Menden heute:
In 5 km Höhe befindet sich ein Höhentief mit Kern über der Ostsee. Dort ist es unter -35 ° kalt. Am Boden haben wir es mit einem umfangreichen Tiefdruckkomplex zu tun, der ganz Europa überdeckt. In Deutschland liegt die kälteste Luft über Schleswig-Holstein in der Nähe des Höhentiefs. Dort wird es heute Nacht überall kälter als -10 °.
Bei uns hat es nachts nochmal einen guten cm geschneit. Die Temperatur überschritt aber schon nachts gegen 2 Uhr den Gefrierpunkt. So taute der Schnee tagsüber rasch an. Die Straßen waren bis zum Mittag schneefrei. Es war stark bewölkt oder bedeckt mit wenigen Auflockerungen und trocken.
Tageshöchsttemperatur: 2,2 °
Tagestiefsttemperatur: -0,4 °
Tagesmitteltemperatur: 1,0 °
Sonnenscheindauer: 4 Minuten
Niederschlag: 1,0 mm
Schneedecke am Morgen: 4 cm
Entwicklung:
Donnerstag bleibt es bei dem ungewöhnlich ausgedehnten Tiefdruckkomplex, der vom Seegebiet westlich der Kanaren bis nach Russland reicht. Weiterhin sickert relativ kalte Luft von Nordosten ins nördliche Deutschland. Da uns keine Fronten erreichen, bleibt es trocken. Nachts wird es je nach Bewölkung -1 ° bis -3 ° kalt. Am Tag wird es kaum wärmer als 1 °. Dabei ist es wolkig mit Aufheiterungen. Schwacher Wind aus östliche Richtungen.
Freitag zieht über Süddeutschland eine Tiefdruckwelle mit Schnee und Schneeregen hinweg. Der DWD sieht die Grenze des Schlechtwetters jetzt auch deutlich südlich von uns, so dass wir von Schneefällen verschont bleiben. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen und trocken. Nachts wird es bei Aufklaren ziemlich kalt, -5 °, nachmittags kommt das Thermometer wohl nicht aus dem Frostbereich heraus. Schwacher Nordostwind.
Samstag liegen wir in einem Gebiet mit geringen Luftdruckgegensätzen. Am Wetter ändert sich wenig. Die Sonne tut sich schwer. Die Niederschlagsneigung ist gering. Nachts -5 °, nachmittags -1 °. Im Vorfeld eines heranziehenden Zwischenhochs dreht der Wind auf Südwest.
Sonntag gibt es zwar ein Zwischenhoch. Es sorgt für einige Auflockerungen, vielleicht auch Aufheiterungen. Die aus Südwesten zuströmende wärmere Luft schiebt sich allerdings auf die schwerere Kaltluft am Boden und produziert zeitweise auftauchende Schichtwolken. Kurze Schneeschauer sind nicht ausgeschlossen. Nachts -3 °, nachmittags 1 °. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind.
Glaskugelbereich:
Montag zieht ein Tief vom Ostatlantik nach Frankreich. Es könnte das Potential haben, das Winterwetter zu beenden. Zweifel sind aber angebracht. Das Kältehoch hält dagegen. Der Wind weht aus Süden. Es ist wechselnd bewölkt mit Auflockerungen. Nachmittags kommen von Westen hohe Wolken an den Himmel. Nachts -2 °, nachmittags 2 °. Dienstag lässt der Deutsche Wetterdienst das Tief genau zu uns ziehen, was Schneeregen oder auch Schnee bedeuten würde. Andere Dienste sehen das anders. Also echte Glaskugel.