Montag, 31. Januar 2022

31. Januar 2022

Menden heute:

Auf der Rückseite des heute Vormittag durchgezogenen Tiefs hatten wir es nachmittags mit einem letzten Trog dieses Tiefs zu tun. So regnete es den ganzen Tag fast durchgehend. Abends drehte nach Durchschwenken des Troges der Wind auf Nordwest bis Nordnordwest. Der Regen zog nach Süden ab und es wurde kühler. In der Nacht beruhigt sich das Wetter unter einem Zwischenhochkeil vorübergehend. Der Wind schläft ein.

Tageshöchsttemperatur: 5,3 °

Tagestiefsttemperatur: 2,4 °.

Tagesmitteltemperatur: 4,0 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 15,0 mm (Meinerzhagen 26,0 mm, Lüdenscheid 22 mm, Hemer 20,1 mm) Die Regenmengen im Sauerland waren heute Spitzenwerte in Deutschland. Auf dem Kahlen Asten liegen jetzt 40 cm Schnee.

Füllstand Talsperren: 85,2 %. Es wird mehr Wasser abgegeben als zufließt.

Hönnepegel heute Abend: 111 cm (Anstieg seit 6 Uhr von 55 cm)


Entwicklung:

Dienstag: Der Zwischenhocheinfluss ist nur von kurzer Dauer. Bereits morgen früh erreichen uns die Fronten eines neuen kleinen Tiefs über Jütland. Etwa ab 10 Uhr regnet es. Nachmittags sind nur noch einzelne kurze Schauer zu erwarten. Die Sonne sehen wir auch am ersten Tag des Februars wohl nicht. Nachmittags frischt der Südwestwind erneut auf. Nachts 2 °, nachmittags 8 °.

Mittwoch steigt der Luftdruck von Westen an und der Azorenhochkeil reicht bis Westdeutschland. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen und trocken. Der Wind flaut etwas ab und dreht auf Westnordwest. Abends erreicht uns die Schichtbewölkung einer von Westen heranziehenden Warmfront. Regen ist kaum zu erwarten. Nachts 6 °, nachmittags 8 °.

Donnerstag: Nachts zieht die Warmfront eines Tiefdrucksystems zwischen Island und Schottland ohne große Wirksamkeit durch. Ein paar Tropfen Regen sind möglich. Den Tag verbringen wir im Warmsektor des Tiefs vermutlich in durchgehend starker Bewölkung. Einzelne Wolkenlücken sind möglich. Bei schwachem bis mäßigem Südwestwind wieder 6 ° nachts und 8 ° am Nachmittag.

Freitag: In der zweiten Nachthälfte und vormittags zieht die Kaltfront des Sturmtiefs östlich Islands durch. Dabei fallen zeitweise schauerartige Niederschläge. Nachmittags lockern die Wolken auf. Nachts 4 °, nachmittags 6 °. Mäßiger bis frischer Westsüdwestwind. 


Glaskugelbereich:

Samstag dehnt sich der Azorenhochkeil wieder zu uns aus. Es gibt einen Mix aus Sonne und Wolken. Nachts 2 °, nachmittags 6 °. Sonntag ärgert uns die Kaltfront eines Schwedentiefs mit Schauern. Nachts 4 °, nachmittags 9 °.

Einigkeit bei den großen Vorhersagezentren: Kein Winter bis Mitte Februar.

30. Januar 2022

 Menden heute:

Wir sind vom Orkantief NADIA weitgehend verschont geblieben. Ganz anders sah es letzte Nacht und heute Vormittag an der Nord- und Ostseeküste sowie in Brandenburg und Berlin aus. Hier produzierte NADIA orkanartige oder sogar echte Orkanböen bis zu 144 km/h (Leuchtturm Alte Weser). An der Nordseeküste und in Hamburg gab es eine Sturmflut. Die Schadensbilanz werden wir morgen lesen können. Langeoog meldet den Verlust von Teilen seines Badestrandes. Dort klafft eine drei Meter hohe Abbruchkante. Eine große Menge des Sandes, der erst 2020 für viel Geld aufgespült wurde, hat das Meer abgetragen. Neue kostspielige Aufspülungen?

Bei uns gab es noch Böen der Stärke 5 und 6. Vor allem heute Mittag lebte der Wind nochmal kräftig auf. Nachmittags flaute er rasch ab. Der Tag begann mit wolkenlosem Himmel, typischem Rückseitenwetter. Im Tagesverlauf bildeten sich in der einströmenden Meeresluft immer mehr Quellwolken. Dem freundlichen Wettercharakter tat das aber keinen Abbruch.

Tageshöchsttemperatur: 7,9 ° (0:00 Uhr)

Tagestiefsttemperatur: 2,9 °

Tagesmitteltemperatur: 5,2 °

Sonnenscheindauer: 1:19 Stunden

Regen: 0 mm

Stärkste Windböe: 44 km/h (6 Bft)


Entwicklung:

Montag: Nachts zieht von Schottland ziemlich rasch ein kleines, aber wetterintensives Tief zur Nordseeküste. Es verlagert sich weiter über Niedersachsen und Sachsen und füllt sich dann langsam auf. Gegen drei Uhr setzt Schneeregen ein, der vermutlich bald in Regen übergeht. Die Temperatur bleibt über dem Gefrierpunkt, so dass sich keine Nassschneedecke bilden kann. Tagsüber regnet es weiter mit Unterbrechungen. Nachmittags kann es vorübergehend mal trocken bleiben. Der Wind bleibt frisch bis stark aus westlichen Richtungen. Nachts 2 °, nachmittags 5 °.

Dienstag erreicht uns bereits gegen 10 Uhr das Niederschlagsfeld eines Tiefs vor der Norwegischen Küste. Der Regen kann zunächst mit Schnee vermischt sein. Im Laufe des Tages steigt die Temperatur aber an, so dass bis zum Einbruch der Dunkelheit zeitweise Regen fällt. Nachts 2 °, nachmittags 7 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind. 

Mittwoch rückt der Azorenhochkeil zu uns vor. Das Wetter beruhigt sich. Es bleibt bei wechselnder, meist stärkerer Bewölkung weitgehend trocken. Nachts 5 °, nachmittags 8 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind. 

Bis Mittwoch werden die Alpen eine erhebliche Neuschneeauflage bekommen. Die Neuschneemengen sollen zwischen 50 cm und 100 cm liegen.

Donnerstag: Nachts überquert uns die Warmfront eines Islandtiefs mit etwas Regen. Am Tag befinden wir uns im Warmsektor des Tiefs. Da sind ein paar Tropfen immer möglich. Wahrscheinlich bleibt es aber trocken. Sonnenschein ist Mangelware. Einige Auflockerungen sind aber drin. Nachts 5 °, nachmittags 8 °. 


Glaskugelbereich: 

Freitagnacht zieht die Kaltfront des Tiefs mit einem Regengebiet durch. Danach lockern die Wolken auf. Andere Vorhersagekarten sehen den Frontdurchzug erst am Tag, was den Wetterverlauf deutlich ungünstiger gestalten würde. Nachts 5 °, am Tag hinter der Kaltfront nur 6 °. Samstag breitet sich ein Hochkeil über Deutschland aus. Die Sonne scheint gelegentlich oder zeitweise. Nachts 2 °, nachmittags 6 °.

Samstag, 29. Januar 2022

29. Januar 2022

 Rückblick:





Die mittlere Jahrestemperatur 1961-1990 betrug in Menden 8,9 °, im gesamten Zeitraum meiner Wetteraufzeichnungen 1972-2021 waren es 9,7 °. 
Die letzten 21 Jahre von 2000-2021 sind in diesem Diagramm zu sehen. Nur ein Jahr, das Winterjahr 2010 mit wochenlangem Schnee, unterschritt den Klimamittelwert 1961-1990. Vier von 21 Jahren waren kälter als der Mittelwert von 1972-2021. Seit 2014 war kein Jahr kälter als 10,4 °.
Die Trendlinie ist eindeutig. 

Das Jahr 2022 beginnt erneut deutlich zu warm. Der Januar wird einen Temperatur"überschuss" von mindestens 2,0 ° gegenüber dem Durchschnittsjanuar 2000-2019 aufweisen und von etwa 3 ° gegenüber dem Zeitraum 1961-1990.


Menden heute:

Wieder so ein Tag, den niemand braucht. Die heute Nacht durchgezogene Warmfront hat derart feuchte Luft mitgebracht, dass selbst die deutlich wärmere Luft nicht in der Lage war, diese Feuchtigkeit aufzunehmen. So kam es hin und wieder zu Sprühregen, ab dem späten Nachmittag mit Durchzug der Kaltfront des Schweden-Tiefs auch zu Regenschauern. Die Niederschlagsmenge blieb aber gering. Das Hauptaugenmerk lag heute auf dem Wind. Wir bekamen zwar nicht viel ab vom über die mittlere Ostsee langsam abziehenden Orkantief. Seit heute Mittag blies der böige Wind aber doch ziemlich unangenehm. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ging es richtig zur Sache. Orkanartige Böen der Stärke 11 mit mehr als 110 km/h wurden dort fast flächendeckend beobachtet. Der Bahnverkehr wurde weitgehend stillgelegt. Es gab erhebliche Schäden.

Tageshöchsttemperatur: 10,3 °

Tagestiefsttemperatur: 5,1 °

Tagesmitteltemperatur: 7,8 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 1,0 mm

Stärkste Windböe: 50 km/h (7 Bft); Kahler Asten 111 km/h (11 Bft), Werl 78 km/h (9 Bft), Lüdenscheid und Hemer 61 km/h (7 Bft)


Entwicklung:

Sonntag: Die hinter der Kaltfront einfließende kühle Luft ist deutlich trockener. Der Taupunkt liegt bereits jetzt um 22.30 Uhr bei 4 ° und die rel. Luftfeuchte bei 75 %. Sonntag kommt Zwischenhocheinfluss dazu. So können wir mit zeitweise auflockernder Bewölkung und einigen Sonnenstunden rechnen. Der Wind lässt zwar nach, ist in Böen aber immer noch stark. Nachts 4 °, nachmittags 7 °. 

Montag zieht ein kleines Tief von der Nordsee über Niedersachsen nach Sachsen und dann nach Polen. Es führt ein breites Regengebiet mit sich. Die für unseren Bereich avisierten Regensummen divergieren wie üblich gewaltig. Der Vormittag dürfte jedenfalls ziemlich verregnen. Danach sind zumindest Regenpausen möglich. Der Südwestwind ist mäßig bis frisch. Nachts 3 ° (der Niederschlag kann gelegentlich als Schneeregen fallen), nachmittags 4 °.

Dienstag überquert uns bereits das nächste Frontensystem mit Regenfällen. Nachmittags besteht eine gewisse Chance, dass der Regen durch ist und es einige Wolkenlücken gibt. Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Mäßiger Nordwestwind. 

Mittwoch kommen wir auf der Rückseite der durchgezogenen Kaltfront in wechselnde Bewölkung mit Schauern, die nachmittags nachlassen. Dann kann die Sonne herauskommen. Mäßiger Wind aus Westnordwest. Nachts 5 °, nachmittags 7 °.


Glaskugelbereich:

Donnerstag zieht am frühen Morgen die Warmfront eines Schottlandtiefs mit leichtem Regen über uns hinweg. Danach ist es meist stark bewölkt mit nur geringer Regenneigung (Sprühregen?). Hin und wieder kann die Sonne herauskommen. Nachts 4 °, nachmittags 8 °. 
Freitag überquert uns morgens die Kaltfront des Tiefs. mit kurzen Schauern. Danach gibt es einen Mix aus Sonne und Wolken. Nachts 4 °, nachmittags 7 °.

Bis zum 10. Februar sieht keines der wichtigen Wettermodelle einen Wintereinbruch in NRW.


Freitag, 28. Januar 2022

28. Januar 2022

 Menden heute:

Nachts zogen noch Schauer durch, die auch einzelne Gewitter enthielten. Die gefallenen Regensummen waren sehr unterschiedlich verteilt. Von 0 mm in der Eifel bis zu 9 mm in Eslohe. Auf dem Kahlen Asten liegen 27 cm Schnee. Am Tag schien endlich mal wieder zeitweise die Sonne. So viel Sonnenschein gab es zuletzt am 15. Januar. Der verantwortliche Hochkeil zieht sich jetzt langsam nach Südwesten zurück. 

