Montag, 10. November 2014

10. November 2014

Heute:

Diese bei Wetteronline erschienene Höhenwetterkarte des amerikanischen Vorhersagedienstes GFS erklärt die seit Wochen anhaltende Wetterlage sehr gut:
Über dem Atlantik und nördlich von Skandinavien liegt Kaltluft, die abgeschlossene Höhentiefdruckgebiete bildet (blau). Das atlantische Höhentief weist mit einem Sack kalter Luft (grün), einem sogenannten Trog, bis ins Mittelmeer südlich von Rom und Sardinien. Um ein Tief dreht die Luft immer entgegen dem Uhrzeigersinn. Auf der Ostseite dieses Troges wird deshalb warme Mittelmeerluft (gelb) bis nach Rügen transportiert. Gleichzeitig hat sich ein Höhenhochkeil bis ins Seegebiet östlich Islands aufgewölbt. Er sorgt dafür, dass Tiefdruckgebiete vom Atlantik zunächst nicht nach Mitteleuropa vordringen können.

Heute Nacht ist eine schwache Front durchgezogen. Die wenigen Regentropfen haben meine Messgeräte nicht registriert. Schon am Vormittag lockerte es wieder auf. Es blieb dann wolkig mit einigen Aufheiterungen. Insgesamt schien die Sonne zweidreiviertel Stunden. Es war wieder recht warm, mit 12,6° aber nach Durchzug der Front doch etwas kühler als gestern. Der Wind blieb schwach.

Rückblick:

Die erste Novemberdekade ist vorbei. Es war ausgesprochen mild. Mit einer bisherigen Durchschnittstemperatur von 10,1° liegen wir fast 5° über dem Novembermittel. Das wird sich natürlich noch ändern im Laufe des Monats. Allerdings deuten alle Modelle für die nächsten zehn Tage weiterhin zu warmes Wetter an. Die höchste Temperatur gab es mit 20,7° an Allerheiligen. Das war ein neuer Novemberrekordwert für Menden.
Geregnet hat es 19 Liter/qm.

Entwicklung:

Morgen bleiben wir in einer südlichen Strömung. Darin eingelagert ist eine schwache Warmfront, die nicht nur warme Luft, sondern auch zum Teil dickere Wolken und möglicherweise einen Spritzer Regen im Gepäck hat. Die Sonne werden wir aber auch wieder zu sehen bekommen. Es wird etwas wärmer als heute.

Mittwoch sieht es so ähnlich aus. Die aus Süden herangeführte Luftmasse ist relativ feucht. Dennoch ist die Nebelneigung bei uns nicht so groß (Leewirkung). Wieder gibt es einen Wechsel von stärkerer Bewölkung und Sonne.

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