Sonntag, 14. Juni 2020

13. Juni 2020

Menden heute:

Von Irland bis nach Russland reicht eine Tiefdruckrinne mit sehr feuchter Luft. Südlich des Skandinavienhochs zog von Ost nach West eine Warmfront. Über der Mitte Deutschlands befand sich die gestern beschriebene Konvergenz. An Front und Konvergenz bildeten sich Unwetterlinien mit für unsere Verhältnisse dramatischen Niederschlägen als Hagel oder großtropfiger Regen. Es gab Überflutungen und Blitzeinschläge. 


In dieser vom Deutschen Wetterdienst produzierten Karte sind die Niederschläge von gestern 20:50 bis heute 20:50 UTC = 22:50 Sommerzeit dargestellt. 
Wir sehen den heftigen Regen, der gestern Abend und in der Nacht bis zum Aachener Raum (31 mm) reichte. Mit einigen Tropfen ist er bis in die Nähe Dortmunds vorangekommen. Uns hat der Regen nicht erreicht. Tagsüber war vor allem der Nordosten Deutschlands betroffen. Die Wetterstation mit dem meisten Regen befindet sich auf der Insel Poel bei Wismar: 72 mm. Soviel Regen fällt dort sonst in eineinhalb Monaten. 
In Brandenburg, Thüringen, rund um Rostock und Berlin und bei Osnabrück hat es wie aus Kübeln geschüttet. 
Weite Teile Süddeutschlands, das Münsterland und ein sehr schmaler Streifen, in dem sich auch Menden und Hemer befinden, blieben vollkommen trocken. Die Grenze lag bei Neheim. Dort gab es 0,6 mm Regen.

Wieder war es sehr warm, heute auch mit Taupunkten um 16 ° relativ schwül. 


Diese Aufnahme ist fünf Minuten vor dem Sonnenuntergang entstanden. Ein Himmel, der auf Schauer und Gewitter hindeutet.


Tageshöchsttemperatur: 27,6 °
Tagestiefsttemperatur: 16,4 °
Tagesmitteltemperatur: 22,2 °
Sonnenscheindauer: 9:59 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag: Jetzt um 0:30 Uhr zieht von Süden ein kompaktes Regen- und Gewittergebiet auf uns zu. Der Regen hat Lüdenscheid und Plettenberg erreicht. Ich bin gespannt, ob er  bis zu uns voran kommt.
Die Tiefdruckrinne mit Schlechtwetter bleibt erhalten. Voraussichtlich wird die Konvergenzlinie langsam nach Südwesten ziehen. Dann wären wir spätestens am Nachmittag im Zugbereich von Schauern und Gewittern. Es sieht ganz so aus, als würden wir dieses Mal nicht davonkommen. Die Regen-App ist wieder Begleiter aller, die es ins Freie zieht. Mit 16 ° nachts und 23 ° am Nachmittag ist es etwas kühler.

Montag bildet sich ein Hoch über dem Nordmeer. Die Konvergenz löst sich auf. Es ist wolkig mit Aufheiterungen. Schauer sind zwar möglich, aber eher selten. Bei nordwestlichem Wind ist es noch etwas kühler. Nachts 14 °, nachmittags 22 °.

Dienstag befinden wir uns erneut in einem Gebiet mit geringen Luftdruckgegensätzen. Wieder ist eine Konvergenzlinie über Westdeutschland in der Vorhersagekarte des DWD zu sehen. Es gibt also weiterhin eine gewisse Schauerneigung. Viel Regen fällt bei wechselnder, oft stärkerer Bewölkung nicht. Und mit nachts 13 ° und nachmittags 22 ° lässt es sich leben.

Mittwoch sehen wir auf den Karten ein Tief über Südosteuropa, das feuchte Luft nach Deutschland transportiert.Wieder müssen wir den ganzen Tag bei wechselnder Bewölkung mit einzelnen Schauern rechnen. Die Sonne ist an diesem Gedenktag für den Volksaufstand in der DDR 1953, der lange unser Nationalfeiertag war, auch dabei. Nachts 13 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich: Donnerstag und Freitag kämpfen ein Hoch über dem Nordmeer und das Südosteueropatief bei uns um die Vorherrschaft. Einige Schauer sind wohl nicht zu vermeiden. Den Gesamtsieg trägt aber das Hoch davon. Zeitweise scheint die Sonne und es ist 23-24 ° warm.

 





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