Heftiger Gewitterregen heute Nachmittag:
Heute haben die Gewittergüsse besonders Menden getroffen. Werden wir sonst oft verschont, so waren wird diesmal offensichtlich ein Zentrum des Desasters.
Um 16:30 Uhr ging es unvermittelt los. Innerhalb einer guten halben Stunde sorgte ein Wolkenbruch sehr seltenen Ausmaßes für reißende Ströme auf den Straßen und viele vollgelaufene Keller. Es kamen 44 mm Regen vom Himmel. Das sind 4 1/2 Zehnlitereimer auf jeden Quadratmeter.
Der Hönnepegel stieg von 30 cm 16:45 Uhr auf 156 cm um 17:30 Uhr.
Meine derzeitige Datenlage (20:30 Uhr) zeigt Menden Am Kapellenberg als Spitzenreiter der Regentabelle:
Menden: 44 mm
Fröndenberg-Mitte: 37 mm
Balve: 37 mm
Lendringsen: 23 mm
Werl: 22 mm
Fröndenberg-Hohenheide: 21 mm
Arnsberg-Neheim: 17 mm
Iserlohn-Hennen: 12 mm
Hemer: 9 mm
Am 14. Juli 2021, dem Tag der Ahrtalkatastrophe, fielen in Menden 68,5 mm Regen. Dieser Rekord hält hoffentlich noch lange. Allerdings fiel der Regen in einem deutlich längeren Zeitraum. Dadurch waren die Bäche und Flüsse maßgeblich für Überschwemmungen. Heute ging es gleich in die Keller.
Dieses Wetterbild von WetterOnline von 16:55 Uhr zeigt Menden im Zentrum einer violetten Starkregenzelle. Die Hauptgewittertätigkeit (gelbe Bälle - je größer, um so mehr Blitze) war schon nach Osten abgezogen.
Menden heute:
Die Fronten und die Konvergenzlinie des von Frankreich zur Nordsee ziehenden kleinen Tiefs haben uns heute ganz schön zu schaffen gemacht. Sie bringen jetzt kurz vor Mitternacht einem breiten Streifen von der Nordsee bis nach Prag Schauer und Gewitter. Letztere fallen langsam zusammen.
Tageshöchsttemperatur: 25,8 °
Tagestiefsttemperatur: 15,1 °
Tagesmitteltemperatur: 17,9 °
Sonnenscheindauer: 4:23 Stunden
Regen: 44,8 mm
Hönnepegel um 23:30 Uhr: 77 cm, Tendenz fallend
Entwicklung:
Dienstag: Auf der Westseite der Front baut sich erneut hoher Luftdruck auf. Die Kaltfront vom Montag kommt nur bis etwa zur Elbe voran. Dann löst sie sich langsam auf. Es ist zunächst wolkig. Später lockern die Wolken immer mehr auf. Regen ist nicht mehr zu erwarten. Nachts 11 °, nachmittags 24 °. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
Mittwoch liegt der Schwerpunkt des hohen Luftdrucks östlich von uns über Polen. Die Strömung dreht auf Süd und wir bekommen einen ziemlich heißen Tag. Oft ist es wolkenlos oder nur sehr leicht bewölkt. Nachts 14 °, nachmittags 29 °. Schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen.
Donnerstag zieht das Hoch weiter nach Osten. Von Frankreich her nähert sich eine neue Gewitterstörung. Sie überquert uns am Abend mit möglichen Schauern und Gewittern. Bis dahin ist es wolkig bis heiter und trocken. Nachts 16 °, nachmittags 28 °. Mäßiger südwestlicher Wind.
Freitag kommt nach einem Zwischenhoch mit wechselnder Bewölkung ein Tiefdrucktrog aus Frankreich zu uns. Vor allem nachmittags und abends müssen wir wieder mit Schauern, vielleicht auch einem Gewitter rechnen. Nachts 16 °, nachmittags 24 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.
Glaskugelbereich:
Samstag und Sonntag haben wir es am Boden mit einem Hochkeil, in der Höhe mit einem Trog zu tun. Es gibt einen Mix aus Sonne und Wolken. Am Samstag besteht eine mittlere Schauerneigung. Sonntag sollte es trocken bleiben. Mit nachmittags 19 ° wird es deutlich kühler. Mit ähnlichen Temperaturen geht es dann bis zum Monatsende weiter.
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