Der Tag des Windes. Ein Tief (Burglind) über der Deutschen Bucht und ein Hochkeil über Südwesteuropa haben einen starken Luftdruckgradienten aufgebaut. Die Luftdruckgegensätze haben sehr enge Abstände der Isobaren zur Folge und diese unseren heftigen Wind, der nicht nachlassen will.
Pünktlich um 6 Uhr zog die Kaltfront des Tiefs mit Blitz, Donner, heftigen Böen und kräftigem Regen über uns hinweg. Bei Regenschauern blieb es den ganzen Tag.
Die stärksten Böen in NRW gab es in
Aachen mit 122 km/h, das ist volle Orkanstärke. Auch
Lüdenscheid mit 102 km/h,
Werl mit 93 km/h
Hemer mit 85 km/h und
Dortmund mit 70 km/h
mussten Böen der Stärke 8 bis 10 aushalten. Größere Schäden waren nicht zu vermeiden.
Bei uns ging es zwar auch sehr böig zu, die mir heute zur Verfügung stehenden Windmesser zeigten nur knappe 8 Bft. an. Dieser Wert wird korrigiert, wenn ich meinen nicht online abrufbaren Windmesser befragt habe.
Tageshöchsttemperatur: 9,0 Grad
Tagestiefsttemperatur: 4,5 Grad
Sonnenscheindauer: 10 Minuten
Regen: 19,5 Grad
Stärkste Windböe: 8 Bft
Wasserpegel Hönne:
Der Höchststand wurde heute gegen 10 Uhr erreicht. Dabei Hat die Hönne mit knapp 2,00 Metern die mittlere Hochwasserlinie überschritten.
Entwicklung:
Donnerstag zieht Burglind zur Ostsee. Von Südwesten folgt nachmittags die Warmfront eines Tiefs über England nach. Nachts regnet es noch hin und wieder bei lebhaftem Südwestwind. Vormittags haben wir eine Regenpause. Nachmittags lassen die Schichtwolken der Warmfront wieder zeitweise Regen fallen. Nachts 5 Grad, am Tag Wärme 11 Grad.
Freitag liegen wir unter sehr schwachem Zwischenhocheinfluss. Er kann zwar einzelne schwache Schauer nicht verhindern, meist bleibt es aber trocken. Sogar die Sonne kann sich mal zeigen. Es wird etwas kühler. Nachts 5 Grad, am Tag 9 Grad.
Samstag: Ganz Europa liegt unter einem gewaltigen Tiefdruckkomplex. Bei uns soll sich gerade keine Front aufhalten. So ist es wechselnd, meist stärker bewölkt mit etwas Sonne und kaum Niederschlag. Nachts 5 Grad, am Tag 7 Grad.
Sonntag teilt ein Keil des Irlandhochs den Tiefdruckkomplex in einen nördlichen und einen südliche Teil. Wir kommen dadurch in eine nordöstliche Strömung mit kühlerer Luft. Kalt wird es nicht, da auch in Osteuropa weitgehend kein Frost herrscht. Es ist meist stark bewölkt. Auflockerungen sind selten. Die Schauerneigung ist gering. Nachts 2 Grad, am Tag 4 Grad.
Glaskugelbereich: Unter skandinavischem Hochdruckeinfluss trocken-kühles Wetter mit der Gefahr von Nachtfrost. Die Sonne ist auch mal wieder dabei.
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