Klimakrise:
Die bisher größte wissenschaftliche Studie zu "Klimaangst" bei jungen Menschen wertet 10.000 Befragungen von jungen Menschen zwischen 16 und 25 Jahren aus. Sie stammten aus zehn verschiedenen Ländern, darunter Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Indien, Nigeria, den Philippinen und den USA. Deutsche Jugendliche waren nicht darunter. Das Ergebnis kann also nichts mit "German Angst" zu tun haben. Die Studie stammt bereits aus 2021. Ich habe sie erst jetzt entdeckt. Einige Ergebnisse:
56 % glauben, die Menschheit sei dem Untergang geweiht.
75 % sagen, die Zukunft sei beängstigend
39 % sind unschlüssig, ob sie aufgrund der Klimakrise Kinder bekommen sollen
67 % meinen, die Regierungen würden sie, den Planeten oder zukünftige Generationen nicht schützen
58 % fühlen sich von der älteren Generation und den Regierungen betrogen
Verkehrsminister Wissing hat heute gegenüber dem ZDF zum Rückgang der Zulassungen von E-Autos die Auffassung vertreten, nur mit Technologieoffenheit bestehe die größere Chance, Klimaschutz zu erreichen. Damit meint er, Verbrenner-Motoren sollten weiterentwickelt werden, um sie später mit E-Fuels, also synthetisch hergestelltem Treibstoff, betreiben zu können.
Nun, es gibt keine E-Fuels in nennenswerter Menge. Die erste größere Produktionsanlage in Chile soll Ende des Jahrzehnts fertiggestellt werden. Sie wird dann eine Menge liefern, die etwa einem Prozent des derzeitigen Kraftstoffbedarfs in Deutschland entspricht. (Prof. Maximilian Fichtner, Helmholtz-Institut).
Wenn E-Fuels auf den Markt kommen, werden sie für Flugzeuge und Schiffe benötigt. Sie werden in absehbarer Zeit sehr teuer sein, weil zu ihrer Herstellung große Mengen Energie benötigt werden. Wenn sie in Masse hergestellt werden können, wird der Preis von derzeit vier Euro pro Liter aber sicherlich sinken.
All das weiß selbstverständlich auch Minister Wissing. Es ist wie mit dem völlig abwegigen Run auf Gasheizungen. Die "Heizhammer"-Rhetorik in Politik und Medien im letzten Jahr hat jede Vernunft außer Kraft gesetzt. (Siehe die von 58 % der Befragten gegebene Antwort)
Ein gebrauchter Verbrenner ist wegen der noch sehr hohen Preise für E-Autos sicherlich ok. Aber ein neuer? "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." (Kaiser Wilhelm II.)
Menden heute:
Warm- und Kaltfront sowie Trog des jetzt vor Jütland liegenden Tiefs haben weit weniger Unheil angerichtet, als es die Dauerwarnmeldungen auf dem Handy vermuten ließen. Es gab Regen, aber nirgends unwetterartig, es gab auch einzelne Gewitter (nicht bei uns) und es war windig. Stürmisch war es aber nur auf den höheren Bergen. Zwischen Mittag und frühem Abend war es sogar trocken und die Sonne kam hin und wieder durch.
Tageshöchsttemperatur: 14,9 °
Tagestiefsttemperatur: 8,5 °
Tagesmitteltemperatur: 11,1 °
Sonnenscheindauer: 1:45 Stunden
Regen: 6,8 mm
Stärkste Windböe: 48 km/h (6 Bft)
Entwicklung:
Ab Samstag werden die Vorhersagen wegen des zu erwartenden Saharastaubs in der Luft unsicher. Saharastaub kann die Bewölkung verdichten und die Sonne abschirmen. Dadurch wird auch die an sich errechnete Temperatur nicht erreicht.
Freitag: Ein Tief des ostatlantischen Komplexes liegt mittags über der nördlichen Nordsee. Seine Warmfront überquert uns nachts ohne große Wirksamkeit. Es wird wärmer. Die gegen Mittag durchziehende Kaltfront wird von der Warmluftströmung nach Norden abgelenkt und streift uns nur mit ihren Wolkenfeldern und vermutlich einigen kurzen Schauern. Also Aprilwetter mit sonnigen Phasen.. Nachts 10 °, nachmittags 17 °. Weiterhin mäßiger bis frischer Südsüdwestwind.
Samstag geraten wir in den Warmsektor des mittags westlich Irlands liegenden Tiefs. Vor seiner bis zu den Kanaren reichenden Kaltfront wird in breitem Strom afrikanische Luft nach Mitteleuropa geführt. Sie hat wie schon letzte Woche Saharastaub dabei. Es ist wolkenlos (oder durch Saharastaub bedeckt) und sehr warm. Nachts 13 °, nachmittags 25 °. Mäßiger Südwind.
Sonntag zieht die wellende Kaltfront über uns hinweg. Das Timing ist unsicher. Vielleicht gibt es irgendwann einen kurzen Schauer. Zunächst gibt es einen Sonne-Wolken-Mix. Die Bewölkung nimmt im Laufe des Tages zu. Es bleibt aber warm. Nachts 15 °, nachmittags 20 °. Abends und nachts zieht eine neue Frontwelle mit einem Schauergebiet durch. Der Wind ist schwach bis mäßig und dreht von Süd auf West.
Montag wird die immer noch virulente wellende Front von einem kleinen Hoch überlagert und weitgehend wirkungslos. Es ist freundlich und trocken. Nachts 12 °, nachmittags 21 °. Meist schwacher Südsüdwestwind.
Glaskugelbereich:
Dienstag machen sich bereits wieder Fronten des von der Bretagne nach Schottland ziehenden Ostatlantiktiefs bemerkbar. Es ist leicht unbeständig mit gelegentlichen Schauern. vor allem aber deutlich kühler. Nachts 14 °, nachmittags 16 °. Mittwoch scheint unter einem Zwischenhochkeil öfter die Sonne. Es ist trocken. Nachts 9 °, nachmittags 13 °
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