Tageshöchsttemperatur: 6,6 °

Tagestiefsttemperatur: 3,0 °

Tagesmitteltemperatur: 4,6 °

Sonnenscheindauer: 3:14 Stunden

Regen: 2,0 mm


Entwicklung:

Samstag: In der zweiten Nachthälfte zieht eine Warmfront über Norddeutschland nach Südosten. Ihr Regengebiet bewegt sich im wesentlichen nordöstlich an uns vorbei. Ein bisschen Sprühregen ist möglich. Am Tag befinden wir uns im Warmsektor des mittags an der norwegischen Küste liegenden Sturmtiefs. Die einfließende Luft ist ausgesprochen feucht. Sprühregen ist nicht ausgeschlossen. Am frühen Abend gegen 18 Uhr erreicht uns dann die Kaltfront des Tiefs. Der bereits den ganzen Tag spürbare böige Südwestwind frischt nochmal kräftiger auf und dreht auf West. Viel Regen hat die Kaltfront für uns nicht im Gepäck. Nachts 3 °, nachmittags sehr milde 10 °.

Sonntag fließt hinter der Kaltfront ein Schwall erwärmter und relativ trockener Polarluft zu uns. Sie kommt unter den Einfluss des sich kurzfristig verstärkenden Azorenhochkeils. So gibt es einen Mix aus Sonne und Wolken und es bleibt bis zum Abend trocken. Der Wind ist immer noch lebhaft aus westlichen Richtungen. Nachts 4 °, nachmittags 7 °.

Montag: Nachts zieht von Nordwesten ein kleines, aber sehr wirkungsvolles Randtief nach Norddeutschland. Bereits nachts setzt Regen ein. Bei böigem Südwestwind hält der Niederschlag bis zum Abend mit nur kurzen Unterbrechungen an. Also Wetter, bei dem man den sprichwörtlichen Hund nicht vor die Tür jagt. Nachts 4 °, nachmittags 5 °.

Dienstag: Das Tief ist noch nicht ganz nach Südosten enteilt, kommt schon das nächste über den Atlantik angerauscht und legt sich mittags an die südnorwegische Küste. Seine wetterintensive Warmfront erreicht uns mit Regen bereits am Vormittag. Es regnet durch bis zum Durchzug der Kaltfront am Abend. Der Februar führt sich also genau so unbeständig ein, wie sich der Januar verabschiedet hat. Nachts 2 °, nachmittags 7 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind.


Glaskugelbereich:

Mittwoch und Donnerstag ist ebenfalls kein beständiges Wetter zu erwarten. An den Temperaturen ändert sich wenig. 


27. Januar 2022

 Menden heute:

Die Kaltfront des jetzt über der östlichen Ostsee liegenden Tiefs hat uns heute Mittag überquert und ziemlich unangenehmes, windiges Wetter hinterlassen. Seit 10 Uhr regnete es mit kurzen Unterbrechungen bis heute Abend. Im Gegensatz zu vielen anderen Stationen, die zwischen fünf und zehn mm Regen gemessen haben, blieb die Ausbeute in Menden mit 2 mm gering. Bei Frontdurchzug um kurz vor 10 Uhr kam es zu böigem Wind der Stärke 5. 

Tageshöchsttemperatur: 7,1 °

Tagestiefsttemperatur: 2,1 °

Tagesmitteltemperatur:  4,7 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten (7. Tag ohne jeden Sonnenstrahl; in den letzten zwölf Tagen hat nur eine Stunde die Sonne geschienen)

Regen: 2,0 mm

Stärkste Windböe: 41 km/h (5 Bft)


Entwicklung:

Freitag: Die Kaltfront zieht nach Südosten ab. Es gibt nur noch vereinzelte Schauer. Am Tag macht sich der neue Azorenhochkeil bemerkbar. Die Wolken lockern gelegentlich auf. Die an der Nordostseite des Hochkeils einfließende Meeresluft führt rasch wieder zu Wolkenbildung. Außerdem kommt von Westen eine Warmfront mit Schichtbewölkung zu uns voran. Dennoch sollten wir doch mal die Sonne sehen. Der nordwestliche, später südwestliche Wind ist nicht mehr so böig wie am Donnerstag. Nachts 3 °, am Tag 6 °.

Samstag baut sich über Norwegen ein Sturmtief auf. Seine Warmfront überquert uns in der zweiten Nachthälfte mit etwas Regen. Danach ist es bei sehr böigem und kräftigen Südwestwind bei starker Bewölkung trocken und sehr mild. Nach Sonnenuntergang erreicht uns die Kaltfront des Tiefs mit Schauern. Nachts 4 °, nachmittags 10 °. Die Tageslänge überschreitet 9 Stunden. 

Sonntag ist das Sturmtief mit seinem Starkwindfeld nach Westrussland gezogen. Wir kommen in typisches Rückseitenwetter mit einem Schwall relativ trockener Polarluft, die unter schwachen Hochdruckeinfluss gerät. Es gibt einen freundlichen Tag mit zeitweiligem Sonnenschein. Mit 4 ° nachts und 6 ° am Tag ist es deutlich kälter als am Vortag. Der Wind bleibt mäßig aus Nordwest.

Montag rauscht von Nordnordwesten ein kleines Tief heran. Seine genaue Zugbahn ist noch nicht klar. Sie entscheidet, ob nur im Hochsauerland Schnee fällt oder ob der Niederschlag auch in tiefen Lagen in die feste Phase übergeht. Jedenfalls regnet es den ganzen Tag zeitweise, bis sich das Tief von Sachsen nach Polen verabschiedet. Der mäßige, zeitweise auflebende Wind dreht von Südwest am Abend auf Nordwest. Nachts 3 °, nachmittags 5 °. Die Temperaturspanne kann sich je nach Zugbahn des Tiefs noch verändern.


Glaskugelbereich: 

Dienstag überquert uns die nächste Front mit zeitweiligem Regen. Auch der Mittwoch bleibt bei schwachem Hochkeileinfluss leicht unbeständig. Es ist ziemlich mild mit Höchsttemperaturen von 6 oder 7 °. Lebhafter Südwest- bis Westwind.



Donnerstag, 27. Januar 2022

26. Januar 2022

 Menden heute:

Keine Änderung in den Luftdruckverhältnissen über NRW, keine Wetteränderung. Aufgrund der über Nordostdeutschland hinwegziehenden schwachen Fronten lebte der Wind etwas auf und ließ die Temperaturen tiefer erscheinen, als sie tatsächlich waren.

Tageshöchsttemperatur: 2,6 °

Tagestiefsttemperatur: 1,0 °

Tagesmitteltemperatur: 1,9 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0 mm


Entwicklung: 

Donnerstag kommt endlich Bewegung in unser Wetter. Ein Tief über Südschweden schickt uns von Norden eine Kaltfront. Sie erreicht uns um die Mittagszeit. Bereits im Vorfeld des Frontdurchzugs regnet es etwa ab 10 Uhr. Nachmittags nimmt die Schauerneigung ab, es bleibt aber unbeständig. Nachts 2 °, nachmittags deutlich wärmer als am Mittwoch: 7 °.Mäßiger, vor allem bei Frontdurchzug böig auflebender von Südwest auf West drehender Wind.

Freitag verstärkt sich wieder der Azorenhochkeil. Es könnte ein freundlicher Tag werden, wenn da nicht schon wieder ein Störenfried namens Warmfront in den Hochkeil laufen würde. Sie sorgt von Westen her für hohe, zeitweise dichte Bewölkung. Es sollte aber endlich mal wieder Sonnenschein geben. Wenn auch nicht so viel wie gestern gedacht. Morgens ist auch ein ganz kurzer Restschauer möglich. Nachts 3 °, nachmittags 6 °. Mäßiger Wind aus nordwestlichen Richtungen.

Samstag wird das Wetter voraussichtlich etwas besser als gestern noch vorhergesagt. Am frühen Vormittag zieht eine Warmfront des Skandinavientiefs mit etwas Regen durch. Danach ist es bei starker, nur sehr kurzzeitig aufgelockerter Bewölkung meist trocken. Der Wind ist das Problem des Tages. Er weht mäßig bis stark und böig aus Südwest. Mit 4 ° nachts und 10 ° nachmittags ist es recht mild.

Sonntag verstärkt sich der Hochkeil erneut. Es ist wechselnd bewölkt mit kurzen Aufheiterungen und trocken. Der Wind lässt nach. Er kommt aus Westnordwest und lebt nur gelegentlich auf. Nachts 5 °, nachmittags 7 °.


Glaskugelbereich: 

Montag zieht von Norden ein an ein kleines Tief geknüpftes umfangreiches Regen- und Schauergebiet über uns hinweg. Es ist ungemütlich und regnerisch. Nachts 3 °, nachmittags 5 °. Dienstag ist es bei Trogdurchzug weiterhin unbeständig. Nachts Schneeregen, tagsüber Regen. Nachts 2 °, nachmittags 7 °.

Dienstag, 25. Januar 2022

25. Januar 2022

 Aktuelles:















Für den Ertrag erneuerbarer Energien ist das derzeitige Wetter in Deutschland niederschmetternd. Große Teile des Landes müssen seit Tagen auf Sonne verzichten. Der ohnehin nicht übermäßige Stromertrag im Winter reduziert sich bei derzeit in Menden 37 Watt/qm auf homöopathische Werte. Der dauernde Hochdruck produziert seit Tagen eine sehr windarme Wetterlage. Nur im Küstengebiet weht es ein bisschen. Windstrom kommt da auch kaum zusammen. Ab Donnerstag sieht es zumindest beim Wind ganz anders aus. Deutschlandweit werden die Windräder laufen.


Garten:

Die Schneeglöckchen haben bereits weiße Blütenansätze und die Haselblüte ist zum Verdruss aller Allergiker im vollen Gange. 


Menden heute:

Weiterhin regierten die Hochdruckgebiete mit den Namen Erich und Friedrich Deutschland. Nur ganz im Süden schien die Sonne vom zum Teil wolkenlosen Himmel. Ansonsten blieb es trüb. In NRW gab es nur auf dem Kahlen Asten und in Kall/Eifel 3,5 Sonnenstunden. Sonst steht überall die null zu Buche. Dabei war es kälter als an den Vortagen. Die höchste Temperatur habe ich um Mitternacht gemessen. 

Tageshöchsttemperatur: 2,8 °

Tagestiefsttemperatur: 1,2 °

Tagesmitteltemperatur: 2,1 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Der hohe Druck zieht sich langsam nach Südwesten zurück. Über den Nordosten Deutschlands ziehen schwache Tiefausläufer hinweg. Die Luft bei uns wird heute Nacht noch feuchter. Auch vormittags ist hin und wieder etwas Sprühregen möglich. Nachmittags sollte es niederschlagsfrei bleiben. Aufhellungen sind möglich, aber nach den Erfahrungen der letzten Tage eher unwahrscheinlich. Der Südwestwind nimmt etwas zu. Nachts 1 °, nachmittags 3 °.

Donnerstag erreicht uns gegen Mittag die Kaltfront eines Tiefs über Schweden von Norden mit Schauern. Sie sind rasch durchgezogen. Dahinter bleibt es stark bewölkt. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest. Mit 2 ° nachts und 7 ° am späten Nachmittags wird es deutlich wärmer.

Freitag verstärkt sich der Hochkeil von Frankreich erneut. Letzte schwache Schauer ziehen nachts ab. Danach ist es wechselnd bewölkt mit kurzen Aufheiterungen und trocken. Schwacher bis mäßiger Westnordwestwind. Nachts 3 °, nachmittags 6 °.

Samstag ziehen im Laufe des Tages zwei Fronten des Skandinavientiefs durch. Nur kurzzeitig ist es bei dann meist starker Bewölkung trocken. Der Wind weht mäßig bis stark aus Südwest, abends West. Die herangeführte Luft vom Atlantik ist ziemlich mild. Nachts 4 °, nachmittags 9 °.


Glaskugelbereich:

Sonntag beruhigt sich das Wetter unter einem sich erneut verstärkenden Hochkeil wieder. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind. Nachts 4 °, nachmittags 7 °. Montag könnte es sehr unangenehm werden. Von Norden zieht ein kleines, aber sehr intensives Tief über uns hinweg. Es regnet zeitweise den ganzen Tag. Auch Schneeregen ist möglich. Im Hochsauerland sollte sich die Schneelage stabilisieren. Nachts 2 °, nachmittags 5 °.

  

Montag, 24. Januar 2022

24. Januar 2022

 Menden heute:

Wieder kein Sonnenstrahl. Nur im Westen NRWs westlich des Rheins schien fast den ganzen Tag die Sonne (Weilerswist 8,3 Stunden, Kall/Eifel 8,2 Stunden, Aachen 6,8 Stunden; der Kahle Asten tauchte 1,4 Stunden aus dem Hochnebelmeer auf). Bei uns war die Luft zwar etwas trockener als an den Vortagen. Die Straßen trockneten ab. Das Hoch über uns schaffte es aber am vierten Tag in Folge nicht, auch nur eine Minute Sonnenschein freizubrennen.

