Donnerstag, 11. Juni 2020

10. Juni 2020

Rückblick:




Auffällig im Mai war vor allem die Trockenheit. So wenig Regen fiel zuletzt 1992, also vor 28 Jahren. Und dann war da noch die Sonne. Sie schien mehr als neun Stunden am Tag. Das ist ein Wert, den wir von Mittelmeerländern kennen.
Einzig im Rahmen blieben die Temperaturwerte. Es war sogar etwas kühler als im Mittel seit dem Jahr 2000. Das langjährige Klimamittel - es gilt noch der Wert 1961 bis 1990 - haben wir natürlich um fast ein Grad überschritten.


Menden heute:


Dieses Wolken- und Regenbild von heute 09:45 Uhr (Quelle: WetterOnline) macht die Wetterlage transparent. Von Westen ziehen Tiefausläufer heran und von Osten kommt diesen Ausläufern ein Feuchtepaket des Adriatiefs entgegen Über einem Streifen von Den Helder bis nach Frankreich neutralisieren sich die Kontrahenten. Dort ist es wolkenlos. Auch im Nordosten Deutschlands hat man mit der Feuchte nichts zu tun. Bei uns herrschte Nebel. Der ist hier ohnehin selten. Im Juni ist er schon außergewöhnlich. Die Sonne hatte sogar redlich Mühe, ihn im Laufe des Vormittags aufzulösen. So trüb wie es war, so wenig hat es geregnet. Ein langweiliger Wettertag.

Tageshöchsttemperatur: 18,3 °
Tagestiefsttemperatur: 11,8 °
Tagesmitteltemperatur: 14,2 °
Sonnenscheindauer: 11 Minuten
Regen: 0,4 mm


Entwicklung:

Fronleichnam: Geringe Luftdruckgegensätze bestimmen unser Wetter. Heute Nacht schafft der wesentliche Teile Südeuropas überdeckende Tiefdruckkomplex ein weiteres Feuchtepaket ins Sauerland. Es ist durchaus möglich, dass wir am Morgen wieder Dunst- oder Nebelfelder sehen. Danach sollte es wechselnd wolkig sein. Die Vorhersage ist ziemlich schwierig. Die Amerikaner sehen tagsüber Schauer. Andere Wetterdienste haben nur eine geringe Schauerneigung auf den Karten. Vermutlich kommt zeitweise auch die Sonne heraus und der Tag wird durchaus freundlich. Für alle Fälle das Regenradar konsultieren. Es wird etwas wärmer. Nachts 11 °, nachmittags 21 °. Schwacher Nordostwind.

Freitag: Von Osten fließt trockenere Luft zu uns. Eine Mischfront des Biskayatiefs schafft es nur bis Luxemburg. Davor wird von Süden (um ein Tief immer entgegen dem Uhrzeigersinn) Warmluft zu uns transportiert. Wir bekommen einen Sommertag. Es ist meist heiter, zeitweise auch wolkenlos und trocken. Nachts 11 °, nachmittags 28 °.

Samstag ändert sich zunächst noch wenig. Ab dem frühen Nachmittag wird in die sehr warme Luftmasse vor allem in höheren Luftschichten kühle Luft transportiert. Es kann zu Schauern und Gewittern kommen. Wie immer weiß niemand, wo sie herunterkommen.
Es kann sein, dass abendliches Familiengrillen ins Wasser fällt. Auch der Samstag ist wieder ein Tag für das Regenradar im Smartphone. Zusammengefasst: Ein Sommertag mit möglichen Gewittern. Nachts 14 °, nachmittags je nach Wolken 26-28 °.

Sonntag hat sich von Irland bis Südrussland eine Tiefdruckrinne gebildet. In ganz Deutschland besteht die Gefahr kräftiger Regenfälle und Gewitter. Dazwischen scheint auch mal die Sonne. Könnte ein eher unangenehmer Tag werden. Nachts 15 °, nachmittags 24 °.


Glaskugelbereich: Montag bleibt die Tiefdruckrinne noch bestehen. Die Schauerwahrscheinlichkeit geht aber zurück. Dienstag übernimmt das Skandinavienhoch die Regie und wir bekommen einen freundlichen Sommertag.  Montag 23 °, Dienstag 25 °










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