Novemberregen:
Bisher hat es bei uns im November 15,0 mm geregnet. Das sind 20,7 % des "Solls" von 72,4 mm. Wir liegen damit im orangenen Bereich der gestern vom DWD veröffentlichten Karte. Viel zu trocken. Wir befinden uns in Gesellschaft mit allen westdeutschen Bundesländern. Am trockensten war es in großen Teilen NRWs und in Teilen Niedersachsens. Ganz anders sieht die Bilanz in Teilen Bayerns, vor allem aber in Sachsen und Brandenburg aus. Hier hat das 5b-Tief Anfang des Monats große Regenmengen hinterlassen. In Odernähe ist das Dreifache des sonstigen Monatsmittels vom Himmel gefallen.
Die Talsperren bei uns sind zu 79,6 % gefüllt. Das ist deutlich mehr als in den letzten Jahren: 2019 waren es zur gleichen Zeit 68 %, 2020 sogar nur 57 %.
Menden heute:
Der Keil des Hochs bei Irland löste die morgendliche Wolkendecke auf und wir bekamen einen freundlichen Mix aus Sonne und Cumuluswolken. Die Kaltfront gestern hat die Luft deutlich abgekühlt. Das merken wir insbesondere am späteren Abend. In manchen Teilen Mendens ging die Temperatur unter den Gefrierpunkt. Von Norden naht jetzt die Warmfront eines kleinen Tiefs über der nördlichen Ostsee. Die Temperatur steigt also wieder an.
Tageshöchsttemperatur: 6,1 °
Tagestiefsttemperatur: 0,2 °
Tagesmitteltemperatur: 3,5 °
Sonnenscheindauer: 3:26 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Dienstag: Die Warmfront führt einen Schwall Nordseeluft ins Sauerland. Vormittags kann es einige Tropfen regnen. Ansonsten ist es den ganzen Tag stark bewölkt mit einigen geringen Chancen auf Aufhellungen. Bei schwachem südwestlichen Wind liegt tiefste Temperatur heute Nacht um den Gefrierpunkt. In höheren Mendener Lagen kann es kurzfristig zu Reifglätte kommen. Vormittags wird es rasch wärmer. Nachmittags 7 °.
Mittwoch wird es mit einem kleinen Tief über dem westlichen Mittelmeer vor allem in der Gegend der Balearen schon wieder richtig ungemütlich: Wind, Gewitter und heftiger Regen. Bei uns hat sich die Hochdruckbrücke wieder etwas stabilisiert und die Wolken lockern vor allem nachmittags zeitweise auf. Mit 4 ° nachts und 7 ° nachmittags ändert sich an den Temperaturen wenig. Der Wind dreht auf Südost und bleibt schwach.
Donnerstag zieht sich der hohe Luftdruck nach Osteuropa zurück. Nachmittags zieht die schwache Kaltfront eines Tiefs über der Nordsee durch. Sie hat für uns kaum Regen im Gepäck. Es ist den ganzen Tag stark bewölkt mit nur wenigen Lichtblicken. Nachts je nach Bewölkung knapp über oder unter 0 °. Nachmittags 5 °. Schwacher Südwestwind.
Freitag zieht ein kräftiges Tief vom Nordmeer in die Nordsee. Seine Mischfront erreicht uns am späten Abend. Im Vorfeld der Front ist es bei auffrischendem Wind wechselnd, meist stark bewölkt und noch trocken. Regen setzt vermutlich erst nach Mitternacht ein. Nachts 0 °, nachmittags 4 °. Das sind durchaus frühwinterliche Temperaturen.
Glaskugelbreich:
Samstag vereinigen sich das vom Mittelmeer zu den Alpen ziehende und das mit Kern über dem englischen Kanal liegende Tief zu einem riesigen Komplex. Wie das Wetter konkret in Menden wird, ist nicht vorhersagbar. Gerade in Tiefs kann es durchaus größere Wolkenlücken geben. Vormittags haben wir es aber noch mit den Resten der Front zu tun. Da kann es noch etwas regnen. Nachts 2 °, nachmittags 4 °. Sonntag kommen wir auf die Westseite des Systems in kältere Luft. Es könnte nachmittags die ersten Schneeflocken des Winters geben. Könnte. Es wird nicht wärmer als 3 °.
Der November dürfte sein bisheriges Temperaturpolster (+ 1 ° Abweichung) in dieser Woche verlieren.
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