf einiger milder Tage, bis er blüht. 

Bei mir sind die Tulpen gestern fast alle aufgeblüht. Wir werden in diesem Jahr länger etwas von ihnen haben. Mit Temperaturen über 20 ° ist auch mittelfristig nicht zu rechnen.

Heute ist der Luftdruck weiter angestiegen. Der Hochkeil kam aber in der nordwestlichen Strömung nicht richtig zur Geltung. Meist waren die Wolken in der Überhand gegenüber der Sonne. Heute früh mussten viele ihre Windschutzscheibe frei kratzen. Hier am Abhang des Kapellenberges war das nicht der Fall. Die Temperatur blieb auch am Boden knapp über 0 °. Die meisten Wetterstationen in der Umgebung meldeten allerdings auch Luftfrost. Am Tag ging es mit Sonnenunterstützung auf 11,6 ° hinauf. 

Tageshöchsttemperatur: 11,6 °

Tagestiefsttemperatur: 1,2 °

Tagesmitteltemperatur: 6,1 °

Sonnenscheindauer: 6:19 Stunden

Regen: 0 mm

Entwicklung:

Donnerstag liegt vorübergehend ein abgeschlossenes Hoch über Deutschland. So ist es bis zum Nachmittag heiter bis wolkig und trocken. Dann ziehen von Westen die zunächst hohen Warmfrontwolken eines Tiefs bei Irland auf. Bis Mitternacht bleibt es noch trocken. Nachts wird es bei Aufklaren wieder empfindlich kalt mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Vormittags wird es mit strahlendem Sonnenschein in der Aprilsonne rasch wärmer und nachmittags messen wir 14 °. Der Wind weht schwach aus Nordost, abends Südost.

Freitag überquert uns zunächst die Warmfront des langsam über die Niederlande nach Dänemark ziehenden Tiefs, später der Trog des Tiefs. Es regnet zeitweise oder auch nur gelegentlich. Der Tag wird unfreundlich. Die Sonne sehen wir so gut wie gar nicht. Nachts 7 °, nachmittags 16 °. Mäßiger Südwest- bis Westwind.

Samstag sehen wird jetzt klarer. Die Fronten auf der Wetterkarte des DWD sind verschwunden. Wir sehen jetzt ein von Westen hereinziehendes kleines Hoch. Die letzten Regentropfen verlassen Menden in der Frühe. Danach ist es zunächst noch dichter bewölkt, da vor dem Hoch im Uhrzeigersinn aus Nordwesten Nordseeluft zu uns einströmt. Im Laufe des Tages nehmen die Sonnenanteile aber immer mehr zu. Leider wird es aber eher kühler als wärmer (Nordwestluft eben). Nachts 10 °, nachmittags 15 °. Der Wind ist zum Glück meist schwach und kommt aus Nordwest.

Sonntag liegt das Hoch über der Nordsee. Die Strömung dreht mehr auf Nordost, die Luft ist dadurch trockener. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts 7 °, nachmittags 16 °. Meist schwacher Nordostwind. 

Glaskugelbereich:

Montag verbinden sich die Tiefs über Italien und England und die Luft wird feuchter. Wir müssen vor allem nachmittags mit etwas Regen rechnen. Die Alpen und Norditalien sollen mal richtig durchfeuchtet werden. Hoffentlich. Nachts 6 °, nachmittags 16 °. Dienstag steigt der Luftdruck von Westen wieder an. Das erkaufen wir uns zunächst aber wieder mit Nordwestwind und Nordseeluft. Zunächst kann es noch ein paar Tropfen geben. Im hohen Druck lösen sich durch Absinken die Wolken aber gelegentlich auf.