Tageshöchsttemperatur: 4,3 °

Tagestiefsttemperatur: 2,8 °

Tagesmitteltemperatur: 3,8 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Das kräftige Hoch zieht langsam über Österreich zum Balkan. Die schwachwindige Absinkinversion mit einer Temperaturumkehr in etwa 1000 Metern (ab hier wird es nicht mehr kälter, sondern wärmer) bleibt erhalten. Damit können wir auch weiterhin nicht mit Auflockerungen oder Aufheiterungen rechnen. Hoffen dürfen wir aber dennoch. Heute Nacht kann es gelegentlich auflockern. Dann geht die Temperatur bis um den Gefrierpunkt zurück und es bilden sich Nebel oder zumindest starker Dunst. Der löst sich im Vormittagsverlauf nur langsam auf. Bei schwachem östlichem Wind wird es nachmittags 4 °.

Mittwoch verstärkt sich von Westen erneut der Azorenhochkeil. Und wieder strömt Atlantikluft zu uns. Auflockerungen sind möglich, aber nach den Erfahrungen der letzten Tage eher unwahrscheinlich. Bei schwachem bis mäßigem Südwestwind nachts 1 °, nachmittags 3 °.

Donnerstag erreicht uns gegen Mittag eine nicht sehr starke Kaltfront des Tiefs über Südschweden mit Schauern. Es folgt ein Schwall Nordseeluft. Es ist den ganzen Tag stark bewölkt bis bedeckt. Mäßiger Südwest- bis Westwind. Nachts 2 °, nachmittags 6 °.

Freitag befinden wir uns in der eingeflossenen Meeresluft am Ostrand des Azorenhochkeils. Der sorgt für weitgehend niederschlagsfreies Wetter. Allerdings ist es den ganzen Tag wechselnd bis stark bewölkt. Wieder sind Auflockerungen denkbar. Nachts 3 °, nachmittags 6 °. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind.


Glaskugelbereich:

Samstag erreichen uns die Wolken und Regenschauer des Tiefs über Schweden. Es ist den ganzen Tag unbeständig mit starkem und böigem Wind aus Südwest. Nachts 3 °, nachmittags 8 °. Sonntag weht etwas trockenere Luft zu uns herein. Es kann mal kurz auflockern. Die Regenneigung ist gering. Nachts 4 °, nachmittags 8 °.

Montag soll ein niederschlagsintensives Randtief von Nordwest nach Südost durchziehen. Es ist durchaus möglich, dass bei sehr böigem West- bis Nordwestwind Schneeregen oder Schnee fällt. Das gilt es weiter im Auge zu behalten. 

23. Januar 2022

Vulkanausbruch bei Tonga:















Gestern hat der Deutsche Wetterdienst Details zu den hiesigen Auswirkungen des dramatischen Vulkanausbruchs in der Nähe der Tongainseln veröffentlicht. Der stärkste Ausbruch eines Vulkans seit dem des Pinatubo auf den Philippinen 1991 hat auf den Inseln durch Ascheregen und Tsunami erhebliche Schäden verursacht. 

Die entstehende Druckwelle war so stark, dass sie rund um den Globus messbar war. Das Diagramm zeigt die Messungen mehrerer deutscher Stationen von Nord nach Süd.  Der Vulkan brach am 15.01. um 5 Uhr aus. Die Druckwelle erreichte uns auf dem global schnellsten Weg über den Nordpol. Und so wurde die Druckwelle zuerst um 20:24 Uhr auf Helgoland gemessen. Sie erreichte den Hohenpeißenberg in Bayern um 21:02 Uhr. Die Entfernung von Tonga bis Helgoland beträgt 16.200 km, zum Hohenpeißenberg 16.900 km. Die Druckwelle hat sich also mit einer Geschwindigkeit von ca. 1.050 km/h bewegt. Das ist fast Schallgeschwindigkeit (1.235 km/h). Der Ausschlag betrug insgesamt ca. 3 hPa, also 1,5 hPa Druckzunahme und ca. 20 Minuten später 1,5 hPa Druckabnahme. 

Und dann folgte eine zweite Druckwelle. Sie erreichte uns über den Südpol. Über diesen Weg beträgt die Entfernung bis zum Hohenpeißenberg 23.100 km. Sie kam am 16.01. um 02:12 Uhr an und erreichte Helgoland um 02:52 Uhr.

Wäre mein alter Barograph mit Tuschefeder und Papierstreifen noch in Betrieb, hätte ich die Druckwelle ebenfalls sehr deutlich dokumentieren können. Mein Computer glättet die Ausschläge aber auf einen Mittelwert von 10 Minuten. Da sieht man den Ausschlag auch, aber als Welle.

Der Pinatuboausbruch hatte erhebliche Auswirkungen auf das Wetter. Seine Eruptionswolke stieg 40 km hoch auf. Der Dunstschleier aus Asche und Aerosolen breitete sich in der Stratosphäre (der Schicht oberhalb unserer Troposphäre) aus und verteilte sich um den gesamten Globus. Das führte zu einem deutlichen Rückgang der Sonneneinstrahlung und zu einem globalen Temperaturrückgang von 0,5 °.

Auch die Eruptionswolke des Tonga-Vulkans war mit 18,6 km außergewöhnlich hoch. Hat dies Auswirkungen auf unser Wetter in den nächsten Monaten? Bisher sind bei den empfindlichen Messgeräten auf dem Hohenpeißenberg noch keine Partikel detektiert worden. Der DWD rechnet auch in der nahen Zukunft nicht mit spürbaren Auswirkungen des Vulkanausbruchs auf unser Wetter.


Menden heute:

Spätestens heute Mittag war der Optimismus verflogen, dass die Wolkendecke noch auflockern könnte. Die wenigen Wolkenlöcher im östlichen Münsterland begannen sich bereits wieder zu schließen. Das Hoch konnte die feuchte Grundschicht erneut nicht auflösen. Es zieht langsam von Westdeutschland ostwärts.

Tageshöchsttemperatur: 5,1 °

Tagestiefsttemperatur: 3,9 °

Tagesmitteltemperatur: 4,5 °

Sonnenscheindauer: 0 mm

Regen: 0,4 mm


Entwicklung: 

Montag: Innerhalb des umfangreichen europäischen Hochdruckkomplexes bildet sich ein kleines abgeschlossenes Hoch über dem Siegerland. Die Strömung dreht bei uns vorübergehend über Südost auf Ost. Die Luft wird trockener und es sollte nun endlich zu Wolkenauflockerungen oder Wolkenauflösung kommen. Sicher ist das erneut nicht, aber noch wahrscheinlicher, als es am Sonntag eigentlich gewesen wäre. Nachts 3 °, nachmittags 8 °. Schwacher Südostwind.

Dienstag bleibt uns der hohe Luftdruck erhalten. Erneut fließt von Westen feuchtere Luft nach NRW. Dennoch sollte es bei gelegentlichen Auflockerungen oder kurzen Aufheiterungen bleiben. Allerdings sehen einige Modelle auch Dauerbewölkung. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Nachts 1 °, nachmittags 6 °.

Mittwoch srömt an der Nordseite des Hochs Atlantikluft ins nördliche Deutschland. Bei uns ist es wechselnd, meist stärker bewölkt mit gelegentlichen Auflockerungen und weiterhin trocken. Es ist kälter als an den Vortagen. Nachts 1 °, nachmittags 3 °.

Donnerstag zieht von Nordwesten eine Kaltfront durch. Den ganzen Tag sind Regenschauer möglich. Bei mäßigem bis frischem Wind aus Südwest ist es nachts 3 °, nachmittags 6 °.


Glaskugelbereich: Freitag unter leichtem Hochdruck wechselnd, meist stark bewölkt, nachts 3 °, nachmittags 6 °. Samstag zieht eine Front mit Regenschauern durch. Nachts 4 °, nachmittags 7 °.

Sonntag, 23. Januar 2022

22. Januar 2022

 Menden heute:

Seit gestern Mittag regnet es mit kurzen Unterbrechungen. Meist ist es dieser unangenehme Sprühregen. Zwar rückt das Hoch von der Irischen See über Cornwall und London ganz langsam in Richtung europäisches Festland vor. Das Wetter bessert sich aber nur sehr langsam. Heute Nacht sollte es nun endlich aufhören, leicht zu regnen. Die im Hoch absinkenden und sich erwärmenden Luftpakete führen zu einer kräftigen Inversion. Die Erwärmung dringt nur bis in eine Höhe von ca. 1000 m vor. Darunter liegt die feuchte kältere Luft, die so mächtig ist, dass sie von oben nicht weggeräumt werden kann. Heute Nacht verstärkt sich diese Inversion wieder. Fehlender Wind unter dem windschwachen Hoch verhindert auch morgen Vormittag eine Durchmischung. 

Tageshöchsttemperatur: 5,4 °

Tagestiefsttemperatur: 4,1 °

Tagesmitteltemperatur: 4,8 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 5,8 mm


Entwicklung:

Sonntag: Nachts bleibt es bedeckt und trüb. Ob es im Laufe des Vormittags Wolkenlücken gibt, die vielleicht sogar größer sein können, ist nicht ausgemacht. Das stärker werdende Hoch müsste dazu in der Lage sein, von oben Lücken in die Wolkendecke zu "brennen". Dann käme durch die wärmende Sonne Bewegung in die Atmosphäre und es könnte sogar zeitweise aufheitern. Das ist jedoch eine sehr optimistische, aber keinesfalls völlig unwahrscheinliche Prognose. Warten wir es ab. Nachts 4 °, nachmittags 7 °. Schwacher Südwestwind.

Montag reicht das Hochdruckgebiet von Irland bis nach Moskau. Die Luft trocknet weiter ab. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Bei schwachem südöstlichem Wind ist es nachts 1 °, nachmittags 8 °.

Dienstag schwächelt das Hoch über dem Baltikum. Es sickert von Nordosten feuchtere und etwas kühlere Luft zu uns herein. Es ist wolkiger als am Montag, bleibt aber niederschlagsfrei. Nachmittags verdichten sich die Wolken weiter. Nachts -1 °, nachmittags 5 °. Von Süd auf westliche Richtungen drehender schwacher Wind.

Mittwoch stellt sich wieder das Wetter von heute ein. Ein kräftiges Hoch über dem westlichen Europa bestimmt das Wetter. Nördlich des Hochs zieht über Nordsee und Dänemark eine Warmfront ostwärts. Sie macht sich bei uns durch zeitweise dichte Bewölkung bemerkbar. Welche Möglichkeiten die Sonne hat, ist unsicher.  Nachts 1 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind. 


Glaskugelbereich: 

Wir bleiben im Grenzbereich zwischen hohem Druck über West- und auch Süddeutschland und tiefem Druck über dem Nordmeer und Skandinavien. Am Donnerstagabend überquert uns nach einem meist stärker bewölkten Tag eine Kaltfront mit  Regen. Freitag ist es dann wieder trocken. Nachts 3 °, nachmittags 5 °.

Im Januar wird es keinen Winter mehr geben. 

Am Samstag erreicht die Tageslänge 9 Stunden. Das ist eine Stunde mehr als Anfang des Monats.

Samstag, 22. Januar 2022

21. Januar 2022

 Menden heute:

Das Wetter ist fast den ganzen Monat langweilig, feucht, neblig-trüb und überhaupt nicht winterlich. Einige wenige sonnige Tage waren die absolute Ausnahme. Muss ja wohl der Klimawandel schuld sein. Nein, so einfach ist es nicht. Was ich beschrieben habe, ist Wetter, nicht Klima. Aber war da nicht die seit Jahren beobachtete und von mir immer wieder ins Gedächtnis gerufene starke Erhaltensneigung der Wetterlagen. Auch dieses Mal liegt meist über Westeuropa, seltener über Mitteleuropa wie festgebacken ein Hochdruckgebiet. An der Nordwestflanke dieses Hochs werden atlantische Tiefdruckgebiete nach Norwegen gelenkt. Dort regnet uns schneit es zum Teil langanhaltend. Bei uns sorgt das Hoch dafür, dass es nicht allzu viel regnet. Statt dessen wird - durch die Lage des Hochs bestimmt - im Uhrzeigersinn Nordsee- oder Atlantikluft zu uns geführt. Sie erzeugt eine sehr feuchte Grundschicht, die nur selten weggeräumt wird. Kaltluft wird dafür weiter östlich bis nach Griechenland und die Türkei geführt. In den dortigen Bergländern schneit es anhaltend. In Istanbul ist es gerade 1 °.

Und da sind wir wieder beim Klimawandel. Festgebackene Wetterlagen sind aller Wahrscheinlichkeit nach Auswirkungen der sich seit Jahren abschwächenden Dynamik des nordatlantischen Jetstreams. Dafür ist vermutlich der geringere Temperaturgegensatz zwischen dem subtropischen und dem polaren Meer ursächlich. 

