Dienstag, 27. Februar 2018

27. Februar 2018

Menden heute:

Eine eiskalte Nacht. Selbst bei mir am Rand des Kapellenbergs und nicht in einer kalten Mulde gelegen ging die Temperatur bis auf fast - 10 ° zurück. Nichts gegen Brilon mit - 15 ° oder die Zugspitze mit - 30 °. Wer zurzeit wie viele Holländer in den Krokusferien in die Alpen gefahren ist, hatte zwar Sonne in den Skigebieten, aber auch Temperaturen von - 20 °. Da macht Skifahren überhaupt keinen Spaß mehr.
An der Ostseeküste hat der Lake Effekt zu den erwarteten Schneefällen geführt. In Lübeck und Greifswald liegen mehr als 25 cm Schnee.
Bei uns ist seit heute Nachmittag das Vorzeichen für die Monatsdurchschnittstemperatur negativ:
- 0,2 °. Damit steht fest, dass wir nach 2012 (-1,1 °) und 2013 (-0,3  °) den dritten Februar in diesem Jahrhundert mit einer Mitteltemperatur unter 0 ° bekommen. Wir müssen lange zurückblicken, bis in die kalten Winter 1985 und 1986, um noch kältere Februarmonate zu finden: - 2,1 ° und - 5,6 °.

Tageshöchsttemperatur: - 1,3 °
Tagestiefsttemperatur: - 9,7 °
Tagesmitteltemperatur: -6,5 °
Sonnenscheindauer: 8:23 Stunden
Niederschlag: 0,3 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Das Hoch über Skandinavien hat den bemerkenswerten Kerndruck von 1050 hPa. Es ändert sich noch nichts am Zustrom sehr kalter Luft aus Osten. Einer der Kältepole in Europa in 1500 m Höhe liegt über Niedersachsen, also ganz in unserer Nähe. Heute Nacht ist es zeitweise klar, zeitweise auch bewölkt. Schnee fällt ein bisschen. Es wird wieder ungefähr - 10 ° kalt. Morgen scheint weitgehend die Sonne. Wärmer als - 3 ° wird es aber nicht. Der Ostwind legt gegenüber heute etwas zu, weil von Südwesten ein Tief die Isobaren zusammendrängt.

Donnerstag rückt im Vorfeld des Spanientiefs wärmere Luft bis Mittelfrankreich vor. Im Laufe des Tages wird es auch bei uns etwas wärmer, dafür auch wolkiger. Nachts nochmals sehr kalt mit - 9 °. Am Tag geht es etwa bis zum Gefrierpunkt herauf. Es gibt noch keinen Niederschlag.

Freitag stellt sich die Wetterlage um. Vor allem das Skandinavienhoch wird deutlich schwächer. Ein Tief über dem Ostatlantik übernimmt die Regie. Die eingeflossene kalte Luft ist aber zäh. Sie lässt sich nicht so einfach wegräumen. So wird die Nacht nochmal sehr kalt, etwa - 8 °. Am Tag kommt das Quecksilber erstmals wieder über den Gefrierpunkt hinaus. Die 2 ° fühlen sich bei strammem Ostwind aber überhaupt nicht warm an. Es ist wechselnd wolkig und voraussichtlich trocken.

Samstag kommen wir zwischen immer noch höherem Luftdruck über Skandinavien und tiefem Druck über Südwesteuropa in eine südöstliche und damit mildere Strömung. Nachts noch leichter Frost bis - 3 °, am Tag bei meist starker Bewölkung dann + 5 °. Der Boden beginnt aufzutauen.

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