Freitag, 14. Januar 2022

13. Januar 2022

 Klimaveränderungen in Menden:










In diesem Diagramm sind alle Monatsdaten seit Beginn meiner Aufzeichnungen 1972 verarbeitet.

Die Temperaturanstiege sind erheblich. Bis 1990 hielten sich die Veränderungen noch im engen Rahmen. Es wurde sogar kühler. Denn eigentlich sind wir nach den Erdbahnparametern auf einem natürlichen Weg in eine Eiszeit. Nur der hohe CO2-Gehalt der Atmosphäre verhindert diesen Trend und führt im Gegenteil zu einer langanhaltenden Warmzeit. 

Frühling und Winter hielten sich zu Anfang dieses Jahrhunderts nochmal zurück. Die Sommertemperaturen hatten nur eine Richtung: wärmer. Das letzte Jahrzehnt brachte dann in allen Jahreszeiten den Klimaveränderungen einen endgültigen Durchbruch. Vor allem die Wintertemperaturen stiegen an.

Hier sind die entsprechenden Zahlenwerte:






Der Frühling wurde 1,7 ° wärmer, der Sommer 1,6 °, der Herbst 1,2 ° und der Winter 1,0 °. Die Gesamtjahrestemperatur stieg um 1,3 °.

Es wird eng mit dem Ziel, den Temperaturanstieg auf 1,5 ° zu begrenzen.


Menden heute:

Ein umfangreiches Hochdruckgebiet bestimmte mit absinkender Luftbewegung und damit sich erwärmender Luft unser Wetter. Es war den ganzen Tag weitgehend wolkenlos mit einem neuen Jahreshöchstwert bei der Sonnenscheindauer. 

Tageshöchsttemperatur: 8,4 ° (einer der höchsten Werte NRWs. Neheim hatte 8,6 °)

Tagestiefsttemperatur: -0,4 °

Tagesmitteltemperatur: 2,9 °

Sonnenscheindauer: 7:27 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung: 

Freitag bleibt das Hoch für uns wetterbestimmend. Allerdings gibt es zwei Unsicherheitsfaktoren. Zum einen ist unklar, ob sich die Hochnebeldecke, die den ganzen Donnerstag das nördliche Westfalen abdeckte (Sonnenscheindauer in Münster: 0 Minuten) nicht doch auch den Bereich südlich des Haarstrangs zudeckt. Zum anderen gibt es eine Kaltfront über dem nordöstlichen Deutschland, die östlich von uns bleibt, aber möglicherweise Wolken zu uns schickt. Es gehört ein bisschen Optimismus dazu, dennoch freundliches Wetter zu prognostizieren. Möglich ist das allemal. Entsprechend unsicher ist auch die Temperaturprognose. Mit Sonne 6 °, ohne Sonne 4 °. Heute Nacht wieder um den Gefrierpunkt.

Samstag zieht das Hoch etwas nach Südosten. Wir geraten in eine südöstliche Strömung. Das sollte zur raschen Auflösung von morgendlichem Hochnebel führen. Danach gibt es einen Mix aus Sonne und Wolken. Kein Niederschlag. Schwacher Südostwind. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.

Sonntag kommen wir sehr zügig unter den Einfluss des Sturmtiefs vor der norwegischen Küste. Abends zieht eine schwache Kaltfront durch. Es ist den ganzen Tag stark bewölkt mit nur wenigen Aufhellungen. Regen ist kaum zu erwarten, auch nicht beim Durchzug der Front. Mäßiger bis frischer Südwestwind. Nachts 0 °, am Tag 5 °.

Montag befinden wir uns zwischen dem Skandinavientief und einem von Frankreich hereinziehenden Hochkeil in einer nordwestlichen Strömung, mit der Nordseeluft ins Sauerland gelenkt wird. In Ostwestfalen ist die Front noch wirksam. Hier regnet es. Bei uns sollte es trocken bleiben. Am stark bewölkten Wetter ändert sich nichts. Die Sonne arbeitet auf Sparflamme. Der Wind weht mäßig aus West. Nachts 5 °, nachmittags 7 °.


Glaskugelbereich:

Dienstag baut sich ein kurzlebiges Hoch über Mitteleuropa auf, das dann aber recht zügig nach Süden abzieht. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen. Mittwoch könnte eine von Norden hereinziehende Kaltfront etwas Regen bringen. Kein Nachtfrost, nachmittags 6 °.

Auch an den Folgetagen sieht es nicht nach einem Wintereinbruch aus. 

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