Heute lag das Hoch südlich von Irland. An seiner Nordostseite wird eine Warmfront nach Deutschland gelenkt. Den ganzen Tag hat es immer mal wieder leicht geregnet oder genieselt. Dabei stieg die Temperatur an. Die Schneereste auf den Wiesen waren schnell weggeschmolzen. 


Tageshöchsttemperatur: 4,6 °

Tagestiefsttemperatur: 0,6 °

Tagesmitteltemperatur: 2,7 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 3,4 mm

Schneedecke heute Morgen: Reste


Entwicklung:

Samstag: An den Druckverhältnissen ändert sich wenig. Zunächst zieht die Warmfront östlich an uns vorbei nach Südosten. Nachts regnet es zeitweise weiter. Am Vormittag rückt dann ein Keil des Irlandhochs etwas weiter zu uns heran. Es wird kaum zu Aufhellungen reichen. Zumindest lässt der Sprühregen nach und es bleibt dann meist trocken. Nachts 4 °, nachmittags 7 °. Schwacher bis mäßiger westlicher Wind. 

Sonntag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss bei uns. Das Barometer steigt auf ungewöhnliche Höhen von mehr als 1035 hPa. Es bleibt trocken. Hin und wieder sollte auch die Sonne durchkommen. An den Temperaturen ändert sich nichts. Schwacher, umlaufender Wind.

Montag bleibt das Hoch wetterbestimmend. Der Wind dreht auf Südsüdost. Vielleicht springt der Sauerlandföhn etwas an und die Wolken lockern endlich mal auf. Die Chancen stehen jedenfalls günstiger als am Wochenende. Nachts 1 °, nachmittags milde 8 °. 

Dienstag liegt das immer noch kräftige Hoch über England und damit nicht mehr so günstig für uns. Der Keil bleibt erhalten. So ist die Prognose nicht so einfach. Dämpft der Keil den Einfluss der einsickernden Nordseeluft? Dann wären Auflockerungen drin. Nachts 1 °, nachmittags 6 °. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.


Glaskugelbereich:

Mittwoch und zumindest auch noch Donnerstagvormittag bleibt es bei der Wetterlage. Es ist meist trocken, aber ohne große sonnige Phasen. Atlantikluft eben. Nachts 2 °, nachmittags 5 °.


Freitag, 21. Januar 2022

20. Januar 2022

 Menden heute:

Der Januar war in seinen ersten beiden Dekaden zu warm: mittlere Temperatur 4,5 ° gegenüber 2,2 ° im Zeitraum 2000 - 2019. Das hatten wir uns so auch gedacht. Es gab bisher keinen Winter im Januar. Auch wenn heute Abend der Schnee eines kräftigen Schauers auf den Wiesen am Kapellenberg liegen blieb. 

Aprilwetter im Januar. Auf der Ostseite des kräftigen Hochs über Irland floss kalte Polarluft zu uns. Es bildeten sich immer wieder kurze Schneeregen-und Schneeschauer. Dazwischen kam heute Vormittag die Sonne hin und wieder zum Zuge.


Tageshöchsttemperatur: 4,9 ° (um 0:00 Uhr)

Tagestiefsttemperatur: 1.1 ° (um 23:55 Uhr)

Tagesmitteltemperatur: 2,4 °

Sonnenscheindauer: 1:03 Stunden

Niederschlag: 1,0  mm


Entwicklung:

Freitag: Die nördliche Strömung bleibt zunächst erhalten. Es gibt weitere kurze Schneeschauer und dazwischen immer wieder Aufhellungen oder heitere Abschnitte. Nachmittags bekommen wir es mit der Warmfront eines Tiefs bei Grönland zu tun. Es beginnt am Abend zu regnen. Nachts bei -1 ° überfrierende Nässe möglich. Nachmittags 5 °. Schwacher bis mäßiger westlicher Wind.

Samstag: Schon bald macht sich der Keil des jetzt bei Cornwall liegenden Hochs bemerkbar. Es bleibt niederschlagsfrei. Allerdings kann das Hoch die feuchte Grundschicht bei uns nicht auflösen. Es ist den ganzen Tag stärker bewölkt mit nur geringen Chancen auf Auflockerungen. Nachts 4 °, nachmittags 6 °.Schwacher bis mäßiger Westwind.

Sonntag verstärkt sich der Hochkeil über Süddeutschland. Wir bleiben an der Nordostseite des Keils in feuchter Luft. Kurze Auflockerungen sollten aber möglich sein. Regen gibt es nicht. Nachts 4 °, nachmittags 6 °. Schwacher Westwind.

Montag bleibt es bei niederschlagsfreiem Hochdruckwetter. Kurze Auflockerungen wechseln sich mit starker Bewölkung ab. Nachts 1 °, nachmittags 6 °. Schwacher Südwestwind.


Glaskugelbereich:

Dienstag ändert sich wenig. Mittwoch zieht sich das Hoch nach Süden zurück. Es bleibt aber wohl niederschlagsfrei. Nachts 2 °, nahmittags 5-6 °.

Nach den heute verfügbaren Karten fällt der Winter im Januar aus. Vermutlich gibt es nicht mal mehr Nachtfrost. 


Donnerstag, 20. Januar 2022

19. Januar 2022

 Menden heute:

Das Hoch hat sich nach Südosten verabschiedet und der Tiefdruckkomplex über Skandinavien hat die Herrschaft über unser Wetter übernommen. Angedeutete Aufhellungen wurden rasch von den Vorboten einer Kaltfront zugeschüttet, die heute Abend Menden überquert hat. Es gab einige Schauer. Dabei wurde es aber (Kaltfront!) nicht kälter, sondern wärmer. Das liegt an einer weiteren Kaltfront, die in der zweiten Nachthälfte über uns hinwegzieht. Vor dieser Front sickert von Westen nochmal etwas wärmere Luft zu uns herein. Das ändert sich allerdings mit Durchzug der Front.

Tageshöchsttemperatur: 4,9 °

Tagestiefsttemperatur: 0,2 °

Tagesmitteltemperatur: 3,1 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 1,2 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Zunächst reißen die Wolken auf. Etwa ab 4 Uhr erreicht uns die Kaltfront mit Schauern. Sie können bei rasch zurückgehenden Temperaturen als Schneeregen oder nasser Schnee fallen. Da die Temperatur aber nicht unter den Gefrierpunkt fällt, bleibt der Schnee in Menden nicht liegen. Um 8 Uhr ist die Front durch und wir bekommen Rückseitenwetter. Die Wolken reißen erneut zeitweise auf. Nachmittags sind einzelne kurze Schauer möglich. Es ist kälter als an den letzten Tagen. Nachts 2 °, nachmittags 3 °. Mäßiger bis frischer Nordwestwind.

Freitag fließt zwischen dem Hoch über Westrussland und einem Hoch über Irland vorübergehend von der Nordsee angewärmte Polarluft zu uns. Nachts sind kurze Schneeregen- oder Schneeschauer möglich. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kann es kurzfristig glatt werden. Am Tag ist es meist stark bewölkt. Es kann noch der eine oder andere kurze Schneeregen- oder Regenschauer fallen. Nachmittags wird es dann mit einer von Nordwesten hereinziehenden Warmfront schon wieder wärmer. Nachts um den Gefrierpunkt, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Westwind.

Samstag steigt von Westen der Luftdruck an. Wir geraten an der Nordostseite des Hochkeils erneut in eine Rutschbahnsituation. Von Nordwesten fließt feuchte Nordseeluft zu uns. Aufhellungen sind wieder Mangelware. Tagsüber sollte es bei meist bedecktem Himmel trocken bleiben. Nachts 3 °, nachmittags 6 °. Schwacher bis mäßiger nordwestlicher Wind. 

Sonntag: Der Hochkeil dehnt sich zwar weiter nach Osten aus. Es reicht aber immer noch nicht, um den Zustrom feuchter Meeresluft nach NRW zu unterbrechen. Am Wetter ändert sich wenig. Regen gibt es nicht. Auflockerungen wohl auch nicht. Nachts 4 °, nachmittags 6 °. Schwacher Westwind.


Glaskugelbereich:

Montag und Dienstag Hochdruckwetter. Der Schwerpunkt des Hochs bleibt aber westlich von uns. An der feuchten Grundschicht wird kaum gerüttelt. Es bleibt bei meist bedecktem Himmel. Die Temperaturen ändern sich nicht. 


Mittwoch, 19. Januar 2022

18. Januar 2022

 Menden heute:

Heute vor 15 Jahren zerstörte der Orkan Kyrill große Waldflächen in ganz Südwestfalen. Er war der erste der zerstörerischen Orkane, die in den letzten Jahren unsere Region heimgesucht haben. Die Wälder haben sich insbesondere auch von Orkan Friederike nicht erholt. Noch immer wird darüber diskutiert, welche Baumarten sich am besten mit den zu erwartenden klimatischen Bedingungen vertragen wird.

Heute erlebten wir wieder einen der gewohnt trüben winterlichen Hochdrucktage. Die feuchte Grundschicht blieb erhalten. Heute Nachmittag gab es zögerliche Aufhellungen, die später aber wieder zugedeckt wurden. Spät am Abend lockerten die Wolken erneut auf. 

Tageshöchsttemperatur: 7,1 °

Tagestiefsttemperatur: 2,9 ° (23:55 Uhr)

Tagesmitteltemperatur: 5,7 °

Sonnenscheindauer: 1 Minute

Regen: 0,6 mm


Entwicklung:

Mittwoch greift der umfangreiche Tiefdruckkomplex über Skandinavien in unser Wetter ein. Nach Sonnenaufgang kann es noch einige Auflockerungen geben. Im Laufe des Vormittags oder um die Mittagszeit verdichten sich die Wolken aber bereits wieder. Nachmittags zieht von Nordwesten eine Kaltfront herein. Ihr Schauergebiet greift etwa ab 17 oder 18 Uhr mit Regen- oder Schneeregen auf uns über. Im Hochsauerland wird sich die Schneedecke verstärken. Bei uns liegt die Temperatur nachts um den Gefrierpunkt. Nachmittags ist es mit 4 ° kälter als am Dienstag. Der Wind weht mäßig, nachmittags auch böig aus Südwest. 

Donnerstag fließt zwischen dem Tief über Finnland und dem nach Irland gewanderten Hoch in breitem Strom Polarluft nach Deutschland. Sie führt zu Aprilwetter mit Schneeregenschauern und kurzen Auflockerungen. Nachts und tagsüber etwa 2 °. Frischer, teils böiger Wind aus Nordwest.

Freitag wird die Polarluft bereits wieder durch eine nach Norwegen ziehende Warmfront abgeschnitten. Am Wetter ändert sich wenig. Es ist stark bewölkt bis bedeckt mit nur geringen Chancen für die Sonne. Gelegentlich fallen Schauer, die auch mal mit Schnee vermischt sein können. Nachts 0 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind.

Samstag haben wir es mit einer Warmfront des Polarmeertiefs zu tun. Auch sie führt zu starker Bewölkung. Die Regenneigung ist gering. Mit 3 ° nachts und 6 ° nachmittags ist es wieder etwas wärmer. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind. 


Glaskugelbereich:

Sonntag und Montag baut sich über ganz Europa ein umfangreiches Hochdruckgebiet auf. Es ist regenfrei. Ob sich die Sonne mal länger zeigt, sei dahin gestellt. Möglich ist es. Die Erfahrung dieses Monats lässt uns eher skeptisch sein. Kein Frost, nachmittags 6 °.

Montag, 17. Januar 2022

17. Januar 2022

 Menden heute:

Wir stehen immer noch unter dem Eindruck des Vulkanausbruchs im Meer nahe der Tonga-Inseln. Es handelte sich wahrscheinlich um den stärksten Ausbruch seit dem des Pinatubo 1991. Die Auswirkungen auf die abgelegenen Inseln nördlich von Neuseeland werden erheblich sein. Ob auch Auswirkungen auf unser Wetter in nächster Zeit zu erwarten sind, liegt an der Menge der in große Höhen ausgestoßenen Asche- und Staubpartikel.

Unser Wetter heute war wieder mal zum Vergessen. Trüb von morgens bis abends und vor allem nachmittags auch Regen und Sprühregen. Verantwortlich war ein sehr kräftiges Hoch über Großbritannien, dessen Keil sich in unsere Richtung verstärkt (Luftdruck heute Abend 1037 hPa). An der Ostseite des Hochs floss - noch verstärkt durch eine östlich durchziehende Kaltfront - sehr feuchte und ziemlich milde Nordmeerluft zu uns. Im Luv des Sauerlandes war es besonders unangenehm.

Tageshöchsttemperatur: 6,9 °

Tagestiefsttemperatur: 4,9 °

Tagesmitteltemperatur: 5,7 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 2,6 °


Entwicklung:

Dienstag erstreckt sich das Hoch von Westeuropa bis nach Griechenland. Sein Schwerpunkt befindet sich über NRW. Die feuchte Grundschicht wird daher durch absinkende und sich erwärmende Luftpakete angegriffen und zumindest gebietsweise aufgelockert oder aufgelöst. Ob und wann das bei uns der Fall ist, kann nur spekuliert werden. Zumindest nachmittags stehen die Chancen nicht schlecht. Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Schwacher westlicher Wind.

Mittwoch vertreibt das umfangreiche skandinavische Tiefdruckgebiet das Hoch in Richtung Griechenland. Uns erreicht nachmittags eine Kaltfront. Bereits in ihrem Vorfeld ist es stark bewölkt. Bis zum Mittag sind aber noch einige Aufhellungen drin. Ab etwa 17 Uhr müssen wir bei Durchzug der Front mit Schauern rechnen. Sie halten bis Mitternacht an. Frühmorgens 1 °, nachmittags 4 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind.

Donnerstag erreicht uns zwischen dem westeuropäischen Hoch und dem kräftigen Tief mit Kern über der östlichen Ostsee in einer sehr starken nördlichen Strömung Polarluft. Sie ist gekoppelt an Regen-, Schneeregen- und Schneeschauer. Sie lassen im Vormittagsverlauf rasch nach und es setzt wechselnd wolkiges Wetter ein (noch umstritten). Es wird noch kälter als am Vortag. Morgens 1 °, nachmittags 3 °. Mäßiger bis kräftiger Nordwestwind. 

Freitag ändert sich an der Wetterlage nicht viel. Das Tief wird vom wieder erstarkenden Hochkeil zwar nach Westrussland gedrängt. Die Nordwestströmung mit feuchtkalter Meeresluft bleibt uns aber erhalten. Meist ist es stark bewölkt. Den ganze Tag sind kurze unergiebige Schneeregen- oder Regenschauer möglich. Aufhellungen sind eher unwahrscheinlich. Nachts 1 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind.


Glaskugelbereich: 

Samstag und Sonntag bleibt die Grenzwetterlage erhalten. Sonntagnachmittag schwenkt eine Kaltfront zu uns herein. Ihr Regengebiet erreicht uns aber erst in der Nacht zu Montag. So ist es meist trocken bei nur wenigen Auflockerungen. Nachts 3 °, nachmittags 6 °. Meist schwacher nordwestlicher Wind. 

Weiterhin ist auch an den Folgetagen kein Winterwetter zu erwarten.

Sonntag, 16. Januar 2022

16. Januar 2022

 Menden heute:

Zwischen einem Hoch über Westeuropa und tiefem Druck über Skandinavien strömt aus Nordwesten meist sehr feuchte Meeresluft zu uns. Eingelagerte schwache Tröge führen zur Hebung der feuchten Luftmasse und damit hin und wieder zu Sprühregen oder leichtem Regen. Außer einige Minuten im Raum Düsseldorf wurde die Sonne in NRW nicht gesichtet.

Tageshöchsttemperatur: 5,3 °

Tagestiefsttemperatur: 0,2 °

Tagesmitteltemperatur: 3,3 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0,6 mm


Entwicklung:

Montag: Nachts zieht eine schwache Kaltfront mit etwas Regen über uns hinweg nach Südosten. Anschließend steigt der Luftdruck. Von Westen dehnt sich ein Keil des britischen Hochs zu uns aus. Dadurch verstärkt sich zunächst die nordwestliche Strömung, mit der weiterhin feuchte Nordseeluft zu uns gelenkt wird. Es ist den ganzen Tag stark bewölkt oder bedeckt, zeitweise auch trüb. Hin und wieder ist etwas Regen oder Sprühregen möglich. Die Chance auf Aufhellungen ist gering. Bei mäßigem bis frischem westlichen Wind ist es nachts nicht kälter als 4 °, nachmittags 7 °. 

Dienstag liegt das Hoch mit seinem Kern fast genau über uns. In höheren Lagen ist es wolkenlos. Bei uns am Boden bleibt aber die feuchte Grundschicht erhalten. Also bedeckter Himmel. Gegen Mittag könnte mal die Sonne herauskommen. Sicher ist das aber nicht. Es sollte trocken bleiben. Der Wind ist schwach aus Westnordwest. Nachts 5 °, nachmittags 6 °. 

Mittwoch: Mittags ist unser Hoch bereits über Rumänien angekommen. Es besteht eine flotte Westwetterlage. Ein kräftiges Tief über dem nördlichen Skandinavien schickt am späteren Nachmittag eine Kaltfront zu uns. Vormittags sind noch Auflockerungen möglich. Nachmittags werden die Wolken immer kräftiger und ab 18 Uhr zieht die Front mit Schauern durch. Am frühen Morgen Werte um den Gefrierpunkt, nachmittags 5 °. Mäßiger bis frischer, abends auch böiger Wind aus südwestlichen, später westlichen Richtungen.

Donnerstag beginnt das Spiel von neuem. Ein umfangreiches Hoch mit Kern über Irland schickt einen schwachen Keil bis nach Deutschland. Auf seiner Nordostseite fließt in breitem Strom erwärmte Nordmeerluft zu uns. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt mit einzelnen Aufhellungen, aber auch mit kurzen Regen- oder Schneeregenschauern. Nachts 1 °, nachmittags 3 °. Mäßiger bis frischer Nordwestwind. 


Glaskugelbereich:

Freitag und Samstag ändert sich an Wetterlage und Wetter wenig. Weiterhin befindet sich das Hoch westlich von uns. Die einfließende Luft ist mal mehr, mal etwas weniger feucht. Im Luv des Sauerlandes sind immer mal kurze Schauer möglich. Freitag 4 °, Samstag 6 °. 

Auch danach ist kein Wintereinbruch in Sicht. 

15. Januar 2022

 Menden heute:

Ein umfangreiches europäisches Hochdruckgebiet mit ziemlich feuchter Luft war heute nochmal wetterbestimmend. Heute Morgen und heute Abend verdichtete sich der Nebel. Dazwischen schien einige Stunden die Sonne vom wolkenlosen Himmel.

Tageshöchsttemperatur: 5,1 ° (Kahler Asten 9,6 °, Neheim 6,4 °, Hemer 4,9 °, Werl 3,2 °)

Tagestiefsttemperatur: 0,2 °

Tagesmitteltemperatur: 2,2 °

Sonnenscheindauer: 5:05 Stunden

Niederschlag: 0,2 mm


Entwicklung:

Sonntag: Unser Hoch hat ich zum Balkan zurückgezogen. Von der Nordsee kommt nachmittags die Kaltfront des Skandinavientiefs herein. Sie hält die feuchte Witterung ohne größeren Niederschlag aufrecht. Es ist meist stark bewölkt oder bedeckt. Die Sonne sehen wir wohl nicht. Mäßiger Wind aus Südwest.

Montag: Über England entsteht ein neues Hoch, das langsam nach Osten in Richtung Festland zieht. Östlich von uns ist eine Kaltfront mit Regen und Schneeregen aktiv. Wir werden wohl außer Wolken und mäßigem Westwind nicht viel abbekommen. Nachts 4 °, nachmittags 7 °. Meist mäßiger Wind aus Westsüdwest. 

Dienstag liegt bereits wieder ein umfangreiches Hochdruckgebiet mit Zentren über Belgien und Österreich über Europa. Es ist meist stärker, nachmittags auch mal aufgelockert bewölkt. Nachts 5 °, nachmittags 6 °. Schwacher bis mäßiger westlicher Wind.

Mittwoch nähert sich von der Nordsee her bereits die nächste Kaltfront. Das Hoch zieht sich nach Südosten zurück. Es ist wechselnd, oft stark bewölkt und bis auf kurze, unergiebiger Schauer niederschlagsfrei. Nachts 2 °, nachmittags 5 °. Mäßiger Südwestwind.

Freitag, 14. Januar 2022

14. Januar 2022

 Menden heute:

Heute Morgen um 10 Uhr war Schluss mit dem sonnigen Wetter. Von Norden drang südlich einer Kaltfront über Norddeutschland feuchtkalte Nebelluft auch in den Bereich diesseits der Ruhr. Von Minute an wurde es unangenehm. Schlechte Sicht, gelegentlich leichter Sprühregen. Daran änderte sich bis zum späten Abend nichts.

Tageshöchsttemperatur: 3,7 ° (um 01:34 Uhr)

Tagestiefsttemperatur: 0,9 °

Tagesmitteltemperatur: 2,6 °

Sonnenscheindauer: 1:23 Stunden

Regen: 0,1 mm


Entwicklung:

Samstag verlagert das Hoch seinen Schwerpunkt langsam nach Tschechien. Bei uns dreht die Strömung deshalb auf Südost. Damit besteht eine reelle Chance, dass die Hochnebeldecke langsam auflockert und vor allem nachmittags die Sonne scheint. Mit Sonne steigt die Temperatur von 2 ° am Morgen auf 7 ° am Nachmittag an. Der Wind weht meist schwach aus Südost.

Sonntag hat sich das Hoch schon zum Balkan zurückgezogen. Bevor ein neuer Hochkeil wirksam werden kann, haben wir es mit dem Trog eines Skandinavientiefs und einer schwachen Kaltfront zu tun. Ergebnis sind starke Bewölkung mit nur geringen Chancen für die Sonne und zurückgehende Temperaturen. Der Wind legt etwas zu und kommt aus Südwest. Nachts 2 °, nachmittags 5 °.

Montag steigt der Luftdruck von Westen an. Da das Skandinavientief keinen Platz macht, steigen die Luftdruckgegensätze vor allem über dem östlichen Deutschland an. Dort gibt es starken Wind und auch Regen. Wir kommen wohl glimpflich davon. Es ist wechselnd, meist stärker bewölkt mit einigen Auflockerungen. Nachts 4 °, nachmittags 7 °. Mäßiger Wind aus westlichen Richtungen.

Dienstag hat die Tageslänge wieder achteinhalb Stunden erreicht. Es geht jetzt auch ganz langsam am Morgen aufwärts. Die Sonne geht um 8:25 Uhr auf. Um acht Uhr kann man also schon einigermaßen gut sehen. Jeden Tag gewinnen wir jetzt morgens und abends eine Minute, an einigen Tagen auch zwei. Über Deutschland liegt ein umfangreiches Hochdruckgebiet. Bei einem Mix aus Sonne und Wolken ist es trocken. Nachts 3 °, nachmittags 6 °. Meist schwacher südwestlicher Wind. 


Glaskugelbereich:

Mittwoch verlagert sich der Schwerpunkt des Hochs langsam nach Westen. Donnerstag liegt er über England. Für uns bedeutet das eine Drehung der Strömung von West nach Nordwest. Am Mittwoch noch bei wechselnder Bewölkung 7 °. Donnerstag geht die Temperatur auf 2 ° nachts und 3 ° am Tag zurück. Schneeregenschauer sind möglich. Die sehr niederschlagsarme Periode scheint dann vorbei zu sein. 

13. Januar 2022

 Klimaveränderungen in Menden:










In diesem Diagramm sind alle Monatsdaten seit Beginn meiner Aufzeichnungen 1972 verarbeitet.

Die Temperaturanstiege sind erheblich. Bis 1990 hielten sich die Veränderungen noch im engen Rahmen. Es wurde sogar kühler. Denn eigentlich sind wir nach den Erdbahnparametern auf einem natürlichen Weg in eine Eiszeit. Nur der hohe CO2-Gehalt der Atmosphäre verhindert diesen Trend und führt im Gegenteil zu einer langanhaltenden Warmzeit. 

Frühling und Winter hielten sich zu Anfang dieses Jahrhunderts nochmal zurück. Die Sommertemperaturen hatten nur eine Richtung: wärmer. Das letzte Jahrzehnt brachte dann in allen Jahreszeiten den Klimaveränderungen einen endgültigen Durchbruch. Vor allem die Wintertemperaturen stiegen an.

Hier sind die entsprechenden Zahlenwerte:






Der Frühling wurde 1,7 ° wärmer, der Sommer 1,6 °, der Herbst 1,2 ° und der Winter 1,0 °. Die Gesamtjahrestemperatur stieg um 1,3 °.

Es wird eng mit dem Ziel, den Temperaturanstieg auf 1,5 ° zu begrenzen.


Menden heute:

Ein umfangreiches Hochdruckgebiet bestimmte mit absinkender Luftbewegung und damit sich erwärmender Luft unser Wetter. Es war den ganzen Tag weitgehend wolkenlos mit einem neuen Jahreshöchstwert bei der Sonnenscheindauer. 

Tageshöchsttemperatur: 8,4 ° (einer der höchsten Werte NRWs. Neheim hatte 8,6 °)

Tagestiefsttemperatur: -0,4 °

Tagesmitteltemperatur: 2,9 °

Sonnenscheindauer: 7:27 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung: 

Freitag bleibt das Hoch für uns wetterbestimmend. Allerdings gibt es zwei Unsicherheitsfaktoren. Zum einen ist unklar, ob sich die Hochnebeldecke, die den ganzen Donnerstag das nördliche Westfalen abdeckte (Sonnenscheindauer in Münster: 0 Minuten) nicht doch auch den Bereich südlich des Haarstrangs zudeckt. Zum anderen gibt es eine Kaltfront über dem nordöstlichen Deutschland, die östlich von uns bleibt, aber möglicherweise Wolken zu uns schickt. Es gehört ein bisschen Optimismus dazu, dennoch freundliches Wetter zu prognostizieren. Möglich ist das allemal. Entsprechend unsicher ist auch die Temperaturprognose. Mit Sonne 6 °, ohne Sonne 4 °. Heute Nacht wieder um den Gefrierpunkt.

Samstag zieht das Hoch etwas nach Südosten. Wir geraten in eine südöstliche Strömung. Das sollte zur raschen Auflösung von morgendlichem Hochnebel führen. Danach gibt es einen Mix aus Sonne und Wolken. Kein Niederschlag. Schwacher Südostwind. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.

Sonntag kommen wir sehr zügig unter den Einfluss des Sturmtiefs vor der norwegischen Küste. Abends zieht eine schwache Kaltfront durch. Es ist den ganzen Tag stark bewölkt mit nur wenigen Aufhellungen. Regen ist kaum zu erwarten, auch nicht beim Durchzug der Front. Mäßiger bis frischer Südwestwind. Nachts 0 °, am Tag 5 °.

Montag befinden wir uns zwischen dem Skandinavientief und einem von Frankreich hereinziehenden Hochkeil in einer nordwestlichen Strömung, mit der Nordseeluft ins Sauerland gelenkt wird. In Ostwestfalen ist die Front noch wirksam. Hier regnet es. Bei uns sollte es trocken bleiben. Am stark bewölkten Wetter ändert sich nichts. Die Sonne arbeitet auf Sparflamme. Der Wind weht mäßig aus West. Nachts 5 °, nachmittags 7 °.


Glaskugelbereich:

Dienstag baut sich ein kurzlebiges Hoch über Mitteleuropa auf, das dann aber recht zügig nach Süden abzieht. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen. Mittwoch könnte eine von Norden hereinziehende Kaltfront etwas Regen bringen. Kein Nachtfrost, nachmittags 6 °.

Auch an den Folgetagen sieht es nicht nach einem Wintereinbruch aus. 

Donnerstag, 13. Januar 2022

12- Januar 2022

 Menden heute:

Das umfangreiche und kräftige Hochdruckgebiet über Europa bleibt erhalten (zurzeit 1041,5 hPa). Nachts hat eine Mischfront einen Schwall feuchter und ziemlich kühler Meeresluft zu uns geführt. Die entstandene Bewölkung kann ein Hoch im Winter kaum auflösen. Abends brachte eine über der Nordsee durchziehende Warmfront weitere feuchte Luft auch ins Sauerland. Die Wolkendecke sollte auch diese Nacht frostfrei gestalten.

Tageshöchsttemperatur: 4,1 °

Tagestiefsttemperatur: 0,8 ° (23:55 Uhr)

Tagesmitteltemperatur: 2,9 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag verbleiben wir an der Nordseite des kräftigen europäischen Hochdruckgebietes mit Kern in der Nähe von Frankfurt. Die Warmfront ist abgezogen. Absinken mit Erwärmung der Luft im Zentrum des Hochs wird spätestens im Laufe des Vormittags zu Wolkenauflockerungen und später auch zu Aufheiterungen führen. Der Wind ist schwach und kommt aus Südwest. Frühmorgens 1 °, nachmittags 7 °. 

Freitag schwächt sich das Hoch in seinem Nordwestteil ab und eine schwache Kaltfront kommt ins nordöstliche Deutschland voran. Ihr Wolkenbrand sollte nordöstlich von uns bleiben. Vermutlich ist es nicht ganz so sonnig wie am Vortag. Es bleibt aber freundlich mit einem Mix aus Sonne und lockeren Wolken. Regen fällt nicht. Schwacher Südwestwind. Nachts 2 °, nachmittags 6 °.

Samstag verlagert sich das Hoch etwas nach Südosten. Von Norden können vor allem nachmittags einige Wolken zu uns hereindriften. Vorher scheint meist die Sonne bei nur lockerer Bewölkung. Der Wind dreht auf südöstliche Richtungen und ist nur schwach. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.

Sonntag zieht gegen Mittag die schwache Kaltfront eines Finnlandtiefs mit starker Bewölkung, aber vermutlich ohne Niederschlag, durch. Die Sonne hat es schwer, sich mal durchzukämpfen. Der auf Südwest drehende Wind lebt bei Frontdurchzug etwas auf. Nachts 2 °, nachmittags 6 °.


Glaskugelbereich:

Montag geraten wir auf die Ostseite eines umfangreichen Hochs, das jetzt mit Schwerpunkten über Frankreich und Südengland liegt. Im Uhrzeigersinn wird um das Hoch herum Nordseeluft zu uns gelenkt. Es ist wechselnd, meist aber stark bewölkt. Es kann ein paar Schauer geben. Nachts 4 °, nachmittags 7 °. Dienstag verlagert sich das Hoch langsam mit Zentrum nach Deutschland. Die Sonne sollte sich öfter durchsetzen. Es wird etwas kühler. Auch Mittwoch ändert sich wenig. 

Mittwoch, 12. Januar 2022

11. Januar 2022

 Menden heute:











Welch ein herrlicher Tag. Ein sehr kräftiges Hoch, das von Nordrussland bis zu den Azoren reicht, war bei uns mit einer mäßig kalten Luftmasse wetterbestimmend. Den ganzen Tag schien die Sonne so lange, wie seit dem 12. November nicht mehr. Nach leichtem Nachtfrost mit sehr schön anzusehendem Raureif auf den Wiesen dauerte es bis fast 11 Uhr, bis das Thermometer den Gefrierpunkt überschritt. Dann schaffte  die Sonne kurz noch fast 7 °, bevor es rasch wieder kälter wurde. 

Das Foto zeigt den Himmel kurz nach Sonnenuntergang. Der Tag verabschiedet sich farbenfroh. Von Westen ziehen Altocumulus(=Schäfchen)wolken auf. Sie kündigen eine schwache Mischfront an, die um 22 Uhr die holländische Küste erreicht hat und langsam nach NRW ziehen wird. 

Tageshöchsttemperatur: 6,8 °

Tagestiefsttemperatur: -0,8 °

Tagesmitteltemperatur: 1,4 °

Sonnenscheindauer: 7:21 Stunden

Niederschlag: 0,2 mm (Reif)


Entwicklung:

Mittwoch: Der hohe Luftdruck bleibt uns erhalten. Das an die Mischfront gekoppelte schwache Regengebiet löst sich auf dem Weg von den Niederlanden zu uns auf. Erhalten bleibt aber kompakte Bewölkung. Sie sorgt als wärmende Decke für eine vermutlich frostfreie Nacht. Vormittags bleibt die Wolkendecke dicht. Nachmittags sind kurze Auflockerungen nicht ausgeschlossen. Erst zum Sonnenuntergang oder etwas später klart es wieder auf. Nachmittagstemperatur 4 °. Schwacher Südwestwind.

Donnerstag übernimmt das Hoch wieder die Regie. Die Luft ist zwar immer noch relativ feucht. Wir können aber bei heiterem bis wolkigem Wetter wieder mit einigen Sonnenstunden rechnen. Nachts 0 °, nachmittags 5 °. Schwacher Südwestwind.

Freitag zieht sich das Hoch zwar etwas nach Südwesten zurück. An unserem Wetter ändert sich aber wenig. Bei schwachem südwestlichem bis westlichem Wind ist es heiter bis wolkig und trocken. Nachts 1 °, nachmittags 5 °.

Samstag zieht an der Nordseite des Hochs eine schwache Warmfront mit Schichtbewölkung entlang. Bei einem Mix aus Sonne und hoher Bewölkung ist es weiterhin trocken und meist schwach windig. Nachts 2 °, nachmittags 6 °. 


Glaskugelbereich: 

Sonntag hält das Hoch noch. Es zieht sich aber weiter nach Südwesten, später Westen zurück. Bei meist stärkerer, nur gelegentlich auflockernder Bewölkung sollte es noch trocken bleiben. Nachts 1 °, nachmittags 5 °. Montag kommen wir kurz in den Einflussbereich eines Skandinavientiefs. Der Wind dreht auf Nordwest. Es kann ein paar Tropfen regnen. Nachts 2 °, nachmittags 4 °.

Ein nachhaltiger Wintereinbruch ist weiterhin nicht zu erwarten. 

Dienstag, 11. Januar 2022

10. Januar 2021

 Rückblick:

Die erste Januardekade war zu warm, zu nass und zu trüb.

Bisherige Monatsmitteltemperatur: 5,9 ° (2000-2019: 2,2 °)

Bisherige Sonnenscheindauer: 12:28 Stunden (2002-2019 für Januar 55:54 Stunden, erreicht 22,4 %)

Bisheriger Niederschlag: 37,8 mm (2000-2019 für Januar 85,2 mm, erreicht 44,4 %)


Menden heute:

Der Keil eines kräftigen Hochs über Finnland bestimmte unser Wetter. Heute früh blieb die Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt. Bis 11 Uhr lockerten die Wolken auf und anschließend war es zeitweise wolkenlos. Nachmittags schob sich kurz ein größeres Wolkenfeld vor die Sonne. Danach war es dann bis zum Sonnenuntergang heiter. Der Wind blieb den ganzen Tag schwach.

Tageshöchsttemperatur: 5,9 °

Tagestiefsttemperatur: -0,4 (kurz vor Mitternacht)

Tagesmitteltemperatur: 3,2 °

Sonnenscheindauer: 3:56 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag bleibt der Keil des finnischen Hochs für uns wetterbestimmend. Ein wellender, damit langsam südostwärts ziehender Tiefausläufer, der von Grönland bis zu den Azoren reicht, kommt bis zum Abend bis zur holländischen Küste voran. Auf dem Weg zu uns wird er sich fast auflösen. Es ist den ganzen Tag heiter bis wolkig und trocken. Zum Sonnenuntergang kommen von Nordwesten hohe Wolken zu uns herein. Frühmorgens -2 °, nachmittags 4 °. Schwacher Südwind.

Mittwoch: Die Wolken der herein gezogenen schwachen Mischfront bleiben uns den ganzen Tag erhalten. Nachmittags können sie sich vielleicht mal kurz auflockern. Regen gibt es nicht. Der schwache Wind kommt aus westlichen Richtungen. Nachts -1 °, nachmittags 4 °.

Donnerstag liegt das europäische Hoch mit seinem Zentrum ganz in unserer Nähe. An seiner Nordflanke ziehen Wolken von Nordwest nach Südost. Sie streifen uns hin und wieder. Es gibt aber wieder einen freundlichen Tag mit einem Mix aus Sonne und Wolken. Nachts -1 °, nachmittags 4 °. Meist schwacher südwestlicher Wind.

Freitag ändern sich die Lage des Hochs und das Wetter kaum. Wieder ziehen einige Wolken durch, oft scheint aber auch die Sonne. Nachts 0 °, nachmittags 5 °. Meist schwacher Südwestwind. 


Glaskugelbereich: 

Samstag bleibt der Hochdruck erhalten. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Sonntag zieht sich das Hoch nach Westen zurück. Es sollte bei mehr Wolken aber noch trocken bleiben. An den Temperaturen ändert sich nichts. 

Auch weiterhin ist in den Modellen kein nachhaltiger Wintereinbruch bei uns zu sehen.

Sonntag, 9. Januar 2022

09. Januar 2022

 Menden heute:

Eine mit einem Tiefdrucktrog verbundene Mischfront zog heute Nacht und heute Vormittag mit Regen über uns hinweg. Dabei zeigte sich erneut, dass Menden alles andere als ein Regenloch ist. Einige Regensummen von heute:

Meinerzhagen 20,0 mm

Köln: 15,8 mm

Hemer: 12,6 mm

Essen: 10,0 mm

Werl: 9,0 mm

Menden 6,6 mm

Arnsberg-Neheim: 6,0 mm

Es gab nur zwei veröffentlichende Wetterstationen mit weniger Niederschlag in NRW. Die Ruhr führt ziemlich viel Wasser. Das liegt möglicherweise auch daran, dass die Talsperren die Stopfen ein wenig gezogen haben. Deren Füllstand liegt mit 87,2 % recht hoch.

Leider blieben heute Nachmittag wegen der einfließenden feuchten Meeresluft Auflockerungen aus. Die kamen heue Abend bei ansteigendem Luftdruck.

Tageshöchsttemperatur: 5,2 °

Tagestiefsttemperatur: 2,9 °

Tagesmitteltemperatur: 4,3 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 6,6 mm

Stärkste Windböe: 41 km/h (5 Bft)


Entwicklung:

Montag: Hinter dem nach Nordosten abziehenden Trog bildet sich eine schwache Brücke zwischen dem Hoch vor Portugal und dem Hoch über Finnland. Das Wetter beruhigt sich rasch. Heute Nacht kann sich Dunst oder Hochnebel bilden. Sie lösen sich im Vormittagsverlauf auf. Danach wird es wolkig bis heiter und es bleibt trocken. Nachts Temperaturen um den Gefrierpunkt, nachmittags 5 °. Schwacher Wind aus Südwest.

Dienstag verstärkt sich die Hochdruckbrücke etwas. Nachmittags versucht eine Mischfront, von Nordwesten die Brücke zu schwächen. Das gelingt nur bedingt. Es ist den ganzen Tag wolkig bis heiter und trocken. Am späteren Nachmittag ziehen von Nordwesten hohe Wolken heran. Sie bedecken den Himmel aber erst nach Sonnenuntergang. Nachts wird es bei Aufklaren mit - 3 ° ziemlich kalt. Am Tag schafft die Sonne auch nur 4 °. Schwacher Südwind.

Mittwoch verlagert das Hoch seinen Schwerpunkt in die Irische See. Dadurch fließt aus Nordwesten (im Uhrzeigersinn) etwas feuchtere Nordseeluft zu uns. Die Wolken sind kompakter als an den Vortagen. Die Sonne hat es vor allem vormittags schwer. Nachmittags sollten wir sie gelegentlich sehen. Wegen einer schützenden Wolkendecke ist es nachts nicht so kalt. Morgens 0 °. Nachmittags wieder 4 °. Schwacher westlicher Wind.

Donnerstag zieht das Hoch mit seinem Zentrum zur Normandie. Wir bleiben auf seiner Nordwestseite im Zustrom von Meeresluft. Die Sonne dürfte sich aber durchkämpfen. Nachts 1 °, nachmittags 6 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.


Glaskugelbereich:

Freitag und Samstag bleibt es bei Hochdruckwetter. Wie sehr sich die Sonne in Szene setzen kann, ist bei hohem Druck im Winter immer schwer abzuschätzen. Es bestehen jedenfalls gute Chancen auf ein durchaus freundliches Wochenende mit knapp überdurchschnittlichen Temperaturen.

Ein nachhaltiger Wintereinbruch ist nicht in Sicht.


Samstag, 8. Januar 2022

08. Januar 2022

 Menden heute:

Das Zwischenhoch ist rasch nach Südosten abgezogen. Das nunmehr wetterbestimmende Sturmtief bei Island schickte eine Warmfront, die ab etwa 16 Uhr leichten Regen in unsere Region verfrachtete. In Menden kam so gut wie nichts herunter. Wie schon so oft, bildete sich ein niederschlagsfreier Halbkreis. Nördlich und südlich regnete bzw. schneite es. Jetzt, gegen 23 Uhr Uhr, schließt sich der Halbkreis ganz langsam und auch bei wird es in Kürze regnen.

Tageshöchsttemperatur: 3,8 °

Tagestiefsttemperatur: 1,1 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 23 Minuten

Regen: 0 mm (bis 22:50 Uhr)


Entwicklung:

Sonntag: Der Trog des Islandtiefs mit seinen zu einer Mischfront okkludierten Fronten schwenkt nach Nordosten weg. Sein Regengebiet beschäftigt uns etwa bis 10 Uhr. Danach ist es stark bewölkt mit nur geringen Chancen auf etwas Sonnenschein. Nachts 3 °, nachmittags 5 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind.

Montag liegt ein Hoch über Deutschland. Der Wind flaut ab, die Sonne kommt immer mehr zum Vorschein. Es gibt einen freundlichen Tag. Nachts bei Aufklaren 0 °, nachmittags 5 °.

Dienstag zieht das Hoch nach Polen. Von Westen kommt nachmittags ein neues Frontensystem heran. Sein Niederschlagsband "verhungert" auf dem Weg ins Sauerland. Zunächst ist es noch wolkig mit Aufheiterungen. Zum späten Nachmittag werden die Wolken dichter. Regen gibt es aber nicht. Nachts -2 °, nachmittags 4 °. Meist schwacher Südsüdostwind.

Mittwoch bildet sich ein langgestrecktes Hoch vom Ostatlantik bis zur Ukraine. An seiner Nordseite ziehen gelegentlich Wolkenfelder durch. Öfter bilden sich aber größere Wolkenlücken und die Sonne scheint. Nachts bei Aufklaren -2 °. Nachmittags 4 °. Schwacher von Süd auf West drehender Wind.


Glaskugelbereich:

Donnerstag und Freitag bleibt uns das Hochdruckwetter erhalten. Es ist windschwach und oft sonnig. Nachts um den Gefrierpunkt, nachmittags 4-5 °.










07. Januar 2022

 Menden heute:

Die Mischfront heute Vormittag zog fast ohne Regen durch. Um 17 Uhr machte sich die Schauertätigkeit des durchschwenkenden Trogs bemerkbar. Das kompakte Regen- und Schneegebiet des von Frankreich kommenden Randtiefs zieht jetzt gegen Mitternacht südlich an uns vorbei. Es bringt der Eifel und dem Siegerland eine Schneeauflage. Wir bekommen so gut wie nichts ab.

Tageshöchsttemperatur: 4,6 °

Tagestiefsttemperatur: 1,8 °

Tagesmitteltemperatur: 

Sonnenscheindauer: 5 Minuten

Regen: 1,0 mm


Entwicklung:

Samstag: Der Trog zieht heute Nacht nach Osten ab. Tagsüber geraten wir unter sehr schwachen Zwischenhocheinfluss. Das Wetter beruhigt sich und es können sich sogar einige Auflockerungen einstellen. Nachmittags verdichten sich die Wolken durch eine von Belgien heranziehende Warmfront. Etwa ab dem Sonnenuntergang beginnt es zu regnen. Nachts kann der Regen durchaus auch ergiebig sein. Der Wind weht mäßig, zum Abend hin auch stark und böig aus südlichen Richtungen. Nachts 0 °, nachmittags 4 °. Die Schneefallgrenze liegt immer oberhalb Mendens.

Sonntag zieht der Regen so gegen 10 Uhr nach Nordosten ab. Danach ist es meist stark bewölkt. Einige Modelle sehen auch Auflockerungen. Es gibt eine geringe Schauerneigung. Der Wind flaut im Laufe des Tages immer mehr ab. Nachts 2 °, nachmittags 4 °.

Montag begünstigt uns ein weiteres Zwischenhoch. Allerdings ist die Luft wegen tiefen Drucks in 5 km Höhe labil geschichtet. Schauer sind nicht ausgeschlossen. Vermutlich bleibt es aber weitgehend trocken und die Sonne kommt schon mal durch. Nachts 1 °, nachmittags 5 °. Schwacher bis mäßiger Südwind.

Dienstag blockiert das westrussische Hoch den Durchmarsch einer Warmfront des Atlantiktiefs. Wahrscheinlich bekommen wir einen freundlichen Tag mit zeitweiligem Sonnenschein. Bei meist schwachem südöstlichem Wind rechne ich mit 0 ° am frühen Morgen und 4 ° am Nachmittag. 


Glaskugelbereich:

Mittwoch und Donnerstag ist es unter Hochdruckeinfluss wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und trocken. An den Temperaturen ändert sich nichts.







Donnerstag, 6. Januar 2022

06. Januar 2022

 Menden heute:

Der Dreikönigstag startete mit einem strahlenden Sonnenaufgang und endete mit einem bilderbuchmäßigen Sonnenuntergang. Dazwischen lag eitel Sonnenschein. Heute Nacht war es ziemlich kalt mit Bodenfrost. Tagsüber schaffte es die Sonne auf angenehme Temperaturen. Der Wind blieb schwach. Verantwortlich war ein Zwischenhochkeil, der jetzt bereits wieder abgebaut wird.

Tageshöchsttemperatur: 5,6 °

Tagestiefsttemperatur: 1,4 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 6:15 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag: In den Morgenstunden zieht die Mischfront eines Tiefs vor Norwegen mit Schneeregenschauern über uns hinweg. Kurzer Übergang zu Schneefall ist bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt nicht ausgeschlossen. Um 10 Uhr sollte der Niederschlag durch sein. Danach ist es meist stark bewölkt mit möglichen kurzen Auflockerungen. Nachmittags zieht der Trog des Tiefs mit einem Aufleben der Schauerneigung durch. Viel Regen gibt es nicht. Nachts 0 °, nachmittags 5 °. Mäßiger, zeitweise auffrischender Wind aus Südwest.

Samstag haben wir es nur am Vormittag mit einem sehr schwachen Zwischenhoch zu tun. Nachmittags verdichtet sich die bis dahin aufgelockerte Bewölkung durch die Warmfront und nachfolgend einen Trog des Islandtiefs und etwa zum Sonnenuntergang beginnt es zu regnen. Der Regen hält bis Sonntagvormittag an und ist voraussichtlich ergiebig. Bei mäßigem bis frischem westsüdwestlichem Wind ist es nachts 3 °, nachmittags 5 °.

Sonntag: Der Trog zieht relativ langsam nach Osten weiter. Es regnet bis etwa zum Mittag. Danach ist es stark bewölkt. Die Sonne werden wir wohl nicht sehen. Nachts 3 °, nachmittags 5 °. Mäßiger, zeitweise böiger Wind um Südwest. 

Montag haben wir es mit dem nächsten Zwischenhoch zu tun. Es bleibt trocken. Allzu viel Sonnenschein sollten wir nicht erwarten. An den Temperaturen ändert sich nichts. Der Wind flaut ab.


Glaskugelbereich:

In den Folgetagen liegen wir im Grenzbereich von Hochdruck im Südwesten und Tiefdruck im Nordosten in einer westlichen Strömung. Es ist leicht unbeständig mit gelegentlichen Auflockerungen und wenigen Schauern. Es bleibt frostfrei. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 5 ° und 8 °.







05. Januar 2022

 Menden heute:

Die Schauerlinie des von Skandinavien zur Ostsee ziehenden Tiefs überquerte uns heute Mittag. Vorher blieb es zwar trocken. Die Sonne sahen wir aber leider nicht. Dafür wehte ein ruppiger westlicher Wind. Heute Nachmittag regnete es anhaltend und ausgiebig. Wir haben heute Abend schon mehr als ein Drittel des Regensolls für Januar erreicht. Die Hönne führt mit einem Pegel von 126 cm ziemlich viel Wasser zur Ruhr. Die Ruhrtalsperren haben einen Füllstand von 86,2 %, mehr als 20 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr.

Tageshöchsttemperatur: 4,7 °

Tagestiefsttemperatur: 1,3 °

Tagesmitteltemperatur: 2,9 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 11,2 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Von Südwesten her wölbt sich ein Zwischenhochkeil nach Deutschland. Bereits in der zweiten Nachhälfte lockern die Wolken zeitweise auf. Am Tag ist es heiter bis wolkig und trocken. Erst zum Abend erreichen die ersten Wolken des ungewöhnlich kräftigen Orkantiefs zwischen Grönland und Island Westdeutschland. Nachts 0 °, nachmittags 4 °. Meist schwacher Südwestwind.

Freitag: Am frühen Morgen überquert uns die Front mit etwas Regen oder Schneeregen. Dahinter fließt kühle Meeresluft ein. Es ist meist bedeckt oder stark bewölkt mit nur geringen Chancen auf größere Auflockerungen. Nachmittags besteht eine geringe Schauerneigung. Mit 1 ° nachts und 4 ° nachmittags ändert sich an den Temperaturen nicht viel. Mäßiger bis frischer, nachmittags langsam abflauender Südwestwind. Am späten Abend zieht ein wetterwirksamer Trog des Islandtiefs von Westen herein.

Samstag: Der Trog sorgt nachts bis zum frühen Morgen für Schneeregen-, eventuell auch für Schneefall. Es kann glatt werden. Die Temperatur geht aber nur bis etwa 1 ° zurück. Der Schnee bleibt also nur kurz liegen - wenn überhaupt. Morgens beruhigt sich das Wetter, bevor am Nachmittag eine weitere Warmfront des Islandtiefs von Holland ins Sauerland zieht. Es regnet anhaltend und zeitweise kräftig. Dabei steigt die Temperatur auf 6 ° an. Der Wind weht zunächst mäßig, später kräftig aus südlichen Richtungen.

