Mittwoch, 7. Oktober 2015

6. Oktober 2015

Rückblick:

Das war kein guter September. Zu kalt, zu nass und auch zu wenig Sonne.
Im Einzelnen sieht das so aus: Die Monatsmitteltemperatur lag bei 12,9 °. Der Monat war damit fast ein Grad zu kalt. Das ist die größte negative Abweichung seit 2010. Während es im letzten Jahr 14 Tage über 20 ° gab, konnte ich 2015 nur ganze 4 Tage registrieren. Es war also alles andere als Altweibersommer. Ich muss bis 2001 zurückgehen, um einen September mit noch weniger Tagen über 20 ° zu finden.
Es hat an 21 Tagen zumindest etwas, an 16 Tagen mehr als einen Liter je qm geregnet. Auch das sind Daten, die den langjährigen Durchschnitt erheblich überschreiten (18 bzw. 12 Tage). Dabei kamen 92,3 mm (l/qm) Regen herunter. Normal sind 68 mm. Allerdings häufen sich in diesem Jahrhundert die nassen Septembermonate. So beträgt der Mittelwert seit 2000 76 mm.
Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 2001 schien die Sonne im Durchschnitt eines Septembers 149 Stunden. In diesem Jahr kamen wir recht nah an diesen Wert heran: 142,6 Stunden. Das sind 5,6 Stunden mehr als im Deutschlanddurchschnitt und 22,6 Stunden mehr als im Schnitt des Landes NRW. Im Sauerland hat nach DWD-Angaben die Sonne teils nur 100 Stunden geschienen. Wir haben also wieder mal sehr gute Sonnenscheinwerte. Wer richtig viele Sonnenstunden genießen wollte, musste nach Rügen fahren. Dort gab es 200.

Menden heute:

Der Warmfrontregen heute Nacht und der Okklusionsregen heute Abend zwischen 17.30 und 20 Uhr brachten insgesamt 4,9 mm zusammen. Dazwischen schien sogar zeitweise dei Sonne und es war richtig warm.

Heute Nachmittag um 17:20 Uhr zog die Okklusion über den Haarstrang zu uns herein. Es sah bedrohlicher aus als es dann wurde.

Tageshöchstttemperatur: 20,7 °
Tagestiefsttemperatur: 12,9 °
Sonnenscheindauer: 3:28 Stunden
Regen: 4,9 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Das Englandtief ist zur Nordsee gezogen. Seine Okklusion ist stationär geworden und bringt einem Streifen von Schleswig-Holstein bis Italien langandauernden Regen. Wir bekommen in der feuchten Luft ein paar Spritzer oder einen kurzen Schauer ab. Die Sonne wird sich rar machen. Nachts 14, tags 17 °.

Donnerstag: Ein Hochkeil tastet sich bis Ostfrankreich heran. Die Okklusion liegt immer noch über Ostdeutschland. Entlang des Hochkeils sickert von der Nordsee feuchte Luft herein. So ist es meist bedeckt und zeitweise kann es etwas regnen. Auch ein paar Sonnenstrahlen sind zu erwarten. Es ist kälter als bisher. Nachts 12, tags nur 13 °.

Freitag: Unser Wetter wird durch ein Hoch über der Nordsee bestimmt. Dorthin ist der Keil gezogen. Ex-Joaquin soll mit viel Regen an der Südspitze Irlands liegen. Bei uns ist es wolkig mit Aufheiterungen  und trocken. Nachts 10, tags 14 °

Samstag: Das Hoch zieht nach Skandinavien. Für Ex-Joaquin gibt es mehrere Varianten. Das deutsche Modell lässt ihn vor Irland nach Norden ziehen. Andere Modelle bleiben bei Spanien. Wie immer bringen Kaltlufttropfen und Ex-Hurrikans die Modelle zur Verzweiflung. Nach der deutschen Variante ist es heiter bis wolkig und trocken. Nachts 8, tagsüber 14 °.

Glaskugel: Heiter bis wolkig und kühl: Skandinavienhoch mit östlicher trocken-kalter Festlandsluft.


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