Garten:
Der April 2018 war zeitweise noch sommerlicher als der aktuelle Monat. Dennoch ist die Natur wegen des aus dem März mitgebrachten Vorsprungs in diesem Jahr weiter. Der Flieder ist in diesem Jahr in Vollblüte, letztes Jahr war am 22. die erste Blüte aufgesprungen.
Die Rhabarberblüte ist ein echter Hingucker.
Die Weinblätter sind deutlich größer als zum gleichen Zeitpunkt des letzten Jahres und die Tulpen warten auf kühlere Temperaturen, damit sie nicht vorzeitig welken.
Rückblick:
Der April war bisher zu warm, sehr sonnig und deutlich zu trocken.
Bisherige Monatsmitteltemperatur: 10,5 ° (langjährig: 7,9 °, seit 2000: 9,4 °, April 2018: 13,6 °)
Bisherige Sonnenscheindauer: 186:11 Stunden (Mittel für April seit 2000: 174 Stunden, 2018: 222 h)
Bisheriger Niederschlag: 21 mm (langjährig für April: 62 mm, 2018: 25,5 mm)
Dass die Monate wärmer als im langjährigen Mittel sind, ist inzwischen normal. Ein Riesenproblem sind die trockenen Frühjahrsmonate, die immer häufiger auftreten. Es ist nicht dramatisch, wenn die Gießkanne bereits im April zum normalen Gartenzubehör wird. Die Äcker aber lechzen nach Wasser. Staub von der Ackerkrume insbesondere aus Polen hat heute in Teilen Ostdeutschlands zu Sichtbehinderungen geführt.
Menden heute:
Das wunderschöne Wetter entspricht auf den ersten Blick so gar nicht dem Barometerstand (heute Abend 997 hPa). Auf den zweiten Blick erkennen wir ein kräftiges Tiefdrucksystem über Westeuropa. Auf dessen Ostseite strömt sehr warme Mittelmeerluft nach Norden. Eingeschlossen sind große Mengen Saharastaubs, die vor allem im südlichen Deutschland zu Eintrübungen führten.
Tageshöchsttemperatur: 22,1 °
Tagestiefsttemperatur: 8,9 °
Tagesmitteltemperatur: 15,7 °
Sonnenscheindauer: 11:55 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Mittwoch: Noch immer ist es bei uns deutlich wärmer als auf Mallorca, in Spanien oder Portugal. Aber das ändert sich. Von Westen kommt eine Kaltfront nach Deutschland. Sie erreicht uns aber erst am Abend. Vormittags ist es meist heiter bei hohen Wolken. Im Vorfeld der Front sind einzelne kurze Schauer nicht ganz ausgeschlossen. Nachmittags nehmen die Wolken tendenziell zu. Der Südostwind legt ebenfalls langsam zu. Abends etwa ab 20 oder 21 Uhr zieht dann die Kaltfront mit Schauern, eventuell auch Gewittern durch. Es ist noch einmal sehr warm. Nachts 12 °, am Tag bis 25 °.
Donnerstag: Die Kaltfront liegt über Nordostdeutschland. Wir bleiben aber auf der Ostseite des Tiefs weiterhin in recht warmer Luft. Nachmittags zieht von Frankreich langsam eine Mischfront heran. Auch sie erreicht uns erst abends. So erleben wir einen weiteren weitgehend freundlichen Tag mit zeitweiligem Sonnenschein und durchziehenden Wolken. Nochmals steigt die Temperatur nach 10 ° in der Nacht auf knapp über 20 ° an. Mit viel Regen rechne ich nicht.
Freitag: Der Trog des Englandtiefs kommt uns immer näher. Es bleibt nicht mehr niederschlagsfrei. Vor allem nachmittags scheint aber auch zeitweise die Sonne. Die Temperatur geht weiter zurück. Nachts 9 °, nachmittags 16 °.
Samstag kommt nach kurzem Zwischenhocheinfluss am Vormittag mit wolkigem Wetter ab Mittag das Englandtief zu uns herein. Nachmittags regnet es zeitweise meist leicht. Der Südwestwind frischt auf. Nachts 7 °, am Tag 13 °.
Glaskugelbereich: Für Sonntag sind die Vorhersagen noch unsicher. Es sieht aber nach einem unbeständigen und kühlen Weißen Sonntag aus.
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