Menden heute:
So ein kräftiger Schauer um zehn Uhr morgens ist kein vielversprechender Tagesbeginn. Zwar hat danach zeitweise die Sonne geschienen und der nächste Schauer kam erst abends mit einer Konvergenz um neun Uhr. Der Sonntag behielt seinen Makel. Dem Wetter war nicht zu trauen. Es ging dann aber weitgehend gut. Kräftigere Schauer und Gewitter umrundeten Menden. Inzwischen hat die kühle Luft der Tiefs in allen Höhen fast ganz Europa bis nach Griechenland geflutet.
Tageshöchsttemperatur: 16,1 °
Tagestiefsttemperatur: 8,3 °
Tagesmitteltemperatur: 11,2 °
Sonnenscheindauer: 7:52 Stunden (damit hält Hemer den Tagesrekord in NRW)
Regen: 3,0 mm
Entwicklung:
Die ganze nächste Woche ist geprägt von einem umfangreichen Höhentief, das von Neufundland bis zum östlichen Mitteleuropa reicht. Von Westen fließt in einer strammen Strömung feuchte Atlantikluft zu uns. Tröge und ein am Freitag von England über Deutschland ziehendes Tief regenerieren das miese Wetter immer wieder. Zwar scheint hin und wieder auch die Sonne. Sie kann die Luft aber nur bedingt erwärmen. Es bleibt deutlich unter 20 °, meist sogar unter 15 °. Kein Grill, kein Sonnenschirm.
Montag zieht von England kommend ein kleines Tief mit einer Konvergenz-/Schauerlinie über uns hinweg. Wir müssen den ganzen Tag, verstärkt am Nachmittag, mit zum Teil auch kräftigeren Schauern rechnen. Die Sonne hat - wenn überhaupt - nur am Vormittag kurze Chancen. Mit 7 ° nachts und 14 ° am Tag ist es kalt. Eigentlich endet am 15. Mai die Heizperiode. In diesem Jahr nicht. Mäßiger Südwestwind.
Dienstag verstärkt ein in der Höhe über uns hinwegschwenkender Trog die Labilität der Luft. Immer wieder bilden sich Schauer. Es ist ungemütlich für Menschen, die im Freien arbeiten. Die Atmosphäre ist herbstlich. Erst abends reißen die Wolken gelegentlich auf. Nachts 7 °, nachmittags 13 °.
Mittwoch steigt der Luftdruck etwas und es ziehen keine Fronten über uns hinweg. Dafür aber ein schmaler Trog am Nachmittag. Vormittags ist es wechselnd wolkig mit einzelnen Schauern. Nachmittags sehen wir die Sonne kaum noch und die Schauertätigkeit nimmt zu. Nachts 6 °, nachmittags 14 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.
Donnerstag kommen wir in den Genuss eines sehr schwachen Zwischenhochs. Die Wolken lockern auf und es bleibt nach Lesart des Deutschen Wetterdienstes weitgehend trocken. Die Amerikaner sehen weitere Schauer. Morgen klären sich die Fronten sicherlich. Es wäre traurig, wenn der DWD sich nicht durchsetzen könnte. Nachts 6 °, nachmittags trotz Sonnenschein nur 15 °.
Glaskugelbereich:
Freitagnacht kommt schon das Regengebiet eines von England über Norddeutschland zur Ostsee ziehenden Tiefs zu uns. Den ganzen Tag bleibt es unbeständig mit nur kurzen Auflockerungen. Wärmer als 14 ° wird es nicht. Interessant ist, dass der Europäische Wetterdienst eine völlig andere Vorhersagkarte hat. Auch der Amerikanische Dienst folgt der deutschen Variante nicht.
Ich halte mich zurück. Auch, was das Pfingstwetter angeht. Frühlingshaft scheint es jedenfalls nicht zu werden. Vielleicht aber gar nicht so grauslich.
Seit gestern stabilisiert sich die Tendenz, dass zwischen dem 26. und 28. Mai die deutlich zu kalte Periode zu Ende geht. Noch lange hin. Auch das werde ich weiter beobachten.
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