Rückblick:
Bisher schien die Sonne im Januar 21 Stunden und 2 Minuten. Das ist sehr wenig. Im Durchschnitt scheint die Sonne bei uns in diesem Monat 54 Stunden. Davon haben wir erst 39 % erreicht.
Vermutlich reiht sich der Januar vor 2004 und 2013 mit je 19 Sonnenstunden an die drittletzte Stelle im Sonnenranking dieses Jahrhunderts ein. An der Spitze stehen 2006 und 2009 mit 115 bzw. 110 Sonnenstunden. Beide Monate waren aber auch ziemlich kalt mit negativen Monatsmitteltemperaturen.
Nach einem Oktober mit 78 % des Sonnensolls, dem recht sonnenscheinarmen November und dem Dezember fast ohne Sonne ist dies der vierte zu trübe Monat in Folge. Das drückt auf die Psyche.
Menden heute:
Heute sind vor allem in Norddeutschland viele Januar-Temperaturrekorde seit Messungsbeginn gefallen. In Menden war es in der zweiten Januarhälfte mit 13,6 ° so warm wie seit 1973 noch nicht. Der bisherige Rekord aus dem Jahr 2016 lag bei 13,3 °. Für den gesamten Januar liegt der Rekord bei 14,0 °. Er besteht seit dem 15.01.1975.
Wir befanden uns den ganzen Tag im Warmsektor eines Tiefs vor Norwegen. Es war in der mit der Warmfront gestern eingeflossenen feuchten Meeresluft meist stark bewölkt. Um die Mittagszeit kam gelegentlich die Sonne durch. Dabei wurde es mit 13,6 ° sehr warm. Geregnet hat es heute Nacht ein paar Tropfen. Am Tage blieb es trocken.
Tageshöchsttemperatur: 13,6 ° (Mönchengladbach 15,0 °, Düsseldorf 14,6 °, Werl 14,1 °, Hemer 12,7 °)
Tagestiefsttemperatur: 8,6 °
Tagesmitteltemperatur: 11,3 °
Sonnenscheindauer: 42 Minuten
Regen: 0,2 mm
Stärkste Windböe: 41 km/h (6 Bft.)
Entwicklung:
Donnerstag: Heute Nacht zieht die Kaltfront des Skandinavientiefs schleifend, das heißt ziemlich langsam über uns hinweg. Von 2 Uhr bis 8 Uhr ist mit Regen zu rechnen. Dann müsste die Front uns überquert haben. Sicher ist das nicht. Sie könnte durch eine mit ihr über Frankreich verbundene Warmfrontwelle auch noch langsamer vorankommen. Dann regnet es länger. Die Modelle sind sich nicht einig. Mit 9 ° in der Nacht und 10 ° am Tag ist es etwas kühler als heute.
Freitag: Die Front ist über Süddeutschland fast stationär geworden. Zu uns schiebt sich von Westen ein flacher Hochkeil, der für ruhiges und am Tage niederschlagsfreies Wetter sorgt. Für kurze Zeit kann mal die Sonne herauskommen. Nachts 5 °, am Tag 9 °.
Samstag verstärkt sich dieser Hochkeil noch etwas und das Wetter bessert sich weiter. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen und trocken. Nachts 3 °, am Tag 7 °.
Sonntag haben wir es wieder mit einer Warmfront des Norwegentiefs zu tun. Es wird wärmer. Bei meist bedecktem Himmel kann es vor allem vormittags etwas regnen. Nachts 6 °, am Tag 11 °.
Glaskugelbereich: Zwischen hohem Luftdruck über dem Süden und dem ostatlantischen Tief im Norden müssen wir mit atlantischen Fronten rechnen. Es wird also eher unbeständig und mild.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen