Mittwoch, 3. Juni 2020

03. Juni 2020

Sonnenscheindauer Mai:

Im Mai hat nach unserer Erinnerung fast jeden Tag die Sonne geschienen. Meist den ganzen Tag. 
So ganz falsch liegen wir mit unserem Gefühl nicht. An 17 Tagen schien die Sonne länger als 10 Stunden, Es gab nur einen Tag mit weniger als einer Stunde Sonnenschein.
Insgesamt kamen 283 Stunden und 32 Minuten zusammen. Umgerechnet sind das 9:10 Stunden am Tag. Das sind Werte, die in Mitteleuropa nur sehr selten gemessen werden. 

Als Folge der Klimakrise nimmt die Zahl der Sonnenstunden in Deutschland seit längerem tendenziell zu. So ist es nicht verwunderlich, dass die Rekordmarken alle in den letzten Jahren liegen:
Mai 2018:    294,2 Stunden
Mai 2011:    284,6 Stunden
Mai 2020:    283,5 Stunden

Dass es auch anders geht, zeigen die Daten vom Mai 2011:  111,4 Stunden.


Menden heute:

Um uns herum sind auf der Wetterkarte ausschließlich Tiefdruckgebiete zu sehen. In 5 km Höhe hält sich aber noch der Höhenhochkeil der letzten Tage. Er ließ die Sonne weiterhin vom heiteren Himmel scheinen. Angetrieben vom Tief über Westeuropa kam von Südwesten her Warmluft ins Sauerland.

Tageshöchsttemperatur: 28,7 °
Tagestiefsttemperatur: 11,5 °
Tagesmitteltemperatur: 
Sonnenscheindauer: 14:24 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch kommt ein Tief von Frankreich zu uns nach Deutschland. So ist es vorbei mit dem schönen Wetter. Bei wechselnder, meist starker Bewölkung kann es hin und wieder ein paar Tropfen regnen. Kurze sonnige Phasen sind aber nicht ausgeschlossen. Es bleibt nochmals warm. Nachts 13 °, nachmittags 25 °.

Donnerstag hat sich eine Tiefdruckrinne von Skandinavien bis zum Mittelmeer gebildet. Mehrere Fronten ziehen von West nach Ost über Menden hinweg. Es beginnt mit einer Warmfront, unter der es nachts zu regnen beginnt. Vormittags folgt die Kaltfront mit weiterem schauerartigen Regen. Nachmittags lässt die Schauerneigung nach. Ab und zu kann die Sonne durchlugen. Es wird deutlich kälter. Nachts 12 °, nachmittags 17 °.
Der Westwind frischt gelegentlich böig auf.

Freitag beherrscht ein riesiger Tiefdrucksumpf fast ganz Europa. Wir müssen immer wieder mit leichten Regenschauern rechnen. Vor allem aber ist es mit 9 ° nachts und 13 ° nachmittags richtig kalt. Der stramme Südwestwind verstärkt den Kälteeffekt noch.

Samstag liegt NRW auf der Südostseite eines Tiefs, das von Südnorwegen bis London reicht, in einer kräftigen südwestlichen Strömung. Es ist wechselnd bewölkt mit einzelnen Schauern, aber auch sonnigen Abschnitten, diese vor allem am Nachmittag. Es bleibt sehr kühl mit frühmorgens 8 ° und nachmittags 15 °. Der Südwestwind ist unangenehm.


Glaskugelbereich: Von Sonntag bis Dienstag ändert sich wenig an der Tiefdrucklage. Es bleibt leicht unbeständig. Viel Regen fällt nicht. Es scheint sogar zeitweilig die Sonne. Die Temperatur kommt aber nicht aus den Puschen. Es wird jeden Tag ein Grad wärmer. Der Südwestwind flaut langsam ab.

Ich bin gespannt, wieviel Regen diese Schlechtwetterphase insgesamt auf den Boden bringt.















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