Samstag, 16. Juli 2016

15. Juli 2016

Rückblick:

Die erste Monatshälfte des Juli ist vorbei. Zeit für einen kurzen Rückblick.

Der Monat war bisher zu warm, zu trocken und etwas zu sonnenscheinreich.
Im Detail:
bisherige Monatsmitteltemperatur: 17,5 ° (langjährig: 16,5 ° - Abweichung: + 1,0 °)
bisherige Sonnenscheindauer: 101:22 Stunden (langjährig: 195 Stunden - 52 % erreicht)
bisheriger Niederschlag: 27,5 mm (langjährig 87 mm - 32 % erreicht)
Tage über 20 °: 11 (langjährig 20 - 55 % erreicht)
Tage über 25 °: 2   (langjährig 9 - 22 % erreicht)

Auffällig ist, dass es bisher keine Hitzeperiode gab. Nur am 10. Juli haben wir die 30-Grad-Marke so eben erreicht. Meistens war es so "là là", wie der DWD sagt: mäßig warm. Die meisten Leute sind mit diesem Wetter zufrieden. Nicht aber die abendlichen Grillspezialisten und die Freibadbesucher.

Etwas dumm, dass die Siebenschläferperiode vom 26.6. bis 6.7. genau dieses Wetter vorgab. Seitdem hat es sich ziemlich festgesetzt. In der Höhe von 5 km gibt es einen dauernden Wechsel von Trögen (tiefer Luftdruck) und sog. Rücken (hoher Luftdruck). Der darüber liegende Jetstream gibt diesen Rhythmus vor. Die Medien haben unser Wetter den Schaukelsommer genannt. Liegen wir wie jetzt auf der Rückseite des Höhentiefs, fließt ziemlich kühle Luft aus Nordwesten zu uns. Liegen wir auf der Westseite eines Rückens, fließt von Südwesten warme Luft ins Sauerland. Am Wochenende baut sich ein Rücken auf. Es wird wärmer. Am Mittwoch sogar sehr warm. Am Donnerstag löst der nächste Trog mit wieder kühlerer Luft die nächste Schaukelbewegung aus. Einen stabilen Rücken, ein sog. Omegahoch mit zwei Tiefs rechts und links finden wir in den Vorhersagemodellen zur Zeit nicht.

Menden heute:

Kühl, aber nicht unfreundlich. Die Sonne kam immer mal wieder durch. Geregnet hat es nicht.

Tageshöchsttemperatur: 20,6 °
Tagestiefsttemperatur: 12,2 °
Tagesmitteltemperatur: 15,7 °
Sonnenscheindauer: 5:26 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: Der Höhenrücken kommt näher. Das Bodenhoch schwächelt aber im Norden Deutschlands. Mittags zieht eine Warmfront herein. Sie bringt Wolken. Ob sie auch etwas Sprühregen im Gepäck hat, ist kaum vorherzusagen. Viel Sonne gibt es wohl nicht. Statt dessen zieht es sich zu. Die Temperatur geht von 13 ° heute Nacht auf 21, vielleicht 22 ° (wenn die Sonne herauskommen sollte) hoch.

Sonntag streift uns im hohen Luftdruck eine schwache Kaltfront. Die Sonne macht sich wieder rar. Statt dessen könnte es bei Kaltfrontdurchzug sogar einen leichten Schauer geben. Nachts 15, tags 22 °.

Montag wabert diese Front mitten im Hoch immer noch bei uns herum. Große Wirkung hat sie nicht. Das Wetter bessert sich deutlich. Sonne-Wolken-Mix. Vermutlich bleibt es trocken. Nachts 14, tags bis 24 °.

Dienstag hat sich das Hoch bei uns festgesetzt. Die letzten Störungsreste verschwinden. Die Sonne zeigt sich noch länger als am Montag. Dabei dürfte die 25 °-Marke geknackt werden.


Glaskugelbereich: Mittwoch wird es sonnig und heiß, Von Donnerstag bis Samstag wird es jeden Tag kühler. Es kann mal gewittern. Tagsüber wird es aber nicht kälter als 22 °. Ordentliches mitteleropäisches Sommerwetter.

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