Es war recht kalt heute Nacht. Bei klarem Himmel ging die Temperatur hier am Hang des Kapellenberges auf - 3 ° herunter. In den Niederungen der Flüsse und Bäche war es kälter als - 5 °.
Dafür strahlt die Sonne heute vom oft wolkenlosen Himmel. Da auch der Wind fehlt, haben wir wunderbares Ausflugs- und Wanderwetter.
Während sich in den Alpen die Sonne rar macht, ist in Winterberg geniales Skiwetter mit 80 cm (Kunst-)Schnee. Die Pisten sind dort so voll wie sonst nirgends. Und es sieht ganz so aus, als ob der Februar den Sauerländer Skigebieten auch weiterhin sehr gut gesonnen ist.
Heute hält das Hoch über Deutschland alle atlantischen Fronten fern. Es wird noch deutlich wärmer. 7-8 °.
Entwicklung:
Montag: Die über England liegende Warmfront des Islandtiefs schafft es nicht, gegen das jetzt über der Ukraine liegende Hoch zu obsiegen. Das dürfte jetzt endgültig klar sein. Fast alle Modelle sind auf diese Lösung eingeschwenkt. Es wird zwar wohl nicht so sonnig wie heute, bleibt aber niederschlagsfrei. Der Südwind vor der Warmfront weht schwach und bringt die Temperatur nach kalter Nacht (- 2 °) wieder auf 7 ° herauf.
Dienstag verhungert die Warmfront über Benelux. Wir haben jetzt eine für uns richtig winterliche Wetterlage: Hoch über Skandinavien und Osteuropa, tiefer Luftdruck mit wirklich schlechtem Wetter über dem Mittelmeer. Auch die Alpen bieten weiterhin nicht so tolles Urlaubswetter. Bei uns ist es wechselnd wolkig mit recht viel Sonne und weiterhin trocken. An den Tag- und Nachttemperaturen ändert sich nichts. Der Wind dreht entsprechend der Luftdruckverteilung auf Nordost.
Mittwoch: Von den Azoren bis nach Westfinnland finden wir ein sehr kräftiges Hochdruckgebiet. Entsprechend bleibt des Mittelmeer unter schwachem Tiefdruckeinfluss benachteiligt. Bei uns stellt sich eine Nordostlage ein, mit der kalte, aber nicht sehr kalte Luft zu uns geführt wird. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts - 4 °, tags + 4 °.
Ähnliches Wetter mit ziemlich viel Sonne und ohne Niederschlag begleitet uns bis zum Wochenende. Es bleibt ziemlich kalt mit mäßigem Nachtfrost.
Friederikes Folgen:
"Braukmanns Wiese" unterhalb des Michaelsheims, das sich heute im Besitz des Imkervereins befindet, war das Mendener Rodelparadies und ein Skihang für die relativ geringe Zahl der Skifahrer. Hier haben die Kinder und Jugendlichen das Schussfahren, den Stemmbogen (das war die übliche Bremse nach einer Schussfahrt) und die ersten Versuche mit Schneepflug und Schneepflugbogen gemacht.
Es war die Zeit, als man noch regelmäßig mit einer Schneedecke in Menden rechnen konnte.
Ende der 50er Jahre entschloss sich der damalige Stadtdirektor Dr. Franz Rips, diese Wiese mitten im Wald einer einträglicheren Verwendung zuzuführen. Die Fläche sollte mit Fichten und Lärchen besetzt werden. Öffentlichen Widerstand gegen diesen Verlust an Lebensfreude in den Wintertagen musste seinerzeit niemand befürchten. Einzig der damalige Jugendamtsleiter Werner Bußmann meldete gegenüber seinem Chef Bedenken an. Er sah sich als Vertreter der Interessen der Kinder und Jugendlichen in der Stadt. Und er blieb erfolglos.
Heute habe ich mir angesehen, was von der "rentierlichen Aufforstung" übrig geblieben ist. Die beiden obigen Fotos dokumentieren die erheblichen Waldschäden, die der Orkan Friederike auf Braukanns Wiese oberhalb des Hexenteiches angerichtet hat. Überall kommt man noch nicht hin. Teilweise liegen die Fichten - sie hat es vor allem getroffen - noch auf den Wegen. Und das in weiten Teilen des Kapellenberges. Wenn alles wieder weggeräumt ist, werden nur noch wenige Fichten zu sehen sein.
Menden heute Abend:
Tageshöchsttemperatur: 8,0 °
Tagestiefsttemperatur: - 3,0 °
Tagesmitteltemperatur: 1,2 °
Sonnenscheindauer: 8.21 Stunden
Niederschlag: 0 mm
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