Rückblick:
Ich habe mich entschieden, die Monatsrückblicke mit deutlich mehr Daten zu versehen. Den aktuellen Monatsdaten habe ich zum Vergleich die langjährigen Mittelwerte und die Mittelwerte seit der Jahrhundertwende angefügt.
Der März 2019 war deutlich zu warm, zu nass und ziemlich trüb. Vor allem in der ersten Monatshälfte hat die Sonne kaum geschienen und es hat bis zum 18.3. jeden Tag geregnet. Danach aber fast gar nicht mehr. Die oft sonnigen Tage der letzten Monatsdekade konnten den Monat nicht mehr retten. Es blieb bei deutlich zu wenig Sonnenschein. Nur dreimal hat es seit Beginn der Aufzeichnungen in Hemer 2002 im März weniger Sonnenstunden gegeben.
Die Monatsmitteltemperatur liegt bei den Spitzenwerten seit 2000. Allerdings kann sie an die 9 ° des März 2017 nicht herankommen.
Bemerkenswert ist das völlige Fehlen von Tagen mit Nachtfrost. Das hat es in diesem doch insgesamt sehr warmen Jahrhundert noch nicht gegeben. Dafür startete der April mit Nachtfrost.
Menden heute:
Auf der Vorderseite eines Tiefs über Großbritannien kam heute der Sauerlandföhn bei Südwind in Gang. Er sorgte für recht hohe Temperaturen am Nordrand des Sauerlandes. In Lippstadt, Paderborn und Neheim wurden 17 ° gemessen, in Hemer und Menden 16,5 °. Mit mehr als sechs Stunden Sonne gehörte Hemer dementsprechend zu den sonnigsten Orten NRWs.
Heute Abend um kurz vor acht zog dann die Gewitterlinie des Tiefs über uns hinweg. Die Gewitter waren tagsüber über Belgien und dem Rheinland ausgelöst worden. Abends war nicht mehr genug Energie in den Wolken. Für einen kräftigen Schauer hat es aber gereicht. Und für deutlichen Temperaturrückgang. Die Kaltfront des Tiefs wird in der Nacht und morgen früh mit Schauern über uns hinwegziehen.
Tageshöchsttemperatur: 16,5 °
Tagestiefsttemperatur: 6,8 °
Tagesmitteltemperatur: 10,9 °
Sonnenscheindauer: 6:10 Stunden
Regen: 2,3 mm
Entwicklung:
Mittwoch: Das Englandtief zieht etwas nach Süden. Seine Front erreicht mittags die Mitte Deutschlands. Wir bekommen vormittags noch Schauer ab. Ab Mittag wird es besser. Die Schauerneigung nimmt ab und die Sonne kommt mal heraus. Es ist deutlich kälter. Nachts 7 °, am Tag 11 °.
Donnerstag: Das Tiefdrucksystem überdeckt nun weite Teile des Ostatlantiks und Europas. Über uns verläuft mittags eine Warmfront, die sich ungewöhnlich bewegt: langsam von Ost nach West. Sie hat weiteren Regen im Gepäck. Den ganzen Tag müssen wir mit kurzen Schauern rechnen. Die Sonne hat keine großen Möglichkeiten. Hin und wieder wird sie zu sehen sein. Es wird noch kälter. Nachts 4 °, am Tag 8 °.
Freitag liegen wir in einem Gebiet mit geringen Luftdruckunterschieden. Das hat für uns angenehme Folgen. Es ist vermutlich niederschlagsfrei und die Sonne scheint zeitweise. Bei nächtlichem Aufklaren kann es wieder mal nah an den Gefrierpunkt gehen. Am Tag mit 13 ° deutlich milder.
Samstag verstärkt sich das Hoch über Skandinavien und Russland. Es drängt das Ostatlantiktief nach Westen zurück. Die einfließende Luft aus Osten ist relativ trocken. Es bleibt niederschlagsfrei und wird wieder ähnlich aufgelockert oder aufgeheitert sen wie am Freitag. Nach 3 ° nachts ist es mit 17 ° nachmittags auch wieder frühlingshafter.
Glaskugelbereich: Sonntag legt der tiefe Druck vor allem über dem Alpenbereich wieder zu. Wir dürften aber ähnliches Wetter haben wie am Samstag. Danach wird es sehr unsicher, vermutlich wieder kühler.
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