Samstag zieht das Tief nach Osten ab und von Nordwesten, später Norden sickert etwas kältere Luft ins Sauerland. Es ist meist stark bewölkt mit wenigen Auflockerungen. Bis auf einige nasse Schneeflocken bleibt es trocken. Der beginnende Temperaturrückgang wird nachts durch den bedeckten Himmel noch kompensiert. Fehlende Ausstrahlung lässt die Nachttemperatur bei 0-1 Grad im frostfreien Bereich. Am Tag wird es nicht wärmer als 3 Grad.
Sonntag: Die Wetterlage stellt sich um. Es bildet sich eine Hochdruckbrücke von den Azoren bis nach Skandinavien. An deren Südseite stellt sich (um ein Hoch strömt die Luft im Uhrzeigersinn) eine östliche bis nordöstliche Strömung ein. Da die Luft in Nordosteuropa auch noch nicht richtig kalt ist, weil unsere warmen Tiefs dort gelandet sind, wird es zunächst noch nicht stark abkühlen. Die einfließende Luft ist relativ feucht. So bleibt es stark bewölkt mit einigen Auflockerungen, aber trocken. Nachts -2 Grad, am Tag 1 Grad.
Montag: Die Wetterlage ändert sich wenig. Die zugeführte Luftmasse wird kälter. Es ist wieder meist stark bewölkt. Dabei herrscht Dauerfrost. Nachts - 3 Grad, am Tag - 1 Grad.
Glaskugelbereich: Winterlich kalt. Mehr Sonne.
Die Nässe der letzten Monate:
Anfang Februar letzten Jahres habe ich über die anhaltende, immer kritischer werdende Trockenheit geschrieben. Sieben Monate hintereinander waren teilweise erheblich zu trocken. Das Jahr 2016 war mit 739 mm das niederschlagsärmste seit 1976.
Jetzt beklagen wir die völlig vollgesogenen Böden, fast täglichen Regen und fehlende Sonne.
Die letzten drei Monate allein regnete es 296,1 mm. Das sind 128 % des Normalniederschlags. Seit Juli waren alle Monate zu nass. Einzige Ausnahme: der Oktober.
Betrachten wir das ganze Jahr 2017, so sehen wir zwei völlig unterschiedliche Halbjahre. Das erste Halbjahr war mit nur 282 mm Regen viel zu trocken, das zweite Halbjahr mit 637 mm Niederschlag viel zu nass. Und wie das immer ist bei der Durchschnittsrechnung, kommen wir insgesamt auf ein nur etwas zu feuchtes Jahr mit 919 mm Regen.
Bei einem langjährigen Mittel von 893 mm sind das 103 %.
In nächster Zeit ist nicht mit viel Regen oder Schnee zu rechnen. Vielleicht beginnt eine wieder trockenere Wetterperiode.
Menden heute:
Das Tief über Jütland erzeugte bei uns eine südwestliche Strömung. Mit ihr kam etwas trockenere Luft zu uns. Die Sonne zeigte sich zeitweise. Leider gab es auch einige kurze Schauer, vor allem am frühen Abend.
Tageshöchsttemperatur: 4,8 Grad
Tagestiefsttemperatur: 0,9 Grad
Sonnenscheindauer: 2:30 Stunden (Werl)
Regen: 1,0 mm
Update für das Wetter am Freitag:
Das Tief verlagert sich nach Hamburg. Durch seine Nähe wird die Luft wieder feuchter. Heute Nacht gibt es einige Schneeregen- oder nasse Schneeschauer. Der Schnee bleibt nur in Lagen über 300 m liegen. So ist kaum mit glatten Straßen zu rechnen. Am Tag ist es bedeckt mit einigen Schneeregen- oder Regenschauern. Der Wind weht mäßig aus Südwest. Nachts 0-1 Grad, am Tag 4 Grad.
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