Seit Anfang Dezember regnet es häufig und viel. Dennoch haben wir nicht vergessen, dass bis dahin alle Monate des Jahres 2018 mit einer weiteren Ausnahme, dem sehr nassen Januar, viel zu trocken waren.
Januar und Dezember haben mit zusammen 217 mm Regen 38 % des Jahresniederschlages gebracht. Die restlichen 62 % (351 mm) verteilen sich auf die zehn anderen Monate.
In Menden regnet es im langjährigen Durchschnitt 893 mm (= 893 Liter je qm).
Im Jahr 2018 kamen nur 567,8 mm Regen vom Himmel. Das sind 63,6 %, also weniger als zwei Drittel des "Solls".
So wenig hat es noch nie geregnet seit Beginn meiner Aufzeichnungen im Jahr 1972.
Die bisher trockensten Jahre waren
1976 mit 608 mm
1973 mit 688 mm
2013 mit 700 mm
In den bisher nassesten Jahren
1981 mit 1232 mm und
2007 mit 1208 mm
kam deutlich mehr als das Doppelte des 2018er Niederschlags vom Mendener Himmel.
Menden heute:
Heute Vormittag blieb es bei starker Bewölkung trocken. Ein erster Schauer der herannahenden Warmfront erreichte uns um 15Uhr. Ab 19:30 regnete es dann ständig leicht.
Bis zum Nachmittag blieb es auch noch relativ windarm. Zum Abend hin nahm der Wind zu. Er wird jetzt ständig stärker.
Das liegt an dem kleinen Sturmtief, das heute Abend um 23 Uhr die Südspitze Norwegens erreicht hat und über Dänemark und die Ostsee nach Polen zieht. Das WetterOnline-Bild zeigt einen idealtypischen Wirbel am Tiefkern. Die Warmfront des Tiefs hat Berlin und Frankfurt überquert. Die Kaltfront hat Kopenhagen, Hamburg und Bremen erreicht. Hinter der Front klart es vorübergehend auf. Das liegt am steigenden Luftdruck und dem Einfließen deutlich trockenerer Luft (Rückseitenwetter).
An der Kaltfront und danach im Trog des Tiefs wird der Wind noch deutlich zulegen. Für Menden besteht eine Warnung vor Sturmböen. Der Sturm soll morgen Mittag seinen Höhepunkt erreichen. Also alles was wegfliegen kann reinholen.
Tageshöchsttemperatur: 7,0 °
Tagestiefsttemperatur: 2,9 °
Tagesmitteltemperatur: 4,6 °
Sonnenscheindauer: 21 Minuten
Regen: 2,8 mm
Entwicklung:
Dienstag: Ein ziemlich usseliger Tag. Die Kaltfront zieht heute Nacht durch. Das Tief liegt morgen Mittag bereits an der polnischen Ostseeküste. Es spielt mit dem kräftigen Hoch westlich Englands zusammen. Der Luftdruckunterschied zwischen diesen beiden Systemen ist ungewöhnlich groß. Ergebnis ist eine Sturmwetterlage. Den ganzen Tag gibt es bei von West langsam auf Nordwest drehendem kräftigen und böigen Wind Schauer, vielleicht mit Graupel. Die Temperatur geht den ganzen Tag leicht zurück. Jetzt um kurz vor Mitternacht ist sie am höchsten, 7 °. Morgen Abend sind es aber immer noch 3-4 °.
Mittwoch ändert sich zunächst noch wenig. Der Wind bleibt stark. Frühmorgens kann sogar die eine oder andere Schneeflocke fallen. Dann ist es 2 °.Im Laufe des Tages lockert es zeitweise auf und wir bekommen die Sonne zu sehen. Höchsttemperatur 4 °.
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