Samstag, 25. Januar 2020

24. Januar 2020

Menden heute:

Die Hochdruckbrücke hielt sich auch heute. Leider verschwand die Sonne kurz nach Mittag im Dunst der feuchten Grenzschicht, die sich unter der Absinkinversion des Hochs eingestellt hat. Oberhalb dieser Inversion über dem Kahlen Asten schien den ganzen Tag die Sonne. Absinkinversionen sind typische Begleiter von winterlichen Hochdruckgebieten. Im Hoch sinkt die Luft großräumig ab und erwärmt sich durch den vom Absinken selbst erzeugten höheren Druck. Am Boden ist es durch nächtliche Abstrahlung recht kalt. Das kalte Luftpaket bewegt sich nicht vom Fleck und die schwache Sonne kann die Wolken von oben nicht auflösen. Das wäre aber nötig, um die Luft am Boden zu erwärmen und zum Aufsteigen zu bewegen. Ergebnis: Die feuchtkalte Luft bleibt unter der Inversion hängen. Oft ist es so, dass sich durch Berge Wolkenlücken ergeben, die sich dann ausdehnen. Heute wurde die Lücke im Laufe des Nachmittags kleiner.

Tageshöchsttemperatur: 0,8 °
Tagestiefsttemperatur: -3,0 °
Tagesmitteltemperatur: -1,0 ° (kältester Tag seit dem 25.1.2019)
Sonnenscheindauer: 3:10 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung: 

Samstag hält das umfangreiche Hoch noch durch. Deshalb ändert sich am Wetter nicht viel. Heute Nacht bildet sich wieder Stratusbewölkung. Im Ruhrtal ist auch Nebel zu erwarten. Ob und wie schnell sich der Hochnebel auflöst, kann niemand vorhersagen. Amerikaner , Belgier,  Holländer und Franzosen gehen von zeitweiliger Sonne aus. Die deutschen Modelle sind deutlich zurückhaltender. Wir können nur abwarten. Heute Nacht ist wieder leichter Frost zu erwarten. Nachmittags soll es mit 5 ° milder werden als heute.

Sonntag verlagert sich das Hoch langsam nach Südosten und verliert seinen Einfluss auf unser Wetter. Von England her zieht eine an einen Trog gebundene Kaltfront in Richtung Festland. Vor der Front dreht die Strömung auf Süd und der Wind lebt etwas auf. Das wird mit einiger Sicherheit zu größeren Aufheiterungen führen. Nachmittags tummeln sich dann mehr Wolken am Himmel. Es bleibt aber den ganzen Tag niederschlagsfrei. Nachts 1 °, nachmittags 8 °.

Montag überquert uns die Kaltfront in der zweiten Nachthälfte und am frühen Vormittag mit etwas Regen. Nach Durchzug der Front lockert es bei leichter Schauerneigung vorübergehend auf. Nachmittags macht sich dann schon der Trog bemerkbar, der mit feuchtkühler Luft Frankreich erreicht hat. Die Wolken verdichten sich erneut und es gibt einzelne schwache Schauer. Viel Regen fällt nicht. Nachts 5 °, nachmittags 9 °. Der Südwestwind legt etwas zu.

Dienstag überquert uns der Trog in der Nacht mit leichtem bis mäßigem Regen und kräftigeren Windböen. Ein Teiltief des atlantischen Tiefkomplexes verlagert sich zur Deutschen Bucht. Bei dieser Wetterlage können wir endlich mal mit etwas mehr Regen rechnen. Da der Wind auch ziemlich böig ist, macht Arbeit im Freien wenig Spaß. Nachts 6 °, am Tag 7 °.


Glaskugelbereich: Mittwoch und Donnerstag bleibt es am Nordrand eines Hochkeils unbeständig mit Schauern. Nachts frostfrei. Am Tag 7 bis 8 °. Zum Monatswechsel weiterhin wechselhaft mit einzelnen Schauern und mit 10 ° wieder deutlich wärmer.

Nach den neuesten Langfristprognosen, die allerdings immer mit großer Vorsicht zu betrachten sind, soll der Februar deutlich zu warm und relativ feucht ausfallen.













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