Rückblick:
Der Sommer 2021 war zwar nicht so warm wie seine Vorgänger. Er fügt sich aber ein in die Vielzahl "zu" warmer Sommer seit 1990. Alle Sommer seit 2015 hatten einen zum Teil deutlichen Temperaturüberschuss. Schaut man im Vergleich dazu auf die Zeit vor 1990, hat man den Eindruck, fast jeder Sommer sei kalt gewesen. Seit 1881 ist die Sommertemperatur in Nordrhein-Westfalen um 1,6 ° angestiegen. Damit haben wir das Ziel der Pariser Klimakonferenz, die Temperatur gegenüber der vorindustriellen Zeit um nicht mehr als 1,5 ° ansteigen zu lassen, im Sommer bereits verfehlt. Das ist eine ganz schlechte Nachricht.
Menden heute:
Ein schmales Zwischenhoch schwenkte heute über uns hinweg und brachte viel Sonnenschein mit. Die letzte Kaltfront hat die Luftmasse abgekühlt. Temperaturen über 20 ° sind in den nächsten Tagen nicht mehr zu erreichen.
Tageshöchsttemperatur: 17,3 °
Tagestiefsttemperatur: 10,2 °
Tagesmitteltemperatur: 13,2 °
Sonnenscheindauer: 8:53 Stunden
Regen: 0,2 mm
Entwicklung:
Die nächste Woche wird weder durch ein letztes Aufflackern des Altweibersommers noch durch einen goldenen Oktober geprägt sein. Tiefdruckgebiete bestimmen das Wetter.
Mittwoch zieht ein Tief von England in die Nordsee. Es ist gekoppelt an ein kaltes Höhentief mit Temperaturen unter -25 ° in 5 km Höhe. Im Nordseeumfeld ist mit Sturm zu rechnen. Auch bei uns weht der Südwestwind mäßig, zeitweise auch kräftig. Vormittags scheint noch hin und wieder die Sonne. Vor allem nachmittags regnet es zeitweilig. Nachts 9 °, nachmittags 15 °.
Donnerstag zieht das Sturmtief nach Südschweden. Auf seiner Rückseite kommen wir unter ganz schwachen Zwischenhocheinfluss. Der Wind flaut ab, ist aber immer noch spürbar. Es ist wolkig mit längeren Aufheiterungen und trocken. Mit 8 ° nachts und 15 ° am Tag bleibt es kühl.
Freitag ziehen Fronten des Zentraltiefs südlich Islands von England über die Nordsee nach Nordosten. Sie streifen uns mit Wolkenfeldern. Abends kommt die Kaltfront bis zu uns voran. Es ist tagsüber wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Am späteren Abend beginnt es zu regnen. Nachts 8 °, nachmittags 17 °. Der Oktober beginnt also ziemlich mild. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südlichen Richtungen.
Samstag zieht die Kaltfront ab und wir geraten auf die Vorderseite eines Tiefs über England. Mit südlicher Strömung kommt wolkenreiche Luft zu uns. Nur gelegentlich lockert es auf. Regen fällt höchstens noch am frühen Morgen.. Nachts 11, nachmittags 17 °. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südsüdwest.
Glaskugelbereich:
Der Tag der Deutschen Einheit steht aus heutiger Sicht unter keinem guten Wetterstern. Die Kaltfront des von England zu den Färöern ziehenden Tiefs überquert uns langsam und mit einem ausgedehnten Regenband. Nachts 14 °, nachmittags 17 °.Montag haben wir es wieder mit einem Zwischenhoch und auflockernder Bewölkung zu tun. Dienstag überquert uns dann ein neues Tief.
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