Dienstag, 17. Mai 2022

17. Mai 2022

 Menden heute:

Mit 37 cm hat der Hönnepegel in der Molle fast seinen Stand von vor dem ungewöhnlich heftigen Gewitterregen gestern Nachmittag erreicht. Das Wasser ist abgelaufen. Die Schäden bleiben. Derartige Regenereignisse sind von keiner städtischen Kanalisation schadenfrei abzuführen. Das ist ärgerlich, aber kaum mit verantwortbaren Investitionen zu ändern. Was wir leisten können, ist eine häufigere Reinigung der Straßeneinläufe und die Beseitigung von Restschotter auf Straßen und Wegen. Er spült ruck zuck die Gullys zu. 

Es muss offen bleiben, ob wir jetzt in kurzen Abständen derartige Regenereignisse zu erleiden haben. Es wird immer deutlicher, dass die Auswirkungen der Klimakrise nicht wie doch irgendwie erhofft, schleichend oder nach und nach über und kommen. Es passiert offensichtlich in Schüben, oft plötzlich und heftig. Weltweit. Die Zeit, das noch abzuwenden, läuft der Welt davon. Tun wir nicht noch immer so, als müssten wir an unserem Leben nur wenig ändern? Wir schaffen es nicht mal, ein Tempolimit auf Autobahnen einzuführen. Aber auch das kommt über uns. Wer noch schneller unterwegs ist, muss einen Dienstwagen fahren auf Spritkosten des Chefs, oder er hat genug Geld, denkt aber nicht über sein Lenkrad hinaus. 

Die Kaltfront blieb an der Elbe hängen. Wir profitierten vom Hoch über der Ostsee. Die eingeflossene kühlere Luft dämpfte trotz zeitweiligen Sonnenscheins die Höchsttemperatur.

Tageshöchsttemperatur: 22,3 °

Tagestiefsttemperatur: 12,7 °

Tagesmitteltemperatur: 17,4 °

Sonnenscheindauer: 5:26 Stunden

Regen: 0,1 mm


Entwicklung:

Mittwoch liegt unser Hoch mit dem Zentrum über Danzig. Die Strömung dreht entsprechend immer mehr auf Süd und es wird sehr warme Mittelmeerluft zu uns geführt. Mit Unterstützung der den ganzen Tag scheinenden Sonne und des Sauerlandföhns steigt die Temperatur von 14 ° am Morgen auf 29 ° am Nachmittag. Der Wind weht meist schwach aus westlichen Richtungen. 

Donnerstag: Das Hoch wandert nach Südosten und verliert nachmittags den Einfluss auf unser Wetter. Statt dessen wandern eine feuchte Luftmasse angebunden an eine Schauer- und Gewitterkonvergenz und eine Kaltfront von Frankreich nach NRW. Vormittags ist es freundlich. Nachmittags quellen die  Wolken auf und es bilden sich ab 16 Uhr Schauer und Gewitter. Sie sollten deutlich schwächer ausfallen als am Montag. Nachts warme 17 °, nachmittags 28 °. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind.

Freitag liegt eine Frontengirlande quer über Deutschland. Es sieht so aus, als lägen wir mittendrin. Vormittags gibt es einen Mix aus Sonne und Wolken. Nachmittags bilden sich dicke Wolken und erneut ist mit Schauern und Gewittern rechnen. Nachts 14 °, nachmittags 25 °. Mäßiger Südwestwind.

Samstag baut sich von Südwesten ein Hochdruckgebiet über dem westlichen Deutschland auf. Wir bekommen einen freundlichen Tag. Es ist allerdings deutlich kühler als an den Vortagen. Auf der Ostseite des Hochs fließt aus Westen und Nordwesten ein Schwall Nordseeluft zu uns. Nachts 13 °, nachmittags 20 °. Vor allem vormittags frischer Wind aus westlichen Richtungen.


Glaskugelbereich:

Sonntag und Montag unter Hochdruckeinfluss wechselnd wolkig. Nur geringe Schauerneigung. Gedämpfte Temperaturen mit 10 ° nachts und 20 ° am Nachmittag. Das ist aber immer noch etwas wärmer als die langjährige Temperatur zu Beginn des letzten Maidrittels.

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