Samstag, 17. Juni 2023

16. Juni 2023

Klimawandel in Menden:

In diesem Monat habe ich bisher neun sog. Sommertage gezählt, also Tage mit einer Höchsttemperatur von 25 ° oder mehr. Damit ist die durchschnittliche Zahl von Sommertagen in den Juni-Monaten der Jahre 2003-2022 so gut wie erreicht: Sie beträgt 9,5 Tage.

Im Zeitraum 1972 - 2002 habe ich im Juni durchschnittlich nur 6,4 Sommertage registriert. Der Anstieg dokumentiert den Klimawandel signifikant. Seit 2018 gab es jeweils mehr als 10 Sommertage im Juni.  2019 sogar 19 Sommertage. So wie es heute aussieht, werden wir dieser Zahl im Juni 2023 nahe kommen.  

 

Menden heute:

Heute war der erste Tag seit dem 25. Mai mit einer anderen mittleren Windrichtung als Nordost. Der Wind kam heute im Mittel aus Westnordwest. Es tut sich also etwas in der Atmosphäre. 

Beim Wetter haben wir keinen Unterschied zu den Vortagen gespürt. Es war sonnig mit einigen Wolken und sommerlich warm. Wer konnte, war in der schönen Situation, die Mahlzeiten auf Balkon oder Terrasse einzunehmen. Und das schon seit rund 20 Tagen.

Das Höhentief über dem östlichen Mitteleuropa hat ein kleines Tief über der Ostsee generiert. Es führte zu durchaus relevanten Regenfällen in Ostdeutschland mit Tagessummen von oft 15-20 mm. In größeren Landesteilen ist die Waldbrandgefahr damit reduziert. Selbst auf Rügen hat es nach trockenen sechs Wochen endlich mal wieder geregnet. Das Regengebiet hat das östlichste NRW gestreift. 


Tageshöchsttemperatur: 27,2 °

Tagestiefsttemperatur: 13,2 °

Tagesmitteltemperatur: 20,8 °

Sonnenscheindauer: 14:18 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag schwächt sich das Höhentief ab. Das zugehörige kleine Bodentief zieht nach Osten weg. Deutschland liegt unter Hochdruckeinfluss. Der Schwerpunkt des Hochdrucks befindet sich aber nicht mehr wie in den letzten Wochen über Skandinavien, sondern über Südosteuropa. Der Wind weht daher aus westlichen Richtungen. Eine schwache Warmfront schwenkt von Frankreich herein. Sie wird aber ausgebremst und schafft nur noch harmlose hohe Wolken am späteren Nachmittag. Mit 11 ° nachts und 27 ° am Nachmittag ändert sich an den Temperaturen nichts.

Sonntag kommt die Warmfront bis nach Südwestdeutschland voran. Uns erreichen am Nachmittag dichtere hohe Schichtwolken. Bis zum späten Abend bleibt es aber trocken. Es wird mit 14 ° nachts und 30 ° am Nachmittag heiß. Erst am Abend, wenn es langsam kühler wird, steigt der Taupunkt und es wird schwüler. Meist schwacher südöstlicher Wind.

Montag: Die Warm- und Kaltfront des zur Nordsee ziehenden Tiefs überqueren uns ohne größere Niederschläge. Wenn, dann kann es nachts und am späten Abend etwas regnen. Am Tag ist es wolkig bis heiter. Nachts könnte es eine tropische Nacht geben. Denn vielleicht wird es nicht kühler als 20 °. Am Tag 27 °. Mäßiger, gelegentlich frischer Wind aus westlichen Richtungen.

Dienstag zieht von Frankreich ein kleines Tief heran und überquert uns in Richtung Nordsee. In der zweiten Tageshälfte und nachts zieht ein Regengebiet durch. Endlich könnte es mal wieder nass werden. Nachts 16 °, nachmittags 26 °. Dabei ist es vor allem abends schwül. Der Wind dreht entsprechend der Position des Tiefs. 


Glaskugelbereich: 

Mittwoch zieht das Regengebiet rasch nach Nordosten ab und die Wolken lockern auf. Nachts 17 °, nachmittags 26 °. Donnerstag könnte es erneut nass werden. Dann würde es auch etwas kühler.

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