Sonntag zieht die Front langsam nach Nordosten ab. Das Wetter beruhigt sich wieder. Die Schauerneigung nimmt immer mehr ab. Nachts 3 °, nachmittags 5 °. Weiterhin mäßiger bis kräftiger Südwestwind.


Glaskugelbereich:

Montag steigt der Luftdruck etwas und der Wind flaut ab. Die Sonne hat einige Möglichkeiten und es bleibt vermutlich trocken. Dienstag zieht nachmittags eine neue Front mit etwas Regen herein. Die Temperaturen liegen zwischen 2 ° nachts und 6 ° am Tag.









Dienstag, 4. Januar 2022

04. Januar 2021

 Menden heute:


Bis zum Durchzug der wellenden Kaltfront des Norwegentiefs gegen 16 Uhr blieb es trocken bei bedecktem Himmel. Danach fielen zeitweise schauerartige Regenfälle. Die Temperatur ging seit 16 Uhr von 7 ° auf 3 ° um 23 Uhr zurück.

Tageshöchsttemperatur: 8,3 °

Tagestiefsttemperatur: 2,7 °

Tagesmitteltemperatur: 6,3 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 6,0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Mittwoch und Donnerstag zieht ein umfangreicher und mit Kaltluft unter -30 ° angefüllter Höhentrog über uns hinweg. Von Norden macht sich auch am Boden die kalte Luft auf den Weg nach Deutschland. Zunächst haben wir es bis zum frühen Morgen noch mit der abziehenden Front und ihren nachlassenden Schauern zu tun. Dann lockert es in der eingeflossenen relativ kalten Luft vorübergehend auf, bevor gegen Mittag von Norden her eine Schauerlinie auf uns übergreift. Zunächst ist Schnee mit dabei. Später sehen wir ausschließlich Regen. Nachts 1 °, nachmittags 3-4 °. Mäßiger bis frischer, in Schauern auch böiger südwestlicher Wind. Der Tag ist wieder über acht Stunden lang. SA: 8:34 Uhr, SU: 16:35 Uhr.

Donnerstag heitert es unter einem Zwischenhochkeil zeitweise auf. Wir bekommen endlich mal wieder einen freundlichen Tag. Regen fällt nicht. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest. Nachts 0  °, nachmittags 4 °.

Freitag rückt schon ein neuer Trog mit einer Mischfront und einer Schauerlinie nach. Bei Durchzug gibt es kurze Schauer. Wann das genau ist, kann ich noch nicht sagen. Der Niederschlag fällt als Regen, bei kräftigen Schauern auch als Schneeregen. Nachts 1 °, nachmittags 4 °. Mäßiger bis frischer Südsüdwestwind.

Samstag: Ein sehr schwacher Zwischenhochkeil überbrückt die Zeit bis zum Eintreffen einer Warmfront des Islandtiefs am Abend. Es ist den ganzen Tag stärker bewölkt mit einigen Wolkenlücken. Zum Abend hin verdichtet sich die Bewölkung und es beginnt zu regnen. Der Südsüdwestwind frischt bei Annäherung der Front böig auf. Nachts 1 °, nachmittags 5 °.


Glaskugelbereich:

 Sonntag trogt das Nordmeertief nach Deutschland hin aus. Es wird sehr unbeständig mit zeitweiligem schauerartigem Regen. Die Sonne sehen wir kaum. Nachts 4 °, nachmittags 5°. Montag steigt der Luftdruck von Süden an und das Wetter beruhigt sich. Nur noch geringe Schauerneigung, ein paar sonnige Lichtblicke. Nachts 3 °, nachmittags 6 °.


Montag, 3. Januar 2022

03. Januar 2022

 Menden heute:

In einer kräftigen Westströmung mit schnellem Wolkenzug verlagerte sich eine Tiefdruckwelle von Frankreich in die Mitte Deutschlands etwas südlich von uns. Ihr Niederschlagsfeld streifte uns heute Nachmittag und es regnete zeitweilig leicht. Die Luft war weiterhin nicht nur sehr feucht, sondern auch ausgesprochen mild. Allerdings sank die Temperatur von 14 Uhr bis 18 Uhr von 10,7 ° auf 8 °. Der Wind war vor allem heute Nacht steif bis 50 km/h. Das sind 7 Beaufort. So windig war es zuletzt am 22. Oktober.

Tageshöchsttemperatur: 10,8 °

Tagestiefsttemperatur: 7,8 °

Tagesmitteltemperatur: 9,3 °

Sonnenscheindauer: 1 Minute

Regen: 4,4 mm

Stärkste Windböe: 50 km/h (7 Bft)


Entwicklung:

 In den nächsten Tagen entwickelt sich in 5 km Höhe aus der Westwetterlage eine Troglage über Mitteleuropa mit höhenkalter Luft. Entsprechend trogt auch das Tief vor Norwegen mit einer Kaltfront in Richtung Alpen aus. Es wird sehr unbeständig und deutlich kälter als bisher. Dabei ist das Wetter vor allem am Dienstag und Mittwoch sehr unbeständig.

Dienstag: Die Tiefdruckwelle mit ihren gelegentlichen Niederschlägen zieht langsam nach Südosten weiter. Sie wird nach Mittag abgelöst durch die von Nordwesten hereinziehende Kaltfront. Die hat einige Schauer im Gepäck. Sie können in der ersten Nachthälfte kurzzeitig auch als Schneeregen fallen. Die höchsten Temperaturen werden vormittags gemessen. Um 7 Uhr ist es 7 °. Ab 16 Uhr geht die Temperatur kontinuierlich zurück bis auf 2 ° um Mitternacht. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest, später dreht er auf West.

Mittwoch fließt auf der Westseite des Skandinavientiefs in breitem Strom durch die Nordsee angewärmte Polarluft zu uns. Ein schwacher, von Frankreich nach Süddeutschland gerichteter Hochkeil lenkt die Polarluft nördlich von uns nach Südosten und verschont uns vor größerer Abkühlung. Gegen Mittag kommt eine Schauerlinie von Norden zu uns voran. Zunächst sind die Niederschläge mit Schnee vermischt. Später sollten sie als Regen fallen. Sie halten bis zum Abend an. Nachts 1 °, nachmittags 4 °. Mäßiger bis frischer von Südwest auf West drehender Wind.

Donnerstag haben wir es glücklicherweise mal mit einem Zwischenhochkeil zu tun. Er sorgt für eine deutliche Wetterberuhigung. Die Sonne scheint zeitweise bei einem Mix aus Sonne und Wolken. Nachts 0 °, nachmittags 4 °. Meist schwacher, abends vor einer neuen Front auflebender Wind aus südwestlichen Richtungen.

Freitag ist das Hoch schon weit nach Südosten weitergezogen. Wir geraten erneut in eine stramme Westdrift. In einem Trog des Nordmeertiefs zieht eine Mischfront mit Schneeregen oder Regen durch. Für ein paar Minuten kann mal die Sonne durchkommen. Mit 1 ° nachts und 4 ° am Tage bleibt der winterliche Eindruck erhalten. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest.


Glaskugelbereich:

Samstag kommt erneut ein schwacher Hochkeil zum Tragen. Tagsüber ist es meist stärker bewölkt mit etwas Sonne. Am Abend kommt schon die nächste Atlantikfront zu uns. Es beginnt zu regnen. Die Regenneigung hält auch am Sonntag an. Nachts 1-3 °, nachmittags 4 °.

Sonntag, 2. Januar 2022

02. Januar 2022

 Rückblick:

Der Dezember war nicht nur etwas zu warm, er war auch ungewöhnlich trocken. Die Sonne schien etwas länger als üblich.

Regensumme im Dezember: 40,4 mm (Regenmittel 2000-2019: 78,7 mm, davon erreicht 52,4 %)

Sonnenscheinstunden im Dezember; 49,0 Stunden (Mittel 2002-2019: 46,8 Stunden, erreicht 105 %)


Menden heute:

In einer strammen westlichen Höhenströmung überquerte uns heute Morgen eine Kaltfront mit leichten Schauern. Der durchziehende Trog heute Abend ab 19:30 Uhr hatte da schon ein anderes Kaliber. Seitdem regnet es ohne Unterbrechung  leicht bis mäßig. Endlich kommt mal eine erkleckliche Regenmenge vom Himmel. Der südwestliche Wind wehte mäßig bis frisch. 

Tageshöchsttemperatur: 13,1 ° (um 3:40 Uhr)

Tagestiefsttemperatur: 9,1 °

Tagesmitteltemperatur: 11,7 °

Sonnenscheindauer: 9 Minuten

Regen: 8,0 


Entwicklung:

Montag: Der Trog zieht ab und der Luftdruck steigt von Süden her etwas an. Vormittags gibt es kaum Schauer. Nachmittags nimmt die Schauerneigung wieder etwas zu. Zwischendurch kann immer mal kurz die Sonne durchkommen. Mit 9 ° nachts und 10 ° nachmittags bleibt es mild. Der Wind weht weiterhin mäßig bis stark aus Südwest.

Dienstag zieht mittags die Kaltfront eines Tiefs vor Norwegen herein. Sie erreicht uns mit einer Schauerstaffel gegen 15 Uhr. Bis dahin ist es stark bewölkt, aber meist trocken. Hinter der Front geht die Temperatur von 8 ° auf 4 ° zurück. Der Wind ist nicht mehr so kräftig. Er dreht von Südwest auf West. 

Mittwoch verlagert sich das Tiefdrucksystem über Skandinavien nach Osten. Wir geraten auf seine kalte Westseite. Die zuströmende Luft nimmt aber den Weg über die noch relativ warme Nordsee. So bleibt die Temperaturabnahme moderat. Ab Mittag zieht von Nordwesten eine Mischfront mit Regen- oder Schneeregenschauern durch. Die Temperatur geht von Frühtemperaturen um 2 ° kaum noch nach oben. Nachmittags erreicht sie kurze Zeit mal 4 °. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest bis West.

Donnerstag haben wir es mit einem Zwischenhochkeil zu tun. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts 1 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind. 


Glaskugelbereich:

Freitag ziehen Fronten mit Schauern durch. Zwischendurch scheint auch mal die Sonne. Samstags soll von den Niederlanden her ein Tief zu uns hereinziehen. Also alles andere als gutes Wetter. Es bleibt aber wahrscheinlich frostfrei.


Samstag, 1. Januar 2022

01. Januar 2022

 Menden heute:

Wir müssen uns jetzt daran gewöhnen, 2022 zu schreiben. Das Jahr hat ausgesprochen warm begonnen. 12,9 ° um Mitternacht bei meist schwachem, nur kurz mal etwas auflebendem Südwestwind. Der Tag gestaltete sich unter dem Einfluss des Hochs über Süddeutschland ziemlich freundlich mit wolkigem, gelegentlich auch aufgeheitertem Himmel. Regen gab es nicht.

Tageshöchsttemperatur: 14,4 °

Tagestiefsttemperatur: 10,1 °

Tagesmitteltemperatur: 12,3 °

Sonnenscheindauer: 1:39 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag verlagert sich das Hoch nach Südosteuropa. Von Nordwesten macht sich eine wellende, d.h. langsam ziehende Kaltfront auf den Weg zu uns. Sie bringt uns vormittags etwas Regen. Nachmittags bleibt es vermutlich niederschlagsfrei. Abends zieht ein kleiner Trog mit Schauern über uns hinweg. Nachts 9 °, nachmittags 13 ° Mäßiger bis frischer Südwestwind.

Montag bleibt es in einer strammen südwestlichen Strömung mit einem kräftigen Tief vor Norwegen vormittags meist niederschlagsfrei. Nachmittags und abends regnet es gelegentlich. Bei strammem bis starkem südwestlichem Wind ist es nachts 9 °, nachmittags 10 °.

Dienstag: Die Kaltfront des Skandinavientiefs zieht nur langsam über uns hinweg nach Südwesten. Vor allem vormittags regnet es zum Teil auch kräftig. Nach Durchzug der Front dreht der meist mäßige Wind von Südwest auf West. Es wird deutlich kälter. Die Temperatur geht von frühmorgens 8 ° bis zum Abend auf 3 ° zurück. Die Amerikaner sehen auch Schneeregen.

Mittwoch baut sich von Westen zögernd ein Azorenhochkeil auf. Die Schauerneigung geht zurück. Vor allem nachmittags sind aber von der Nordsee her schwache Schauer möglich. Der Wind weht mäßig bis frisch aus westlichen Richtungen. Nachts 2 °, nachmittags 5 °.


Glaskugelbereich:

Donnerstag zieht eine Kaltfront durch. Wann sie kommt, ist aber noch unklar. An den Temperaturen ändert sich wenig.