Montag, 17. Januar 2022

17. Januar 2022

 Menden heute:

Wir stehen immer noch unter dem Eindruck des Vulkanausbruchs im Meer nahe der Tonga-Inseln. Es handelte sich wahrscheinlich um den stärksten Ausbruch seit dem des Pinatubo 1991. Die Auswirkungen auf die abgelegenen Inseln nördlich von Neuseeland werden erheblich sein. Ob auch Auswirkungen auf unser Wetter in nächster Zeit zu erwarten sind, liegt an der Menge der in große Höhen ausgestoßenen Asche- und Staubpartikel.

Unser Wetter heute war wieder mal zum Vergessen. Trüb von morgens bis abends und vor allem nachmittags auch Regen und Sprühregen. Verantwortlich war ein sehr kräftiges Hoch über Großbritannien, dessen Keil sich in unsere Richtung verstärkt (Luftdruck heute Abend 1037 hPa). An der Ostseite des Hochs floss - noch verstärkt durch eine östlich durchziehende Kaltfront - sehr feuchte und ziemlich milde Nordmeerluft zu uns. Im Luv des Sauerlandes war es besonders unangenehm.

Tageshöchsttemperatur: 6,9 °

Tagestiefsttemperatur: 4,9 °

Tagesmitteltemperatur: 5,7 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 2,6 °


Entwicklung:

Dienstag erstreckt sich das Hoch von Westeuropa bis nach Griechenland. Sein Schwerpunkt befindet sich über NRW. Die feuchte Grundschicht wird daher durch absinkende und sich erwärmende Luftpakete angegriffen und zumindest gebietsweise aufgelockert oder aufgelöst. Ob und wann das bei uns der Fall ist, kann nur spekuliert werden. Zumindest nachmittags stehen die Chancen nicht schlecht. Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Schwacher westlicher Wind.

Mittwoch vertreibt das umfangreiche skandinavische Tiefdruckgebiet das Hoch in Richtung Griechenland. Uns erreicht nachmittags eine Kaltfront. Bereits in ihrem Vorfeld ist es stark bewölkt. Bis zum Mittag sind aber noch einige Aufhellungen drin. Ab etwa 17 Uhr müssen wir bei Durchzug der Front mit Schauern rechnen. Sie halten bis Mitternacht an. Frühmorgens 1 °, nachmittags 4 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind.

Donnerstag erreicht uns zwischen dem westeuropäischen Hoch und dem kräftigen Tief mit Kern über der östlichen Ostsee in einer sehr starken nördlichen Strömung Polarluft. Sie ist gekoppelt an Regen-, Schneeregen- und Schneeschauer. Sie lassen im Vormittagsverlauf rasch nach und es setzt wechselnd wolkiges Wetter ein (noch umstritten). Es wird noch kälter als am Vortag. Morgens 1 °, nachmittags 3 °. Mäßiger bis kräftiger Nordwestwind. 

Freitag ändert sich an der Wetterlage nicht viel. Das Tief wird vom wieder erstarkenden Hochkeil zwar nach Westrussland gedrängt. Die Nordwestströmung mit feuchtkalter Meeresluft bleibt uns aber erhalten. Meist ist es stark bewölkt. Den ganze Tag sind kurze unergiebige Schneeregen- oder Regenschauer möglich. Aufhellungen sind eher unwahrscheinlich. Nachts 1 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind.


Glaskugelbereich: 

Samstag und Sonntag bleibt die Grenzwetterlage erhalten. Sonntagnachmittag schwenkt eine Kaltfront zu uns herein. Ihr Regengebiet erreicht uns aber erst in der Nacht zu Montag. So ist es meist trocken bei nur wenigen Auflockerungen. Nachts 3 °, nachmittags 6 °. Meist schwacher nordwestlicher Wind. 

Weiterhin ist auch an den Folgetagen kein Winterwetter zu erwarten.

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