Rückblick:
Das Klimamittel 1961-1990 für Menden ist mit 8,9 ° angegeben. In meiner Wetterstation betrug das Mittel der Jahre 1972 bis 2019 9,7 °. Die mittlere Jahrestemperatur für Menden im schon recht warmen Zeitraum 2000-2019 beträgt 10,2 °. Es geht also permanent bergauf. Seit 2014 gab es keinen Jahreswert mehr unter 10,4 °. Den Rekord hält 2022 mit 12,0 °. Der wird von den letzten 12 Monaten wieder erreicht.
Elf der letzten zwölf Monate waren wärmer als der Mittelwert. Besonders Juni, September, Oktober, Februar und März ragten heraus. Das Frühjahr 2023 war mit einem zu kalten April und einem normalen Mai eher kühl.
Menden heute:
Die Warmfront heute Nacht führte zu schauerartigem Regen. Der wusch den größten Teil des Saharastaubs aus der Atmosphäre auf die Erde. Autoscheiben und Autodächer trachteten zur Waschanlage. Deren Betreiber erfreute die zweite Auftragsbelebung innerhalb von 10 Tagen. Solaranlagen mussten ebenfalls von der gelben Schicht befreit werden. Morgens war der Spuk vorbei und es heiterte rasch auf. Im Warmsektor eines kleinen Tiefs über Cornwall folgte ein weiterer Tag wie im Sommer. Sonne, wenige Wolken und hohe Temperaturen.
Tageshöchsttemperatur: 23,9 °
Tagestiefsttemperatur: 11,7 °
Tagesmitteltemperatur: 16,8 °
Sonnenscheindauer: 8:34 Stunden
Regen: 3,2 mm
Entwicklung:
Dienstagfrüh zieht die Kaltfront des dann über der Nordsee liegenden Tiefs mit Schauern über uns hinweg. Spätestens um 13 Uhr ist es wieder trocken. Die Wolken lockern dann nur zögernd auf. Meist ist es bewölkt. Nachmittags kann es kurz aufheitern. Die Kaltfront macht sich mit einem Temperatursturz um 9 ° bemerkbar. Jetzt um 23:35 Uhr messe ich noch 17,1 °. Morgen Nachmittag werden es nicht mehr als 14 oder 15 ° sein. Der Wind weht mäßig bis stark aus Südwest.
Mittwoch wölbt sich ein Keil des Biskayahochs über Deutschland. Es ist den ganzen Tag wolkig bis heiter und trocken. Die aus Westen einfließende Luft ist nur mäßig warm. Nachts 8 °, nachmittags 14 °. Schwacher bis mäßiger Westwind.
Donnerstag ziehen an der Nordseite des von der Biskaya bis nach Belarus reichenden Hochs wellende Fronten durch. Deren Wolkenfelder beeinflussen vor allem die Nordwesthälfte Deutschlands. Es ist oft stark bewölkt mit nur gelegentlichen Auflockerungen. Regen soll es aber nicht geben. Nachts bei Aufklaren 7 °, nachmittags 15 °. Schwacher, gelegentlich mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen.
Freitag überquert eine schwache Warmfront Norddeutschland. Wieder verdecken deren Wolken auch die Sonne im Sauerland. Vor allem nachmittags kann es aber auflockern. Hinter der Warmfront wird es wärmer. Nachts 13 °, nachmittags 18 °. Meist schwacher Westsüdwestwind.
Glaskugelbereich:
Samstag zieht sich das Hoch nach Südosten zurück. Es bleibt aber für uns noch wetterbestimmend. So ist es heiter bis wolkig mit hohen Wolken und trocken. Nachts 13 °, nachmittags 21 °. Sonntag überquert uns der Trog des Skandinavientiefs. Zu Regen wird es nicht reichen. Es wird aber zumindest zeitweise stark bewölkt sein. Nachts 14 °, nachmittags 19 °.
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