Menden heute:
Das Barometer ist in den letzten Jahren im Zuge ständig verfügbarer Wetterberichte aus der Mode gekommen. Wer noch eins hat: Wir befinden uns mit einem Luftdruck von jetzt 1001,8 hPa in einem Tiefdruckgebiet. Es liegt südwestlich von uns an der deutsch-französischen Grenze. Sein umfangreiches Schauer- und Gewittergebiet reicht von Cornwall über Frankreich nach Monaco. Der Ostnordostwind hält die Ostwärtsverlagerung auf. Heute war der bisher wärmste Tag des Jahres. Nur einmal seit 1972 war es in der ersten Maidekade in Menden wärmer: am 1. Mai 2005 mit 29,5 °. Zweimal war es genauso warm. Die Sonne schien fast den ganzen Tag. Die Luft war bei einem Taupunkt von 13 ° recht trocken.
Tageshöchsttemperatur: 28,0 °
Tagestiefsttemperatur: 12,1 °
Tagesmitteltemperatur:
Sonnenscheindauer: 10:22 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Donnerstagmittag ist das Tief mit seinem Kern zum Westerwald gezogen. Die Nordostverlagerung der Schauer und Gewitter ist nicht mehr aufzuhalten. Vormittags scheint wie an den Vortagen die Sonne vom wolkenlosen oder leicht bewölkten Himmel. Nachmittags verdichten sich die Wolken und irgendwann (genau weiß das niemand) können sich Schauer und Gewitter entladen. Für diese Fälle gibt es das Regenradar. Es ist aber nur für ganz kurze Zeit verlässlich. Schauer können sich plötzlich in unmittelbarer Nähe entwickeln. Das gilt auch für die Nacht. Nachts 13 °, nachmittags 25 °.
Freitag zieht das Tief in die Nordsee. Wir gelangen auf seiner Südseite in eine westliche Strömung, mit der kühle Atlantikluft herangeführt wird. Bis zum Morgen müssen wir noch mit Schauern rechnen. Dann ist es den ganzen Tag stark bewölkt oder bedeckt. Spätestens ab Mittag ist es trocken. Nachts 12 °, nachmittags 14 °. Das ist ein Temperatursturz. Davon spricht man, wenn die Höchsttemperatur eines Tages um mindestens 10 ° tiefer liegt als die des Vortages. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest.
Samstag bildet sich eine schwache Hochdruckbrücke vom Nordmeer bis nach Nordafrika. Das Wetter beruhigt sich rasch. Bei wechselnder, oft auch stärkerer Bewölkung ist die Schauerneigung gering. Es wird kein Tag für einen Grillabend. Dazu ist es mit 8 ° nachts und 18 ° nachmittags zu frisch. Meist schwacher südöstlicher Wind.
Sonntag schwächelt die Hochdruckbrücke bereits wieder und von Südwesten zieht die Warmfront eines Tiefs über England und Frankreich zu uns herein. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt mit einigen Aufheiterungen. Ab Mittag wird es unbeständig. Später können die Wolken nochmals auflockern. Nachts 11 °, nachmittags 18 °. Meist schwacher Wind aus südwestlichen Richtungen.
Glaskugelbereich:
Auch der Montag wird von diesem Tief bestimmt, das über der Nordsee residiert. Die von Südwesten herangeführte Luft ist unterschiedlich feucht. Mal scheint die Sonne, mal fällt ein unbedeutender Schauer. Nachts 11 °, nachmittags angenehme 19 °. (Die in dieser Zeit des Jahres zu erwartende Höchsttemperatur liegt bei 17-18 °). Dienstag verlagert sich das Tief vermutlich zu uns und es bleibt unbeständig. Mal Sonne, mal ein kurzer Schauer. Nachts 11 °, nachmittags 18 °.
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