Menden heute:
Ein mächtiges Hoch von den Azoren bis nach Finnland bestimmt mit kalter Ostluft unser Wetter. Maßgeblich für den bevorstehenden noch kräftigeren Kälteeinbruch ist eine Anomalität in der unteren Stratosphäre, also in mehr als 20 km Höhe. Hier ist die Temperatur normalerweise zu dieser Jahreszeit bei etwa - 70 °. Zur Zeit liegt sie mehr als 20 Grad darüber. Diese unübliche Erwärmung der Stratosphäre (sudden stratospheric warming) schlägt auch auf die obere Atmosphäre durch. Auch hier ist es wärmer geworden. Ergebnis ist das umfangreiche Hochdruckgebiet. Zuletzt hatten wir dieses Phänomen im Februar-März 2013. Vor allem im März war es ungewöhnlich kalt mit in der zweiten Monatshälfte ständigem Nachtfrost und vielen Tagen mit einer Mitteltemperatur unter dem Gefrierpunkt. Der März war fast vier ° kälter als das langjährige Mittel.
Meteorologen führen diese Anomalität auf den Klimawandel zurück. Sie befürchten häufigere kalte Winter in Europa und Asien.
Tageshöchsttemperatur: 4,6 °
Tagestiefsttemperatur: -2,3 °
Tagesmitteltemperatur: 0,5 °
Sonnenscheindauer: 9:12 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Bis Samstag ändert sich an der Wetterlage fast nichts. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ostnordost. Es ist tagsüber sonnig oder leicht bewölkt mit durchziehenden Wolkenfeldern. Nachts ist es verbreitet klar. Die fehlende Schneedecke lässt es nicht zu kalt werden. Meist bleibt es bei - 4 bis - 6 °. Am Tag geht es noch immer bis über den Gefrierpunkt hinauf. Der Wind könnte ein Thema werden. Kommt es zu Böen, wird es gefühlt eiskalt.
Ab Sonntag wird eine noch kältere Luftmasse zu uns geführt. Nachts wird es mindestens - 8 ° kalt. Am Tag bleibt es bei Frost. Meist scheint die Sonne, insgesamt wird es aber wolkiger. Vermutlich bleibt es bis Dienstag trocken.
Glaskugelbereich: Zum Monatswechsel soll die Kälte ihren Höhepunkt erreichen.
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