Freitag, 12. November 2021

11. November 2021

 Menden heute:

Gut für Photovoltaik, sehr schlecht für Windkraftanlagen. Während in den letzten Tagen eitel Sonnenschein herrschte, blieb der Wind flau wie selten im Herbst. Der "Wind-Run" summiert die Windgeschwindigkeiten eines Tages auf. Beispiel: Wenn der Wind über 24 Stunden beständig mit 10 km/h (das entspricht 2 Beaufort, also einem leichten Wind) weht, beträgt der Wind-Run 24 x 10 km = 240 km. Der Wind hat also am ganzen Tag 240 km zurückgelegt. Heute betrug die zurückgelegte Strecke nur ein paar hundert Meter. Es gab so gut wie keinen Wind am Kapellenberg. Während im Norden Deutschlands schwache Fronten schleifend durchzogen, bleib für uns der Keil des Hochs beim Schwarzen Meer wetterbestimmend. Der Tag begann für viele Autofahrer mit dem Freikratzen der Scheiben. Am Boden und auf kalten Oberflächen hatten sich Reif oder auch Eis gebildet. In 2 m Höhe wird die Lufttemperatur gemessen. Sie kam nicht ganz an den Gefrierpunkt heran.  Es war den ganzen Tag sonnig. Am späteren Nachmittag kamen dann kompaktere Wolkenfelder auch bis ins Sauerland voran. Regen gab es nicht. 


Tageshöchsttemperatur: 11,0 °

Tagestiefsttemperatur: 0,1 °  (an der Wetterstation Neheim war es wie öfter am kältesten in NRW: Am Boden - 6 °, in 2 m Höhe - 2,7 °. Auch in Hemer gab es Luftfrost von -1,1 ° und Bodenfrost von -2,7 °)

Tagesmitteltemperatur: 5,1 °

Sonnenscheindauer: 7:17 Stunden

Niederschlag: 0,2 mm (Reif)


Entwicklung:

Freitag kommt ein Tief bei Schottland ins Spiel. Aber immer noch hält der Hochkeil. Heute Nacht ist es zeitweise bewölkt. Die Temperatur bleibt unter dieser Decke deutlich höher als Donnerstag. Am Tag ist es heiter bis leicht bewölkt und wieder trocken. Erst am späteren Nachmittag kommen hohe Wolken von Westen her auf. Bei schwachem bis mäßigem Südwind ist es morgens 4 °, nachmittags 10 °.

Samstag: Das Wetter ändert sich. Das Tief wandert von Schottland nach Deutschland. Vormittags zieht eine Mischfront durch, danach befinden wir uns mitten im Tief. Es ist unbeständig. Den ganzen Tag müssen wir mit Schauern rechnen. Die Sonne sehen wir gar nicht oder kaum. Nachts 6 °, nachmittags 11 °. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind. Der 13. November ist der letzte Tag des Jahres mit einer Sonnenscheindauer über neun Stunden. Am Sonntag sind es nur noch 8:58 Stunden. 

Sonntag drängt ein über Schweden entstehendes sehr kräftiges Hochdruckgebiet das Tief rasch zu den Alpen. Bei uns dreht der Wind auf Nordost und die Wolken lockern gelegentlich auf. Meist ist es allerdings stärker bewölkt. Die von Osten einfließende Luft ist relativ feucht. Nachts 7 °, nachmittags 10 °.

Montag zieht das Hoch zum Baltikum. An unserem Wetter ändert sich wenig. Es ist wechselnd, meist stärker bewölkt mit Auflockerungen und trocken. Schwacher bis mäßiger Ostnordostwind. Nachts 6 °, nachmittags 9 °.


Glaskugelbereich: 

Dienstag und Mittwoch kommen wir langsam in eine Westlage mit tiefem Druck über Skandinavien und höherem Druck über Südeuropa. Zunächst hält der Hochkeil Niederschlag von uns fern. Meist ist es stärker bewölkt. Die Sonne sehen wir eher selten. Nachts frostfrei, nachmittags 9 °.

Wenn Sie heute von einem bevorstehenden Wintereinbruch gelesen haben, kann ich den in den Vorhersagekarten der großen Zentren nicht erkennen. Nach dem 20.11. sollen die Temperaturen auf jahreszeitlich normales Niveau zurückgehen. Es ist sogar eher nicht wahrscheinlich, dass es zu nennenswertem Nachtfrost kommt. 

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